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  • AD(H)S bei Erwachsenen

    Diskussion · 62 Beiträge · 7 Gefällt mir · 1.776 Aufrufe

    Gestern war in der Zeitung ein Kommentar. Dass AD(H)S-Diagnose bei Erwachsenen sehr "in Mode" sind. Vor allem Frauen damit diagnostiziert werden. Und nicht wenige diese Diagnose nutzen, um das A.... heraushängen zu lassen.

     

    Der Beitrag war sehr subjektiv, aber ich möchte gerne ein paar Fragen stellen und vielleicht gibt es den einen oder anderen persönlichen Beitrag dazu.

    - Es wurde in dem Kommentar auch angemerkt, dass die AD(H)S-Symptomatik bei Erwachsenen im Grunde unserem derzeitigen Mainstream-Lebensstil entspricht. Was meint ihr?

    - Es muss bei den Menschen Leidensdruck herrschen, um sich das diagnostizieren zu lassen. Kommt der Leidensdruck ev. von einer allgemeinen Reizüberflutung und insgesamt zu hohen Belastungen? 

    - Ist es ein Fluchtversuch aus der Überlastung?

    Danke!

    29.04.24, 17:00 - Zuletzt bearbeitet 29.04.24, 17:00.

Beiträge

  • 21.07.25, 14:05

     

    Natty:

     

    Natty:

    Hallo, das Thema ADHS bei Frauen ist bei mir ganz neu und bin einer der Frauen, die mit sehr vielen Schwierigkeiten im Privaten und beruflichen Alltag kämpfen musste

     und auch bis ganz unten ins sehr tiefe Loch gefallen, weil ich nicht mehr klar gekommen bin! Ich bin in der Kommunikation meiner Mitmenschen immer auf Gegenwehr, Distanz, Missverständnisse sowie sogar Abwehr getroffen. Wurde immer auf Depression behandelt und musste mir sagen lassen, es ist nur eine Lebenskrise!

    Ich bin Seit 30 Jahren Physiotherapeutin (also mit sehr guten medizinischen Fachwissen) und selbst mein Sohn hat es, aber man ist zu stolz es zuzugeben! Damit wollte ich sagen, ich bin selbst dem Grund angegeangen, warum ich so bin wie ich bin!

    Na gut, nicht ganz neu! ;-)

    ....aber man ist zustolz es zuzugeben....WARUM DAS DEnn ???

  • 16.07.25, 23:04

    ADHS taucht nicht vermehrt auf weil es Modern oder In ist sondern weil es damals als diese Leute noch jung waren, diese Diagnosen kaum festgestellt worden sind. Diese Generation hat sich mit ihrem ADHS selbst zusammen gerissen. Weil die Erziehun auch eine andere war. Und is halbwegs unauffällig durch die Schulzeit gekommen. Dem Internet und dem Fluss an Informationen is es zu verdanken, dass die Leute so viel eher was darüber lesen, als damals. Plötzlich liest man was über Symptome von ADHS und merkt das man das eventuel  auch hat.  Und dann gehen die Leute dem nach. Mache lassen es diagnostizieren, manche nicht. Im Prinzip kann man es nicht viel verbessern. Schlimmer is es das die die nicht betroffen sind, das immer noch als Krankheit sehen und dem eher ängstlich begegnen. Viele haben gelernt mit ihren Problemen zu leben. Und die anderen haben es nicht mal bemerkt. Gesellschaftlich gesehen, sind viel mit Vorurteilen behaftet, gegenüber denen die anders ticken. Viele wissen auch nicht, dass Hochsensible und ADHS das gleiche is. Und das es ADS so nicht gibt. Entweder hat man H für Hyperaktiv, oder H für Hypoaktiv (die ruhige Art) dafür geht's im Kopf krasser ab. 

    ADHS is keine Krankheit, die Leute haben in gewissen Bereichen, alles unterschiedlich etwas Schwierigkeiten. Aber wer hat das nicht. Es wird Zeit das diese Leute 1. Aufgeklärt werden, dass sie es haben. Was sie tun können, und das nicht Betroffene informiert sind. ADHS kann unterschiedlich sein. Wichtig is das man miteinander gut kommuniziert. Und etwas geduldig is. Leute die sagen, dass es wohl Moder is sich als ADHSler zu sehen, haben schlichtweg einen ganz winzigen Horizont. Und wie so oft, einfach gar keine Ahnung. 

  • 16.07.25, 20:44

     

    Nati:

    Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen - bei mir wurde es nie erkannt, da ich kein hibbeliges Kind war und irgendwie durch die Schule durch kam (immer unter meinen Potential). Meine Mom hat garantiert auch Adhs, daher war für sie auch vieles was sie bei mir als Kind sah normal. Die Lehrer waren damals nicht wirklich darauf sensibilisiert. Das Thema Adhs hat nun durch Social Media mehr Reichweite und viele, wie ich auch, merkten plötzlich - hei mir geht es auch seit Jahren so. Daher lässt man es abklären. Bei Frauen kam es umso häufiger vor, dass es nicht erkannt wurde. Der Prozess ist aufwendig und mühsam, oft gibt es lange Wartezeiten. Es ist nicht so, dass man kurz zum Hausarzt kann und der eine Diagnose stellen kann - ich finde es daher nicht fair, wenn es oft so dargestellt wird, als ob man die Diagnose einfach so erhält. Der Leidensdruck bei Betroffenen ist oft gross und ich wusste nie, weshalb mir so oft Dinge viel schwerer fallen als anderen. Ich bin nun 40ig und lerne erst damit zurecht zu kommen - bin aber sehr froh weiss ich nun an was es liegt. Als Entschuldigung würde ich Adhs nie benutzen, ich weiss auch nicht was mir das bringen würde - die Schwierigkeiten bleiben ja nach wie vor. Ich verstehe diese Argumentation auch nicht... :) 

     

    Es gibt sicher Leute die wegen des Lebensstils diese Symptomatiken aufweisen,  die werden aber keine Diagnose erhalten. Jedenfalls nicht bei einer seriösen Klinik. 

     

    Was ich mir allgemein wünsche, ist dass nicht Betroffene mehr Empathie aufbringen für Betroffene, ich wünsche niemandem einen Tag mit meinem Kopf....

    Aber du kannst mit vielen Alternativen von Erfahrenen Frauen lernen und es ausprobieren was hilft, um selbst klar zu kommen! Nimm alles und probiere und sei nett zu dir selbst!

  • 16.07.25, 20:40

     

    Natasha:

    Hi Jürg,

    ich stimme ein mit dir dass es keine Krankheit ist. Die differenzierung die ich meine dient mehr Bewusstsein für sich selbst zu haben. Meiner Erfahrung nach hilft es wenn man am Anfang seiner selbstfindung ist, sich mit sich selbst auseinander zu setzen.

    Wenn jedoch die Informationen die man hat um sich mit sich selbst auseinander zu setzen auf etwas basiert (neurotypisches Raster) dass nicht zu einem passt, dann kann es schwieriger sein realistisch sich selbst zu finden.

     

    Es ist wie, wenn eine Frau mit Blonden, Feinen, glatten Haaren ein Kind bekommt mit dicken, dunklen, locken. Da kann diese Frau die Haare des Kindes nicht so pflegen wie ihre eigenen. Da ist es wichtig sich damit auseinander zu setzen, vielleicht von anderen die ähnliche Haare haben Erfahrungen zu hören um dann herauszufinden wie man mit den Haaren umgeht und längerfristig damit das Kind lernt mit seinen eigenen Haaren umzugehen.

     

    Genauso muss dann geschaut werden ob das Kind eine andere Frisörin benötigt als wo die Mutter hingeht weil evtl die Frisörin keine Erfahrung mit den Haaren hat.

     

    Es ist alles eine Frage von wie du mit dir selbst umgehen möchtest oder zB mit deinem Kind.

     

    Ja, du kannst deine Pflege an dem Kind anwenden und die locken auskämen. Aber bedenke bloß wie ein Kind gedeihen kann, wenn es die Strategien hat um seine eigenen Haare zu bändigen und dann auch voller stolz in die Welt gehen kann um zu zeigen wer es ist.

     

    Und wenn das Kind außerdem versteht, dass Gefühle wie Traurigkeit oder Frustration nicht davon kommen, dass es “falsch” ist, sondern davon, dass es bisher nicht die richtigen Werkzeuge hatte, dann kann es anfangen, diese Emotionen zu lösen. Genauso hilft es uns Erwachsenen, wenn wir diese Differenzierung machen: Wir erkennen, was unsere Struktur ist, und können Strategien entwickeln, die zu uns passen, anstatt uns in einem Raster zu verlieren, das nie für uns gedacht war.

     

    Somit denke ich dass dir Differenzierung hilft sein authentisches ich zeigen zu können und auch somit frei leben zu können.

    Lach… ein bisschen schwierig erklärt… aber der Aspekt ist getroffen

  • 16.07.25, 20:35

     

    Franz:

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    Es ist bei jedem unterschiedlich, weil die Lebensumstände und Charaktere sowie berufliche Situation mit einwirken! 
    Diese Reizüberflutung führt meistens zur Erschöpfung und deswegen auch oft zur Depression besonders bei Frauen! Sport hilft sehr und auch die Mitmenschen die ein helfen!

    man sollte selbst lernen was mag man und was nicht und klar werden! Ach man es ist eigentlich gar nicht so schwer, wenn man weiß wie!

  • 16.07.25, 20:31

     

    Natty:

    Hallo, das Thema ADHS bei Frauen ist bei mir ganz neu und bin einer der Frauen, die mit sehr vielen Schwierigkeiten im Privaten und beruflichen Alltag kämpfen musste

     und auch bis ganz unten ins sehr tiefe Loch gefallen, weil ich nicht mehr klar gekommen bin! Ich bin in der Kommunikation meiner Mitmenschen immer auf Gegenwehr, Distanz, Missverständnisse sowie sogar Abwehr getroffen. Wurde immer auf Depression behandelt und musste mir sagen lassen, es ist nur eine Lebenskrise!

    Ich bin Seit 30 Jahren Physiotherapeutin (also mit sehr guten medizinischen Fachwissen) und selbst mein Sohn hat es, aber man ist zu stolz es zuzugeben! Damit wollte ich sagen, ich bin selbst dem Grund angegeangen, warum ich so bin wie ich bin!

    Na gut, nicht ganz neu! ;-)

  • 16.07.25, 20:30

    Hallo, ich kann dich völlig verstehen, wenn du möchtest kann ich dir einige Tipps geben und nicht nur um den Chat zu verstehe!, sondern warum wir so sind wie wir sind und was ich ausprobiert habe und was hilft, um nicht ins tiefe Loch zu kommen!;-)

    Sara:

    Kann mir hemand helfen, diesen Chat zu verstehen? Kann man die Reihenfolge der Nachrichten sortieren, oder wo ist die neuste? Wollte schon lange etwas dazu sagen, bin aber ab der Chronologie total verwirrt. Alles durchlesen mag ich eh nicht, weil kaum habe ich paar Sätze gelesen, habe ich vergessen was am Anfang stand und äh was wollte ich jetzt sagen? Ich war beim zweiten Abschnitt und musste hier wieder etwas hinzufügen. Nicht, dass mich jemand nicht versteht.
     

    anyway…

     

    ich habe die Diagnose AD(H)S vor drei Jahren mit 50 bekommen, und vieles schien damit Sinn zu machen. 20 Jahre lang als depressiv abgespiesen mit Angst und Panikattakken, wenn ich es anderen erzählt habe kam immer die Frage: weisst Du überhaupt, was eine Panikattacke ist? Meiner Meinung nach muss sich das nicht wie eine Herzbaracke anfühlen, aber wenn die Angst so gross ist, dass man immer mehr Orte und Situationen vermeidet und vereinsamt und ich meine Mutter mal fast angeschrien habe, weil sie nach einer Konferenz uns zum Essen in einen riesigem Saal mit hunderten von Plätzen mit super hohen Decken und starker Beleichtung und ohne Raumtrenner überraschenderweise eingeladen hat dann erachte ich das als eine Panikattacke. Dass ich mich dazu nie wehren kann kommt noch hinzu. So sass ich da total verkrampft in der Hoffnung, niemandem würde mein Zittern auffallen und Hoffnung dass das Essen mit der Gabel gestochen und nicht balanciert werden muss, Hoffnung dass mich niemand von hinten schlägt etc. 
     

    wo war ich schon wieder? Ach ja, ADHS ohne Klammern wie ich letzhin in einer Broschüre von Elpos lesen konnte. 
     

    War als Kind sehr verträumt und kreativ, ging  1-5. Klasse in Italien zur Schule und da stand jedes Jahr verträumt und faul, könnte mehr erreichen wenn sie sich bemühen würde, stört den Unterricht mit ihren Meinungen oder sowas in der Richtung. Ok so fühlte ich mich schon immer abnormal. 
     

    Ich vermute nun und andere Betroffene, dass ich zudem Autismus haben könnte. Die Depressionen sind meiner Meinung nach die Folge von jahzehntenlangem Gefühl abnormal zu sein und nirgends dazu gehören zu dürfen. Btw meine Eltern sind frei evangelisch was damals und heute noch als komisch und abnormal angesen wurde. 
    Ich werde in sozialen Medien ständig angegriffen. Sogar hier hatte ich letzhin ein Horrorszenario. Ich hatte mir einen harmlosen Witz erlaubt bei einer die um Hilfe bat (sie suchte einen Elektriker und ich fragte ob Elektrikerinnen denn nicht erlaubt seien oder sowas in der Richtung) Das ganze ist so exkaliert und ich wurde beschuldigt, weil die Dame 29 ist und mir nicht privat schreiben konnte, was ich eigentlich hier mache wenn man mich nicht kontaktieren kann, daraufhin sagte ich dass ich es eingeschränkt habe und dass es doch mein Recht sei, sie kopierte meinen Satz und sagte es sei ihr recht zu sagen wen sie suche, eine andere sagte mir weshalb ich so unfreundlich sei und gab ihr recht, dann ich aber hallo spinnt ihr alle etc… NIEMAND VERSTEHT MICH?!?! Und ich drücke mich möglichst genau aus und es reicht nicht. Bin ich so dumm oder meine Umwelt? Was mache ich falsch?

     

    wer bis anhin gelesen hat ist ein Held. 
    ich nehme im Moment schon Medikamente aber werde bald nochmals genauer diagnostiziert. Habe noch starke Menopausale Beschwerden und zwischendurch starke Depressionen. Es geht mir gerad abwechselnd aushaltbar gut bis verzweifelt schlecht. Will mir das Leben nicht nehmen. 
     

    alles gute euch 🥰

     

     

  • 16.07.25, 20:24

    Hallo, das Thema ADHS bei Frauen ist bei mir ganz neu und bin einer der Frauen, die mit sehr vielen Schwierigkeiten im Privaten und beruflichen Alltag kämpfen musste

     und auch bis ganz unten ins sehr tiefe Loch gefallen, weil ich nicht mehr klar gekommen bin! Ich bin in der Kommunikation meiner Mitmenschen immer auf Gegenwehr, Distanz, Missverständnisse sowie sogar Abwehr getroffen. Wurde immer auf Depression behandelt und musste mir sagen lassen, es ist nur eine Lebenskrise!

    Ich bin Seit 30 Jahren Physiotherapeutin (also mit sehr guten medizinischen Fachwissen) und selbst mein Sohn hat es, aber man ist zu stolz es zuzugeben! Damit wollte ich sagen, ich bin selbst dem Grund angegeangen, warum ich so bin wie ich bin!

  • 13.07.25, 15:54

    Hallo, hab natürlich den ganzen Beitrag gelesen - tut mir leid, dass du so viel Sch.... erleben musstest/noch immer musst!

    Alles Gute und hoffentlich kannst du bald richtig "behandelt" werden!

  • 13.07.25, 10:32

    Kann mir hemand helfen, diesen Chat zu verstehen? Kann man die Reihenfolge der Nachrichten sortieren, oder wo ist die neuste? Wollte schon lange etwas dazu sagen, bin aber ab der Chronologie total verwirrt. Alles durchlesen mag ich eh nicht, weil kaum habe ich paar Sätze gelesen, habe ich vergessen was am Anfang stand und äh was wollte ich jetzt sagen? Ich war beim zweiten Abschnitt und musste hier wieder etwas hinzufügen. Nicht, dass mich jemand nicht versteht.
     

    anyway…

     

    ich habe die Diagnose AD(H)S vor drei Jahren mit 50 bekommen, und vieles schien damit Sinn zu machen. 20 Jahre lang als depressiv abgespiesen mit Angst und Panikattakken, wenn ich es anderen erzählt habe kam immer die Frage: weisst Du überhaupt, was eine Panikattacke ist? Meiner Meinung nach muss sich das nicht wie eine Herzbaracke anfühlen, aber wenn die Angst so gross ist, dass man immer mehr Orte und Situationen vermeidet und vereinsamt und ich meine Mutter mal fast angeschrien habe, weil sie nach einer Konferenz uns zum Essen in einen riesigem Saal mit hunderten von Plätzen mit super hohen Decken und starker Beleichtung und ohne Raumtrenner überraschenderweise eingeladen hat dann erachte ich das als eine Panikattacke. Dass ich mich dazu nie wehren kann kommt noch hinzu. So sass ich da total verkrampft in der Hoffnung, niemandem würde mein Zittern auffallen und Hoffnung dass das Essen mit der Gabel gestochen und nicht balanciert werden muss, Hoffnung dass mich niemand von hinten schlägt etc. 
     

    wo war ich schon wieder? Ach ja, ADHS ohne Klammern wie ich letzhin in einer Broschüre von Elpos lesen konnte. 
     

    War als Kind sehr verträumt und kreativ, ging  1-5. Klasse in Italien zur Schule und da stand jedes Jahr verträumt und faul, könnte mehr erreichen wenn sie sich bemühen würde, stört den Unterricht mit ihren Meinungen oder sowas in der Richtung. Ok so fühlte ich mich schon immer abnormal. 
     

    Ich vermute nun und andere Betroffene, dass ich zudem Autismus haben könnte. Die Depressionen sind meiner Meinung nach die Folge von jahzehntenlangem Gefühl abnormal zu sein und nirgends dazu gehören zu dürfen. Btw meine Eltern sind frei evangelisch was damals und heute noch als komisch und abnormal angesen wurde. 
    Ich werde in sozialen Medien ständig angegriffen. Sogar hier hatte ich letzhin ein Horrorszenario. Ich hatte mir einen harmlosen Witz erlaubt bei einer die um Hilfe bat (sie suchte einen Elektriker und ich fragte ob Elektrikerinnen denn nicht erlaubt seien oder sowas in der Richtung) Das ganze ist so exkaliert und ich wurde beschuldigt, weil die Dame 29 ist und mir nicht privat schreiben konnte, was ich eigentlich hier mache wenn man mich nicht kontaktieren kann, daraufhin sagte ich dass ich es eingeschränkt habe und dass es doch mein Recht sei, sie kopierte meinen Satz und sagte es sei ihr recht zu sagen wen sie suche, eine andere sagte mir weshalb ich so unfreundlich sei und gab ihr recht, dann ich aber hallo spinnt ihr alle etc… NIEMAND VERSTEHT MICH?!?! Und ich drücke mich möglichst genau aus und es reicht nicht. Bin ich so dumm oder meine Umwelt? Was mache ich falsch?

     

    wer bis anhin gelesen hat ist ein Held. 
    ich nehme im Moment schon Medikamente aber werde bald nochmals genauer diagnostiziert. Habe noch starke Menopausale Beschwerden und zwischendurch starke Depressionen. Es geht mir gerad abwechselnd aushaltbar gut bis verzweifelt schlecht. Will mir das Leben nicht nehmen. 
     

    alles gute euch 🥰

     

  • 17.04.25, 19:33

     

    Simone:

    Hallo lieber Franz,

     

    Ich habe mich auch viel mit dem Thema beschäftigt und bin zu der Erkenntnis gekommen das ADHS einmal ein Traumafolegestörung ist.

    Jedoch wenn du dich tiefer in die Materie einarbeitest wirst du merken das es was offiziell gesagt wird, wegen dem Dopamin usw. Wissenschaftlich nur vermutet wird aber nicht belegt werden kann. Auch so wie die Diagnose gestellt wird ist ein Witz. Mein Sohn bekam sie 2020 als beide Großeltern gestorben sind. Das Kinder aber Stress durch motorische Bewegung abarbeiten darüber denkt niemand nach.

    Und für die meisten Studenten geht es darum das Medikament zu bekommen. Denn Ritalin ist wie Speed und man kann sich super konzentrieren länger lernen usw. Die Frage ist warum gibt es diese Erkrankung nur in Industrie Ländern?

    Übrigens mein Sohn ist inzwischen ohne Medikamente auch wieder ruhig und ausgeglichen da ich ihm die Zeit gab und für ihn da war.

    Das andere ist wenn Eltern den Fokus darauf haben das ein Kind so ist bestärken sie unbewusst das Verhalten mit ihrem und das Kind entwickelt sich Richtung Prophezeiung. ADHS ist ein Oppositionelles Verhalten anderen gegenüber jedoch nicht gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein zeugt noch lange nicht davon krank zu sein, aber es werden Milliarden damit verdient. Ich empfehle dir Gerald Hüthers Buch falls dich das Thema interessiert.

    Liebe Grüße 

    Liebe Simone,

    Bitte kannst du den Titel des Buches von G. Hüter nennen?

    Danke.

    LG

  • 05.02.25, 08:20

    Hi Jürg,

    ich stimme ein mit dir dass es keine Krankheit ist. Die differenzierung die ich meine dient mehr Bewusstsein für sich selbst zu haben. Meiner Erfahrung nach hilft es wenn man am Anfang seiner selbstfindung ist, sich mit sich selbst auseinander zu setzen.

    Wenn jedoch die Informationen die man hat um sich mit sich selbst auseinander zu setzen auf etwas basiert (neurotypisches Raster) dass nicht zu einem passt, dann kann es schwieriger sein realistisch sich selbst zu finden.

     

    Es ist wie, wenn eine Frau mit Blonden, Feinen, glatten Haaren ein Kind bekommt mit dicken, dunklen, locken. Da kann diese Frau die Haare des Kindes nicht so pflegen wie ihre eigenen. Da ist es wichtig sich damit auseinander zu setzen, vielleicht von anderen die ähnliche Haare haben Erfahrungen zu hören um dann herauszufinden wie man mit den Haaren umgeht und längerfristig damit das Kind lernt mit seinen eigenen Haaren umzugehen.

     

    Genauso muss dann geschaut werden ob das Kind eine andere Frisörin benötigt als wo die Mutter hingeht weil evtl die Frisörin keine Erfahrung mit den Haaren hat.

     

    Es ist alles eine Frage von wie du mit dir selbst umgehen möchtest oder zB mit deinem Kind.

     

    Ja, du kannst deine Pflege an dem Kind anwenden und die locken auskämen. Aber bedenke bloß wie ein Kind gedeihen kann, wenn es die Strategien hat um seine eigenen Haare zu bändigen und dann auch voller stolz in die Welt gehen kann um zu zeigen wer es ist.

     

    Und wenn das Kind außerdem versteht, dass Gefühle wie Traurigkeit oder Frustration nicht davon kommen, dass es “falsch” ist, sondern davon, dass es bisher nicht die richtigen Werkzeuge hatte, dann kann es anfangen, diese Emotionen zu lösen. Genauso hilft es uns Erwachsenen, wenn wir diese Differenzierung machen: Wir erkennen, was unsere Struktur ist, und können Strategien entwickeln, die zu uns passen, anstatt uns in einem Raster zu verlieren, das nie für uns gedacht war.

     

    Somit denke ich dass dir Differenzierung hilft sein authentisches ich zeigen zu können und auch somit frei leben zu können.

  • 25.01.25, 14:58

     

    Saskia:

    Was ich mir allgemein wünsche, ist dass nicht Betroffene mehr Empathie aufbringen für Betroffene, ich wünsche niemandem einen Tag mit meinem Kopf....

    Wer nicht betroffen ist, kann sich wohl kaum vorstellen, wie da im Kopf die Post abgeht…

    So ist es. Erlebt man Tag täglich.

  • 25.01.25, 00:03

    Was ich mir allgemein wünsche, ist dass nicht Betroffene mehr Empathie aufbringen für Betroffene, ich wünsche niemandem einen Tag mit meinem Kopf....

    Wer nicht betroffen ist, kann sich wohl kaum vorstellen, wie da im Kopf die Post abgeht…

  •  

    Natasha:

    Mir fehlt die Geduld alle Beiträge zu lesen, jedoch daher falls es schon gesagt wurde, sorry 😁

     

    Ich bin Autistin mit ADHS. Mein Mann hat ADHS. Meine Kinder sicherlich auch. Mehrere Menschen in meiner Familie auch, Autisten und ADHSler. Ich bin auch Coach spezialisiert auf spätdiagnostizierte Menschen und Familien mit Autismus und/oder ADHS.

     

    Ich habe öfters erlebt, dass einige diagnostiziert werden, wenn der Leidensdruck schon zum Klinikaufenthalt führt. Das finde ich sehr schade. Hier muss man bedenken, dass die vielen Belastungen welche auch emotional sein können sich über die Jahre sich gesammelt  haben und dann evtl ihren eigenen Namen wie Depression bekommen.

     

    ADHS ist ein Spektrum da es mit der exekutiven Funktion zu tun und es innerhalb der exekutiven Funktion verschiedene Bereiche gibt die betroffen sein können. So gibt es Ähnlichkeiten bei manchen aber auch Unterschiede.

     

    Meine ADHS Impulsivität wird erhöht wenn ich zB Reizüberflutet werde (autismus). Es wird aber auch angeregt wenn meine Gedanken und meine Gefühle aneinander gekoppelt sind und da kein „Filter“-ing stattfindet. Und wenn das nervensystem hochfährt, gehts richtig ab!

     

    Ich glaube der Spaß an der Sache ist zu differenzieren. Was sind meine Gefühle, was ist mein Nervensystem, was ist mein ADHS, welche Gedanken gehören mir, welche wirden mir mitgegeben und welche haben sich durch die vielen Jahre angesammelt und dienen mir jedoch eigentlich nicht.

    Danke Natasha,

    braucht es die Differenzierung? ADHS ist aus meiner Sicht keine Krankheit nur weil es medikamentös behandelt werden kann.

    liebe Grüsse 

    Jürg 

  • 22.01.25, 22:05

    Mir fehlt die Geduld alle Beiträge zu lesen, jedoch daher falls es schon gesagt wurde, sorry 😁

     

    Ich bin Autistin mit ADHS. Mein Mann hat ADHS. Meine Kinder sicherlich auch. Mehrere Menschen in meiner Familie auch, Autisten und ADHSler. Ich bin auch Coach spezialisiert auf spätdiagnostizierte Menschen und Familien mit Autismus und/oder ADHS.

     

    Ich habe öfters erlebt, dass einige diagnostiziert werden, wenn der Leidensdruck schon zum Klinikaufenthalt führt. Das finde ich sehr schade. Hier muss man bedenken, dass die vielen Belastungen welche auch emotional sein können sich über die Jahre sich gesammelt  haben und dann evtl ihren eigenen Namen wie Depression bekommen.

     

    ADHS ist ein Spektrum da es mit der exekutiven Funktion zu tun und es innerhalb der exekutiven Funktion verschiedene Bereiche gibt die betroffen sein können. So gibt es Ähnlichkeiten bei manchen aber auch Unterschiede.

     

    Meine ADHS Impulsivität wird erhöht wenn ich zB Reizüberflutet werde (autismus). Es wird aber auch angeregt wenn meine Gedanken und meine Gefühle aneinander gekoppelt sind und da kein „Filter“-ing stattfindet. Und wenn das nervensystem hochfährt, gehts richtig ab!

     

    Ich glaube der Spaß an der Sache ist zu differenzieren. Was sind meine Gefühle, was ist mein Nervensystem, was ist mein ADHS, welche Gedanken gehören mir, welche wirden mir mitgegeben und welche haben sich durch die vielen Jahre angesammelt und dienen mir jedoch eigentlich nicht.

  • 08.01.25, 13:05

     

    Nati:

    I

    Was ich mir allgemein wünsche, ist dass nicht Betroffene mehr Empathie aufbringen für Betroffene, ich wünsche niemandem einen Tag mit meinem Kopf....

     

    Die davon nicht Betroffenen sind von anderen Dingen (oder Diagnosen) betroffen.

     

    Es wird auch für dich deine Lebensaufgabe sein, deine Lebensumstände passend zu deinem Kopf zu machen. Oder BEWUSST AUCH anders denken zu lernen. Unser Gehirn ist lebenslang lernfähig (neuronale Plastizität). Auch der (Hirn)stoffwechsel kann (auch ohne Pillen) beeinflusst werden.

  • Ich weiss nicht wie es in deinem Kopf aussieht! 

    Ich hoffe aber es fühlt sich so an wie ich es einschätze.

    Wertvoll ! Kann man nicht stolz sein eine viel bessere Auffassungsgabe zu haben?


    Ich finde es wichtig zu unterstreichen, dass ADHS keine Krankheit sondern höchstens eine Diagnose ist.

     

    Ihr seid die Menschen der Zukunft.. sei stolz anders zu sein 

    Nati:

    Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen - bei mir wurde es nie erkannt, da ich kein hibbeliges Kind war und irgendwie durch die Schule durch kam (immer unter meinen Potential). Meine Mom hat garantiert auch Adhs, daher war für sie auch vieles was sie bei mir als Kind sah normal. Die Lehrer waren damals nicht wirklich darauf sensibilisiert. Das Thema Adhs hat nun durch Social Media mehr Reichweite und viele, wie ich auch, merkten plötzlich - hei mir geht es auch seit Jahren so. Daher lässt man es abklären. Bei Frauen kam es umso häufiger vor, dass es nicht erkannt wurde. Der Prozess ist aufwendig und mühsam, oft gibt es lange Wartezeiten. Es ist nicht so, dass man kurz zum Hausarzt kann und der eine Diagnose stellen kann - ich finde es daher nicht fair, wenn es oft so dargestellt wird, als ob man die Diagnose einfach so erhält. Der Leidensdruck bei Betroffenen ist oft gross und ich wusste nie, weshalb mir so oft Dinge viel schwerer fallen als anderen. Ich bin nun 40ig und lerne erst damit zurecht zu kommen - bin aber sehr froh weiss ich nun an was es liegt. Als Entschuldigung würde ich Adhs nie benutzen, ich weiss auch nicht was mir das bringen würde - die Schwierigkeiten bleiben ja nach wie vor. Ich verstehe diese Argumentation auch nicht... :) 

     

    Es gibt sicher Leute die wegen des Lebensstils diese Symptomatiken aufweisen,  die werden aber keine Diagnose erhalten. Jedenfalls nicht bei einer seriösen Klinik. 

     

    Was ich mir allgemein wünsche, ist dass nicht Betroffene mehr Empathie aufbringen für Betroffene, ich wünsche niemandem einen Tag mit meinem Kopf....

     

  • 08.01.25, 10:26

    Ich kann nur von meiner Erfahrung sprechen - bei mir wurde es nie erkannt, da ich kein hibbeliges Kind war und irgendwie durch die Schule durch kam (immer unter meinen Potential). Meine Mom hat garantiert auch Adhs, daher war für sie auch vieles was sie bei mir als Kind sah normal. Die Lehrer waren damals nicht wirklich darauf sensibilisiert. Das Thema Adhs hat nun durch Social Media mehr Reichweite und viele, wie ich auch, merkten plötzlich - hei mir geht es auch seit Jahren so. Daher lässt man es abklären. Bei Frauen kam es umso häufiger vor, dass es nicht erkannt wurde. Der Prozess ist aufwendig und mühsam, oft gibt es lange Wartezeiten. Es ist nicht so, dass man kurz zum Hausarzt kann und der eine Diagnose stellen kann - ich finde es daher nicht fair, wenn es oft so dargestellt wird, als ob man die Diagnose einfach so erhält. Der Leidensdruck bei Betroffenen ist oft gross und ich wusste nie, weshalb mir so oft Dinge viel schwerer fallen als anderen. Ich bin nun 40ig und lerne erst damit zurecht zu kommen - bin aber sehr froh weiss ich nun an was es liegt. Als Entschuldigung würde ich Adhs nie benutzen, ich weiss auch nicht was mir das bringen würde - die Schwierigkeiten bleiben ja nach wie vor. Ich verstehe diese Argumentation auch nicht... :) 

     

    Es gibt sicher Leute die wegen des Lebensstils diese Symptomatiken aufweisen,  die werden aber keine Diagnose erhalten. Jedenfalls nicht bei einer seriösen Klinik. 

     

    Was ich mir allgemein wünsche, ist dass nicht Betroffene mehr Empathie aufbringen für Betroffene, ich wünsche niemandem einen Tag mit meinem Kopf....

  • 30.11.24, 21:18

     

    Danny Wolf:

     

    Simone:

     

    Ich könnte dir ein paar Tools zeigen aber kann dich nicht kontaktieren 

    Liebe Grüße Simone 

     

    Hallo Simone das Problem hatte auch schon eine andere Person ich kann nur nicht genau sagen warum das so ist? Ich kann gar nicht sagen wie dankbar ich für Tools bin. Der Zustand ist mittlerweile schon sehr anstrengend für mich und die Familie weil ich noch nicht die passenden Tools gefunden habe. LG Danny 🙏

     

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