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  • Oberflächlichkeit - Teil II

    Diskussion · 72 Beiträge · 2 Gefällt mir · 1.365 Aufrufe


    Die Oberflächlichkeit heutzutage ist erschreckend, es gibt kein Bemühen mehr um den anderen.
    Mögliche Ursache: friendseek, twitter & co

    post von daniel_and_more
    @RoterHaar, ich kann grad nicht zitieren, deswegen als liste:
    1. Hihi, daniel_and_more ist schon wieder naiv und legt sich mit den Alteingesessenen an – muß wohl eine masochistische Ader sein ...
    >masochismus? nene, verständnis- & liebevolle geduld...  :-)
    2. Aber zum Thema: Ich glaube auch nicht an seine Gegenthese, daß die Menschen nicht oberflächlich sind. Dieser thread ist doch der schlagende Beweis!
    >-vermeintlich- im doppelten sinne.
    erstens weil er ja teil des angeprangerten friendseek, tinder & co ist und zweitens, weil man sich genau wie angeprangert aufführt.
    warum vermeintlich? weil, integer, du ja erstens nicht von einigen wenigen schlussfolgern darfst und zweitens man es im vertikalen wie horizontalen vergleich sehen muss.
    3. Und wer ein bißchen die Augen aufmacht, sieht doch, daß die Jugendlichen nicht mehr miteinander reden, sondern sich gegenseitig twittern, facebooken, myspacen, whatsappen, … was auch immer – sogar wenn sie am selben Tisch sitzen.
    >ja, ähnliches habe ich unlängst in einer studie von nem journal gelesen.
    aber, darin lag ebenso der gleiche schlussfolgerische (denk)fehler wie in deiner überlegung. unabhängig von den grundsätzlich methodischen fehlern.
    4. Oder kurz gesagt: Oberflächlichkeit wohin man auch schaut.
    >den eindruck könnte man durchaus gewinnen, zumal viele sogar "wissen & denken" wie der teufel das weihwasser zu meiden versuchen. das moderne leben scheint ihnen oft zu komplex.
    aber auch hier ist wieder der methodische mangel der betrachtung(sweise) das eigentliche problem.
    horizontal analysiert, reduziert sich doch die "oberflächlichkeit" vertikal stetig. immer mehr gestalten doch auch an der (individualisten)gesellschaft mit, sub- wie metakulturell.
    5. Das war in meiner Jugend noch ganz anders.
    >dieses argument des "früher war alles besser" kommt immer wieder hoch. aber prüft man diese erinnerungen auf fakten, so bleibt ausser der nostalgisierenden  mischung aus vergessenem,  verdrängtem,  verzerrtem und verklärtem wenig reales übrig.

    13.09.17, 17:29 - Zuletzt bearbeitet 13.09.17, 17:31.

Beiträge

  • David:

    daniel_and_more:


    ingrid,

    wo man jemanden findet ist doch vollkommen egal, hauptsache das...

    ich erfreue mich an meine freunde überall auf der welt. die beschränktheit auf den eigenrn sumpf wäre mir zu oberflächlich (=thema).

    es ist einfach toll mit so unterschiedlichen sicht- & lebensweisen konfrontiert zu sein... und besuche sind dann etwas ganz besonderes.

    aber jeder wie er will... sehe da weder beim einem noch anderem

    Daniel & Ingrid:

    Ihr habt's beide Recht, aber einen Satz möchte ich aus meiner Erfahrung noch ergänzen.

    Es macht für mich einfach einen Riesen-Unterschied, ob ich mich bequem vor dem Laptop aufhalte (Vorteile 1-8 hin oder her) und tausende Profile vor mir habe ODER ob ich rausgehe und die Emotion beim Ansprechen einer interessanten Frau spüre. Das Internet ist halt einfach "in-seiner-Komfortzone-bleiben-können" vom Feinsten. 


    naja david,

    es geht ja nur um eine vorauswahl... danach kommt man sich ja eh persönlich näher. ... oder auch nicht.

    der vorwurf der konfortzone finde ich auch nicht wirklich sinnvoll. sicher, einige gibts, aber die gibts überall...

  • 07.10.17, 17:04

    daniel_and_more:


    ingrid,

    wo man jemanden findet ist doch vollkommen egal, hauptsache das...

    ich erfreue mich an meine freunde überall auf der welt. die beschränktheit auf den eigenrn sumpf wäre mir zu oberflächlich (=thema).

    es ist einfach toll mit so unterschiedlichen sicht- & lebensweisen konfrontiert zu sein... und besuche sind dann etwas ganz besonderes.

    aber jeder wie er will... sehe da weder beim einem noch anderem

    Daniel & Ingrid:

    Ihr habt's beide Recht, aber einen Satz möchte ich aus meiner Erfahrung noch ergänzen.

    Es macht für mich einfach einen Riesen-Unterschied, ob ich mich bequem vor dem Laptop aufhalte (Vorteile 1-8 hin oder her) und tausende Profile vor mir habe ODER ob ich rausgehe und die Emotion beim Ansprechen einer interessanten Frau spüre. Das Internet ist halt einfach "in-seiner-Komfortzone-bleiben-können" vom Feinsten. 


  • ingrid,

    wo man jemanden findet ist doch vollkommen egal, hauptsache das...

    ich erfreue mich an meine freunde überall auf der welt. die beschränktheit auf den eigenrn sumpf wäre mir zu oberflächlich (=thema).

    es ist einfach toll mit so unterschiedlichen sicht- & lebensweisen konfrontiert zu sein... und besuche sind dann etwas ganz besonderes.

    aber jeder wie er will... sehe da weder beim einem noch anderem

  • 07.10.17, 14:43 - Zuletzt bearbeitet 07.10.17, 14:49.

    daniel_and_more:

     

    ich persönlich nutze die www-kontaktaufnahme wegen mehrerer vorteile:

    1. - 8. ...

    - genau lieber Daniel ...  8 Gründe, weswegen man/frau nur noch nach unten schaut, statt zu schauen, was rund um sie/ihn passiert ......

    "wozu in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah" - du findest vielleicht irgendwo jemanden, den du sonst nicht gefunden hättest ausser im www, das stimmt schon!

    Andererseits weißt du gar nicht, wer dir in Deiner unmittelbaren Nähe inzwischen "entgeht"  während du im www schwebst :-)

    und aus ...... sonst schimpft sunshine wieder mit mir :-)

  • Ingrid:

    an Daniel: ich bin nicht deiner Meinung, dass die Menschen auf die "neue Art" Partner suchen, weil sie mit der "alten Art" keinen Erfolg haben. Ganz im Gegenteil......

    Gruß Ingrid

    dh, sie suchen auf neue art nach partnern, obwohl sie auf der alten erfolg haben? wozu, wenn sie eh erfolg haben? find ich unlogisch.

    weiters erfolgt ja nur der erstkontakt übers www, noch dazu in relativ geringer anzahl. dann kommts ja wiederum zum persönlichen treffen. ich habe meine letzte frau übers www kennen gelernt. es wäre ohne www extrem unwahrscheinlich gewesen...

    ich persönlich nutze die www-kontaktaufnahme wegen mehrerer vorteile:

    1. kann ich zu jeder tag&nachtzeit kontakten

    2. ich erspare mir viel fahrzeit, die ich in anderes investieren kann

    3. ich finde leute aus geografische ecken und sozialen bereichen, die ich sonst nie gefunden hätte, bzw. zu schwierig wäre

    4. ich kann schon vorab nach bestimmten auswahlkriterien "wählen"

    5. und der kontakt kann auch rein virtuell zur gegenseitigen inspiration bleiben

    6. ich erweitere quasi mein tellerrand&suchgebiet enorm

    7. diskussionen sind nachvollziehbar und deswegen sehr ergiebig

    8. ...

    intressante analyse:

    Wo Partner gefunden werden:

    Über Freunde.  40 %

    Bar/Kneipe/Diskothek.  27 %

    Bei der Arbeit    25 %

    Auf einer Party    23 %

    In der Schule.  18 %

    Über eine Partnerbörse im Internet/App.  12 %

    Im Urlaub.  11 %

    Über Soziale Netzwerke   8 &
    Beim Einkaufen    5 %
    In öffentlichen Verkehrsmitteln    3 %

    aber jetzt sind wir etwas vom thema weg gekommen ;-)

  • an Daniel: ich bin nicht deiner Meinung, dass die Menschen auf die "neue Art" Partner suchen, weil sie mit der "alten Art" keinen Erfolg haben. Ganz im Gegenteil......

    Gruß Ingrid

  • Ingrid:

    daniel_and_more:

    naja, meist ists doch so, dass jene, die auf der "alten" art keinen partner finden zur "neuen" art greifen und denken, dass sie damit mehr erfolg haben. wenn diese dann wieder zur "alten" art zurückkehren, warum sollten sie dann plötzlich etwas ändern?

    sehe ich ein wenig anderes, lieber Daniel.

    Die "neue" Art, einen Partner zu finden bietet sehr viel Schutz. Eine Zurückweisung in Natura tut erheblich mehr weh denke ich (zB beim Tanzen, wenn der Mann einen Korb kriegt von der Dame).

    Auch kann man im Netz nicht "böse angeschaut" werden oder eine Watschn einfangen, wenn man sich gar blöd anstellt.

    Das ist m.E. der Grund, warum die allermeisten den "sicheren" Weg wählen.

    Und da kann man dann auch gleich zum nächsten weiterscrollen. Das geht im realen Leben nicht so leicht :-)

    Meinungen austauschen (anonym) im Netz find ich ja interessant. Aber Menschen kennenlernen wird real immer lustiger/echter/aufregender/ sein!

    Grüsse von Ingrid

    danke.... ich habe jetzt deinen einspruch 3 mal durchgelesen und nicht kapiert, womit du welcher meiner ueberlegung widersprichst. du redest doch von ganz was anderes....  koenntest du mich da jetzt aufklaeren ?

  • daniel_and_more:

    naja, meist ists doch so, dass jene, die auf der "alten" art keinen partner finden zur "neuen" art greifen und denken, dass sie damit mehr erfolg haben. wenn diese dann wieder zur "alten" art zurückkehren, warum sollten sie dann plötzlich etwas ändern?

    sehe ich ein wenig anderes, lieber Daniel.

    Die "neue" Art, einen Partner zu finden bietet sehr viel Schutz. Eine Zurückweisung in Natura tut erheblich mehr weh denke ich (zB beim Tanzen, wenn der Mann einen Korb kriegt von der Dame).

    Auch kann man im Netz nicht "böse angeschaut" werden oder eine Watschn einfangen, wenn man sich gar blöd anstellt.

    Das ist m.E. der Grund, warum die allermeisten den "sicheren" Weg wählen.

    Und da kann man dann auch gleich zum nächsten weiterscrollen. Das geht im realen Leben nicht so leicht :-)

    Meinungen austauschen (anonym) im Netz find ich ja interessant. Aber Menschen kennenlernen wird real immer lustiger/echter/aufregender/ sein!

    Grüsse von Ingrid

  • Ceelay:

    Über Oberflächlichkeiten diskutieren und dabei sein Gesicht verbergen, was soll ich davon halten ???? Es macht den Eindruck, als würdest du nicht hinter dem stehen, was Du hier verbreitest.???

    hmmm, was hat das bild mit der meinung zum thema zu tun? könntest du uns da den zusammenhang erklären? 

    RedHead:

    Mag ja sein, daß Freude am Leben für Dich nichts mit Oberflächlichkeit oder Naivität zu tun hat. Das würde ich jetzt aber nicht verallgemeinern. Daher muß ich auch den Denkfehler zurückweisen. Für viele Menschen ist Lebensfreude eben nicht das Ergebnis eines tiefgründigen Verstehens ... das würde voraussetzen, daß sie reflektieren können und wandlungsfähig sind.

    da hast du recht, eine Verallgemeinerung hat da nichts verloren, mein fehler. aber natürlich auch nicht im sinne "lebensfreude & spaß" ist oberflächlich.

    ich denke, da besteht generell kein zusammenhang...

    David:

    Sehr wichtiger Punkt, den du da ansprichst. Es kommt im Endeffekt draufan, ob es sich um extrinsische (von außen kommende) oder intrinische (von innen kommende) Motivation/Freude/Spaß handelt. Alles was von außen kommt ist oberflächlich, weil man sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen muss.

    Die Römer haben auch versucht, mit Brot und Spielen (also Essen und Unterhaltung) die Leute ruhig zu halten und zufrieden zu stellen. Das Problem an der ganzen Sache ist nur, dass diese Motivation/Freude/Spaß nicht nachhaltig ist und es immer wieder dieser externen Quelle bedarf. Wenn sie aber von innen kommt, ist man weitgehend unabhängig von den äußeren Umständen.

    sehe ich ähnlich, dennoch gebe ich zu bedenken, dass man die dinge da nicht (ver)mischen sollte. auch wenn ich die bürgerbespaßung annehme -siehe derzeitigen Wahlkampf- so bedeutet das ja nicht, dass ich oberflächlich bin...

    was wird mit Oberflächlichkeit wirklich gemeint? in diese definition gehört ja

    der qualitative (was ist oberflächlichkeit)

    wie quantitative (wann und bei welcher gelegenheit)Faktor berücksichtigt.

    und wenn man noch dazu meint, dass es immer schlechter wird, müßte auch der bezugszeitraum und Bezugsrahmen eingebracht werden. ansonsten ist ja nur ein inhaltsloses herumgejammere, meist mit diffusem Fingerzeig 

    Ingrid:

    Michael:

     Wahrscheinlich muss man sich damit abfinden und es auf die gute alte Art und Weise versuchen Menschen kennen zu lernen. 

    :-) das wird wieder "modern" werden - ganz bestimmt. Und dann hat wieder jeder eine Chance. Auch ohne tollem Profil-Foto ! Lieben Gruß lieber Michael. Ingrid

    naja, meist ists doch so, dass jene, die auf der "alten" art keinen partner finden zur "neuen" art greifen und denken, dass sie damit mehr erfolg haben. wenn diese dann wieder zur "alten" art zurückkehren, warum sollten sie dann plötzlich etwas ändern?

    es gibt viele gründe, warum man keinen partner findet. der hauptgrund liegt meiner Beobachtung nach im suchenden selbst...

  • 05.10.17, 08:15

    Ceelay:

    Über Oberflächlichkeiten diskutieren und dabei sein Gesicht verbergen, was soll ich davon halten ???? Es macht den Eindruck, als würdest du nicht hinter dem stehen, was Du hier verbreitest.???

    sehe da nicht unbedingt einen Zusammenhang. Stell dir so ein Forum ohne Fotos vor. Wäre bestimmt interessant. Man müsste schon mehr Interesse an einer Person zeigen und nicht nach dem ersten Eindruck, den das Foto ja vermittelt, aussortieren. ;-)

  • Über Oberflächlichkeiten diskutieren und dabei sein Gesicht verbergen, was soll ich davon halten ???? Es macht den Eindruck, als würdest du nicht hinter dem stehen, was Du hier verbreitest.???

  • 04.10.17, 20:27

    daniel_and_more:

    RedHead:

    Mit "Freude und Spaß" wußten bereits die alten Römer ihr Volk von den Problemen des Alltags abzulenken. 

    das stimmt wohl, ist aber mit einem kleinem Denkfehler behaftet. wenn "brot & spiele" von ausen kommen, dann blockieren sie durch den konsum durchaus das denken und damit tiefergründiges.

    wenn du jedoch Lebensfreude lebst, so ist dies ein ergebnis eines tiefgründigen verstehens. es  durchflutet dein denken und stärkt dich bei den Herausforderungen. und diese sind vielfältig...

    Freude am leben hat nichts mit Oberflächlichkeit oder Naivität zu tun, sondern ist gerade das Gegenteil!

    Mag ja sein, daß Freude am Leben für Dich nichts mit Oberflächlichkeit oder Naivität zu tun hat. Das würde ich jetzt aber nicht verallgemeinern. Daher muß ich auch den Denkfehler zurückweisen. Für viele Menschen ist Lebensfreude eben nicht das Ergebnis eines tiefgründigen Verstehens ... das würde voraussetzen, daß sie reflektieren können und wandlungsfähig sind.

  • 04.10.17, 20:15 - Zuletzt bearbeitet 04.10.17, 20:16.

    David:

    Deine Antwort auf Daniel's Ansicht ist meiner Meinung nach nicht weniger oberflächlich. Und zwar deshalb, weil - anstatt sich für die Hintergründe der Ansicht zu interessieren - du einfach deine Meinung drüberklatschst als die ultimative Wahrheit. 

    Die Diskussion hier hätte viel mehr Potential als grade genutzt wird, was etwas schade ist.

    @daniel_and_more: Warum denkst du kommen Leid und Langeweile "eh von selber"? Denkst du nicht, dass wir selbst entscheiden, ob wir es in unser Leben lassen?

    1. Wo hab ich behauptet, daß meine Ansicht die ultimative Wahrheit ist?

    2. "mehr Potential" - inwiefern und nach welchen Kriterien? Behauptung ohne Begründung

  • 03.10.17, 15:50

    daniel_and_more:

    das stimmt wohl, ist aber mit einem kleinem Denkfehler behaftet. wenn "brot & spiele" von ausen kommen, dann blockieren sie durch den konsum durchaus das denken und damit tiefergründiges.

    Sehr wichtiger Punkt, den du da ansprichst. Es kommt im Endeffekt draufan, ob es sich um extrinsische (von außen kommende) oder intrinische (von innen kommende) Motivation/Freude/Spaß handelt. Alles was von außen kommt ist oberflächlich, weil man sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen muss.

    Die Römer haben auch versucht, mit Brot und Spielen (also Essen und Unterhaltung) die Leute ruhig zu halten und zufrieden zu stellen. Das Problem an der ganzen Sache ist nur, dass diese Motivation/Freude/Spaß nicht nachhaltig ist und es immer wieder dieser externen Quelle bedarf. Wenn sie aber von innen kommt, ist man weitgehend unabhängig von den äußeren Umständen.

  • David:

    Ich bin zwar auch kein Befürworter des Hedonismus, weil dadurch sicher von vielen wichtigen Dingen abgelenkt wird, aber wenn Freude und Spaß an dem fehlen was man macht, dann ist es nichts anderes als Zwang. 

    nun, ich spreche nicht vom alltagssprachlichen Hedonismus.

    David:

    Warum denkst du kommen Leid und Langeweile "eh von selber"? Denkst du nicht, dass wir selbst entscheiden, ob wir es in unser Leben lassen?

    ich lebe mein leben voller Lebensfreude und spaß. oft mag ich nicht schlafen gehen, weil es grad ur schön ist und morgens wache ich auf und freue mich auf den tag. diese lebensfreude und spass hat nichts mit Oberflächlichkeit zu tun und ist nicht nur sehr tiefgründig sondern (für mich) enorm wichtig.

    nach zehn jahre ehe starb meine erste frau. das mußte ich "ins Leben lassen!"

    hätten wir gemeinsam nicht soviel tolles erlebt und uns des lebens erfreut, wäre ich wohl der zehn verlorenen jahre tief trauig gewesen. und zusätzlich, wie bei einem freund geschen, 10 und mehr jahre nicht über ihren tot hinweggekommen. so jedoch hatte ich nicht nur viel schönes, an das ich mich erinnern konnte, sondern auch die gemeinsame Lebensfreude half mir schneller und tiefer über den tot hinweg...

    RedHead:

    Mit "Freude und Spaß" wußten bereits die alten Römer ihr Volk von den Problemen des Alltags abzulenken. 

    das stimmt wohl, ist aber mit einem kleinem Denkfehler behaftet. wenn "brot & spiele" von ausen kommen, dann blockieren sie durch den konsum durchaus das denken und damit tiefergründiges.

    wenn du jedoch Lebensfreude lebst, so ist dies ein ergebnis eines tiefgründigen verstehens. es  durchflutet dein denken und stärkt dich bei den Herausforderungen. und diese sind vielfältig...

    Freude am leben hat nichts mit Oberflächlichkeit oder Naivität zu tun, sondern ist gerade das Gegenteil!

  • 01.10.17, 09:25

    RedHead:

    daniel_and_more:

    RedHead:

    Wie zum Beispiel über die Ansicht „Freude und Spaß“ als Sinn des Lebens. Ist das nicht Oberflächlichkeit par excellence?

    nun, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. für mich ist "Freude und spass" am leben nicht oberflächlich, sondern eine große befreiende Weisheit, von der ich erstens vieles ableiten kann und zweitens viel kraft schöpfen. die Gegenpole "leid und Langeweile" kommen eh von selber, diese anzustreben fände ich eigenartig ;-)

    Eine etwas oberflächliche Ansicht, wie mir scheint. ;-) Mit "Freude und Spaß" wußten bereits die alten Römer ihr Volk von den Problemen des Alltags abzulenken. panem et circenses für den plebs!

    Und schon werden dringende Agenden durch das Aufsetzen einer rosaroten Fun-Brille schöngefärbt ...

    Deine Antwort auf Daniel's Ansicht ist meiner Meinung nach nicht weniger oberflächlich. Und zwar deshalb, weil - anstatt sich für die Hintergründe der Ansicht zu interessieren - du einfach deine Meinung drüberklatschst als die ultimative Wahrheit. 

    Ich bin zwar auch kein Befürworter des Hedonismus, weil dadurch sicher von vielen wichtigen Dingen abgelenkt wird, aber wenn Freude und Spaß an dem fehlen was man macht, dann ist es nichts anderes als Zwang. 

    Die Diskussion hier hätte viel mehr Potential als grade genutzt wird, was etwas schade ist.

    @daniel_and_more: Warum denkst du kommen Leid und Langeweile "eh von selber"? Denkst du nicht, dass wir selbst entscheiden, ob wir es in unser Leben lassen?

    @RedHead: Stell dir mal vor man könnte wichtige oder dringende Agenden kombinieren mit Freude und Spaß oder sie als ausgleichende Ergänzung nutzen um wieder mehr Power für Wichtiges zu haben ;) Dann wäre auch die Ansicht von Daniel nicht mehr "oberflächlich".

  • 28.09.17, 16:43

    daniel_and_more:

    RedHead:

    Wie zum Beispiel über die Ansicht „Freude und Spaß“ als Sinn des Lebens. Ist das nicht Oberflächlichkeit par excellence?

    nun, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. für mich ist "Freude und spass" am leben nicht oberflächlich, sondern eine große befreiende Weisheit, von der ich erstens vieles ableiten kann und zweitens viel kraft schöpfen. die Gegenpole "leid und Langeweile" kommen eh von selber, diese anzustreben fände ich eigenartig ;-)

    Eine etwas oberflächliche Ansicht, wie mir scheint. ;-) Mit "Freude und Spaß" wußten bereits die alten Römer ihr Volk von den Problemen des Alltags abzulenken. panem et circenses für den plebs!

    Und schon werden dringende Agenden durch das Aufsetzen einer rosaroten Fun-Brille schöngefärbt ...

  • 28.09.17, 06:38

    Ingrid:

    :-) das wird wieder "modern" werden - ganz bestimmt. Und dann hat wieder jeder eine Chance. Auch ohne tollem Profil-Foto !

    Ich denke, dass "offline" nie unmodern war. Klar, die Tendenz geht immer mehr Richtung online, aber genau das bietet ja jetzt große Chancen für offline. Wenn man entgegen der Masse agiert, dann ist man ihr immer einen Schritt voraus. Ich bin aber nicht der Meinung, dass dann jeder eine Chance hat. Manche haben offline mehr Chancen (weil sie z.B. besser verbal kommunizieren können und ihre Ausstrahlung sofort sichtbar wird), andere haben online bessere Chancen (weil sie z.B. mit Tiefgründigkeit und Ansichten punkten können, die offline nicht sofort sichtbar werden).

    Ingrid:

    Großartig was du schreibst lieber David! 

    Vielen Dank, Ingrid - das freut mich!

    daniel_and_more:

    dazu kommt leider noch, dass manche bei absage sehr empfindlich reagieren.

    Definitiv! Man lernt aus seinen Erfahrungen, und wenn eine Absage in Problemen resultiert, wird man sich das in Zukunft gut überlegen.

    daniel_and_more:

    2. dem kann ich aus meiner Erfahrung nicht zustimmen, schon gar nicht, wenn man es in bezug vor 50 oder 100 jahren sieht.

    So einfach ist es denke ich nicht. Die Situation war vor 50 oder 100 Jahren eine ganz andere. Man könnte natürlich jetzt den Klassiker "früher war alles besser" anbringen, aber das zeigt nur eines: nämlich dass man die Verantwortung abgibt, resigniert, Ausreden sucht, etc. Wer jetzt Eigenverantwortung übernimmt, dem ist es egal, wie es früher war. Jetzt zählt!

    Zudem war es früher gar nicht möglich, sich zig potentielle Partner anzusehen, weil es mehr oder weniger ums Überleben ging. Der Wohlstand bringt uns ganz klar Vorteile, dafür aber auch Nachteile, wie beispielsweise das Thema Oberflächlichkeit. Also würde ich mal sagen: "Früher war alles besser. Und schlechter". Das Leben ist halt mal Veränderung und keine Veränderung bringt nur Vorteile mit sich.

    Ich persönlich möchte nicht die Möglichkeiten von heute mit früher tauschen, selbst wenn dann die Oberflächlichkeit eventuell etwas geringer wäre. Wie seht ihr das?

  • David:

    @Michael

    Ich sehe das Thema Nichtantworten genauso wie du. Aber ich kann mir vorstellen, dass es bei einer täglichen Flut der Inbox nach einigen Wochen keinen Spaß mehr macht, jedem zu antworten. 

    dazu kommt leider noch, dass manche bei absage sehr empfindlich reagieren.

    David:

    Im Endeffekt berührt es mich aber nicht. Ich richte meinen Fokus sowieso auf jene Leute, die positiv reagieren, egal ob online, offline, Dating, Freundschaft oder anderweitig.

    ich selbst habe gaaaanz selten KEINE antwort bekommen. ich denke, dass es auch damit zu tun hat, WIE ich jemanden anschreibe. wenn es so ein alltägliches wischiwaschi ist, wird wahrscheinlich nicht mal bis zum ende gelesen

    David:

    1. Auf den Rest des Beitrages gehe ich nicht ein - das ist mir zu viel Kronen Zeitung-Niveau :)

    2. Ich finde auch, dass heutzutage die Oberflächlichkeit regiert, aber man kann ja was dagegen tun.

    3.Indem man selbst nicht oberflächlich auftritt. 

    1. ich weigere mich auch mich auf ein kronenzeitungsweltbildniveau einzulassen :-)

    2. dem kann ich aus meiner Erfahrung nicht zustimmen, schon gar nicht, wenn man es in bezug vor 50 oder 100 jahren sieht. aber ich denke, die antwort hat mit...

    3. zu tun. wer oberflächlich auftritt, wird entsprechendes entgegengespiegelt... und umgekehrt. weiters muss man auch wissen, wann smaltalk und wann tiefergründiges angesagt ist. 

    David:

    einen Riesenvorteil: es spart beiden Parteien wertvolle Zeit, weil man gleich am Beginn die Gewissheit hat, dass nichts draus wird. Zeit, die man besser mit passenden Menschen verbringen kann.

    !

    Michael:

    1. Es ist einfach so, dass für jeden von uns ein Idealbild vom Partner vorherrscht. Wer diesem nicht entspricht wird sofort aussortiert.

    2. Keiner nimmt sich die Zeit oder macht sich die Mühe einen Blick hinter die Fassade zu machen.

    3. Mittlerweile bin ich auch entsprechend genervt von so viel Oberflächlichkeit und Respektlosigkeit- ja, für mich ist es respektlos nicht zu antworten wenn man angeschrieben wird.

    4. Wahrscheinlich muss man sich damit abfinden und es auf die gute alte Art und Weise versuchen Menschen kennen zu lernen. 

    1. ja natürlich. als jugendlicher ahben uns ja meist nur die hormone oder weil sonst keine bessere alternative da war in so manche beztiehung gedrängt. der gesellschaftlicher druck war enorm und natürlich die eigene Unsicherheit und Unwissenheit.

    2. das sehe ich anders. ich habe heute als "alter mann" sehr klare Vorstellungen, welche ja aus NICHToberflächlicher Betrachtung entstanden und eigentlich keinen druck mehr, mich auf irgendwashalbseidenes einzulassen, sondern kann relativ frei agieren. 

    3.naja, da treffen halt verschiedene wertesystem aufeinander. ich wiederum habe da eigentlich kein problem. ob ich ne absage oder keine bekomme, ist doch das selbe ergebnis

    4. nun, dass sehe ich als Denkfehler. der mensch ist ja im www kein anderer als vor ort. einzig die "erzwungene" Höflichkeit erzeugt ein anderes verhalten. 

    die dame, die deine anschreibe oder Profil als negativ, langweilig, unsymphatisch usw. ansieht und dir deswegen nicht antwortet, wird beim treffen in einer Vernissage dir ja nicht um den hals fallen, sondern eben mit abwiegelndem smaltalk versuchen, dich da loszukriegen.

    andererseits ergeben natürlich persönliche kontakte und www-kontakte wiedrum andere Möglichkeiten...

    RedHead:

    Wie zum Beispiel über die Ansicht „Freude und Spaß“ als Sinn des Lebens. Ist das nicht Oberflächlichkeit par excellence?

    nun, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. für mich ist "Freude und spass" am leben nicht oberflächlich, sondern eine große befreiende Weisheit, von der ich erstens vieles ableiten kann und zweitens viel kraft schöpfen. die Gegenpole "leid und Langeweile" kommen eh von selber, diese anzustreben fände ich eigenartig ;-)

  • David:

     - wenn man es mit einer anderen Brille betrachten möchte - sogar einen Riesenvorteil: es spart beiden Parteien wertvolle Zeit, weil man gleich am Beginn die Gewissheit hat, dass nichts draus wird. Zeit, die man besser mit passenden Menschen verbringen kann.

    Großartig was du schreibst lieber David! Dein letzter Satz allerdings macht mich ein wenig betroffen, wenn ich (als alte Frau) bedenke, dass ich in meinem Leben mich nie sofort in einen Mann verliebt habe, sondern erst nach laaaaanger Zeit!

    Gruß und danke für deinen Beitrag - Ingrid

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