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  • 🌀 Ablenkung statt Leben?

    Diskussion · 22 Beiträge · 4 Gefällt mir · 710 Aufrufe

    Kennst du das?

    Du nimmst dir vor, nur kurz am Handy zu schauen … und plötzlich sind 45 Minuten vorbei.

    Du hast zehn Storys geschaut, drei neue Accounts entdeckt, fünf Profilbilder verglichen – aber innerlich fühlst du dich leerer als vorher. Kein echtes Gespräch, kein echter Moment, kein echtes Gefühl. Nur ein dumpfes Weiter-Scrollen.

     

    Stell dir vor, du sitzt auf dem Sofa. DrauĂźen scheint die Sonne, du hattest eigentlich Lust auf einen Spaziergang, vielleicht sogar jemanden anzusprechen oder einfach mal unter Leute zu gehen.

    Aber der Griff zum Smartphone war schneller. Und bequemer.

    Du sagst dir: „Nur mal kurz schauen.“

    Aber es bleibt nicht kurz.

    Und der Spaziergang bleibt aus.

     

    💬 Was macht das mit uns?

    Sind wir wirklich interessiert – oder nur abgelenkt?

    Suchen wir Kontakt – oder nur Bestätigung?

    Leben wir – oder beschäftigen wir uns bloß?

     

    Und ja – auch diese Diskussion hier ist irgendwie eine Form der Ablenkung.

    Ein Versuch, das Leben zu reflektieren, anstatt es zu leben.

    Aber vielleicht ist genau das auch ein erster Schritt:

    Zu bemerken, was wir tun – und was wir vielleicht vermissen.

     

    🗣️ Ich bin gespannt auf eure Gedanken:

    • WofĂĽr nutzt ihr Social Media oder Apps – und wie fĂĽhlt ihr euch dabei?
    • Habt ihr Momente erlebt, in denen euch bewusst wurde, dass ihr euch nur ablenkt?
    • Wie findet man wieder zurĂĽck ins echte Leben – in echte Begegnung?

    Lass uns ehrlich reden – ohne Zeigefinger, aber mit Neugier.

    Vielleicht erkennen wir ja alle etwas wieder.


    Thomas Kissing 

    19.07.25, 22:48

Beiträge

  • Heute, 17:26

    Interessantes Thema.

    Meine persönliche Einteilung wäre Pflicht (selbsterklärend) - Kür (konsumierend oder kreativ) - Reflexion (meditativ ohne bewussten Input).

    Ablenkung ist alles, damit man nicht die Pflicht tun muss. Ablenkung kann auch Teil der Kür sein. Man tut statt der Pflicht Dinge, die man gerne tut. Das schlecht Gewissen kommt mit den Mahnungen oder spätestens mit dem Gerichtsvollzieher.

  • So nach dem Motto: Können wir wollen, was wir wollen? Temporär / situativ zumindest?

  • Gestern, 21:18

    Schlussendlich gehört alles zum Leben. Wir nennen ja etwas nur dann "Ablenkung", wenn wir eigentlich etwas anderes tun wollen?!

    Und sonst, machen wir doch immer, was wir wollen?😉

  •  

    Thomas Kissing:

     

    Sebastian:

    Ich würde gern noch genauer auf den Aspekt „Ablenkung“ und „echtes Leben“  eingehen. In der Diskussionsbeschreibung klingt an, als seien das Gegesätze. Gleichzeitig scheint mir, die Gegensätze sind nicht gleichwertig, sondern „das wahre Leben“ sei der „Ablenkung“ vorzuziehen. Florian verwies jedoch auf die Funktion von „Ablenkung“ für „das wahre Leben“: Entspannung. Die Diskussionseinführung fragt dann, wann diese Art von Entspannung nicht mehr entspannt, sondern blockiert. Insofern haben also „wahres Leben“ und „Ablenkung“ positive und negative Aspekte, ein gutes, wie ein schlechtes Maß, ein „zu viel“ und „ein passt super“. Dieses Maß einzuhalten hätte dann etwas zu tun mit Lebensführung: Wann merke ich, dass ich Ablenkung / Entspannung wirklich brauche und wann ist der Medien- und Serienkonsum nicht mehr Mittel zur Entspannung, sondern Gewohnheit, die sich wie Fremdbestimmung anfühlt. Und ganz individuell: wie gut führe ich mein Leben wirklich, sowohl das „wahre“ wie die „Ablenkung“?

    Danke fĂĽr deinen klugen und differenzierten Beitrag!

     

    Mir gefällt besonders dein Gedanke, dass Ablenkung nicht automatisch etwas „Schlechtes“ ist, sondern – richtig eingesetzt – auch Teil eines gelungenen Lebens sein kann. Du betonst das Maß, und genau da liegt meiner Meinung nach der Knackpunkt: Wann wird aus einer wohltuenden Pause eine Routine, die mich eher fremdsteuert als entspannt?

     

    Ich erkenne das bei mir oft daran, dass ich mich nach längerem Scrollen oder Seriengucken irgendwie leer fühle, während echte Erholung sich satt und ruhig anfühlt. Dann ist der Moment gekommen, wieder hinzuhören: Was brauche ich eigentlich wirklich?

     

    Deine Frage „Wie gut führe ich mein Leben?“ ist stark. Vielleicht geht es nicht darum, Ablenkung zu vermeiden, sondern sie bewusst zu gestalten – als Teil von etwas Echtem, nicht als Ersatz dafür.

     

    Danke fĂĽr diesen Impuls!

    Danke fĂĽr die Blumen :-)

    Mir fiel noch ein Begriff in der Diskussionseinführung auf: Reflexion. Dort heißt es, Reflexion sei ebenfalls eine Art der Ablenkung und damit ein Gegensatz zum "wahren Leben". Ich sehe die Reflexion als ein drittes, nämlich die Pause bzw. den Raum, um Distanz zum "wahren Leben" und auch zur "Ablenkung" zu bekommen, um etwas zu ändern, verbessern oder zu unterlassen. Die Reflexion ermöglicht, sich klar zu machen, was einem (weiterhin) wichtig ist und ob das bisher geführte Leben inkl. Ablenkungen dem nahe kommt. Zusätzlich zur Prüfung können gedanklich Alternativen kreiiert und durchgespielt bzw. durchdacht werden, um sich Bewertungs-, Entscheidung- und Handlungsoptionen zu schaffen. Insofern ist Reflexion ein Instrument für die Führung und Bewertung des eigenen Lebens. Man übernimmt Verantwortung für sich und seine Lebenszeit.

    Übrigens muss das nicht im stillen Kämmerlein passieren und nur mit sich selbst. Das geht auch im Dialog mit Vertrauten / Freunden oder mit Fremden wie z.B. hier auf der Plattform.

     

    Noch eine Anmerkung dazu, "... dass ich mich nach längerem Scrollen oder Seriengucken irgendwie leer fühle [...]." - Irgendwo habe ich gelesen, dass das die Beschreibung einer Konditioniertung ist, also wenn man ständig der Belohnung hinterherläuft. Doch was die Belohnung bei Serien und beim Scrollen? Die kurze Bestätigung, an ein Ziel angekommen zu sein? Welches Ziel? Ein Anblick eines Bilds, das Schließen einer (vermeintlichen) Informationslücke, der Abschluss eines Handlungsstrangs? Biologisch erfolgt dabei eine Dopaminausschüttung. Aber wonach streben wir hechelnd wie doof bei all den Apps und Serien? Nach noch mehr Dopamin? Wofür?

     

    @Sepp: Glück gehabt, Du verpasst nix - und das sag ich nicht ohne Ironie, sondern durchaus mit Neid; besonders wenn ich an den schönen Hallwilersee denke, in dem man bestimmt schwimmen kann. Nur die Idee mit dem Altersheim würde ich mir überlegen, dann lieber mit Klauen anfangen. ;-) (Ok, das war jetzt doch ironisch.)

  • 23.07.25, 21:49 - Zuletzt bearbeitet 23.07.25, 21:51.

    Was du da beschreibst betrifft mich nicht wirklich und wenn es in einigen Jahren doch so ist, was ich längst befürchte, dann habe ich einfach Pech gehabt und gleichzeitig auch glück, ein alter knacker zu sein.

    Damit meine ich, dass ich bisher ohne Bank App, Twint, Pay Pal und wie sie alle die Zahlungs-App sonst noch genannt werden, ausgekommen bin.

    TĂŁglich lese ich von Betrug usw.

    Noch ist es für mich möglich am Bancomat Bargeld zu beziehen und damit die täglichen Lebenskosten zu bezahlen.

    Der Telecom anbieter, die Banken usw. müssen nicht wissen um welche Uhrzeit und in welchem Laden ich Bananen kaufe, ob ich überhaupt Bananen kaufe und ob diese vielleicht von der bösen Chiquita oder der lieben Fairtrade sind....

    Eine App habe ich fĂĽr den Ă–V-Fahrplan, zugleich ist da noch das Wetter und eine Landkarte drauf.

    Dann habe ich noch eine Gratis APP zum Zeitung lesen, GE und Whats App.

    Mehr brauche und will ich nicht. Einen PC, Laptop usw. brauche ich nicht, will ich nicht und habe keine Ahnung wie es funktioniert, weil ich sowas noch nie benutzte.

    Ins Handy starre ich am morgen frĂĽh zum Zeitung lesen, unterwegs mal in den Fahrplan und GE wenn ich nichts zu tun habe.

    Sicher hält mich das Handy von nichts ab.

    Heute bin ich zb. die etwa 20 Kilometer um den Hallwilersee spaziert und das Internet habe ich ausgeschaltet.

    Kann ich nirgendwo mehr Bargeld beziehen, einkaufen usw. will ich ins Altersheim

  •  

    Sebastian:

    Ich würde gern noch genauer auf den Aspekt „Ablenkung“ und „echtes Leben“  eingehen. In der Diskussionsbeschreibung klingt an, als seien das Gegesätze. Gleichzeitig scheint mir, die Gegensätze sind nicht gleichwertig, sondern „das wahre Leben“ sei der „Ablenkung“ vorzuziehen. Florian verwies jedoch auf die Funktion von „Ablenkung“ für „das wahre Leben“: Entspannung. Die Diskussionseinführung fragt dann, wann diese Art von Entspannung nicht mehr entspannt, sondern blockiert. Insofern haben also „wahres Leben“ und „Ablenkung“ positive und negative Aspekte, ein gutes, wie ein schlechtes Maß, ein „zu viel“ und „ein passt super“. Dieses Maß einzuhalten hätte dann etwas zu tun mit Lebensführung: Wann merke ich, dass ich Ablenkung / Entspannung wirklich brauche und wann ist der Medien- und Serienkonsum nicht mehr Mittel zur Entspannung, sondern Gewohnheit, die sich wie Fremdbestimmung anfühlt. Und ganz individuell: wie gut führe ich mein Leben wirklich, sowohl das „wahre“ wie die „Ablenkung“?

    Danke fĂĽr deinen klugen und differenzierten Beitrag!

     

    Mir gefällt besonders dein Gedanke, dass Ablenkung nicht automatisch etwas „Schlechtes“ ist, sondern – richtig eingesetzt – auch Teil eines gelungenen Lebens sein kann. Du betonst das Maß, und genau da liegt meiner Meinung nach der Knackpunkt: Wann wird aus einer wohltuenden Pause eine Routine, die mich eher fremdsteuert als entspannt?

     

    Ich erkenne das bei mir oft daran, dass ich mich nach längerem Scrollen oder Seriengucken irgendwie leer fühle, während echte Erholung sich satt und ruhig anfühlt. Dann ist der Moment gekommen, wieder hinzuhören: Was brauche ich eigentlich wirklich?

     

    Deine Frage „Wie gut führe ich mein Leben?“ ist stark. Vielleicht geht es nicht darum, Ablenkung zu vermeiden, sondern sie bewusst zu gestalten – als Teil von etwas Echtem, nicht als Ersatz dafür.

     

    Danke fĂĽr diesen Impuls!

  • Ich wĂĽrde gern noch genauer auf den Aspekt „Ablenkung“ und „echtes Leben“  eingehen. In der Diskussionsbeschreibung klingt an, als seien das Gegesätze. Gleichzeitig scheint mir, die Gegensätze sind nicht gleichwertig, sondern „das wahre Leben“ sei der „Ablenkung“ vorzuziehen. Florian verwies jedoch auf die Funktion von „Ablenkung“ fĂĽr „das wahre Leben“: Entspannung. Die DiskussionseinfĂĽhrung fragt dann, wann diese Art von Entspannung nicht mehr entspannt, sondern blockiert. Insofern haben also „wahres Leben“ und „Ablenkung“ positive und negative Aspekte, ein gutes, wie ein schlechtes MaĂź, ein „zu viel“ und „ein passt super“. Dieses MaĂź einzuhalten hätte dann etwas zu tun mit LebensfĂĽhrung: Wann merke ich, dass ich Ablenkung / Entspannung wirklich brauche und wann ist der Medien- und Serienkonsum nicht mehr Mittel zur Entspannung, sondern Gewohnheit, die sich wie Fremdbestimmung anfĂĽhlt. Und ganz individuell: wie gut fĂĽhre ich mein Leben wirklich, sowohl das „wahre“ wie die „Ablenkung“?

  • 23.07.25, 07:17 - Zuletzt bearbeitet 23.07.25, 07:18.

     

    Cleo:

     

    Julia:

    Ich bin jetzt gerade dabei, mein Leben zu " imaginieren". Bis das eintrifft, ist es egal, was ich tue. Schreibe gerade........................, schaue Filme, jasse virtuell, oder geniesse das Wetter auf dem Balkon.

    Also, eigentlich gehts ja darum, glĂĽcklich zu sein. Und alles andere kommt "geflogen", hihi.......

    mal schauen......... 👀👀👀🐞🧐🙃🤩

     

    Voll toll, dass du imaginierst und dir alles zufließt. Ich habe hier sehr viele spirituelle Menschen kennenlernen dürfen...zum Glück nur wenige bis niemanden, die das so hervorkehren wie du es tust. Sehr oft kann man mehr für die Menschen und unseren Planeten erreichen, wenn man (vor)lebt ohne seine Wahrheit " an den Mann bringen zu wollen". Niemand muss ständig hervorheben auf welcher Stufe er auf welchem Weg steht.

    Liebe(r) Cleo. 

    Am Besten wendet man sich von dem ab, was man nicht mag. ➡️Ablenkung!

    (Kritik)

     

      Und erzählst von dir! ➡️LEBEN.

     

    Es können nicht alle gleich denken und wahrnehmen.

     

    Auf welche Art für mich glücklich sein möglich ist, muss  für dich nicht sein.

    DarĂĽber zu schreiben finde ich toll.

     

    VorLEBEB ist Vor-aussetzung. 

    Worte sind nicht so wichtig.........im echten Leben, 

    sondern, was man bewusst denkt und fĂĽhlst.

    😊

     

     

     

  • 22.07.25, 22:29

     

    Julia:

    Ich bin jetzt gerade dabei, mein Leben zu " imaginieren". Bis das eintrifft, ist es egal, was ich tue. Schreibe gerade........................, schaue Filme, jasse virtuell, oder geniesse das Wetter auf dem Balkon.

    Also, eigentlich gehts ja darum, glĂĽcklich zu sein. Und alles andere kommt "geflogen", hihi.......

    mal schauen......... 👀👀👀🐞🧐🙃🤩

     

    Voll toll, dass du imaginierst und dir alles zufließt. Ich habe hier sehr viele spirituelle Menschen kennenlernen dürfen...zum Glück nur wenige bis niemanden, die das so hervorkehren wie du es tust. Sehr oft kann man mehr für die Menschen und unseren Planeten erreichen, wenn man (vor)lebt ohne seine Wahrheit " an den Mann bringen zu wollen". Niemand muss ständig hervorheben auf welcher Stufe er auf welchem Weg steht.

  • 22.07.25, 17:48

     

    Julia:

     

    Wisse, die äussere Welt ist "schein".

    Wisse, durch Imagination ziehst du deine innere Welt in den äusseren "Schein"zum Erleben.

     

     

    Deine Gedanken werden zu deiner Realität. Sie werden Teil der Realität, die du bist und so Teil der Welt. 

    Theoretisch steht einem so alles offen. Wenn es da nicht das eigene Selbst gäbe, das Realität ist und bleibt. 

    Positives Denken ist wohl kaum der Weg aus der Depression. Auch wenn es sehr viel helfen kann. 😄

  • Was unterscheidet „imaginieren“ von medialer Ablenkung?

    Übrigens: Im Film „Matrix“ ist die Matrix das Imaginierte. ;-)

  • 22.07.25, 07:37 - Zuletzt bearbeitet 22.07.25, 07:49.

     

    Florian:

    Was heiĂźt denn imaginieren?

     

    Sich bildlich etwas vorstellen🤩 

     

    Scheins kann unser Gehirn nicht unterscheiden, was wir vorstellen, oder was wir mit physischen Augen sehen. Das GefĂĽhl dazu ist immer vorhanden.

    Durch GefĂĽhle und Gedanken erschaffen wir permanent. Und taten es auch immer (unbewusst)!

     

    So ist es doch auch mit dem "GlĂĽcklich sein". Es braucht "nur" gefĂĽhlt zu werden.....einfach...

    ....und gestaltet sich individuell. 

    Wie man "dahin kommt"? 

     

    Vielleicht glĂĽckliche Erinnerungen herziehen?

    Du lachst,  fühlst dich erfüllt.......etc......

     

    Wisse, die äussere Welt ist "schein".

    Wisse, durch Imagination ziehst du deine innere Welt in den äusseren "Schein"zum Erleben.

     

    Ăśbungssache....😉

    Bin auch dran.....😊

    Meine neueste Entdeckung zur ausfĂĽhrlichen UnterstĂĽtzung ist Daniel Daddeh auf Youtube. 🍀

     

    PS. Die "Bösen" kennen oft die Gesetzmäßigkeiten hier in dieser Matrix, wenden sie an und versuchen sie gleichzeitig vor den beseelten Menschen zu verstecken. Und Ablenkung und Manipulation ist ihre Strategie.

    Allerdings ist Ihre Ära zu Ende. In der kontinuierlich steigenden Energie (Frequenz) der Erde, kann Negativität nicht mehr frei fliessen. Das heisst, es wird für alle "schwerer". Das Leiden steigt. ...........Ist nun also einfacher, Licht und Liebe fliessen zu lassen. Sich Freude und Glück erschaffen. 

    Ich weiss, dass klingt klischeehaft. Sind ja auch nur meine Worte.😌😁

     

    (So gehe ich heute in die Welt: 

    So "sehe" ich sie:

     glücklich und geheilt)

  • 22.07.25, 02:52

    Ich glaube, auch dafĂĽr das schlechte Menschen sich glĂĽcklich fĂĽhlen, gibt es keine Garantie. (Ausserdem sprengt die Frage "Was ist GlĂĽck und wie kommst du da ran?" hier jeden Rahmen.)

  • Und wieso sollte egal sein, was man tut? Weil es gewiss, dass das „Imaginierte“ eintritt? Woher kommt die Gewissheit? Oder wer / was garantiert sie? - Wenn GlĂĽck imaginiert wird, fĂĽr das man nichts machen muss, dann ist es nur ein GlĂĽcksgefĂĽhl. Sich glĂĽcklich fĂĽhlen und gleichgĂĽltig gegenĂĽber seinen Handlungen sein, das kann auch ein schlechter Mensch (der sogar meist besonders gut). 

  • 21.07.25, 20:32

    Was heiĂźt denn imaginieren?

  • 21.07.25, 17:39

    Ich bin jetzt gerade dabei, mein Leben zu " imaginieren". Bis das eintrifft, ist es egal, was ich tue. Schreibe gerade........................, schaue Filme, jasse virtuell, oder geniesse das Wetter auf dem Balkon.

    Also, eigentlich gehts ja darum, glĂĽcklich zu sein. Und alles andere kommt "geflogen", hihi.......

    mal schauen......... 👀👀👀🐞🧐🙃🤩

     

  • 20.07.25, 12:44 - Zuletzt bearbeitet 20.07.25, 12:46.

    Ablenkung entspannt, ja, guter Punkt. Ebenso dass Langeweile hier reinspielt. 👍🏻

    Langeweile könnte man als Raum nutzen, um andere Arten zu finden, zu entspannen. Muss man aushalten bzw. sich drauf einlassen. 
    Die Timeridee könnte man so variieren: Man setzt den Timer, sobald die ungefüllte Zeit / Langeweile anfängt. Erst danach greift man zum Handy oder zur Fernbedienung. 
    So, ich fahr nun in den Park zum Lesen und Musikhören. Falls jemand heute abend lieber Tischtennis spielt als eine Serie zu gucken, gern melden. :-)

  • 20.07.25, 12:24 - Zuletzt bearbeitet 20.07.25, 12:25.

    Ich denke, wie so oft gibt es hier einen grsunden Mittelweg. 

    Leute die ihre Zeit zu hundert Prozent nutzen, sind wahrscheinlich auch nicht glücklich, sondern hinterher einfach nur noch erschöpft. 

    Ein bisschen Ablenkung zwischendurch ist erforderlich, um wieder runter zu kommen und das Leben genießen zu können. 

    Schade ist nur, wenn wir darin so von Zwängen geleitet werden. 

    Immer fernsehen, obwohl wir lieber anders entspannen würden. 

    Nicht vom Handy los kommen. 

    Fernsehen und das Cellphone sind ja so konzipiert unsere Aufmerksamkeit einzuspannen und uns nicht wieder gehen zu lassen(z.B. TikTok Algorithmus). 

    Vielleicht sollte am Cellphone immer einen Timer mitlaufen lassen, der einen wieder rausholt, bevor man sich durch Zeitverschwendung unglücklich macht. 

    Es wäre gut wieder zu lernen Langeweile anders als mit dem Cellphone zu überbrücken. 

    Das das nicht unbedingt leicht ist weiĂź ich selber. 😀 

    Aber ich werde besser. 

  • Soziale Medien und TV-Serien nutzen unsere Bequemlichkeit und Dopamin-Anfälligkeit aus. Das können sie, weil wir ihnen vertrauen. Gleichzeitig hat das den Preis der Vergesslichkeit. 
     

    - Soziale Medien: Soziale Interaktion ist einfacher und bequemer über ein Gerät als persönlich. Die Interaktion ist das bequeme Mittel gegen Einsamkeit.
    - Serien: Serien folgen nicht der alten Idee von „belehren und unterhalten“. Man lernt aus ihnen nichts, sondern unser Gehirn wird mit Inhalten gefüttert, die ihm das Gefühl geben, aktiv zu sein, zu denken, mitzufühlen und dabei zu sein. Serien sind also das bequeme Mittel, sich lebendig zu fühlen.
     

    In beiden Fällen verwenden wir also Mittel (Medium), um bequemer unsere Bedürfnisse zu decken: Zugehörigkeit und Teilhabe am Leben. Diese Bequemlichkeit hat ihren Preis: Vergesslichkeit. Wieso? Meine Behauptung: 

    Wenn etwas leicht / bequem ist, konzentrieren wir uns nur noch auf das Ziel - hier also auf Teilhabe und Lebendigkeit. Ans Ziel zu kommen, dafür sorgt das Medium. Wir vertrauen darauf, darum nutzen wir es ja. Und tatsächlich ist dort die Erinnerung gespeichert. In sozialen Medien kann man Gesprächsverläufe / Interaktion nachverfolgen (und wirtschaftlich nutzen), in Serien vor-/zurückspulen. 

     

    Und nun? Ist Bequemlichkeit und Vergesslichkeit schlimm? Ist es nicht toll, seine BedĂĽrfnisse nach Teilhabe und Lebendigkeit zu decken? Gegenfrage: Werden die BedĂĽrfnisse wirklich gedeckt? Oder werden nur die BedĂĽrfnisse nach Bequemlichkeit und Vergesslichkeit gedeckt? Warum sind uns diese wichtiger als die Teilhabe und Lebendigkeit, so wichtig, dass wir lieber auf einen Bildschirm schauen und eine Tastatur / Mouse / Display berĂĽhren, als alles andere?

    Ist Bequemlichkeit so wichtig und großartig? Und Vergesslichkeit so vernachlässigbar? Kurz: Ist das Vertrauen in soziale Medien und Serien gerechtfertigt?

     

    Letzter Kommentar: Erfahrungen machen und ein erinnerungswürdiges Leben zu führen, lässt sich nicht in ein Medium outsourcen. Sein Leben selber zu führen ist unbequem. Dafür gibt es keinen Button im Browser oder auf einer Fernbedienung. 

  • 20.07.25, 09:17

    Ich habe gerade folgendes bei Chat GPT eingegeben und vieles dazu gefunden. Werde mich jetzt mal damit auseinandersetzen. 
     

    „Gibt es Bücher oder Artikel dazu, dass dieses Serienstreaming, dieses Extreme und das extreme Nutzen der sozialen Medien wie eine Sucht ist und immer mehr Bequemlichkeit erzeugt und immer mehr Unzufriedenheit und im Endeffekt die Menschen eigentlich krank macht.“


     

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