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  • Den Partner allein oder im Sozialgefüge betrachten-paradoxe Argumentationslinien

    Diskussion · 61 Beiträge · 3 Gefällt mir · 1.053 Aufrufe

    Ist Euch das auch schon einmal aufgefallen ? : 

     

    Hat ein Mensch(Partner/in) Geld, Reichtum und Ansehen, sollte man ihn nach als moralisch gut angesehenen Werten möglichst aus diesen Behaftungen heraus gelöst betrachten. 

     

    Hat ein Mensch(Partner/in) jedoch Verpflichtungen gegenüber der Herkunftsfamilie und oder vormaligen Familie, wird man angehalten, diese Person in seinem angehefteten gesellschaftlichen Gefüge zu betrachten, und ja niemals ohne dieses, denn dessen Verpflichtungen scheinen das Kreuz zu sein, das dieser Person gleichzeitig jede Schuld und Verantwortung innerhalb der Partnerschaft tilgt, eine gewisse Immunität verleiht, wenn es sich um Interaktionen zwischen Dir und dieser Person (Partner/in) handelt. 

     

    - Ist das nicht ein Ungleichgewicht oder eine Ungerechtigkeit ? Oder zumindest ein Paradox, da für die gleiche Problematik entgegengesetzte Argumentationslinien verwendet werden - quasi einfach so, wie es gerade (der allgemein oder mehrheitlich in unserer Gesellschaft anerkannten Vorstellung einer korrekten Moral) passt ?   

     

    Und wie stark darf/soll der Partner als losgelöstes Individuum von allem, was ihn außerhalb der Paar-Beziehung umgibt, betrachtet/gedacht/angesehen werden und wann kann er das gar nicht mehr ?

     

    Welche Gedankenansätze habt ihr zum Thema ? Habt ihr Beispiele aus eurem Alltag/Leben ? Sowohl eher Gedanken aus der Praxis als auch eher theoretische Gedanken sind willkommen.

    Liebe Grüße

    Eva

    02.03.25, 11:52 - Zuletzt bearbeitet 02.03.25, 12:01.

Beiträge

  • 02.03.25, 15:10 - Zuletzt bearbeitet 02.03.25, 15:23.

     

    Eva:

     

    Andlä:

     

    Wenn Schoppenhauer mit dem unveränderlichen Kern unser Wertesystem gemeint hat, dann bin ich voll seiner Meinung 😜🤣🤣

    Ich denke eher, der unveränderliche Kern kann nur individuell existieren und wäre unfähig, sich einem kollektiven System unterzuordnen. Er würde dann wohl eher die Eigenschaft der Instabilität erhalten. Und das war es wohl nicht, was er meinte sondern wirklich eine unumstößliche Größe in uns die nicht verändert werden kann, ähnlich der Seele eines Menschen.

    Ich glaube wir beide verstehen unter Wertesystem nicht das gleiche... 

    Als Systemiker verstehe ich das Wertesystem als Grundgerüst jedes Menschen.. Jeder Mensch hat Werte, welche ihm sehr wichtig sind.. Wenn wir von den Kernwerten sprechen sind das:

    (innere) Freude

    (innere) Freiheit

    (innere) Ruhe

    (innerer) Frieden

    (innere) Harmonie 

    Lebendigkeit

    Leichtigkeit

     

    Es hat also kein Bezug auf ein Wertesystem oder Bewertungssystem von aussen. 

     

    Sondern diese Werte mehr oder weniger gelebt, machen uns als Menschen aus. 

     

    Aber grundsätzlich eine gute Frage.. Was ist der Kern des Menschen? 

     

    Wäre vielleicht eine separate Disskusion wert. Denke da kommen sicher ganz viele unterschiedliche Meinungen oder Vorstellungs zusammen😉👏👏🥳

  • 02.03.25, 15:07

     

    Eva:

     

    Andlä:

     

    Wenn Schoppenhauer mit dem unveränderlichen Kern unser Wertesystem gemeint hat, dann bin ich voll seiner Meinung 😜🤣🤣

    Ich denke eher, der unveränderliche Kern kann nur individuell existieren und wäre unfähig, sich einem kollektiven System unterzuordnen. Er würde dann wohl eher die Eigenschaft der Instabilität erhalten. Und das war es wohl nicht, was er meinte sondern wirklich eine unumstößliche Größe in uns die nicht verändert werden kann, ähnlich der Seele eines Menschen.

     

    Vielleicht vergleichbar mit dem unversehrten Teil in uns, den manche auch göttlich nennen?

  • 02.03.25, 15:06

     

    Andlä:

     

    Eva:

     

    Arthur Schopenhauer hatte darüber nachgedacht (wie einige andere Philosophen bereits vor ihm), dass es in uns Menschen einen unveränderlichen Kern gibt, der unseren Willen betrifft, und eine veränderliche Ummantelung um ihn herum, welche die äußere Welt und die Persönlichkeit darstellen.

    Wenn Schoppenhauer mit dem unveränderlichen Kern unser Wertesystem gemeint hat, dann bin ich voll seiner Meinung 😜🤣🤣

     

    Hmmm, also meine Werte haben sich im Laufe meines Lebens deutlich verändert.

  • 02.03.25, 14:59

     

    Andlä:

     

    Eva:

     

    Arthur Schopenhauer hatte darüber nachgedacht (wie einige andere Philosophen bereits vor ihm), dass es in uns Menschen einen unveränderlichen Kern gibt, der unseren Willen betrifft, und eine veränderliche Ummantelung um ihn herum, welche die äußere Welt und die Persönlichkeit darstellen.

    Wenn Schoppenhauer mit dem unveränderlichen Kern unser Wertesystem gemeint hat, dann bin ich voll seiner Meinung 😜🤣🤣

    Ich denke eher, der unveränderliche Kern kann nur individuell existieren und wäre unfähig, sich einem kollektiven System unterzuordnen. Er würde dann wohl eher die Eigenschaft der Instabilität erhalten. Und das war es wohl nicht, was er meinte sondern wirklich eine unumstößliche Größe in uns die nicht verändert werden kann, ähnlich der Seele eines Menschen.

  • 02.03.25, 14:55

     

    Eva:

     

    Georg:

     

    war war zuerst, die henne oder das ei ... verändern wir uns aufgrund der umstände oder verändern wir die umstände, da wir uns verändern. und das beginnt durchaus schon damit, dass wir unsere haltung, unsere sichtweise zu etwas überdenken. beim tarot oder in der wissenschaft (hier wirklcih egal) würde man sagen, bereits durch das betrachten verändern wir die zukunft.

    Arthur Schopenhauer hatte darüber nachgedacht (wie einige andere Philosophen bereits vor ihm), dass es in uns Menschen einen unveränderlichen Kern gibt, der unseren Willen betrifft, und eine veränderliche Ummantelung um ihn herum, welche die äußere Welt und die Persönlichkeit darstellen.

    Wenn Schoppenhauer mit dem unveränderlichen Kern unser Wertesystem gemeint hat, dann bin ich voll seiner Meinung 😜🤣🤣

  • 02.03.25, 14:53

     

    Georg:

     

    Ute:

     

     

    Spontan möchte ich ja gänzlich zustimmen, aber ;)

     

    Verändern wirklich WIR uns, oder sind es nicht meistens nur die Umstände? Jeder Psychologe wird bestätigen, wie hartnäckig unsere Konditionierungen sind, je nach den Bedingungen, untrr denen sie erfolgten.

     

    Um uns zu verändern, brauchen wir wirklich andere Erfahrungen mit unseren Mitmenschen. 

     

    Ich möchte nicht s/w betrachten, nur diesen Aspekt nicht unbeachtet lassen.

    war war zuerst, die henne oder das ei ... verändern wir uns aufgrund der umstände oder verändern wir die umstände, da wir uns verändern. und das beginnt durchaus schon damit, dass wir unsere haltung, unsere sichtweise zu etwas überdenken. beim tarot oder in der wissenschaft (hier wirklcih egal) würde man sagen, bereits durch das betrachten verändern wir die zukunft.

    Beides den wir sind verbunden mit dem aussen... Verändere ich mich verändert sich auch das aussen oder zumindest meine sichtweise auf das aussen. Wiederum reagiert, dass aussen auf meine Veränderung. Wir alle sind miteinander verbunden. Die Frage ist nur, in wie weit ist es uns in gewissen Situationen bewusst oder nicht und wie reagiere ich dann auf die Veränderung welche sich zeigt.. Somit braucht es Ei und Henne die sich abwechseln und das ganze System vorantreiben. Physikalisch gesehen.. Aktion vs Reaktion usw usw

  • 02.03.25, 14:46

     

    Georg:

     

    Ute:

     

     

    Spontan möchte ich ja gänzlich zustimmen, aber ;)

     

    Verändern wirklich WIR uns, oder sind es nicht meistens nur die Umstände? Jeder Psychologe wird bestätigen, wie hartnäckig unsere Konditionierungen sind, je nach den Bedingungen, untrr denen sie erfolgten.

     

    Um uns zu verändern, brauchen wir wirklich andere Erfahrungen mit unseren Mitmenschen. 

     

    Ich möchte nicht s/w betrachten, nur diesen Aspekt nicht unbeachtet lassen.

    war war zuerst, die henne oder das ei ... verändern wir uns aufgrund der umstände oder verändern wir die umstände, da wir uns verändern. und das beginnt durchaus schon damit, dass wir unsere haltung, unsere sichtweise zu etwas überdenken. beim tarot oder in der wissenschaft (hier wirklcih egal) würde man sagen, bereits durch das betrachten verändern wir die zukunft.

    Arthur Schopenhauer hatte darüber nachgedacht (wie einige andere Philosophen bereits vor ihm), dass es in uns Menschen einen unveränderlichen Kern gibt, der unseren Willen betrifft, und eine veränderliche Ummantelung um ihn herum, welche die äußere Welt und die Persönlichkeit darstellen.

  • 02.03.25, 14:46

     

    Ute:

     

    Georg:

     

    ist es nicht eher so, dass wir uns ständig eh verändern im laufe der zeit und dass beziehungen, ob privat oder arbeit, an dieser veränderung stets einen großen anteil haben? und damit nicht nur der mensch, die beziehung und das soziale umfeld mit einbezogen sind? nicht aus dem wunsch heraus, andere zu verändern, sondern schlicht daraus entstehend, dass wir selbst ständig einem veränderungsprozess unterliegen.

     

    Spontan möchte ich ja gänzlich zustimmen, aber ;)

     

    Verändern wirklich WIR uns, oder sind es nicht meistens nur die Umstände? Jeder Psychologe wird bestätigen, wie hartnäckig unsere Konditionierungen sind, je nach den Bedingungen, unter denen sie erfolgten.

     

    Um uns zu verändern, brauchen wir wirklich andere Erfahrungen mit unseren Mitmenschen. 

     

    Ich möchte nicht s/w betrachten, nur diesen Aspekt nicht unbeachtet lassen.

    Kommt auf die Umstände an😉

     

    Wenn die Umstände sich ändern, dann ist die Frage, ob sie sich die Umstände positiv auf uns auswirken oder eher negativ.. 

    Wenn sie positiv für uns sind, dann vermehrt sich unser Wert zum Beispiel von innerer Freude. Wir füllen uns toll, also auch hier verändern wir uns, vielleicht nicht sichtbar oder für uns umbewusst. 

    Manchmal kriegen wir von aussen ein Feedback, weil wir das unbewusst ausstrahlen. 

     

    Sind die Umstände eher negativ oder mit möglichen Konsequenzen, ja bedeutet das für uns nachsitzen und nochmals die Schulbank drücken in Form, sich hier die nötigen Skills an zueignen um mit dieser Veränderung besser klar zu kommen oder ich verhalte mich gleich, dann zeigt sich oft Widerstand welche sich in Wut umwandelt. 

    Oder im besten Fall ich akzeptiere, lasse los und nehme daher die Konsequenzen in Kauf oder durchs loslassen, gebe ich frei und mein innerer Widerstand löst sich auf und mir geht es besser

  • 02.03.25, 14:42 - Zuletzt bearbeitet 02.03.25, 14:47.

     

    Ute:

     

     

     

    Spontan möchte ich ja gänzlich zustimmen, aber ;)

     

    Verändern wirklich WIR uns, oder sind es nicht meistens nur die Umstände? Jeder Psychologe wird bestätigen, wie hartnäckig unsere Konditionierungen sind, je nach den Bedingungen, untrr denen sie erfolgten.

     

    Um uns zu verändern, brauchen wir wirklich andere Erfahrungen mit unseren Mitmenschen. 

     

    Ich möchte nicht s/w betrachten, nur diesen Aspekt nicht unbeachtet lassen.

    was war zuerst, die henne oder das ei ... verändern wir uns aufgrund der umstände oder verändern wir die umstände, da wir uns verändern. und das beginnt durchaus schon damit, dass wir unsere haltung, unsere sichtweise zu etwas überdenken. beim tarot oder in der wissenschaft (hier wirklich egal) würde man sagen, bereits durch das betrachten verändern wir die zukunft.

  • 02.03.25, 14:35 - Zuletzt bearbeitet 02.03.25, 14:35.

     

    Georg:

     

    Eva:

     

    Formulierst Du diesen Satz „Ich will nicht verändern und nicht verändert werden!“ mit dem (oft nicht beeinflussbaren) Geschenk, andere nicht verändern zu wollen damit Du nicht verändert wirst ? Wäre es generell abzulehnen, verändert zu werden ? Wie sieht es mit dem Umstand aus, dass durch die Migration eines neuen Partners in die Herkunftsfamilie immer Veränderungen entstehen ? Für jeden ? Meiner Empfindung nach klingt es zu einfach und auch ein wenig uniform, …im Grunde müsste trotz Paarbildung alles weiter laufen, wie bisher. Aber schließt sich das nicht selbst aus ? 

    ist es nicht eher so, dass wir uns ständig eh verändern im laufe der zeit und dass beziehungen, ob privat oder arbeit, an dieser veränderung stets einen großen anteil haben? und damit nicht nur der mensch, die beziehung und das soziale umfeld mit einbezogen sind? nicht aus dem wunsch heraus, andere zu verändern, sondern schlicht daraus entstehend, dass wir selbst ständig einem veränderungsprozess unterliegen.

     

    Spontan möchte ich ja gänzlich zustimmen, aber ;)

     

    Verändern wirklich WIR uns, oder sind es nicht meistens nur die Umstände? Jeder Psychologe wird bestätigen, wie hartnäckig unsere Konditionierungen sind, je nach den Bedingungen, unter denen sie erfolgten.

     

    Um uns zu verändern, brauchen wir wirklich andere Erfahrungen mit unseren Mitmenschen. 

     

    Ich möchte nicht s/w betrachten, nur diesen Aspekt nicht unbeachtet lassen.

  • 02.03.25, 14:25

     

    Georg:

     

    Eva:

     

    Formulierst Du diesen Satz „Ich will nicht verändern und nicht verändert werden!“ mit dem (oft nicht beeinflussbaren) Geschenk, andere nicht verändern zu wollen damit Du nicht verändert wirst ? Wäre es generell abzulehnen, verändert zu werden ? Wie sieht es mit dem Umstand aus, dass durch die Migration eines neuen Partners in die Herkunftsfamilie immer Veränderungen entstehen ? Für jeden ? Meiner Empfindung nach klingt es zu einfach und auch ein wenig uniform, …im Grunde müsste trotz Paarbildung alles weiter laufen, wie bisher. Aber schließt sich das nicht selbst aus ? 

    ist es nicht eher so, dass wir uns ständig eh verändern im laufe der zeit und dass beziehungen, ob privat oder arbeit, an dieser veränderung stets einen großen anteil haben? und damit nicht nur der mensch, die beziehung und das soziale umfeld mit einbezogen sind? nicht aus dem wunsch heraus, andere zu verändern, sondern schlicht daraus entstehend, dass wir selbst ständig einem veränderungsprozess unterliegen.

    Definitiv. Den im Leben geht es immer um Veränderung und was das mit uns macht und wie wir damit umgehen. 

  • 02.03.25, 14:23

     

    Eva:

     

     

    Formulierst Du diesen Satz „Ich will nicht verändern und nicht verändert werden!“ mit dem (oft nicht beeinflussbaren) Geschenk, andere nicht verändern zu wollen damit Du nicht verändert wirst ? Wäre es generell abzulehnen, verändert zu werden ? Wie sieht es mit dem Umstand aus, dass durch die Migration eines neuen Partners in die Herkunftsfamilie immer Veränderungen entstehen ? Für jeden ? Meiner Empfindung nach klingt es zu einfach und auch ein wenig uniform, …im Grunde müsste trotz Paarbildung alles weiter laufen, wie bisher. Aber schließt sich das nicht selbst aus ? 

    ist es nicht eher so, dass wir uns ständig eh verändern im laufe der zeit und dass beziehungen, ob privat oder arbeit, an dieser veränderung stets einen großen anteil haben? und damit nicht nur der mensch, die beziehung und das soziale umfeld mit einbezogen sind? nicht aus dem wunsch heraus, andere zu verändern, sondern schlicht daraus entstehend, dass wir selbst ständig einem veränderungsprozess unterliegen.

  • 02.03.25, 13:47

     

    Eva:

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    Glaube hier beziehen wir uns auf 2 Ansichten und 2 Zeitzonen. 

    Der Mensch mit Reichtum Ansehen etc. polarisiert sicher im ersten Moment gewisse Werte wie Freiheit und Unabhängigkeit.. Lernt man aber diesen Menschen dann besser kennen, merkt man, das dieser Typ Mensch alles andere als frei und löst gelöst ist aus dem Sozialgefüge.. Will dieser Ansehen und Status, dann ist er immer abhängig vom aussen und dessen Wertung in Form von Anerkennung und Wertschätzung, welcher er suchen wird und das auch immer wieder bei neuen Leuten. 

    Somit wird er automatisch, dann zu dem Mensch, welchen du beschrieben hast mit Verpflichtungen. Vielleicht nicht immer in erster Linie verpflichtet gegenüber anderen, sondern verpflichtet gegenüber sich selbst. 

    Nun ist es natürlich so, dass je nachdem, was der Partner vorher gelebt hat und mit wem, es nicht immer möglich ist, alles ab zuschliessen. Klares Beispiel sind Kinder und somit ExPartner. Auch wenn diese Beziehung geendet hat, bleibt die Beziehung als Eltern zueinander und natürlich zu den Kindern bestehen. 

    Wer sich in systemischer Familienaufstellung auskennt, weiss das diese Person innerhalb einen Beziehungssystems miteinander verbunden sind und daraus agieren. 

    Kommt jetzt eine neue Partnerin oder neuer Partner in Spiel, bildet diese oder dieser ein weiteres Beziehungssystem mit dem Partner/in, welche(r) aber immer noch in einem anderen Beziehungssystem mit dem Ex Partner und den Kindern läuft. 

    Die oder der neue Partner allerdings gehört nicht in das alte System, weil es systemisch schlichtweg so nicht vorgesehen ist. 

    Das bedeutet: 

    Es kommt darauf an, wie gut der Partner oder die Partnerin, welche in 2 Beziehungssystemen den jeweiligen Systemen und somit den Menschen darin gerecht werden kann. Bedeutet er ode sie muss schauen, dass er beide Systeme in Balance hält, dies kann mit Zeit Anerkennung oder Wertschätzung sein. 

    Dabei darf dieser aber sich selber nicht vergessen, den auch sein persönliches System braucht Zeit Ruhe und das Erfüllen der eigenen Bedürfnisse. 

     

    Wer sich also einen solchen Partner oder Partnerin aussucht oder in eine Beziehung geht, darf für sich selber überlegen, was bedeutet das für mich, was macht das mit mir und kann ich mit dem ungehen. 

    Denn es braucht wesentlich mehr Kommunikation, wesentlich mehr Verständnis und wesentlich mehr Vertrauen. 

    Ist das Umsetzbar.. Auf jeden Fall, bedeutet aber, sich eben mit diesen Themen auseinandersetzen zu wollen und die Bereitschaft und die Fähigkeit offen das Gespräch zu suchen und zu kommunzieren, was man fühlt und was es gerade mit einem macht und was man in diesem Moment vom Gegenüber oder bestenfalls von sich selber braucht, damit es einem gut geht. 

    Eifersucht sich Zurückgesetzt oder sich nicht gesehen, nicht als priorisiert (wichtig) zusehen. Sind sicher Problematiken welche sich zeigen können. Sie sind aber auch Spiegel für sich selber und zeigen auf, wo  wir gerade selber stehen oder was unsere persönlichen Themen sind.. Eifersucht ist immer zurück zu schliessen auf mangelndes Vertrauen und Glaubensätze wie:

    Ich genüge nicht... Ich bin wertlos etc. 

    Eine solche Beziehung bedeutet somit auch die Chance auf persönliches Wachstum und weiterkommen mit sich selber. Die Frage ist nur.. Ob man das auch will oder nicht😉

  • 02.03.25, 13:18 - Zuletzt bearbeitet 02.03.25, 13:38.

     

    Eva:

     

    Nicki:

     

    Eva: "Welche Personen gehören in welchem Umfang in den Rucksack - innerhalb einer Paarbeziehung ? ALLE, die ihm lieb und teuer sind: ICH habe - ja - die WAHL: Ich will nicht verändern und nicht verändert werden!

    Eva: "Und dann würde es ja auch bedeuten, dass Du der Meinung bist, das Gegenüber sei immer (da einverleibt/fusioniert oder transformiert) durch sein Umfeld direkt oder indirekt mit demselben zu betrachten. Denn dieses hat den Menschen gestaltet/mit geschaffen wie er jetzt ist. Ist das richtig ? JA!

    Eva:"Es gäbe also diesen Menschen zu keiner Zeit von seinem Umfeld losgelöst zu verstehen als nur er selbst ? Eine Liebe, bspw., die auch (zusätzlich zu anderen Perspektiven) nur das Paar sieht, hätte keinen Anteil an berechtigter Existenz ? Die Frage IST m. E.  die Anwort selbst, da diese sich gegenseitig bedingende Existenz das Paar selbst ausmachte!

    Formulierst Du diesen Satz „Ich will nicht verändern und nicht verändert werden!“ mit dem (oft nicht beeinflussbaren) Geschenk, andere nicht verändern zu wollen damit Du nicht verändert wirst ? Wäre es generell abzulehnen, verändert zu werden ? Wie sieht es mit dem Umstand aus, dass durch die Migration eines neuen Partners in die Herkunftsfamilie immer Veränderungen entstehen ? Für jeden ? Meiner Empfindung nach klingt es zu einfach und auch ein wenig uniform, …im Grunde müsste trotz Paarbildung alles weiter laufen, wie bisher. Aber schließt sich das nicht selbst aus ? 

    Nein, "mein Lebensrucksack" und der des anderen ist doch wie er ist, aber FÜLLEN ist nicht nur "erlaubt" sondern GESCHIEHT unumwunden und glücklicherweise durch unseren gemeinsamen Spaziergang durchs Leben🤗❗😉.

  • 02.03.25, 13:13

     

    Nicki:

    Liebe Eva,

    ...*DAS ist natürlich NUR meine bescheidene Sichtweise und deshalb auch nur als soche zu betrachten!

    Lieber Gruß

    Nicki

    Davon lebt eine Diskussion doch. Ich danke Dir für Deine Gedanken !

  • 02.03.25, 13:12

     

    Nicki:

     

    Eva:

     

    Welche Personen gehören in welchem Umfang in den Rucksack - innerhalb einer Paarbeziehung ? 
     

    Und dann würde es ja auch bedeuten, dass Du der Meinung bist, das Gegenüber sei immer (da einverleibt/fusioniert oder transformiert) durch sein Umfeld direkt oder indirekt mit demselben zu betrachten. Denn dieses hat den Menschen gestaltet/mit geschaffen wie er jetzt ist. Ist das richtig ?

    Es gäbe also diesen Menschen zu keiner Zeit von seinem Umfeld losgelöst zu verstehen als nur er selbst ? Eine Liebe, bspw., die auch (zusätzlich zu anderen Perspektiven) nur das Paar sieht, hätte keinen Anteil an berechtigter Existenz ?

    Eva: "Welche Personen gehören in welchem Umfang in den Rucksack - innerhalb einer Paarbeziehung ? ALLE, die ihm lieb und teuer sind: ICH habe - ja - die WAHL: Ich will nicht verändern und nicht verändert werden!

    Eva: "Und dann würde es ja auch bedeuten, dass Du der Meinung bist, das Gegenüber sei immer (da einverleibt/fusioniert oder transformiert) durch sein Umfeld direkt oder indirekt mit demselben zu betrachten. Denn dieses hat den Menschen gestaltet/mit geschaffen wie er jetzt ist. Ist das richtig ? JA!

    Eva:"Es gäbe also diesen Menschen zu keiner Zeit von seinem Umfeld losgelöst zu verstehen als nur er selbst ? Eine Liebe, bspw., die auch (zusätzlich zu anderen Perspektiven) nur das Paar sieht, hätte keinen Anteil an berechtigter Existenz ? Die Frage IST m. E.  die Anwort selbst, da diese sich gegenseitig bedingende Existenz das Paar selbst ausmachte!

    Formulierst Du diesen Satz „Ich will nicht verändern und nicht verändert werden!“ mit dem (oft nicht beeinflussbaren) Geschenk, andere nicht verändern zu wollen damit Du nicht verändert wirst ? Wäre es generell abzulehnen, verändert zu werden ? Wie sieht es mit dem Umstand aus, dass durch die Migration eines neuen Partners in die Herkunftsfamilie immer Veränderungen entstehen ? Für jeden ? Meiner Empfindung nach klingt es zu einfach und auch ein wenig uniform, …im Grunde müsste trotz Paarbildung alles weiter laufen, wie bisher. Aber schließt sich das nicht selbst aus ? 

  • 02.03.25, 13:07 - Zuletzt bearbeitet 02.03.25, 13:07.

    Liebe Eva,

    ...*DAS ist natürlich NUR meine bescheidene Sichtweise und deshalb auch nur als soche zu betrachten!

    Lieber Gruß

    Nicki

  • 02.03.25, 13:01 - Zuletzt bearbeitet 02.03.25, 13:06.

     

    Eva:

     

    Nicki:

    Ich finde die Frage zwar interessant, aber würde sie in allen Belangen mit NEIN beantworten, denn alles DAS, was ein anderer Mensch "mitbringt" - in seinem Rucksack trägt - hat ihn schließlich zu DEM gemacht, wie und was er ist. Und je älter wir werden, füllt sich unser spezifischer "Rucksack" mit schönen und weniger schönen "Umständen, Erlebnissen, ja FORMENDEN Lebensabschnitten", die uns zu dem machen, wer wir sind - AUCH die Begegnung mit "mir" selbst WIERDERUM füllt den Rucksack des anderen!

    Ergo: Ich liebe wie und was der/die andere mit seinem/ihrem Lebensrucksack ist - ODER eben nicht!

    Welche Personen gehören in welchem Umfang in den Rucksack - innerhalb einer Paarbeziehung ? 
     

    Und dann würde es ja auch bedeuten, dass Du der Meinung bist, das Gegenüber sei immer (da einverleibt/fusioniert oder transformiert) durch sein Umfeld direkt oder indirekt mit demselben zu betrachten. Denn dieses hat den Menschen gestaltet/mit geschaffen wie er jetzt ist. Ist das richtig ?

    Es gäbe also diesen Menschen zu keiner Zeit von seinem Umfeld losgelöst zu verstehen als nur er selbst ? Eine Liebe, bspw., die auch (zusätzlich zu anderen Perspektiven) nur das Paar sieht, hätte keinen Anteil an berechtigter Existenz ?

    *

    Eva: "Welche Personen gehören in welchem Umfang in den Rucksack - innerhalb einer Paarbeziehung ? ALLE, die ihm lieb und teuer sind: ICH habe - ja - die WAHL: Ich will nicht verändern und nicht verändert werden!

    Eva: "Und dann würde es ja auch bedeuten, dass Du der Meinung bist, das Gegenüber sei immer (da einverleibt/fusioniert oder transformiert) durch sein Umfeld direkt oder indirekt mit demselben zu betrachten. Denn dieses hat den Menschen gestaltet/mit geschaffen wie er jetzt ist. Ist das richtig ? JA!

    Eva:"Es gäbe also diesen Menschen zu keiner Zeit von seinem Umfeld losgelöst zu verstehen als nur er selbst ? Eine Liebe, bspw., die auch (zusätzlich zu anderen Perspektiven) nur das Paar sieht, hätte keinen Anteil an berechtigter Existenz ? Die Frage IST m. E.  die Anwort selbst, da diese sich gegenseitig bedingende Existenz das Paar selbst ausmachte!

  • 02.03.25, 12:51

     

    Nicki:

    Ich finde die Frage zwar interessant, aber würde sie in allen Belangen mit NEIN beantworten, denn alles DAS, was ein anderer Mensch "mitbringt" - in seinem Rucksack trägt - hat ihn schließlich zu DEM gemacht, wie und was er ist. Und je älter wir werden, füllt sich unser spezifischer "Rucksack" mit schönen und weniger schönen "Umständen, Erlebnissen, ja FORMENDEN Lebensabschnitten", die uns zu dem machen, wer wir sind - AUCH die Begegnung mit "mir" selbst WIERDERUM füllt den Rucksack des anderen!

    Ergo: Ich liebe wie und was der/die andere mit seinem/ihrem Lebensrucksack ist - ODER eben nicht!

    Welche Personen gehören in welchem Umfang in den Rucksack - innerhalb einer Paarbeziehung ? 
     

    Und dann würde es ja auch bedeuten, dass Du der Meinung bist, das Gegenüber sei immer (da einverleibt/fusioniert oder transformiert) durch sein Umfeld direkt oder indirekt mit demselben zu betrachten. Denn dieses hat den Menschen gestaltet/mit geschaffen wie er jetzt ist. Ist das richtig ?

    Es gäbe also diesen Menschen zu keiner Zeit von seinem Umfeld losgelöst zu verstehen als nur er selbst ? Eine Liebe, bspw., die auch (zusätzlich zu anderen Perspektiven) nur das Paar sieht, hätte keinen Anteil an berechtigter Existenz ?

  • 02.03.25, 12:34 - Zuletzt bearbeitet 02.03.25, 12:43.

    Ich finde die Frage zwar interessant, aber würde sie in allen Belangen mit NEIN beantworten, denn alles DAS, was ein anderer Mensch "mitbringt" - in seinem Rucksack trägt - hat ihn schließlich zu DEM gemacht, wie und was er ist. Und je älter wir werden, füllt sich unser spezifischer "Rucksack" mit schönen und weniger schönen "Umständen, Erlebnissen, ja FORMENDEN Lebensabschnitten", die uns zu dem machen, wer wir sind - AUCH die Begegnung mit "mir" selbst WIERDERUM füllt den Rucksack des anderen!

    Ergo: Ich liebe wie und was der/die andere mit seinem/ihrem Lebensrucksack ist - ODER eben nicht! ... Man muss schon hineinschauen WOLLEN - in DEN Rucksack des anderen - OHNE etwas herausnehmen zu wollen; FÜLLEN ist nicht verboten💞❗

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