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  • Wie glücklich kann ich alleine (als Single) sein?

    Diskussion · 186 Beiträge · 24 Gefällt mir · 4.224 Aufrufe

    Ich habe in den letzten Jahren versucht, mich gut um mich zu kümmern, mich mit mir anzufreunden.

    Und hab geglaubt, dass ich glücklich sein kann, wenn ich, so gut es geht, liebevoll und aufmerksam mit mir umgehe*.

    Das ist sehr "wertvoll" für mich.

    Möchte dabei noch mehr in die Dankbarkeit gehen.

    (*...blieb mir auch nichts anderes übrig)

     

    Jetzt bin ich an einer Art Grenze für mich angelangt, wo ich "spüre", dass ich noch glücklicher sein kann, wenn ich einen lieben Menschen an meiner Seite habe.

    Vielleicht, weil ich mehr "getragen" bin oder zu zweit eine andere "Qualität" von Aufmerksamkeit "fließt"...

    Vielleicht möchte ich mich (mit) einem lieben Menschen "aus/ein-tauschen"  und dadurch wachsen, aufgehen...uns=dich=mich vermehren...

    (es macht natürlich was aus, wenn man lange alleine lebt...)

     

    Was meinst du?

     

    Mein Glück darf wachsen,

    darf aber auch nicht "nur" aus der Beziehung kommen!?

     

    Glaubst du, dass du alleine "ganz" glücklich sein kannst?

     

    Wann wissen wir es, ob das Glas Glück randvoll ist?

    Ich glaube, wir spüren es, weil wir uns nach diesem "Ausgefüllt sein" sehnen.

     

    Wenn ich vielleicht nie zufrieden bin, wächst das Glas immer weiter nach oben, und der Maßstrich am Glas auch.

    Ein "Voll sein mit Glück" ist unmöglich....

    13.05.24, 13:39 - Zuletzt bearbeitet 14.05.24, 01:22.

Beiträge

  • 13.05.24, 18:45

    Ich hab nicht gemeint das man als Single alleine ist.

    Auch sehe ich mich nicht als Eremit.

    Glück ist für jeden eine andere Definition 

    Norgi:

     

    Francis:

    Wenn man alles hat was man so braucht ( gesund sein Familie, Freunde, Arbeit und Geld u.s.w.)

    ist das schon großes Glück.

    Ob man als Single immer so glücklich ist?

    Es fehlt sicher etwas , wir Menschen sind nicht zum alleine bleiben gemacht.

    Wer behauptet denn, dass ein Single alleine ist? Setzt Du Single mit Eremit gleich? Und auch der kann glücklich sein. Das hängt doch von der Persönlichkeit ab.

     

  • Goethe hat mal etwas passendes geschrieben...oder so ähnlich:

     

    ..."wer nicht liebt und nicht irrt...kann sich sogleich schaufeln sein eigen Grab...."

  • 13.05.24, 18:43

     

    Peter:

     

    Ich greife jetzt aus dem sehr weit und umfassenden Zugang zum Thema einen Bereich heraus.

    Möchte aber die Zeilen von Steffen und die Zusammenfassung sehr gerne in unserer Mitte behalten und aufbewahren!

     

    Kann ich "nur" glücklich sein, wenn ich unglücklich sein kann oder gewesen bin?

    Kann ich um so glücklicher sein (wenn das geht), wenn ich um mehr Unglück erlebt habe?

    Ist "unglücklich sein können" auch eine Gabe?

     

    Reicht für mein Glück auch ein Empfinden, wie sich Unglück anfühlt oder ich bei anderen Menschen konkret wahrnehme?

     

    Gibt es menschliche Wesen, die selbst nie unglücklich sind oder waren?

    Wie könnten die glücklich werden?

     

     

     

    Vielleicht hilft dir die Vorstellung von einem Pendel:

    Du setzt es in Bewegung und es schlängt immer zu beiden Seiten gleich hoch aus. Glück/Unglück, stark/schwach, freundlich/unfreundlich, gut/böse, intelligent/dumm, wissend/unwissend, ... 

    Sagt nun jemand von sich, dass er ein sehr guter Mensch ist, kannst du davon ausgehen, dass dieser Mensch auch sehr böse sein KANN. Ziel ist es, das Pendel nicht mehr so extrem ausschlagen zu lassen, also sprichwörtlich "in die Mitte zu kommen". 

     

    Das Leben verläuft bei normalen Menschen einen kleinen Wellen, in schwierigen Zeiten auch mal größer. 

     

    Du möchtest eine Linie, die in eine Richtung aufsteigt. Wo soll sie enden? Es kann nur zu einem Absturz kommen ;)

  • 13.05.24, 18:41

     

    Francis:

    Wenn man alles hat was man so braucht ( gesund sein Familie, Freunde, Arbeit und Geld u.s.w.)

    ist das schon großes Glück.

    Ob man als Single immer so glücklich ist?

    Es fehlt sicher etwas , wir Menschen sind nicht zum alleine bleiben gemacht.

    Wer behauptet denn, dass ein Single alleine ist? Setzt Du Single mit Eremit gleich? Und auch der kann glücklich sein. Das hängt doch von der Persönlichkeit ab.

  • 13.05.24, 18:38

    Liebe Ute, mir ist schon Schlimmes wiederfahren, ich glaube wir teilen das ähnliche Schicksal. 

    Ich bin dankbar jeden Tag, dennoch fehlt etwas

  • 13.05.24, 18:37 - Zuletzt bearbeitet 13.05.24, 18:42.

     

    Ich greife jetzt aus dem sehr weit und umfassenden Zugang zum Thema einen Bereich heraus.

    Möchte aber die Zeilen von Steffen und die Zusammenfassung von Ute sehr gerne in unserer Mitte aufbewahren!

     

    Kann ich "nur" glücklich sein, wenn ich unglücklich sein kann oder gewesen bin?

    Kann ich um so glücklicher sein. wenn ich um so mehr Unglück erlebt habe?

    ("gut damit umgegangen bin...oder überhaupt nicht gut"?)

    Ist "unglücklich sein können" auch eine Gabe?

     

    Reicht für mein Glück auch ein Empfinden, wie sich Unglück anfühlt oder ich bei anderen Menschen konkret wahrnehme?

     

    Gibt es menschliche Wesen, die selbst nie unglücklich sind oder waren?

    Wie könnten die glücklich werden?

     

     

  • 13.05.24, 18:31

    Es gibt ja hier die Frage: "Was hat DICH heute glücklich gemacht?" Vielleicht stellst du dir selbst diese Frage jeden Tag? Und auch abends vor dem Zubettgehen die Frage, wofür du dankbar bist. 

    Ich hatte von der Begegnung mit dem für mich "guten" Mann berichtet, aber auch das ganze Drumrum geschildert. Das war meine Zusammenfassung von Glück an diesem Tag. Und das war GROSSES Glück!

    Manchmal muss einem erst etwas Schlimmes widerfahren, dass man ein Hochgefühl SPÜREN kann. Willst du das?

  • 13.05.24, 18:31

    Wenn man alles hat was man so braucht ( gesund sein Familie, Freunde, Arbeit und Geld u.s.w.)

    ist das schon großes Glück.

    Ob man als Single immer so glücklich ist?

    Es fehlt sicher etwas , wir Menschen sind nicht zum alleine bleiben gemacht.

  •  

    Ute:

    Glück besteht aus Momenten. Wir würden es nicht als Glück bewerten, gäbe es eben auch kein Unglück.

    Für drängt sich auf: "Wenn's dem Esel zu wohl geht, geht er auf's Eis." Weiß jetzt auch nicht warum.

    Meinen Gedanken gut zusammengefasst.

  • Steffen aus Bergholz-Rehbrücke!

     

    Du hast viel Weite und Tiefe, wie du beschreibst, wie du "Glück" empfindest und vor allem erlebst, täglich und immer auch anders, anders begründet.

     

    Das hilft mir sehr, merke ich, widerspricht nicht, sondern bereichert meinen inneren Horizont...

     

    Du lebst "das", das erlebe ich so!

     

    Danke!

  • 13.05.24, 18:19 - Zuletzt bearbeitet 13.05.24, 18:25.

    Glück besteht aus Momenten. Wir würden es nicht als Glück bewerten, gäbe es eben auch kein Unglück.

    Für mich drängt sich auf: "Wenn's dem Esel zu wohl geht, geht er auf's Eis." Weiß jetzt auch nicht warum.

  • 13.05.24, 18:06 - Zuletzt bearbeitet 13.05.24, 18:07.

    Glück ist, was Menschen für sich daraus machen. 

    Ich habe Menschen erlebt, die ihr Glück in Lebensumständen gefunden haben, die für mich unzumutbar waren und Menschen, die einem Glück nachjagten, das für mich jenseits dessen lag, was ich mir darunter vorstellen konnte.

    Glück ist auch nicht etwas, dass mir täglich zur Verfügung steht oder auf das ich Anspruch erheben kann, das mir also gehören kann.

    Glück ist ein Genussgut und kein Konsumartikel. 

    Glück erlebe ich aus der Reflektion, nämlich auch besonders aus der Erfahrung von Nichtglück (oder Unglück) heraus. Ich muss den Unterschied kennen, denn Glück ist, wenn ich weiss, dass mir momentan nichts widerfährt, dass das Gegenteil wäre. Wer sagt, er sei immer glücklich, weiss nicht, was es ist.

    So erlebe ich Glück oft in Alltagssituationen in denen es andere übersehen. Dann fällt es mir zu und ich nehme mir meine Zeit dafür und freu mich. Ein Glückswachstum habe ich noch nicht erlebt, nur kürzere oder längere Genussmomente (die ich durchaus teilen kann).

    Und das Wissen darum, dass es (das Glück) mir immer wieder zufallen kann, wenn ich nur hinschaue und die Dinge nur gut (und nicht perfekt) sein lasse, das ist für mich Zufriedenheit.

  • 13.05.24, 17:51

    Darauf würde ich gerne mit einem Zitat eines meiner Lieblingskünstler, Konstantin Wecker, antworten:

    "Glück ist flüchtig, kaum zu fassen. Es tut gut, sich SEIN zu lassen."

  • Hallo Biene!

    Du möchtest mit "Glück" etwas vorsichtig sein?

    Hab mich noch mal gefragt, was "ich" mit glücklich sein eigentlich gemeint hab. Richtig überlegt hab ich das beim Start der Diskussion nicht.

     

    ...zufrieden sein, mit dem eigenen Leben und zufrieden auch mit dem, was für mich besonders wichtig ist.

    U.a. Gesundheit, Mich annehmen, so wie ich bin, Freundschaften, meine Kinder, mich freuen, leben zu dürfen, dass ich ein Suchender bin: neugierig sein...aber nicht für alles, was kann ich noch lernen, was kann ich besonders gut, kritisch sein...

    Über mich lachen können, auf mich stolz sein, nie aufgeben...

     

    Ein grundlegend, gutes Gefühl zu haben, das sich eingespielt hat und mir zur "Verfügung" steht.

    Dass "nichts" da ist, das mich wirklich belastet und unzufrieden macht.

     

    Das gelingt mir nicht immer!

    Und das habt ihr auch gut bemerkt,  dass mir das Zufriedensein nicht gerade sehr leicht fällt.

    Aber ich bin "immer öfter" dabei und es ist mein Weg.

     

     

  • 13.05.24, 17:15

     

    Peter:

     

    Gut ausgeglichen sein und im Grunde mit sich zufrieden sein, ist auch "sehr viel", aber vielleicht "glücklich", nicht in vollem "Ausmaß".

    Peter, meine erste Freundin hätte Dich als sehr unzufriedenen Menschen tituliert, der eben nie zufrieden ist und immer noch einen "Kick" braucht.

     

    Wir jammern (noch immer) auf einem sehr hohen Niveau, wenn uns solche Feinheiten umtreiben.

     

    Schau ein bisschen nach Osten, da fühlst Du Dich - je nach Veranlagung - entweder gleich glücklicher oder unglücklicher.

  • 13.05.24, 17:07

     

    Peter:

    Hallo ihr!

     

    Danke für eure Beiträge!

    Da sind viele persönliche Anregungen von euch dabei!

    "Eine Antwort" wird es womöglich nicht geben. Das ist auch das Schöne dran!

     

    Diana, ich bin auch deiner Meinung, dass eine "Grundlage" "fehlt", für eine gut wachsende Beziehung, wenn man selbst nicht glücklich sein kann.

     

    Aber wir sind auch nicht perfekt und haben unsere Grenzen.

    Gut ausgeglichen sein und im Grunde mit sich zufrieden sein, ist auch "sehr viel", aber vielleicht "glücklich", nicht in vollem "Ausmaß".

     

    Ich glaube, dass es mit unserer individuellen  "Glücks-Begrenztheit" aber einer stimmigen Eigenpflege auch wirklich gut ausreichend sein kann, für die Suche nach dem Glück zu zweit.

     

    Ausreichend sein "muß", weil jeder auch seine persönlichen Schwächen mit sich bringt und das die/der andere auch annehmen kann, will, möchte...!?

     

    Wie viele Menschen kennst du, die so glücklich sind, wie du es meinst und "den Schlüssel" in sich tragen?

    Gehörst du zu diesem Kreis?

     

    Peter

    du bist viel zu theoretisch..das leben ist doch viel einfacher und unbeschwerter als du es versuchst zu erkunden 😁 zb ich sitze gerade in schwabin, trinke ein glas hugo, die sonne scheint auf mein hübsches gesicht..ich bin mega glücklich..ich muss nirgendwohin, ich schaue mir menschen immvorbeigehen an..etc.. aber es werden sich bestimmt menschen finden, denen ist es zu warm, zu windig, zu hektisch, das getränk zu lau/ warm..bla bla bla..es ist reine wahrnehmung der aussenwelt..diese wird leider oft unbewusst von unseren eltern an uns weitergegeben..du kannst doch gerne deine eltern vergleichen? waren sie glücklich? falls nicht, dann hast du schon deine erste ursache 🤣 falls doch, warum musstest du erst lernen glücklich zu werden? dann ist in der erziehung etwas schief gelaufen 😁🫶

  • 13.05.24, 17:07

     

    Peter:

     

    Wofür brennst du gerade?

    Oder wann hast du das letzte mal lichterloh gebrannt?

    Möchtest du es uns sagen?

     

    Lg

    Peter

    "Steine" in allen Facetten seit über 40 Jahren. Eine lebenslange Leidenschaft, Heilung unmöglich, nur die Symptome können sich verändern.

    Rock Humor | Geology humor, Rock quotes, Rock hounding (pinterest.com)

  • Hallo an alle Nachbarinnen aus Deutschland!

    Schön, dass ihr auch eure Beiträge einbringt!!!

    (Bei der Euro, wenn wir gegeneinander Spielen, mögt ihr euch gerne ein bisserl zurückhalten :))

    Bitte, danke!

  • Hallo ihr!

     

    Danke für eure Beiträge!

    Da sind viele persönliche Anregungen von euch dabei!

    "Eine Antwort" wird es womöglich nicht geben. Das ist auch das Schöne dran!

     

    Diana, ich bin auch deiner Meinung, dass eine "Grundlage" "fehlt", für eine gut wachsende Beziehung, wenn man selbst nicht glücklich sein kann.

     

    Aber wir sind auch nicht perfekt und haben unsere Grenzen.

    Gut ausgeglichen sein und im Grunde mit sich zufrieden sein, ist auch "sehr viel", aber vielleicht "glücklich", nicht in vollem "Ausmaß".

     

    Ich glaube, dass es mit unserer individuellen  "Glücks-Begrenztheit" aber einer stimmigen Eigenpflege auch wirklich gut ausreichend sein kann, für die Suche nach dem Glück zu zweit.

     

    Ausreichend sein "muß", weil jeder auch seine persönlichen Schwächen mit sich bringt und das die/der andere auch annehmen kann, will, möchte...!?

     

    Wie viele Menschen kennst du, die so glücklich sind, wie du es meinst und "den Schlüssel" in sich tragen?

    Gehörst du zu diesem Kreis?

     

    Peter

  • 13.05.24, 16:12 - Zuletzt bearbeitet 13.05.24, 16:42.

    Ich bin überzeugt, dass man alleine ausgeglichen und zufrieden sein kann.
    Mit dem Wort "glücklich" bin ich etwas vorsichtig.

    Glück definiert doch jeder anders.

     

    Freundschaften und Familie sind etwas Wunderbares, mit einer harmonischen Paarbeziehung würde ich sie dennoch nicht gleichsetzen.

    Freundschaften, Familie, Partnerschaft - alles hat einen hohen Stellenwert - dasselbe sind sie aber nicht.

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