Ich möchte gerne in die Runde mit einem sehr sensiblen Thema starten: Ich bin 70 Jahre jung, fit und aktiv, seit 2010 geschieden. Ich habe keine Probleme Frauen kennen zu lernen. Aber ich habe die Erfahrung machen müssen, das sehr viele Frauen, welche altersmässig zu mir passen, mit dem Thema Sexualität leider schon abgeschlossen haben. Man findet Freizeitpartner für Gesellschaft, Sport, Tanzen und sonstige Aktivitäten. Wenn dann nach einer gewissen Zeit, man versteht sich und es entstehen Gefühle das Thema auf den Tisch kommt, ist keine Lust beim Gegenüber vorhanden. Ich kenne das Zeit meines Lebens anders und genieße heute noch aktiv die Sexualität. Haben Frauen ab einem gewissen Alter keine Bedürfnisse mehr - oder bin ich eine Ausnahme unter den Männern. Ich stehe dazu, es gibt nichts schöneres wenn man jemanden mag, miteinander zu kuscheln und Zärtlichkeiten auzutauschen.
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Grundsätzlich ist jeder Ansatz über Frauen und Männer an sich, ohne den Blick darauf, dass jede(r) eben und gerade im Gefühlsleben ureigen und speziell ist, völlig sinnfrei.
In dem Sinne ist " Was Frauen wollen/brauchen...in irgendwelchen Büchern...ein einträgliches Geschäft für Verlage mit Blick auf Urlaubslektüre für Frauen, mehr nicht"
Ich weiss es ist ein wenig off topic, aber ich glaube ich hab was im Fundus zur Erheiterung in dem Thema:
Frauen lieben Männer.....die so sind wie frischer, heisser, starker, schwarzer Kaffee
Wenn sie so einen vor sich haben, giessen sie ihn nicht in eine Tasse, sondern in ein Glas, damit sie ihn von allen Seiten begutachten können.
Dann kommt Zucker rein, Milch, Sahne, Schokostreusel, Likör und noch ein paar andere Proben , was grad so rumliegt..
Dann vergessen sie alles , weil die beste Freundin anruft Nach einer Stunde fragt diese " Du wolltest dir doch vorhin grad was zum Trinken machen ?"
Sie nimmt das kalte Zeug, rührt auch noch um, trinkt und sagt " Mein Gott schmeckt das Sch..."Wenn was entstehen, wachsen soll zwischen Mann und Frau, grad Ü50 ist s einfach unerlässlich, dass das Rollenverständnis kompatibel ist und gepflegt wird, grad auch in allem was Nähe und Sexualität betrifft. Dann finden sich Lösungen für alles, mit denen beide gerne und gut umgehen.
Ansonsten bleiben wir halt bei unsren üblichen Ausreden ;-)
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Ein geflügeltes Wort sagt eine Frau braucht einen Mann, mit dem sie alles besprechen kann, einen, mit dem sie Freizeit, Sport, Kultur und Spass haben kann, einen, der ihr im Bett und sonstwo den Himmel und die Hölle zeigt...... gut ists, wenn sich die 3 nicht kennen.
Es ist sicher so, dass ein Bonobo Ü50 wohl nix mehr dazu lernt und Frau sich - hoffentlich - immer mehr selbst findet in dem ganzen schönen Spiel.
Sicher ist aber auch, dass es kein Weg ist uns Männer zu sagen wie s geht. Diese feministische Herangehensweise führt zu nix, weil s in uns archaische Dinge gibt, die eben auch dazu gehören.
A bisserl, irgendwo, irgendwie führt auch hier nicht zum Erfolg, zu der in jeder Weise tiefgründigen Erfüllung, die wir uns doch wohl alle im Grunde wünschen. Zuerst in vor allem muss die sich dort erstmal individuell passend ordentlich einnisten, wo eh alles beginnt, wächst und entwickelt - zwischen den Ohren.
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Ich hab im Laufe meines Lebens den Eindruck gewonnen viele von uns - Männlein und Weiblein - beschäftigen sich im Grunde gar nicht mit Sex an sich und noch viel weniger mit dem eigenen, gewollten, gewünschten. Frauen untereinander bereden fast alles, aber mit/bei einem Mann kommt fast nicht s mehr raus aus dem hübschen Mund, wenns ums spezielle Thema geht.
Täglich sehe ich Paare, die seit Jahrzehnten eine gut funktionierende " Zugewinngemeinschaft auf Gegenseitigkeit" leben, ohne wohl jemals gemeinsam wirklich guten Sex gehabt zu haben. So sehen sie jedenfalls aus, beide. Wenn keine Blicke, Berührung mehr stattfindet, gabs schon lange keinen guten Sex...
Wer GV mit Sex gleichsetzt, nur weil er/sie gerne aktiv oder geniessen GV hat, sich in diversen Plattformen als dominant bzw. devot bezeichnet, hat offensichtlich keine Ahnung von dem riesigen Feld, das man ergründen kann, wenn man sich auf den Weg zu sich selbst macht und den Höhen und Tiefen im und mit dem anderen Geschlecht.
Zum angesprochenen Thema kann ich sagen, dass ich mit Kopfschütteln mitbekommen habe, wie Ärzte scheinbar völlig unfähig sind, Frauen in der Menopause so zu begleiten, dass Psyche,Geist und Körper in und nach dieser Zeit dem Menschen die Lust an allem weiterhin leben lassen.
Da werden Ängste geschürt, ein Deckel drauf gemacht und wo die Libido eh vor sich dümpelte, ist dann sprichwörtlich der Ofen aus. Sehr schade.
Ich bin gespannt, ob mir nochmal eine begegnet mit der passenden Polung, zur Begegnung auf allen schönen Ebenen. Bis dahin geh ich Radln, Golfen, Wandern, Sightseeing, ins Kino oder Biergarten...
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Danke für Eure zahlreichen Antworten. Natürlich könnte man eine Doktorarbeit darüber schreiben 😉 ich bin der Meinung, Sexualität gehört zu einer Beziehung dazu. Ich glaube, das viele Beziehungen an Untreue auseinander gehen, weil ein Partner nicht mehr aktiv ist. Ich spreche nicht von verschiedenen Ritualen was es gibt, das müssen beide wollen, sondern nur von Zärtlichkeit, sich spüren und es genießen. Ich lebe als Single, bin glücklich, natürlich wäre eine Beziehung schön, aber ohne Sexualität nicht erfüllt. Zum etwas unternehmen findet man schnell Menschen, geschlechtsunabhängig, mit denen man Spass haben kann - das ist mein Fazit aus der Diskussion. Danke
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Vielleicht müsste man hier erstmals die Definition Sexualität/Sexleben definieren.
Ich kann mir sehr gut vorstellen Robert, dass du dich dabei auf den 'Sex-Akt' beschränkst.
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Ich finde es wirklich sehr befremdlich, wenn hier Männer über die Hormonersatztherapie von Frauen diskutieren. Das sollte ganz alleine der Frau überlassen sein. Gleichzeitig darf sich "der Mann" auch mal die Frage stellen ob es vielleicht an ihm selbst liegt. Während meiner Arbeit in einer urologischen Praxis stellten sich mir in vielen Fällen wirklich die Haare auf, was Körperpflege und Wunschdenken des Mannes anging. Die Frau ist kein Objekt, dass zur Verfügung steht, schon gar nicht wenn die Rahmenbedingungen und das emotionale Verhalten nicht angemessen sind.
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Robert, dein Bedürfnis nach Nähe und Zweisamkeit ist erst mal menschlich und ist nicht an ein Alter gebunden.
Es gibt durchaus Männer wie Frauen in jeder Altersschicht, die eher dafür empfänglich sind und andere weniger. Problematisch wird es immer nur dann wenn zwei unterschiedliche Bedürfnisse aufeinandertreffen und diese extrem weit voneinander entfernt liegen.
In allen anderen Bereichen kann man einen Ersatz finden, wenn z.B. der Partner den Sport, das Hobby oder die Interessen nicht teilt, dann sucht man sich hier passende Aktivitäten und lebt dies mit anderen aus... nur bei der Zweisamkeit geht dies nicht.
Irgendwann kommt man einen Punkt, wo man sich fragen muss, ob diese auseinanderliegenden Bedürfnisse sich mit meinem Wunsch decken und ich mit meiner Partnerin einen Kompromiss finden kann. Wenn Du für dich dies nicht kannst, dann hat jeder Mensch die Freiheit zu gehen, denn Du wirst auf Dauer nicht glücklich damit.
Ich hab hier mal eine Frau kennengelernt, die sich sehr feminin anzieht, sehr tolle Ausstrahlung hat und attraktiv ist,... ein gemeinsames Intresse war da, aber sie hatte dieses Bedürfnis alle paar Wochen mal.
In einem anderen Fall war ich mit einer Frau in einer Beziehung, wo auch das Bedürfnis nach Nähe weit auseinanderlag, mehrere Gespräche keinen Weg aufzeigte, der in irgendeiner Art meinem Bedürfnis entgegenkam... und wir dann unterschiedliche Wege gingen. Dieses Bedürfnis war bei ihr auch damals nicht so ausgeprägt und ihr vorheriger Freund hat sie betrogen... was ich den falschen Weg halte... und dann lieber getrennte Wege gehe, als Menschen zu verletzen.
Manchmal muss man halt länger warten bis man gefunden wird und beide Bedürfnisse kompatibel sind ;-).
Eine Frage zum Ende... Du schreibst...
"Wenn dann nach einer gewissen Zeit, man versteht sich und es entstehen Gefühle das Thema auf den Tisch kommt, ist keine Lust beim Gegenüber vorhanden."
...Bist Du Dir sicher, dass diese "es kommt auf den Tisch" nicht nur einseitig von Dir kommt ... und daher auch nur Dein Bedürfnis auf dem Tisch liegt... und Du Anziehung (von Dir) mit Symphatie (was die Frau zu Dir empfindet) verwechselst? -
AUWEIA - .... Es gibt nun wahrlich genügend Threads, wo man das Thema auf eine "Psychokiste "reduzieren" " kann🫣, OHNE DASS ES GELUNGEN SEI!!!!
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Vielleicht darf ich jedoch so viel sagen:
- Es gibt nicht viele Gynäkologen, die Frauen lange begleiten und sie frühzeitig auf das Thema aufmerksam machen, denn schließlich kommt jede Frau ein erstes (und letztes) Mal in die Menopause und bedarf einer individuellen Begleitung.
- Des weiteren wurde die HET nach einem ersten Hype lange verteufelt, was sich unterdessen erfreulicherweise wieder gewandelt hat - nicht zuletzt, da sich der Hormonersatz deutlich verbessert i. S. von angepasst (Dosierung, Darreichungsform- transdermale Pflaster, transdermale Gele) hat.
- Da Frauen mit - "sichtbaren (bemerkbaren)" - Syptomen der Menopause durchchnittlich in einem Alter von +/- 45 Jahre alt sind und eine durchschnittliche Lebenserwartung von 80 Jahren haben, ist eine HET m. E. unerlässlich ( Knochen, Gefäße, allgemeine Vitalität etc.), da Frau ja beinahe noch einmal die gleiche Lebenszeit erwarten darf.
- Der angenehme Nebeneffekt: "Dann klappts auch wieder mit dem "Nachbarn"🤭❗😜
Zu guter letzt noch eine Information aus meinem privaten Umfeld:
Ich bin in Kenntnis nicht weniger Frauen, die ihre Sexualität in/nach der Menopause mehr als genießen und sie als "anders" im positivsten Sinne - ja als besonders - erleben.
Alles Gute liebe Lesenden, auf die Liebe❣️
Nicki😜
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Guten Morgen Robert,
... und nun bist Du ernsthaft voller Erwartung, dass Frauen sich #HIER öffentlich zu ihrer Sexualität in/nach der Menopause und / oder einer HET äußern?
Ich glaube Deine Erkenntnis wir sich nicht mehren, aber Deinen Mut, das Thema anzuschneiden finde ich bemerkenswert😃!
Beste Grüße
Nicki
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So ist es.
Das ist das Hauptproblem beim dating 60+
Wir Männer wollen lebenslang sex.
Bei den Frauen ist das nach der Menopause oft mit schmerzen verbunden. dann wollen die das nicht mehr, aber sie nehmen dich gern mit auf eine reise oder in eine WG oder so. Für alles haben sie gerne einen Mann, außer sex.
Manche Frauen, vielleicht 15 % nehmen Hormone. Die haben dann auch Lust auf sex. wenn du Glück hast, findest Du so eine, aber Du kannst dir vorstellen, sie sind begehrt.
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https://www.hopkinsmedicine.org/health/wellness-and-prevention/how-sex-changes-after-menopause
Durch die hormonelle Umstellung ändert sich vieles bei Frauen. Männer haben ja im Vergleich trotzdem noch einen gewissen Testosteronspiegel, welcher auch die eigene Libido befeuert. Hormonersatztherapie sollte schon vor der Menopause stattfinden, um gewissen Problemen entgegenzuwirken. Folgendes Video kann ich auch nur empfehlen:
Zu deinem Problem explizit kann ich jetzt leider nicht mehr sagen. Wünsche dir aber viel Glück!