Die Biologin Meike Stoverock sagt in ihrem Buch "Female Choice": "80 % der Frauen wollen 20 % der Männer." - Aus meinen Alltagsbeobachtungen stimme ich mit ihr darin überein.
Sie sagt auch: die Frau bestimmt in der Sexualität. Auch darin stimme ich mit ihr überein. Ich meine, wir Männer sollten das zur Kenntnis nehmen und uns dem fügen. Seitdem ich das tue, ist es für mich sehr viel einfacher und schöner. Für die Frauen ganz sicher auch.
Seit Pille und weiblicher Emanzipation ist aus biologischer Sicht die „Female Choice“ wieder auf dem Vormarsch. Müssen sich Männer jetzt bei uns als einfühlsame, windelwechselnde Alphamännchen präsentieren, damit sie Erfolg haben?
Der Ansatz ist falsch. Die Frage suggeriert, dass Männer nur ordentlich an sich schrauben oder sich neu erfinden müssen, um eine Partnerin zu gewinnen. Von diesem Narrativ müssen wir weg. Viele Männer müssen eher lernen, dass sie einen Großteil des Partnerschaftszirkus nicht in der Hand haben. Das kann den Druck rausnehmen und sehr befreiend sein. Etliche männliche Leser schrieben mir, dass sie immer wieder in die Rolle des besten Freundes geraten und durch mein Buch verstanden hätten, warum es nie klappt mit dem Sex.