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  • Vorurteile oder Wahrheit? – Wie wir Menschen nach Äußerlichkeiten bewerten

    Diskussion · 4 Beiträge · 166 Aufrufe

    Hast du schon einmal jemanden nur nach seinem Aussehen beurteilt – sei es durch die Kleidung, den Körperbau oder den ersten Eindruck? Vielleicht hast du einen Mann in Uniform sofort als Autoritätsperson wahrgenommen oder einer Frau, die als besonders attraktiv gilt, oberflächliche Zuschreibungen gegeben. Wie oft sind diese Urteile wirklich zutreffend?

     

    In dieser Diskussion möchte ich mit dir darüber nachdenken, wie sehr wir Menschen nach Äußerlichkeiten bewerten. Hast du schon einmal jemanden falsch eingeschätzt, weil du dich zu sehr auf das Äußere konzentriert hast? Oder kennst du das Gefühl, selbst auf dein Aussehen reduziert zu werden?

     

    Teile deine Gedanken und Erfahrungen – lass uns gemeinsam überlegen, wie wir den Menschen hinter der Fassade besser sehen können.

    Thomas Kissing 

    Heute, 00:00

Beiträge

  •  

    Julia:

    Ich sehe sofort hinter die Fassade😁

     

    Ich glaube, das kann man umso besser, wenn man sich selber gut kennt.

     

    Wer spielt gerade welche Rolle?

    Welche Rolle spielt es?😂

     

    Werde ich gesehen?

    Und wie?

    Alles ein Spiel......

    Hallo Julia,

     

    deine Worte treffen es wirklich auf den Punkt!

    Alles, was wir wahrnehmen, ist letztlich eine Projektion unserer eigenen Gedanken, Überzeugungen und inneren Filter. Wir sehen die Welt nicht, wie sie objektiv ist, sondern so, wie wir sie in unserem Inneren interpretieren.

     

    Und genau deshalb beginnt Veränderung immer bei uns selbst: Wenn wir aufhören, uns selbst in eine bestimmte Schublade zu stecken – mit all den alten Bewertungen und einschränkenden Vorstellungen – dann werden wir auch offener im Blick auf andere Menschen. Plötzlich entsteht Raum für echtes Verstehen, für Vielfalt und für Verbindung jenseits von Vorurteilen.

     

    Danke für deinen Impuls!

  • Heute, 09:39

     

    Thomas Kissing:

    Ich denke, dass unsere Wahrnehmung von Menschen stark von den Prägungen abhängt, mit denen wir aufwachsen. Schon als Kinder nehmen wir die Welt um uns herum in Bildern auf – Bilder, die wir von unseren Eltern, Verwandten, Nachbarn, aber auch von den Berufen, die wir erleben, bekommen. Ärzte, Verkäufer, Putzfrauen – alle haben in unseren Köpfen eine gewisse Rolle. Und dann kommen noch die Medien hinzu, die uns oft ein bestimmtes Bild von „Helden“ vermitteln: Superman, Superwoman oder die perfekten Vorbilder aus Filmen. Diese Bilder setzen sich tief in unserem Unterbewusstsein fest, ob wir es wollen oder nicht.

     

    Das prägt, wie wir andere Menschen wahrnehmen – egal, ob es um Nationalitäten, Geschlechter oder Berufe geht. Aber was bedeutet das für uns? Wie sehr beeinflussen diese Prägungen unser Verhalten, ohne dass wir es bewusst merken?

     

    Ich gebe ein einfaches Beispiel: Wenn ich auf der Straße einem Polizisten begegne und er mir sagt, ich soll stehen bleiben, tue ich es sofort, ohne zu zögern. Das ist eine Entscheidung, die in Sekundenbruchteilen getroffen wird. Aber wenn ein anderer Mensch – jemand, den ich nicht als Autoritätsperson wahrnehme – dasselbe sagt, würde ich vermutlich weitergehen. Das zeigt, dass ich allein durch die äußere Erscheinung eines Menschen (in diesem Fall die Uniform) ableite, was ich tun soll – und was nicht.

     

    Und das passiert in jedem Kontakt mit Menschen. Der Verkäufer an der Wursttheke, die Ärztin, die mich untersucht, der Richter, der ein Urteil fällt, der Politiker, der eine Meinung vertritt – wir reagieren oft auf diese Menschen aufgrund ihrer äußeren Erscheinung und der Rolle, die wir ihnen zuschreiben. So wie wir Passanten auf der Straße sofort in Schubladen stecken: Ist jemand eher konservativ gekleidet oder sportlich, machen wir unbewusst sofort Annahmen über diese Person.

     

    Psychologisch gesehen sprechen wir hier von kognitiven Stereotypen, die uns helfen, die Welt schneller zu verarbeiten. Unser Gehirn ordnet Eindrücke in Kategorien ein, um nicht ständig alles neu bewerten zu müssen. Doch diese Schubladen sind oft viel zu eng und verhindern, dass wir den ganzen Menschen sehen. Wie können wir also dieses automatische Schubladendenken ablegen?

     

    Vielleicht beginnt es damit, sich dieser eigenen Muster bewusst zu werden und die Frage zu stellen: Sieht der Polizist in der Uniform wirklich anders aus als der Mensch, der mir im Alltag begegnet, oder ist er einfach ein Mensch wie jeder andere?

    Thomas Kissing 

     

    Wenn ich auf der Straße einem Polizisten begegne und er mir sagt, ich soll stehen bleiben, tue ich es sofort, ohne zu zögern. Das ist eine Entscheidung, die in Sekundenbruchteilen getroffen wird. Aber wenn ein anderer Mensch – jemand, den ich nicht als Autoritätsperson wahrnehme – dasselbe sagt, würde ich vermutlich weitergehen. 

     

    Eine "neutrale" Person könnte dich vor einer Gefahr schützen wollen. 

     

    Ich denke, auch du scannst in Bruchteilen von Sekunden das Gesicht der neutralen Person auf Glaubwürdigkeit, ob du ihr vertrauen kannst.

     

    ............................

     

    Ich habe schon immer gesagt, dass niemand versuchen soll, mich in eine Schublade zu stecken. "Für mich brauchts eine ganze Kommode und bitte unbedingt alle Schubladen offen stehen lassen, damit ich munter von einer in die andere hüpfen kann!" :)

     

    Wenn man selbst "so viele" ist, traut man auch anderen viele Seiten zu. Ich glaube das hat mir geholfen, immer von einem grundguten Kern in jedem auszugehen. Genau das hat mich sicher in Gefahr auch geschützt, weil ein "Böser" kann gar nicht so "böse" sein, wenn er merkt, dass jemand in ihm den guten Kern sieht.

     

  • Heute, 02:58

    Ich sehe sofort hinter die Fassade😁

     

    Ich glaube, das kann man umso besser, wenn man sich selber gut kennt.

     

    Wer spielt gerade welche Rolle?

    Welche Rolle spielt es?😂

     

    Werde ich gesehen?

    Und wie?

    Alles ein Spiel......

  • Ich denke, dass unsere Wahrnehmung von Menschen stark von den Prägungen abhängt, mit denen wir aufwachsen. Schon als Kinder nehmen wir die Welt um uns herum in Bildern auf – Bilder, die wir von unseren Eltern, Verwandten, Nachbarn, aber auch von den Berufen, die wir erleben, bekommen. Ärzte, Verkäufer, Putzfrauen – alle haben in unseren Köpfen eine gewisse Rolle. Und dann kommen noch die Medien hinzu, die uns oft ein bestimmtes Bild von „Helden“ vermitteln: Superman, Superwoman oder die perfekten Vorbilder aus Filmen. Diese Bilder setzen sich tief in unserem Unterbewusstsein fest, ob wir es wollen oder nicht.

     

    Das prägt, wie wir andere Menschen wahrnehmen – egal, ob es um Nationalitäten, Geschlechter oder Berufe geht. Aber was bedeutet das für uns? Wie sehr beeinflussen diese Prägungen unser Verhalten, ohne dass wir es bewusst merken?

     

    Ich gebe ein einfaches Beispiel: Wenn ich auf der Straße einem Polizisten begegne und er mir sagt, ich soll stehen bleiben, tue ich es sofort, ohne zu zögern. Das ist eine Entscheidung, die in Sekundenbruchteilen getroffen wird. Aber wenn ein anderer Mensch – jemand, den ich nicht als Autoritätsperson wahrnehme – dasselbe sagt, würde ich vermutlich weitergehen. Das zeigt, dass ich allein durch die äußere Erscheinung eines Menschen (in diesem Fall die Uniform) ableite, was ich tun soll – und was nicht.

     

    Und das passiert in jedem Kontakt mit Menschen. Der Verkäufer an der Wursttheke, die Ärztin, die mich untersucht, der Richter, der ein Urteil fällt, der Politiker, der eine Meinung vertritt – wir reagieren oft auf diese Menschen aufgrund ihrer äußeren Erscheinung und der Rolle, die wir ihnen zuschreiben. So wie wir Passanten auf der Straße sofort in Schubladen stecken: Ist jemand eher konservativ gekleidet oder sportlich, machen wir unbewusst sofort Annahmen über diese Person.

     

    Psychologisch gesehen sprechen wir hier von kognitiven Stereotypen, die uns helfen, die Welt schneller zu verarbeiten. Unser Gehirn ordnet Eindrücke in Kategorien ein, um nicht ständig alles neu bewerten zu müssen. Doch diese Schubladen sind oft viel zu eng und verhindern, dass wir den ganzen Menschen sehen. Wie können wir also dieses automatische Schubladendenken ablegen?

     

    Vielleicht beginnt es damit, sich dieser eigenen Muster bewusst zu werden und die Frage zu stellen: Sieht der Polizist in der Uniform wirklich anders aus als der Mensch, der mir im Alltag begegnet, oder ist er einfach ein Mensch wie jeder andere?

    Thomas Kissing 

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