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  • IST "SINGLE-SEIN" WIRKLICH SO TOLL?

    Diskussion · 2.277 Beiträge · 202 Gefällt mir · 46.010 Aufrufe

    Wenn ich meinen Bekannten zuhöre, wie sie von ihrem unabhängigen Single-Dasein schwärmen, habe ich manchmal das Gefühl, dass sie sich oft selbst etwas vormachen. Gewisse Zeit, das kenne ich selbst aus Erfahrung, kann es ja passen, wenn man seine persönliche Freiheit auslebt.
    Aber sind nicht Zweisamkeit, sowie körperliche Nähe menschliche Grundbedürfnisse? Die Aussage: "Ich bin gerade nicht für eine Beziehung zu haben, aber wir können ja ein bisschen Spaß haben", halte ich für gefährlich. Es sind doch immer Gefühle im Spiel, die damit oft zutiefst verletzt werden.
    Vielleicht ist es auch eine Frage des Alters, dass man sich nach einem geliebten Partner sehnt … nach Geborgenheit... nach Vertrautheit. Aber oft sind überzogene Wunschvorstellungen, die kaum erfüllt werden können, ein unüberwindbares Hindernis.
    Man kann es auch praktisch sehen: Zu zweit kann man sich Verpflichtungen aufteilen, sich ergänzen usw.

    Was meint ihr dazu?
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    04.02.19, 11:51

Beiträge

  • 03.07.22, 18:25 - Zuletzt bearbeitet 03.07.22, 18:38.

     

    SUMMERFEELING:

     

    Ruth H.:

     

    Da wuerde mich mal der Stand der Schweiz interessieren. Glaube wir stehen da auch nicht auf der positiven Seite. Sind wir doch eher als Rechtsgesinnte verschrien.Denke ich mal. Ist meine Wahrnehmung. Wir gelten zwar als freundlich ,aber als sehr zurückhaltend,ja eher Reserviert gegenüber Zuwanderern. Ich als offener und empfänglicher Mensch stosse auch manchmal auf Unverständnis wenn ich mal jemand einfach so anspreche. Ich bin eben Kontakt freundlich. Ausländer reagieren da besser auf mich. Vor allem Österreicher,Deutsche und Menschen aus südlichen Ländern. Das ist meine Erfahrung in der Schweiz. Vielleicht kannst Du,Guenter mir mal sagen wo da die Schweiz steht. ich habe mich damit nicht so befasst. Schreibe nur aus meiner Sicht und was diese mir sagen. Erstaunlich ist, dass es viele Deutsche gibt die mit viel Hoffnung in die Schweiz einreisen und enttäuscht wieder zurückwandern.

    Liebe Ruth, ich kann dich beruhigen: In der Expat Insider-Studie belegt die Schweiz den 30. Rang, also im Mittelfels. Befragt wurden Expats in 59 Ländern zu Themen wie Lebensqualität, Arbeitsleben oder Finanzen. Bereits in der letztjährigen Umfrage hatte die Schweiz nur einen Platz im Mittelfeld belegt.

     

    Schlecht schneidet die Schweiz vor allem bezüglich der hohen Lebenshaltungskosten ab. Da liegt Helvetien auf dem zweitletzten Rang. Nur Hongkong ist noch teurer. Auch Freunde zu finden sei in der Schweiz schwierig. Entsprechend kritisch sehen die Expats die schwierige Eingewöhnung im Gastland Schweiz nach ihrer Ankunft.

     

    Dagegen kann die Schweiz beim Thema Lebensqualität punkten. Bei diesem Kriterium liegt sie in den Top Ten. Die Expats geniessen die Natur und auch die Umweltqualität wie zum Beispiel die saubere Luft. Nur Neuseeland liegt beim Faktor Natur & Umwelt im Ranking vor der Schweiz.

    Danke das klingt ja schon mal positiv. Ich bemerke dass es in der Schweiz auch ruhiger ist. Die Planung fast perfekt leauft wenn man mal alleine an die Verkehrsmittel denkt. Den hohen und teuren  Lebensstandard  kritisiere ich aber auch. Denn die Loehne stagnieren oft lange. Die   Altersrenten werden der Teuerung nie angepasst. Die bleiben ein Leben lang wie sie sind. Egal wie hoch die Teuerung ist. Deshalb muessen tausende Rentner auf Ergaenzungsleistungen vom Staat zugreifen.   Die   sind  so ein bisschen die Vergessenen.

  • Im Grunde genommen ist jeder selbst dafür verantwortlich, wie er den Kontakt mit Mitmenschen pflegt.
    Es geht immer darum, den Mut zu haben, den ersten Schritt zu gehen. Man merkt auch sofort an der Reaktion des anderen, ob er bereit ist, das Angebot anzunehmen  oder abblockt.
    Oft ist es nur ein Lächeln, das erwidert wird, manchmal entwickeln sich sogar Gespräche jenseits des Smalltalks. 

    Wesentlich ist, dass man offen auf andere zugeht und durch Ehrlichkeit ein Vertrauensverhältnis bewirkt, das den anderen ermutigt sich ebenfalls zu öffnen.


    Wenn ich oft gemütlich mit dem Rad unterwegs bin (ohne Stress und ohne Bedürfnis, Kilometer fressen zu müssen), grüße ich die entgegenkommenden Radfahrer. Die Reaktionen? Oft ein freundliches "Hallo", manchmal ein Kopfnicken oder auch stures Geradeausschauen ohne Gruß. Menschen sind unterschiedlich und auch Statisken geben kein wahres Bild.

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    Ich finde aber, es ist wert, dass man zumindest versucht, den ersten Schritt zu gehen, um das Eis zu brechen. 
     

  • 03.07.22, 15:17

     

    Ruth H.:

     

    Malsehen2020:

     

    Ruth H.:

     

    Ruth H.:

     

    SUMMERFEELING:

    Mangel an Gastfreundlichkeit


    Laut der Umfrage, an der rund 13.000 im Ausland lebende Personen   2017 teilgenommen haben - landete Österreich auf dem zweiten Platz der unfreundlichsten Länder weltweit direkt hinter Kuwait. Demnach sind die Österreicher und Österreicherinnen den Expats -Menschen, die aus beruflichen Gründen für einige Jahre im Ausland leben müssen -gegenüber nicht sehr gastfreundlich und es fällt den meisten schwer, sich hier einzugewöhnen. 
    Allerdings gab es deutliche Pluspunkte für die Sicherheit, die hohen Qualitätsstandards, das Gesundheitswesen und das gute Bildungssystem. 88 % empfinden Österreich als friedlich und auch die politische Lage wird von 78 % der Teilnehmer als stabil bezeichnet.

     


     

    Da wuerde mich mal der Stand der Schweiz interessieren. Glaube wir stehen da auch nicht auf der positiven Seite. Sind wir doch eher als Rechtsgesinnte verschrien.Denke ich mal. Ist meine Wahrnehmung. Wir gelten zwar als freundlich ,aber als sehr zurückhaltend,ja eher Reserviert gegenüber Zuwanderern. Ich als offener und empfänglicher Mensch stosse auch manchmal auf Unverständnis wenn ich mal jemand einfach so anspreche. Ich bin eben Kontakt freundlich. Ausländer reagieren da besser auf mich. Vor allem Österreicher,Deutsche und Menschen aus südlichen Ländern. Das ist meine Erfahrung in der Schweiz. Vielleicht kannst Du,Guenter mir mal sagen wo da die Schweiz steht. ich habe mich damit nicht so befasst. Schreibe nur aus meiner Sicht und was diese mir sagen. Erstaunlich ist, dass es viele Deutsche gibt die mit viel Hoffnung in die Schweiz einreisen und enttäuscht wieder zurückwandern.

    Mich erstaunt es dass ausgerechnet die Oesterreicher auf dem 2.Platz landen. Ich war vor vielen Jahren einmal in Wien und erlebte die Wiener als sehr charmant und freundlch. Gemütlichkeit inbegriffen mit damals noch den Heurigen Lokalen. Mit meiner Familie fuhr ich sechs Jahre lang in die Winterferien zum Skilaufen ins Tirol. Auch da Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit sehr schoen.  Ich kann das nicht verstehen. Und das ist noch nicht lange her. Ich erlebe die Oesterreicher in der Schweiz als uns sehr zugetan. Nur ein einziger hat mal ganz frech bemerkt: An der Schweizer Küche ist nur der Preis hochwertig! Lach!! Stimmt schon dass die Österreicher besser Wienerschnitzel,Apfelschmarren oder wie das heisst,Linzertorte und Sachertorte zubereiten koennen. Spass!

    Du musst auch immer unterscheiden ob du es mit jemand im Fremdenverkehr zu tun hast die ja von dir

    leben und deswegen nett sind oder mit einer Privatperson.

    Ich denke nicht. Es kommt auch drauf an wie man auf eine Person zu geht. Als ich ein halbes Jahr in Israel war, hatte ich guten Kontakt zu den Einheimischen. Andere aus der Gruppe  hatten ueberhaupt keinen.  In England war es schon schwieriger fuer mich. Ich empfand die Engländer als sehr Konservativ und nicht gerade Fremdenfreundlich. In der Familie wo ich 3 Monate war, fand ich ueberhaupt keinen Zugang. Erst  als ich begann dort im Spital zu arbeiten, fiel es mir leichter. Aber auch da war es nicht wie ich es mir gewohnt war. Den meisten Kontakt hatte ich da mit anderen Ausländern.

    Gerade von den Engländern kann ich das Gegenteil behaupten,waren eigentlich alle sehr nett.

  • 03.07.22, 15:14

     

    Malsehen2020:

     

    Ruth H.:

     

    Ruth H.:

     

    SUMMERFEELING:

    Mangel an Gastfreundlichkeit


    Laut der Umfrage, an der rund 13.000 im Ausland lebende Personen   2017 teilgenommen haben - landete Österreich auf dem zweiten Platz der unfreundlichsten Länder weltweit direkt hinter Kuwait. Demnach sind die Österreicher und Österreicherinnen den Expats -Menschen, die aus beruflichen Gründen für einige Jahre im Ausland leben müssen -gegenüber nicht sehr gastfreundlich und es fällt den meisten schwer, sich hier einzugewöhnen. 
    Allerdings gab es deutliche Pluspunkte für die Sicherheit, die hohen Qualitätsstandards, das Gesundheitswesen und das gute Bildungssystem. 88 % empfinden Österreich als friedlich und auch die politische Lage wird von 78 % der Teilnehmer als stabil bezeichnet.

     


     

    Da wuerde mich mal der Stand der Schweiz interessieren. Glaube wir stehen da auch nicht auf der positiven Seite. Sind wir doch eher als Rechtsgesinnte verschrien.Denke ich mal. Ist meine Wahrnehmung. Wir gelten zwar als freundlich ,aber als sehr zurückhaltend,ja eher Reserviert gegenüber Zuwanderern. Ich als offener und empfänglicher Mensch stosse auch manchmal auf Unverständnis wenn ich mal jemand einfach so anspreche. Ich bin eben Kontakt freundlich. Ausländer reagieren da besser auf mich. Vor allem Österreicher,Deutsche und Menschen aus südlichen Ländern. Das ist meine Erfahrung in der Schweiz. Vielleicht kannst Du,Guenter mir mal sagen wo da die Schweiz steht. ich habe mich damit nicht so befasst. Schreibe nur aus meiner Sicht und was diese mir sagen. Erstaunlich ist, dass es viele Deutsche gibt die mit viel Hoffnung in die Schweiz einreisen und enttäuscht wieder zurückwandern.

    Mich erstaunt es dass ausgerechnet die Oesterreicher auf dem 2.Platz landen. Ich war vor vielen Jahren einmal in Wien und erlebte die Wiener als sehr charmant und freundlch. Gemütlichkeit inbegriffen mit damals noch den Heurigen Lokalen. Mit meiner Familie fuhr ich sechs Jahre lang in die Winterferien zum Skilaufen ins Tirol. Auch da Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit sehr schoen.  Ich kann das nicht verstehen. Und das ist noch nicht lange her. Ich erlebe die Oesterreicher in der Schweiz als uns sehr zugetan. Nur ein einziger hat mal ganz frech bemerkt: An der Schweizer Küche ist nur der Preis hochwertig! Lach!! Stimmt schon dass die Österreicher besser Wienerschnitzel,Apfelschmarren oder wie das heisst,Linzertorte und Sachertorte zubereiten koennen. Spass!

    Du musst auch immer unterscheiden ob du es mit jemand im Fremdenverkehr zu tun hast die ja von dir

    leben und deswegen nett sind oder mit einer Privatperson.

    Ich denke nicht. Es kommt auch drauf an wie man auf eine Person zu geht. Als ich ein halbes Jahr in Israel war, hatte ich guten Kontakt zu den Einheimischen. Andere aus der Gruppe  hatten ueberhaupt keinen.  In England war es schon schwieriger fuer mich. Ich empfand die Engländer als sehr Konservativ und nicht gerade Fremdenfreundlich. In der Familie wo ich 3 Monate war, fand ich ueberhaupt keinen Zugang. Erst  als ich begann dort im Spital zu arbeiten, fiel es mir leichter. Aber auch da war es nicht wie ich es mir gewohnt war. Den meisten Kontakt hatte ich da mit anderen Ausländern.

  • 03.07.22, 14:51

     

    Ruth H.:

     

    Ruth H.:

     

    SUMMERFEELING:

    Mangel an Gastfreundlichkeit


    Laut der Umfrage, an der rund 13.000 im Ausland lebende Personen   2017 teilgenommen haben - landete Österreich auf dem zweiten Platz der unfreundlichsten Länder weltweit direkt hinter Kuwait. Demnach sind die Österreicher und Österreicherinnen den Expats -Menschen, die aus beruflichen Gründen für einige Jahre im Ausland leben müssen -gegenüber nicht sehr gastfreundlich und es fällt den meisten schwer, sich hier einzugewöhnen. 
    Allerdings gab es deutliche Pluspunkte für die Sicherheit, die hohen Qualitätsstandards, das Gesundheitswesen und das gute Bildungssystem. 88 % empfinden Österreich als friedlich und auch die politische Lage wird von 78 % der Teilnehmer als stabil bezeichnet.

     


     

    Da wuerde mich mal der Stand der Schweiz interessieren. Glaube wir stehen da auch nicht auf der positiven Seite. Sind wir doch eher als Rechtsgesinnte verschrien.Denke ich mal. Ist meine Wahrnehmung. Wir gelten zwar als freundlich ,aber als sehr zurückhaltend,ja eher Reserviert gegenüber Zuwanderern. Ich als offener und empfänglicher Mensch stosse auch manchmal auf Unverständnis wenn ich mal jemand einfach so anspreche. Ich bin eben Kontakt freundlich. Ausländer reagieren da besser auf mich. Vor allem Österreicher,Deutsche und Menschen aus südlichen Ländern. Das ist meine Erfahrung in der Schweiz. Vielleicht kannst Du,Guenter mir mal sagen wo da die Schweiz steht. ich habe mich damit nicht so befasst. Schreibe nur aus meiner Sicht und was diese mir sagen. Erstaunlich ist, dass es viele Deutsche gibt die mit viel Hoffnung in die Schweiz einreisen und enttäuscht wieder zurückwandern.

    Mich erstaunt es dass ausgerechnet die Oesterreicher auf dem 2.Platz landen. Ich war vor vielen Jahren einmal in Wien und erlebte die Wiener als sehr charmant und freundlch. Gemütlichkeit inbegriffen mit damals noch den Heurigen Lokalen. Mit meiner Familie fuhr ich sechs Jahre lang in die Winterferien zum Skilaufen ins Tirol. Auch da Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit sehr schoen.  Ich kann das nicht verstehen. Und das ist noch nicht lange her. Ich erlebe die Oesterreicher in der Schweiz als uns sehr zugetan. Nur ein einziger hat mal ganz frech bemerkt: An der Schweizer Küche ist nur der Preis hochwertig! Lach!! Stimmt schon dass die Österreicher besser Wienerschnitzel,Apfelschmarren oder wie das heisst,Linzertorte und Sachertorte zubereiten koennen. Spass!

    Du musst auch immer unterscheiden ob du es mit jemand im Fremdenverkehr zu tun hast die ja von dir

    leben und deswegen nett sind oder mit einer Privatperson.

  • 03.07.22, 13:44 - Zuletzt bearbeitet 03.07.22, 14:15.

     

    Riccardo:

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    Leider sehe ich das gerade täglich, als Single ist man der, der sich einfach zwischen den ganzen Paaren hindurchschlängelt und nebenher lebt, unbemerkt und ungedehen, wie wenn es eine komplett andere Welt wäre.  Doch wären wir so anders, wenn wir auf der anderen Seite der Medallie wären, wären wir aufgeschlossener? Offener? Mitfühlender?

    Am Ende bleibt einem nur weiter zu machen, aufzustehen, nicht aufgeben und das Leben zu leben... denn etwas anderes haben wir nicht. Und man sollte nicht vergessen, wenn jemand verschlossen ist und dich nicht näher in seinem Leben will, ist es nicht dein Verlust, sondern seiner 🧘🏻

    Da gebe ich Dir voll recht. ich habe als einzige in meiner Familie erst spaet geheiratet und Familie gegründet. Ich  fühlte mich oft in meiner eigenen Familie als Sonderling weil meine Geschwister alle jung geheiratet haben und das ein erklärtes Ziel von ihnen war sobald als moeglich eine Familie zu gründen, während ich lange ueberhaupt nicht heiraten wollte. Ich genoss meine Freiheit und frage mich heute ob ich uebrhaupt haette heiraten sollen. Ich war ja in der Ehe nicht lange glücklich und liess mich scheiden. Als einzige in der Familie! Und da bin ich auch wieder die andersgeartete. Ich habe nur noch wenig Kontakt mit meinen Geschwistern. Ich bekam sogar zu hören dass man mich schlecht besuchen könne da ich keinen Mann zuhause habe und es fuer ihre Maenner langweilig sei bei mir. Das tat weh aber ich musste das akzeptieren. Heute sage ich mir auch dass das nicht mein Problem ist sondern das meiner Geschwister. Ich bin im Leben eigenständiger als meine Schwestern. Musste lernen alleine mit allem fertig zu werden und bin dadurch auch stark geworden. 

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    Ruth H.:

     

    Da wuerde mich mal der Stand der Schweiz interessieren. Glaube wir stehen da auch nicht auf der positiven Seite. Sind wir doch eher als Rechtsgesinnte verschrien.Denke ich mal. Ist meine Wahrnehmung. Wir gelten zwar als freundlich ,aber als sehr zurückhaltend,ja eher Reserviert gegenüber Zuwanderern. Ich als offener und empfänglicher Mensch stosse auch manchmal auf Unverständnis wenn ich mal jemand einfach so anspreche. Ich bin eben Kontakt freundlich. Ausländer reagieren da besser auf mich. Vor allem Österreicher,Deutsche und Menschen aus südlichen Ländern. Das ist meine Erfahrung in der Schweiz. Vielleicht kannst Du,Guenter mir mal sagen wo da die Schweiz steht. ich habe mich damit nicht so befasst. Schreibe nur aus meiner Sicht und was diese mir sagen. Erstaunlich ist, dass es viele Deutsche gibt die mit viel Hoffnung in die Schweiz einreisen und enttäuscht wieder zurückwandern.

    Liebe Ruth, ich kann dich beruhigen: In der Expat Insider-Studie belegt die Schweiz den 30. Rang, also im Mittelfels. Befragt wurden Expats in 59 Ländern zu Themen wie Lebensqualität, Arbeitsleben oder Finanzen. Bereits in der letztjährigen Umfrage hatte die Schweiz nur einen Platz im Mittelfeld belegt.

     

    Schlecht schneidet die Schweiz vor allem bezüglich der hohen Lebenshaltungskosten ab. Da liegt Helvetien auf dem zweitletzten Rang. Nur Hongkong ist noch teurer. Auch Freunde zu finden sei in der Schweiz schwierig. Entsprechend kritisch sehen die Expats die schwierige Eingewöhnung im Gastland Schweiz nach ihrer Ankunft.

     

    Dagegen kann die Schweiz beim Thema Lebensqualität punkten. Bei diesem Kriterium liegt sie in den Top Ten. Die Expats geniessen die Natur und auch die Umweltqualität wie zum Beispiel die saubere Luft. Nur Neuseeland liegt beim Faktor Natur & Umwelt im Ranking vor der Schweiz.

  • 03.07.22, 13:27

     

    Ruth H.:

     

    SUMMERFEELING:

    Mangel an Gastfreundlichkeit


    Laut der Umfrage, an der rund 13.000 im Ausland lebende Personen   2017 teilgenommen haben - landete Österreich auf dem zweiten Platz der unfreundlichsten Länder weltweit direkt hinter Kuwait. Demnach sind die Österreicher und Österreicherinnen den Expats -Menschen, die aus beruflichen Gründen für einige Jahre im Ausland leben müssen -gegenüber nicht sehr gastfreundlich und es fällt den meisten schwer, sich hier einzugewöhnen. 
    Allerdings gab es deutliche Pluspunkte für die Sicherheit, die hohen Qualitätsstandards, das Gesundheitswesen und das gute Bildungssystem. 88 % empfinden Österreich als friedlich und auch die politische Lage wird von 78 % der Teilnehmer als stabil bezeichnet.

     


     

    Da wuerde mich mal der Stand der Schweiz interessieren. Glaube wir stehen da auch nicht auf der positiven Seite. Sind wir doch eher als Rechtsgesinnte verschrien.Denke ich mal. Ist meine Wahrnehmung. Wir gelten zwar als freundlich ,aber als sehr zurückhaltend,ja eher Reserviert gegenüber Zuwanderern. Ich als offener und empfänglicher Mensch stosse auch manchmal auf Unverständnis wenn ich mal jemand einfach so anspreche. Ich bin eben Kontakt freundlich. Ausländer reagieren da besser auf mich. Vor allem Österreicher,Deutsche und Menschen aus südlichen Ländern. Das ist meine Erfahrung in der Schweiz. Vielleicht kannst Du,Guenter mir mal sagen wo da die Schweiz steht. ich habe mich damit nicht so befasst. Schreibe nur aus meiner Sicht und was diese mir sagen. Erstaunlich ist, dass es viele Deutsche gibt die mit viel Hoffnung in die Schweiz einreisen und enttäuscht wieder zurückwandern.

    Mich erstaunt es dass ausgerechnet die Oesterreicher auf dem 2.Platz landen. Ich war vor vielen Jahren einmal in Wien und erlebte die Wiener als sehr charmant und freundlch. Gemütlichkeit inbegriffen mit damals noch den Heurigen Lokalen. Mit meiner Familie fuhr ich sechs Jahre lang in die Winterferien zum Skilaufen ins Tirol. Auch da Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit sehr schoen.  Ich kann das nicht verstehen. Und das ist noch nicht lange her. Ich erlebe die Oesterreicher in der Schweiz als uns sehr zugetan. Nur ein einziger hat mal ganz frech bemerkt: An der Schweizer Küche ist nur der Preis hochwertig! Lach!! Stimmt schon dass die Österreicher besser Wienerschnitzel,Apfelschmarren oder wie das heisst,Linzertorte und Sachertorte zubereiten koennen. Spass!

  • 03.07.22, 12:57
    IMG-20220701-WA0001.jpg

     

    Leider sehe ich das gerade täglich, als Single ist man der, der sich einfach zwischen den ganzen Paaren hindurchschlängelt und nebenher lebt, unbemerkt und ungedehen, wie wenn es eine komplett andere Welt wäre.  Doch wären wir so anders, wenn wir auf der anderen Seite der Medallie wären, wären wir aufgeschlossener? Offener? Mitfühlender?

    Am Ende bleibt einem nur weiter zu machen, aufzustehen, nicht aufgeben und das Leben zu leben... denn etwas anderes haben wir nicht. Und man sollte nicht vergessen, wenn jemand verschlossen ist und dich nicht näher in seinem Leben will, ist es nicht dein Verlust, sondern seiner 🧘🏻

  • 03.07.22, 00:46

     

    SUMMERFEELING:

    Mangel an Gastfreundlichkeit


    Laut der Umfrage, an der rund 13.000 im Ausland lebende Personen   2017 teilgenommen haben - landete Österreich auf dem zweiten Platz der unfreundlichsten Länder weltweit direkt hinter Kuwait. Demnach sind die Österreicher und Österreicherinnen den Expats -Menschen, die aus beruflichen Gründen für einige Jahre im Ausland leben müssen -gegenüber nicht sehr gastfreundlich und es fällt den meisten schwer, sich hier einzugewöhnen. 
    Allerdings gab es deutliche Pluspunkte für die Sicherheit, die hohen Qualitätsstandards, das Gesundheitswesen und das gute Bildungssystem. 88 % empfinden Österreich als friedlich und auch die politische Lage wird von 78 % der Teilnehmer als stabil bezeichnet.

     


     

    Da wuerde mich mal der Stand der Schweiz interessieren. Glaube wir stehen da auch nicht auf der positiven Seite. Sind wir doch eher als Rechtsgesinnte verschrien.Denke ich mal. Ist meine Wahrnehmung. Wir gelten zwar als freundlich ,aber als sehr zurückhaltend,ja eher Reserviert gegenüber Zuwanderern. Ich als offener und empfänglicher Mensch stosse auch manchmal auf Unverständnis wenn ich mal jemand einfach so anspreche. Ich bin eben Kontakt freundlich. Ausländer reagieren da besser auf mich. Vor allem Österreicher,Deutsche und Menschen aus südlichen Ländern. Das ist meine Erfahrung in der Schweiz. Vielleicht kannst Du,Guenter mir mal sagen wo da die Schweiz steht. ich habe mich damit nicht so befasst. Schreibe nur aus meiner Sicht und was diese mir sagen. Erstaunlich ist, dass es viele Deutsche gibt die mit viel Hoffnung in die Schweiz einreisen und enttäuscht wieder zurückwandern.

  • Mangel an Gastfreundlichkeit


    Laut der Umfrage, an der rund 13.000 im Ausland lebende Personen   2017 teilgenommen haben - landete Österreich auf dem zweiten Platz der unfreundlichsten Länder weltweit direkt hinter Kuwait. Demnach sind die Österreicher und Österreicherinnen den Expats -Menschen, die aus beruflichen Gründen für einige Jahre im Ausland leben müssen -gegenüber nicht sehr gastfreundlich und es fällt den meisten schwer, sich hier einzugewöhnen. 
    Allerdings gab es deutliche Pluspunkte für die Sicherheit, die hohen Qualitätsstandards, das Gesundheitswesen und das gute Bildungssystem. 88 % empfinden Österreich als friedlich und auch die politische Lage wird von 78 % der Teilnehmer als stabil bezeichnet.

     


     

  • 02.07.22, 21:41

     

    Holunder:

     

    Ruth H.:

     

    Holunder:

     

    Ruth H.:

     

    Holunder:

     

    Ruth H.:

     

    Holunder:

     

    Ruth H.:

     

    Riccardo:

     

    Ruth H.:

     

    SUMMERFEELING:

     

    Zurück zum Thema Single...

    Gerade heute erlebt, wie kompliziert es ist, mit Freunden die alle Partner und Kinder haben etwas auszumachen und sei es nur Kino am Abend. Was kann man tun? Alleine ins Kino gehen? Die Gruppe aufteilen? Darauf verzichten? Kompromisse eingehen? Wie sehen diese aus?

    Was sind eure Erfahrungen?

    Es ist heute schon ein Problem, drei Personen unter einen Hut zu bringen! Es steckt auch sicher keine böse Absicht dahinter, denn jetzt, da vieles ohne Einschränkung möglich ist, haben viele die Zeit mit diversen Unternehmungen verplant. 

    Da Corona schon wieder vermehrt auftritt und auch niemand weiß, wie lange ein "Sommer wie früher" dauern wird, ist es auch verständlich.

    Aufs Kino verzichten? Das wäre ein schlechter Rat, Ich würde einen Kompromiss vorschlagen: Wer Zeit hat, kommt mit. 

    Natürlich geht´s alleine auch, aber da würde mir etwas Wichtiges fehlen: Man lässt doch den Kinobesuch in einem Lokal ausklingen, um nicht nur über den Film zu sprechen. 

     

    Oft ist Spontanität besser als lange Vorplanung: Wir haben mit den Nachbarn eine Whatsapp-Gruppe gebildet. Eine einfache Nachricht genügt, wenn sich ein lauer Abend ankündigt: Habt ihr Lust zu einem Treffen bei unserem Bankerl? 

    Wer Zeit und Lust hat, kommt, nimmt Bier, Wein und Kleinigkeiten zum Essen mit, was er gerade zu Hause hat. Ganz zwanglos und unklompiziert, Jung und Alt. 

     

    Mir fällt einfach auf dass auch Corona einiges nachhaltig verändert hat. Die Menschen halten sich noch immer mehr zurueck als vorher. Sass ich frueher bei unserem Zentrumsplatz alleine im Café,kam, prompt jemand auch noch dazu. Heute leider nicht mehr. Das macht schon einfach mal zu schaffen. Der Umgangston miteinander hat sich auch leicht geändert. Es kommen noch immer kaum zwischenmenschliche Annäherungen vor. Ich erlebe einige Menschen distanziert und sehr zurückhaltend. ja sogar unnahbar. Einige sind auch direkt das Gegenteil. Sehnen sich  nach Gesellschaft, denn das ist ein Grundbedürfnis vieler von uns. Ist in der Natur eines jeden.Vielleicht liegt es auch am heutigen Lebensstil,Stressbedingt. 

    Auch fällt mir gerade auf Spontacts auf, dass Mitglieder nicht mehr offen auf andere  zugehen. Ich verstehe das oft nicht. Sind wir doch auf diesem Portal um Freunde zu finden. Die vielen Sperrungen und Sichteinschränkungen ohne dass sie eine andere Person je gesehen oder auch nur Virtuellen Kontakt mit ihr/ihm hatten. Das empfinde ich negativ. 

     

    Das hat sicher etwas, Corona hat seinen Teil dazu beigetragen, dass Menschen sich desozialisieren, es fehlt an herzlichkeit und Hilfsbereitschaft, an Annäherungen und Überwindung. Die Politik hat uns vorgeschrieben zuhause zu bleiben und was machen die Menschen sie gehen raus, es war eine schwierige Zeit, aber so konnten viele die Natur entdecken, fern von Menschenmassen, das hat auch etwas gutes, die Verbundenheit zur Natur ist Mangelware geworden und so konnten manche Menschen sich selbst besser finden. Es hört sich vielleicht Kitschig an oder naiv, das ist einfach der unverbesserliche Optimist in mir, in allem das Gute zu suchen und es zu sehen...

    Jia die Leute sperren einander auf Spontacts, ja die Leute schreiben nicht zurück, ja die Leute ignorieren einen sogar, habe ich sehr oft erlebt. Auf der einen Seite kann ich sie verstehen, sie projizieren eine schlechte Erfahrung in die Kontaktaufnahme und der Harmonie zu liebe gibt es keine Antwort, weil sie selber zu sehr Angst davor haben wieder enttäuscht zu werden, entäuschen sie lieber dich ( Zitat: Lieber würde ich die ganze Welt enttäuschen, als zuzulassen von ihr enttäuscht zu werden). Es schert sie einen Dreck wie man sich als wartender auf eine Antwort fühlt, diese ganze Wut und der Frust sind ihnen fremd. Auf der anderen Seite, willst du wirklich mit solchen Menschen Kontakt haben? Die sich null für einen interessieren? Ich denke, wenn der Frust sich gelegt hat und man die Situation wieder nüchtern sieht, kann man doch froh sein, liess man solche Menschen nicht in sein Leben.

    ich wurde in letzter Zeit oefter enttäuscht und konnte überraschend schlecht damit umgehen. Als offener Mensch der gerne auf andere zu geht, kann ich ein solches Verhalten  schlecht verstehen obwohl ich mich bemühe. 

    Wie du mir aus der Seele sprichst liebe Ruth!  Das spiegelt genau meinen Gemütszustand wieder.

    Heute habe ich wieder damit angefangen im Bus und im Restaurant das Handy nicht zu zücken. Im Bus, siehe da: ein Mann mit verletztem Knie angesprochen. Was folgte war sehr schoen. Ein Gespräch und gemeinsam gelacht. Im Restaurant nette Worte mit dem Wirt. Man sieht, das was ich vorher gesagt habe, hat gewirkt. Ich werde das jetzt öfters wieder tun. 

    Weißt du, ich habe 32 Jahre in Mailand gelebt und bin nun seit 2 Jahren in Wien .... und bin enttäuscht. Welch ein Unterschied in der Mentalität. Viele haben mir gesagt, es liegt an Wien, dass die Menschen außerhalb viel kontaktfreudiger und herzlicher sind.... ich weiß es nicht. Ich erlebe die Wiener als sehr verschlossen, alles bleibt an der Oberfläche, keiner will sich öffnen, es scheint oft, als hätten sie Angst spontan und offen zu sein. In Mailand stehst du 3 mal mit den gleichen Menschen an einer Bushaltestelle und spätestens am 4. Tag könnt man ganz natürlich ins Gespräch, unabhängig von Alter und Nationalität. In Wien stehe ich monatelang morgens mit den immer gleichen Menschen an der Bushaltestelle..... und alle verbunkern sich hinter ihrem Handy. Ich habe versucht, ein Gespräch zu initiieren, vergeblich. Als ob es nicht erwünscht wäre, mit anderen außer dem "eigenen" Kreis in Kontakt zu treten. In Mailand kannte ich alle Nachbarn, man hat sich gegenseitig auf einen Kaffee eingeladen, sich geholfen.... das normalste der Welt.....das ist in Wien wie Science Fiction.... ich habe wirklich viel versucht, aber die Wiener sind einfach starr, steif und unnahbar, es fehlt jegliche Herzlichkeit, Offenheit u.ä. Oft habe ich es schon bereut, hergekommen zu sein, aber das hat mit familiären gesundheitlichen Umständen zu tun. 

    Wien toppt offiziell als lebenswerteste Stadt, gleichzeitig ist es im Expat City Ranking die unfreundlichste Stadt der Welt. Nur Kuwait ist noch unfreundlicher. 

    Schade. 

    Das finde ich jetzt fast ein bisschen pessimistisch was du da schreibst. Eigentlich traurig was Du erlebt hast.  Es ist in Zuerich und in der ganzen Schweiz auch so ähnlich. Die Schweizer sind bekanntlich auch sehr reserviert. Man muss den Weg finden an sie heran zu kommen. Aber ich mache Die Erfahrung dass in den Randständigen Gebieten  wie der Langstrasse in Zuerich die Menschen offener sind. Gerade in solchen Stadtteilen gibt es noch diese kleineren Lokale in denen man noch gemuetlich fuer einen Feierabend Drink zusammen sitzen kann. Das Du ist selbstverständlich  und der Kontakt untereinander ist leichter zu finden. Das erstaunt mich manchmal. In diesen ärmeren Gebieten der Stadt leben Menschen eine Erstaunliche Hilfsbereitschaft untereinander. Egal wie,sie kennen  sich noch gegenseitig. 

    Es ist nicht pessimistisch....es ist ein Abriss der Situation. Nicht umsonst studieren viele internationale Menschen in Wien, aber sobald sie fertig sind, suchen sie das Weite. Wien ist nicht das Emblem von Aufgeschlossenheit, Herzlichkeit, Offenheit. Und es ist definitiv nicht nur meine subjektive Wahrnehmung, sondern spiegelt sich in den Rankings der "Ausländer", also Expats meine ich, wieder, die Erfahrung auch in anderen Ländern gesammelt haben. 

    Das glaube ich Dir schon. Aber ist es nicht bereits an vielen Orten und Ländern so? Mir fällt auf dass die Menschen in Suedlichen Ländern wo auch viele ärmere Menschen leben, die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft grösser ist. Die zwischenmenschliche Beziehungslosigkeit fällt mir eher in unseren Breitengraden auf. Warum auch immer. Ist es denn das Klima, der Stress oder was auch immer.

    Ich glaube, es ist ganz einfach eine andere Mentalität und Prioritätensetzung ! 

    Die muessen ja zusammenhalten denn der Staat hilft in solchen Ländern oft nicht. Wir haben  alle gute Sozialsystem in Europa. Aber ich denke schon dass es auch die Mentalität ist. Wir sehen ja wie anders die Ausländer in unseren Laendern leben.  Diese Menschen leben in Familienclans. Oft Generationen zusammen von Enkel,Urenkeln bis Uroma. Die sind nicht einsam. Die sieht man auch als ganze Familien zusammen auf der Strasse. Es ist noch nicht lange her da war es bei uns auch so. Ich denke da an die Nachkriegszeit wo das Geld auch bei uns nicht auf der Strasse lag und jeder dem anderen mal helfen musste. Telefone hatte es noch lange nicht in jedem Haushalt. Da tauschte man halt auf der Strasse den neusten Tratsch aus. Sowas sieht man heute kaum mehr. Wir kannten noch alle Nachbarn rund um uns herum. Heute lebt man praktisch anonym in den Häusern. Man trifft den Nachbarn gerade mal wenn der etwas zu reklamieren hat.

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    Ruth H.:

     

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    Ruth H.:

     

    Riccardo:

     

    Ruth H.:

     

    SUMMERFEELING:

     

    Zurück zum Thema Single...

    Gerade heute erlebt, wie kompliziert es ist, mit Freunden die alle Partner und Kinder haben etwas auszumachen und sei es nur Kino am Abend. Was kann man tun? Alleine ins Kino gehen? Die Gruppe aufteilen? Darauf verzichten? Kompromisse eingehen? Wie sehen diese aus?

    Was sind eure Erfahrungen?

    Es ist heute schon ein Problem, drei Personen unter einen Hut zu bringen! Es steckt auch sicher keine böse Absicht dahinter, denn jetzt, da vieles ohne Einschränkung möglich ist, haben viele die Zeit mit diversen Unternehmungen verplant. 

    Da Corona schon wieder vermehrt auftritt und auch niemand weiß, wie lange ein "Sommer wie früher" dauern wird, ist es auch verständlich.

    Aufs Kino verzichten? Das wäre ein schlechter Rat, Ich würde einen Kompromiss vorschlagen: Wer Zeit hat, kommt mit. 

    Natürlich geht´s alleine auch, aber da würde mir etwas Wichtiges fehlen: Man lässt doch den Kinobesuch in einem Lokal ausklingen, um nicht nur über den Film zu sprechen. 

     

    Oft ist Spontanität besser als lange Vorplanung: Wir haben mit den Nachbarn eine Whatsapp-Gruppe gebildet. Eine einfache Nachricht genügt, wenn sich ein lauer Abend ankündigt: Habt ihr Lust zu einem Treffen bei unserem Bankerl? 

    Wer Zeit und Lust hat, kommt, nimmt Bier, Wein und Kleinigkeiten zum Essen mit, was er gerade zu Hause hat. Ganz zwanglos und unklompiziert, Jung und Alt. 

     

    Mir fällt einfach auf dass auch Corona einiges nachhaltig verändert hat. Die Menschen halten sich noch immer mehr zurueck als vorher. Sass ich frueher bei unserem Zentrumsplatz alleine im Café,kam, prompt jemand auch noch dazu. Heute leider nicht mehr. Das macht schon einfach mal zu schaffen. Der Umgangston miteinander hat sich auch leicht geändert. Es kommen noch immer kaum zwischenmenschliche Annäherungen vor. Ich erlebe einige Menschen distanziert und sehr zurückhaltend. ja sogar unnahbar. Einige sind auch direkt das Gegenteil. Sehnen sich  nach Gesellschaft, denn das ist ein Grundbedürfnis vieler von uns. Ist in der Natur eines jeden.Vielleicht liegt es auch am heutigen Lebensstil,Stressbedingt. 

    Auch fällt mir gerade auf Spontacts auf, dass Mitglieder nicht mehr offen auf andere  zugehen. Ich verstehe das oft nicht. Sind wir doch auf diesem Portal um Freunde zu finden. Die vielen Sperrungen und Sichteinschränkungen ohne dass sie eine andere Person je gesehen oder auch nur Virtuellen Kontakt mit ihr/ihm hatten. Das empfinde ich negativ. 

     

    Das hat sicher etwas, Corona hat seinen Teil dazu beigetragen, dass Menschen sich desozialisieren, es fehlt an herzlichkeit und Hilfsbereitschaft, an Annäherungen und Überwindung. Die Politik hat uns vorgeschrieben zuhause zu bleiben und was machen die Menschen sie gehen raus, es war eine schwierige Zeit, aber so konnten viele die Natur entdecken, fern von Menschenmassen, das hat auch etwas gutes, die Verbundenheit zur Natur ist Mangelware geworden und so konnten manche Menschen sich selbst besser finden. Es hört sich vielleicht Kitschig an oder naiv, das ist einfach der unverbesserliche Optimist in mir, in allem das Gute zu suchen und es zu sehen...

    Jia die Leute sperren einander auf Spontacts, ja die Leute schreiben nicht zurück, ja die Leute ignorieren einen sogar, habe ich sehr oft erlebt. Auf der einen Seite kann ich sie verstehen, sie projizieren eine schlechte Erfahrung in die Kontaktaufnahme und der Harmonie zu liebe gibt es keine Antwort, weil sie selber zu sehr Angst davor haben wieder enttäuscht zu werden, entäuschen sie lieber dich ( Zitat: Lieber würde ich die ganze Welt enttäuschen, als zuzulassen von ihr enttäuscht zu werden). Es schert sie einen Dreck wie man sich als wartender auf eine Antwort fühlt, diese ganze Wut und der Frust sind ihnen fremd. Auf der anderen Seite, willst du wirklich mit solchen Menschen Kontakt haben? Die sich null für einen interessieren? Ich denke, wenn der Frust sich gelegt hat und man die Situation wieder nüchtern sieht, kann man doch froh sein, liess man solche Menschen nicht in sein Leben.

    ich wurde in letzter Zeit oefter enttäuscht und konnte überraschend schlecht damit umgehen. Als offener Mensch der gerne auf andere zu geht, kann ich ein solches Verhalten  schlecht verstehen obwohl ich mich bemühe. 

    Wie du mir aus der Seele sprichst liebe Ruth!  Das spiegelt genau meinen Gemütszustand wieder.

    Heute habe ich wieder damit angefangen im Bus und im Restaurant das Handy nicht zu zücken. Im Bus, siehe da: ein Mann mit verletztem Knie angesprochen. Was folgte war sehr schoen. Ein Gespräch und gemeinsam gelacht. Im Restaurant nette Worte mit dem Wirt. Man sieht, das was ich vorher gesagt habe, hat gewirkt. Ich werde das jetzt öfters wieder tun. 

    Weißt du, ich habe 32 Jahre in Mailand gelebt und bin nun seit 2 Jahren in Wien .... und bin enttäuscht. Welch ein Unterschied in der Mentalität. Viele haben mir gesagt, es liegt an Wien, dass die Menschen außerhalb viel kontaktfreudiger und herzlicher sind.... ich weiß es nicht. Ich erlebe die Wiener als sehr verschlossen, alles bleibt an der Oberfläche, keiner will sich öffnen, es scheint oft, als hätten sie Angst spontan und offen zu sein. In Mailand stehst du 3 mal mit den gleichen Menschen an einer Bushaltestelle und spätestens am 4. Tag könnt man ganz natürlich ins Gespräch, unabhängig von Alter und Nationalität. In Wien stehe ich monatelang morgens mit den immer gleichen Menschen an der Bushaltestelle..... und alle verbunkern sich hinter ihrem Handy. Ich habe versucht, ein Gespräch zu initiieren, vergeblich. Als ob es nicht erwünscht wäre, mit anderen außer dem "eigenen" Kreis in Kontakt zu treten. In Mailand kannte ich alle Nachbarn, man hat sich gegenseitig auf einen Kaffee eingeladen, sich geholfen.... das normalste der Welt.....das ist in Wien wie Science Fiction.... ich habe wirklich viel versucht, aber die Wiener sind einfach starr, steif und unnahbar, es fehlt jegliche Herzlichkeit, Offenheit u.ä. Oft habe ich es schon bereut, hergekommen zu sein, aber das hat mit familiären gesundheitlichen Umständen zu tun. 

    Wien toppt offiziell als lebenswerteste Stadt, gleichzeitig ist es im Expat City Ranking die unfreundlichste Stadt der Welt. Nur Kuwait ist noch unfreundlicher. 

    Schade. 

    Das finde ich jetzt fast ein bisschen pessimistisch was du da schreibst. Eigentlich traurig was Du erlebt hast.  Es ist in Zuerich und in der ganzen Schweiz auch so ähnlich. Die Schweizer sind bekanntlich auch sehr reserviert. Man muss den Weg finden an sie heran zu kommen. Aber ich mache Die Erfahrung dass in den Randständigen Gebieten  wie der Langstrasse in Zuerich die Menschen offener sind. Gerade in solchen Stadtteilen gibt es noch diese kleineren Lokale in denen man noch gemuetlich fuer einen Feierabend Drink zusammen sitzen kann. Das Du ist selbstverständlich  und der Kontakt untereinander ist leichter zu finden. Das erstaunt mich manchmal. In diesen ärmeren Gebieten der Stadt leben Menschen eine Erstaunliche Hilfsbereitschaft untereinander. Egal wie,sie kennen  sich noch gegenseitig. 

    Es ist nicht pessimistisch....es ist ein Abriss der Situation. Nicht umsonst studieren viele internationale Menschen in Wien, aber sobald sie fertig sind, suchen sie das Weite. Wien ist nicht das Emblem von Aufgeschlossenheit, Herzlichkeit, Offenheit. Und es ist definitiv nicht nur meine subjektive Wahrnehmung, sondern spiegelt sich in den Rankings der "Ausländer", also Expats meine ich, wieder, die Erfahrung auch in anderen Ländern gesammelt haben. 

    Das glaube ich Dir schon. Aber ist es nicht bereits an vielen Orten und Ländern so? Mir fällt auf dass die Menschen in Suedlichen Ländern wo auch viele ärmere Menschen leben, die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft grösser ist. Die zwischenmenschliche Beziehungslosigkeit fällt mir eher in unseren Breitengraden auf. Warum auch immer. Ist es denn das Klima, der Stress oder was auch immer.

    Ich glaube, es ist ganz einfach eine andere Mentalität und Prioritätensetzung ! 

  • 01.07.22, 17:08 - Zuletzt bearbeitet 01.07.22, 17:10.

     

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    Zurück zum Thema Single...

    Gerade heute erlebt, wie kompliziert es ist, mit Freunden die alle Partner und Kinder haben etwas auszumachen und sei es nur Kino am Abend. Was kann man tun? Alleine ins Kino gehen? Die Gruppe aufteilen? Darauf verzichten? Kompromisse eingehen? Wie sehen diese aus?

    Was sind eure Erfahrungen?

    Es ist heute schon ein Problem, drei Personen unter einen Hut zu bringen! Es steckt auch sicher keine böse Absicht dahinter, denn jetzt, da vieles ohne Einschränkung möglich ist, haben viele die Zeit mit diversen Unternehmungen verplant. 

    Da Corona schon wieder vermehrt auftritt und auch niemand weiß, wie lange ein "Sommer wie früher" dauern wird, ist es auch verständlich.

    Aufs Kino verzichten? Das wäre ein schlechter Rat, Ich würde einen Kompromiss vorschlagen: Wer Zeit hat, kommt mit. 

    Natürlich geht´s alleine auch, aber da würde mir etwas Wichtiges fehlen: Man lässt doch den Kinobesuch in einem Lokal ausklingen, um nicht nur über den Film zu sprechen. 

     

    Oft ist Spontanität besser als lange Vorplanung: Wir haben mit den Nachbarn eine Whatsapp-Gruppe gebildet. Eine einfache Nachricht genügt, wenn sich ein lauer Abend ankündigt: Habt ihr Lust zu einem Treffen bei unserem Bankerl? 

    Wer Zeit und Lust hat, kommt, nimmt Bier, Wein und Kleinigkeiten zum Essen mit, was er gerade zu Hause hat. Ganz zwanglos und unklompiziert, Jung und Alt. 

     

    Mir fällt einfach auf dass auch Corona einiges nachhaltig verändert hat. Die Menschen halten sich noch immer mehr zurueck als vorher. Sass ich frueher bei unserem Zentrumsplatz alleine im Café,kam, prompt jemand auch noch dazu. Heute leider nicht mehr. Das macht schon einfach mal zu schaffen. Der Umgangston miteinander hat sich auch leicht geändert. Es kommen noch immer kaum zwischenmenschliche Annäherungen vor. Ich erlebe einige Menschen distanziert und sehr zurückhaltend. ja sogar unnahbar. Einige sind auch direkt das Gegenteil. Sehnen sich  nach Gesellschaft, denn das ist ein Grundbedürfnis vieler von uns. Ist in der Natur eines jeden.Vielleicht liegt es auch am heutigen Lebensstil,Stressbedingt. 

    Auch fällt mir gerade auf Spontacts auf, dass Mitglieder nicht mehr offen auf andere  zugehen. Ich verstehe das oft nicht. Sind wir doch auf diesem Portal um Freunde zu finden. Die vielen Sperrungen und Sichteinschränkungen ohne dass sie eine andere Person je gesehen oder auch nur Virtuellen Kontakt mit ihr/ihm hatten. Das empfinde ich negativ. 

     

    Das hat sicher etwas, Corona hat seinen Teil dazu beigetragen, dass Menschen sich desozialisieren, es fehlt an herzlichkeit und Hilfsbereitschaft, an Annäherungen und Überwindung. Die Politik hat uns vorgeschrieben zuhause zu bleiben und was machen die Menschen sie gehen raus, es war eine schwierige Zeit, aber so konnten viele die Natur entdecken, fern von Menschenmassen, das hat auch etwas gutes, die Verbundenheit zur Natur ist Mangelware geworden und so konnten manche Menschen sich selbst besser finden. Es hört sich vielleicht Kitschig an oder naiv, das ist einfach der unverbesserliche Optimist in mir, in allem das Gute zu suchen und es zu sehen...

    Jia die Leute sperren einander auf Spontacts, ja die Leute schreiben nicht zurück, ja die Leute ignorieren einen sogar, habe ich sehr oft erlebt. Auf der einen Seite kann ich sie verstehen, sie projizieren eine schlechte Erfahrung in die Kontaktaufnahme und der Harmonie zu liebe gibt es keine Antwort, weil sie selber zu sehr Angst davor haben wieder enttäuscht zu werden, entäuschen sie lieber dich ( Zitat: Lieber würde ich die ganze Welt enttäuschen, als zuzulassen von ihr enttäuscht zu werden). Es schert sie einen Dreck wie man sich als wartender auf eine Antwort fühlt, diese ganze Wut und der Frust sind ihnen fremd. Auf der anderen Seite, willst du wirklich mit solchen Menschen Kontakt haben? Die sich null für einen interessieren? Ich denke, wenn der Frust sich gelegt hat und man die Situation wieder nüchtern sieht, kann man doch froh sein, liess man solche Menschen nicht in sein Leben.

    ich wurde in letzter Zeit oefter enttäuscht und konnte überraschend schlecht damit umgehen. Als offener Mensch der gerne auf andere zu geht, kann ich ein solches Verhalten  schlecht verstehen obwohl ich mich bemühe. 

    Wie du mir aus der Seele sprichst liebe Ruth!  Das spiegelt genau meinen Gemütszustand wieder.

    Heute habe ich wieder damit angefangen im Bus und im Restaurant das Handy nicht zu zücken. Im Bus, siehe da: ein Mann mit verletztem Knie angesprochen. Was folgte war sehr schoen. Ein Gespräch und gemeinsam gelacht. Im Restaurant nette Worte mit dem Wirt. Man sieht, das was ich vorher gesagt habe, hat gewirkt. Ich werde das jetzt öfters wieder tun. 

    Weißt du, ich habe 32 Jahre in Mailand gelebt und bin nun seit 2 Jahren in Wien .... und bin enttäuscht. Welch ein Unterschied in der Mentalität. Viele haben mir gesagt, es liegt an Wien, dass die Menschen außerhalb viel kontaktfreudiger und herzlicher sind.... ich weiß es nicht. Ich erlebe die Wiener als sehr verschlossen, alles bleibt an der Oberfläche, keiner will sich öffnen, es scheint oft, als hätten sie Angst spontan und offen zu sein. In Mailand stehst du 3 mal mit den gleichen Menschen an einer Bushaltestelle und spätestens am 4. Tag könnt man ganz natürlich ins Gespräch, unabhängig von Alter und Nationalität. In Wien stehe ich monatelang morgens mit den immer gleichen Menschen an der Bushaltestelle..... und alle verbunkern sich hinter ihrem Handy. Ich habe versucht, ein Gespräch zu initiieren, vergeblich. Als ob es nicht erwünscht wäre, mit anderen außer dem "eigenen" Kreis in Kontakt zu treten. In Mailand kannte ich alle Nachbarn, man hat sich gegenseitig auf einen Kaffee eingeladen, sich geholfen.... das normalste der Welt.....das ist in Wien wie Science Fiction.... ich habe wirklich viel versucht, aber die Wiener sind einfach starr, steif und unnahbar, es fehlt jegliche Herzlichkeit, Offenheit u.ä. Oft habe ich es schon bereut, hergekommen zu sein, aber das hat mit familiären gesundheitlichen Umständen zu tun. 

    Wien toppt offiziell als lebenswerteste Stadt, gleichzeitig ist es im Expat City Ranking die unfreundlichste Stadt der Welt. Nur Kuwait ist noch unfreundlicher. 

    Schade. 

    Das finde ich jetzt fast ein bisschen pessimistisch was du da schreibst. Eigentlich traurig was Du erlebt hast.  Es ist in Zuerich und in der ganzen Schweiz auch so ähnlich. Die Schweizer sind bekanntlich auch sehr reserviert. Man muss den Weg finden an sie heran zu kommen. Aber ich mache Die Erfahrung dass in den Randständigen Gebieten  wie der Langstrasse in Zuerich die Menschen offener sind. Gerade in solchen Stadtteilen gibt es noch diese kleineren Lokale in denen man noch gemuetlich fuer einen Feierabend Drink zusammen sitzen kann. Das Du ist selbstverständlich  und der Kontakt untereinander ist leichter zu finden. Das erstaunt mich manchmal. In diesen ärmeren Gebieten der Stadt leben Menschen eine Erstaunliche Hilfsbereitschaft untereinander. Egal wie,sie kennen  sich noch gegenseitig. 

    Es ist nicht pessimistisch....es ist ein Abriss der Situation. Nicht umsonst studieren viele internationale Menschen in Wien, aber sobald sie fertig sind, suchen sie das Weite. Wien ist nicht das Emblem von Aufgeschlossenheit, Herzlichkeit, Offenheit. Und es ist definitiv nicht nur meine subjektive Wahrnehmung, sondern spiegelt sich in den Rankings der "Ausländer", also Expats meine ich, wieder, die Erfahrung auch in anderen Ländern gesammelt haben. 

    Das glaube ich Dir schon. Aber ist es nicht bereits an vielen Orten und Ländern so? Mir fällt auf dass die Menschen in Suedlichen Ländern wo auch viele ärmere Menschen leben, die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft grösser ist. Die zwischenmenschliche Beziehungslosigkeit fällt mir eher in unseren Breitengraden auf. Warum auch immer. Ist es denn das Klima, der Stress oder was auch immer.

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    Zurück zum Thema Single...

    Gerade heute erlebt, wie kompliziert es ist, mit Freunden die alle Partner und Kinder haben etwas auszumachen und sei es nur Kino am Abend. Was kann man tun? Alleine ins Kino gehen? Die Gruppe aufteilen? Darauf verzichten? Kompromisse eingehen? Wie sehen diese aus?

    Was sind eure Erfahrungen?

    Es ist heute schon ein Problem, drei Personen unter einen Hut zu bringen! Es steckt auch sicher keine böse Absicht dahinter, denn jetzt, da vieles ohne Einschränkung möglich ist, haben viele die Zeit mit diversen Unternehmungen verplant. 

    Da Corona schon wieder vermehrt auftritt und auch niemand weiß, wie lange ein "Sommer wie früher" dauern wird, ist es auch verständlich.

    Aufs Kino verzichten? Das wäre ein schlechter Rat, Ich würde einen Kompromiss vorschlagen: Wer Zeit hat, kommt mit. 

    Natürlich geht´s alleine auch, aber da würde mir etwas Wichtiges fehlen: Man lässt doch den Kinobesuch in einem Lokal ausklingen, um nicht nur über den Film zu sprechen. 

     

    Oft ist Spontanität besser als lange Vorplanung: Wir haben mit den Nachbarn eine Whatsapp-Gruppe gebildet. Eine einfache Nachricht genügt, wenn sich ein lauer Abend ankündigt: Habt ihr Lust zu einem Treffen bei unserem Bankerl? 

    Wer Zeit und Lust hat, kommt, nimmt Bier, Wein und Kleinigkeiten zum Essen mit, was er gerade zu Hause hat. Ganz zwanglos und unklompiziert, Jung und Alt. 

     

    Mir fällt einfach auf dass auch Corona einiges nachhaltig verändert hat. Die Menschen halten sich noch immer mehr zurueck als vorher. Sass ich frueher bei unserem Zentrumsplatz alleine im Café,kam, prompt jemand auch noch dazu. Heute leider nicht mehr. Das macht schon einfach mal zu schaffen. Der Umgangston miteinander hat sich auch leicht geändert. Es kommen noch immer kaum zwischenmenschliche Annäherungen vor. Ich erlebe einige Menschen distanziert und sehr zurückhaltend. ja sogar unnahbar. Einige sind auch direkt das Gegenteil. Sehnen sich  nach Gesellschaft, denn das ist ein Grundbedürfnis vieler von uns. Ist in der Natur eines jeden.Vielleicht liegt es auch am heutigen Lebensstil,Stressbedingt. 

    Auch fällt mir gerade auf Spontacts auf, dass Mitglieder nicht mehr offen auf andere  zugehen. Ich verstehe das oft nicht. Sind wir doch auf diesem Portal um Freunde zu finden. Die vielen Sperrungen und Sichteinschränkungen ohne dass sie eine andere Person je gesehen oder auch nur Virtuellen Kontakt mit ihr/ihm hatten. Das empfinde ich negativ. 

     

    Das hat sicher etwas, Corona hat seinen Teil dazu beigetragen, dass Menschen sich desozialisieren, es fehlt an herzlichkeit und Hilfsbereitschaft, an Annäherungen und Überwindung. Die Politik hat uns vorgeschrieben zuhause zu bleiben und was machen die Menschen sie gehen raus, es war eine schwierige Zeit, aber so konnten viele die Natur entdecken, fern von Menschenmassen, das hat auch etwas gutes, die Verbundenheit zur Natur ist Mangelware geworden und so konnten manche Menschen sich selbst besser finden. Es hört sich vielleicht Kitschig an oder naiv, das ist einfach der unverbesserliche Optimist in mir, in allem das Gute zu suchen und es zu sehen...

    Jia die Leute sperren einander auf Spontacts, ja die Leute schreiben nicht zurück, ja die Leute ignorieren einen sogar, habe ich sehr oft erlebt. Auf der einen Seite kann ich sie verstehen, sie projizieren eine schlechte Erfahrung in die Kontaktaufnahme und der Harmonie zu liebe gibt es keine Antwort, weil sie selber zu sehr Angst davor haben wieder enttäuscht zu werden, entäuschen sie lieber dich ( Zitat: Lieber würde ich die ganze Welt enttäuschen, als zuzulassen von ihr enttäuscht zu werden). Es schert sie einen Dreck wie man sich als wartender auf eine Antwort fühlt, diese ganze Wut und der Frust sind ihnen fremd. Auf der anderen Seite, willst du wirklich mit solchen Menschen Kontakt haben? Die sich null für einen interessieren? Ich denke, wenn der Frust sich gelegt hat und man die Situation wieder nüchtern sieht, kann man doch froh sein, liess man solche Menschen nicht in sein Leben.

    ich wurde in letzter Zeit oefter enttäuscht und konnte überraschend schlecht damit umgehen. Als offener Mensch der gerne auf andere zu geht, kann ich ein solches Verhalten  schlecht verstehen obwohl ich mich bemühe. 

    Wie du mir aus der Seele sprichst liebe Ruth!  Das spiegelt genau meinen Gemütszustand wieder.

    Heute habe ich wieder damit angefangen im Bus und im Restaurant das Handy nicht zu zücken. Im Bus, siehe da: ein Mann mit verletztem Knie angesprochen. Was folgte war sehr schoen. Ein Gespräch und gemeinsam gelacht. Im Restaurant nette Worte mit dem Wirt. Man sieht, das was ich vorher gesagt habe, hat gewirkt. Ich werde das jetzt öfters wieder tun. 

    Weißt du, ich habe 32 Jahre in Mailand gelebt und bin nun seit 2 Jahren in Wien .... und bin enttäuscht. Welch ein Unterschied in der Mentalität. Viele haben mir gesagt, es liegt an Wien, dass die Menschen außerhalb viel kontaktfreudiger und herzlicher sind.... ich weiß es nicht. Ich erlebe die Wiener als sehr verschlossen, alles bleibt an der Oberfläche, keiner will sich öffnen, es scheint oft, als hätten sie Angst spontan und offen zu sein. In Mailand stehst du 3 mal mit den gleichen Menschen an einer Bushaltestelle und spätestens am 4. Tag könnt man ganz natürlich ins Gespräch, unabhängig von Alter und Nationalität. In Wien stehe ich monatelang morgens mit den immer gleichen Menschen an der Bushaltestelle..... und alle verbunkern sich hinter ihrem Handy. Ich habe versucht, ein Gespräch zu initiieren, vergeblich. Als ob es nicht erwünscht wäre, mit anderen außer dem "eigenen" Kreis in Kontakt zu treten. In Mailand kannte ich alle Nachbarn, man hat sich gegenseitig auf einen Kaffee eingeladen, sich geholfen.... das normalste der Welt.....das ist in Wien wie Science Fiction.... ich habe wirklich viel versucht, aber die Wiener sind einfach starr, steif und unnahbar, es fehlt jegliche Herzlichkeit, Offenheit u.ä. Oft habe ich es schon bereut, hergekommen zu sein, aber das hat mit familiären gesundheitlichen Umständen zu tun. 

    Wien toppt offiziell als lebenswerteste Stadt, gleichzeitig ist es im Expat City Ranking die unfreundlichste Stadt der Welt. Nur Kuwait ist noch unfreundlicher. 

    Schade. 

    Das finde ich jetzt fast ein bisschen pessimistisch was du da schreibst. Eigentlich traurig was Du erlebt hast.  Es ist in Zuerich und in der ganzen Schweiz auch so ähnlich. Die Schweizer sind bekanntlich auch sehr reserviert. Man muss den Weg finden an sie heran zu kommen. Aber ich mache Die Erfahrung dass in den Randständigen Gebieten  wie der Langstrasse in Zuerich die Menschen offener sind. Gerade in solchen Stadtteilen gibt es noch diese kleineren Lokale in denen man noch gemuetlich fuer einen Feierabend Drink zusammen sitzen kann. Das Du ist selbstverständlich  und der Kontakt untereinander ist leichter zu finden. Das erstaunt mich manchmal. In diesen ärmeren Gebieten der Stadt leben Menschen eine Erstaunliche Hilfsbereitschaft untereinander. Egal wie,sie kennen  sich noch gegenseitig. 

    Es ist nicht pessimistisch....es ist ein Abriss der Situation. Nicht umsonst studieren viele internationale Menschen in Wien, aber sobald sie fertig sind, suchen sie das Weite. Wien ist nicht das Emblem von Aufgeschlossenheit, Herzlichkeit, Offenheit. Und es ist definitiv nicht nur meine subjektive Wahrnehmung, sondern spiegelt sich in den Rankings der "Ausländer", also Expats meine ich, wieder, die Erfahrung auch in anderen Ländern gesammelt haben. 

  • 30.06.22, 23:18

     

    Holunder:

     

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    SUMMERFEELING:

     

    Zurück zum Thema Single...

    Gerade heute erlebt, wie kompliziert es ist, mit Freunden die alle Partner und Kinder haben etwas auszumachen und sei es nur Kino am Abend. Was kann man tun? Alleine ins Kino gehen? Die Gruppe aufteilen? Darauf verzichten? Kompromisse eingehen? Wie sehen diese aus?

    Was sind eure Erfahrungen?

    Es ist heute schon ein Problem, drei Personen unter einen Hut zu bringen! Es steckt auch sicher keine böse Absicht dahinter, denn jetzt, da vieles ohne Einschränkung möglich ist, haben viele die Zeit mit diversen Unternehmungen verplant. 

    Da Corona schon wieder vermehrt auftritt und auch niemand weiß, wie lange ein "Sommer wie früher" dauern wird, ist es auch verständlich.

    Aufs Kino verzichten? Das wäre ein schlechter Rat, Ich würde einen Kompromiss vorschlagen: Wer Zeit hat, kommt mit. 

    Natürlich geht´s alleine auch, aber da würde mir etwas Wichtiges fehlen: Man lässt doch den Kinobesuch in einem Lokal ausklingen, um nicht nur über den Film zu sprechen. 

     

    Oft ist Spontanität besser als lange Vorplanung: Wir haben mit den Nachbarn eine Whatsapp-Gruppe gebildet. Eine einfache Nachricht genügt, wenn sich ein lauer Abend ankündigt: Habt ihr Lust zu einem Treffen bei unserem Bankerl? 

    Wer Zeit und Lust hat, kommt, nimmt Bier, Wein und Kleinigkeiten zum Essen mit, was er gerade zu Hause hat. Ganz zwanglos und unklompiziert, Jung und Alt. 

     

    Mir fällt einfach auf dass auch Corona einiges nachhaltig verändert hat. Die Menschen halten sich noch immer mehr zurueck als vorher. Sass ich frueher bei unserem Zentrumsplatz alleine im Café,kam, prompt jemand auch noch dazu. Heute leider nicht mehr. Das macht schon einfach mal zu schaffen. Der Umgangston miteinander hat sich auch leicht geändert. Es kommen noch immer kaum zwischenmenschliche Annäherungen vor. Ich erlebe einige Menschen distanziert und sehr zurückhaltend. ja sogar unnahbar. Einige sind auch direkt das Gegenteil. Sehnen sich  nach Gesellschaft, denn das ist ein Grundbedürfnis vieler von uns. Ist in der Natur eines jeden.Vielleicht liegt es auch am heutigen Lebensstil,Stressbedingt. 

    Auch fällt mir gerade auf Spontacts auf, dass Mitglieder nicht mehr offen auf andere  zugehen. Ich verstehe das oft nicht. Sind wir doch auf diesem Portal um Freunde zu finden. Die vielen Sperrungen und Sichteinschränkungen ohne dass sie eine andere Person je gesehen oder auch nur Virtuellen Kontakt mit ihr/ihm hatten. Das empfinde ich negativ. 

     

    Das hat sicher etwas, Corona hat seinen Teil dazu beigetragen, dass Menschen sich desozialisieren, es fehlt an herzlichkeit und Hilfsbereitschaft, an Annäherungen und Überwindung. Die Politik hat uns vorgeschrieben zuhause zu bleiben und was machen die Menschen sie gehen raus, es war eine schwierige Zeit, aber so konnten viele die Natur entdecken, fern von Menschenmassen, das hat auch etwas gutes, die Verbundenheit zur Natur ist Mangelware geworden und so konnten manche Menschen sich selbst besser finden. Es hört sich vielleicht Kitschig an oder naiv, das ist einfach der unverbesserliche Optimist in mir, in allem das Gute zu suchen und es zu sehen...

    Jia die Leute sperren einander auf Spontacts, ja die Leute schreiben nicht zurück, ja die Leute ignorieren einen sogar, habe ich sehr oft erlebt. Auf der einen Seite kann ich sie verstehen, sie projizieren eine schlechte Erfahrung in die Kontaktaufnahme und der Harmonie zu liebe gibt es keine Antwort, weil sie selber zu sehr Angst davor haben wieder enttäuscht zu werden, entäuschen sie lieber dich ( Zitat: Lieber würde ich die ganze Welt enttäuschen, als zuzulassen von ihr enttäuscht zu werden). Es schert sie einen Dreck wie man sich als wartender auf eine Antwort fühlt, diese ganze Wut und der Frust sind ihnen fremd. Auf der anderen Seite, willst du wirklich mit solchen Menschen Kontakt haben? Die sich null für einen interessieren? Ich denke, wenn der Frust sich gelegt hat und man die Situation wieder nüchtern sieht, kann man doch froh sein, liess man solche Menschen nicht in sein Leben.

    ich wurde in letzter Zeit oefter enttäuscht und konnte überraschend schlecht damit umgehen. Als offener Mensch der gerne auf andere zu geht, kann ich ein solches Verhalten  schlecht verstehen obwohl ich mich bemühe. 

    Wie du mir aus der Seele sprichst liebe Ruth!  Das spiegelt genau meinen Gemütszustand wieder.

    Heute habe ich wieder damit angefangen im Bus und im Restaurant das Handy nicht zu zücken. Im Bus, siehe da: ein Mann mit verletztem Knie angesprochen. Was folgte war sehr schoen. Ein Gespräch und gemeinsam gelacht. Im Restaurant nette Worte mit dem Wirt. Man sieht, das was ich vorher gesagt habe, hat gewirkt. Ich werde das jetzt öfters wieder tun. 

    Weißt du, ich habe 32 Jahre in Mailand gelebt und bin nun seit 2 Jahren in Wien .... und bin enttäuscht. Welch ein Unterschied in der Mentalität. Viele haben mir gesagt, es liegt an Wien, dass die Menschen außerhalb viel kontaktfreudiger und herzlicher sind.... ich weiß es nicht. Ich erlebe die Wiener als sehr verschlossen, alles bleibt an der Oberfläche, keiner will sich öffnen, es scheint oft, als hätten sie Angst spontan und offen zu sein. In Mailand stehst du 3 mal mit den gleichen Menschen an einer Bushaltestelle und spätestens am 4. Tag könnt man ganz natürlich ins Gespräch, unabhängig von Alter und Nationalität. In Wien stehe ich monatelang morgens mit den immer gleichen Menschen an der Bushaltestelle..... und alle verbunkern sich hinter ihrem Handy. Ich habe versucht, ein Gespräch zu initiieren, vergeblich. Als ob es nicht erwünscht wäre, mit anderen außer dem "eigenen" Kreis in Kontakt zu treten. In Mailand kannte ich alle Nachbarn, man hat sich gegenseitig auf einen Kaffee eingeladen, sich geholfen.... das normalste der Welt.....das ist in Wien wie Science Fiction.... ich habe wirklich viel versucht, aber die Wiener sind einfach starr, steif und unnahbar, es fehlt jegliche Herzlichkeit, Offenheit u.ä. Oft habe ich es schon bereut, hergekommen zu sein, aber das hat mit familiären gesundheitlichen Umständen zu tun. 

    Wien toppt offiziell als lebenswerteste Stadt, gleichzeitig ist es im Expat City Ranking die unfreundlichste Stadt der Welt. Nur Kuwait ist noch unfreundlicher. 

    Schade. 

    Das finde ich jetzt fast ein bisschen pessimistisch was du da schreibst. Eigentlich traurig was Du erlebt hast.  Es ist in Zuerich und in der ganzen Schweiz auch so ähnlich. Die Schweizer sind bekanntlich auch sehr reserviert. Man muss den Weg finden an sie heran zu kommen. Aber ich mache Die Erfahrung dass in den Randständigen Gebieten  wie der Langstrasse in Zuerich die Menschen offener sind. Gerade in solchen Stadtteilen gibt es noch diese kleineren Lokale in denen man noch gemuetlich fuer einen Feierabend Drink zusammen sitzen kann. Das Du ist selbstverständlich  und der Kontakt untereinander ist leichter zu finden. Das erstaunt mich manchmal. In diesen ärmeren Gebieten der Stadt leben Menschen eine Erstaunliche Hilfsbereitschaft untereinander. Egal wie,sie kennen  sich noch gegenseitig. 

  • 30.06.22, 15:31

     

    SUMMERFEELING:

     

    Malsehen2020:
     

    Ja die Wirtshauskultur geht stetig Bergab,man kann nun natürlich darüber streiten ob das 

    daran liegt das die Leute weniger trinken oder das sich die Erwartungen geändert haben.

    Die einfachen Wirtshäuser sterben langsam aus!  Außerdem herrscht das Denken vor, dass man heutzutage eine "gehobene Gastronomie" anbieten muss.

    Zuletzt erlebte ich es bei meinen Weinbauer im Burgenland: Stolz zeigte er mir, wie ein Designer alles umgestaltet hatte.

    Ich dachte nur: Wie gemütlich war es früher auf der einfachen Holzbank im Weinkeller bei Wein und Schmalzbrot! 

    Viele Menschen suchen gerade das Einfache - in einer Welt, die viel zu kompliziert geworden ist.

     

    Hast du bei vielen,gerade die kleinen urümlichen Mostheurigen haben alle zu gemacht,

    im Triestingtal gabs so viele das die Wochen wo da keiner offen hat selten waren.

    Heute musst du ans andere Ende der Welt fahren.

  • 30.06.22, 15:25 - Zuletzt bearbeitet 30.06.22, 15:33.

     

    SUMMERFEELING:

     

    Malsehen2020:
     

    Ja die Wirtshauskultur geht stetig Bergab,man kann nun natürlich darüber streiten ob das 

    daran liegt das die Leute weniger trinken oder das sich die Erwartungen geändert haben.

    Die einfachen Wirtshäuser sterben langsam aus!  Außerdem herrscht das Denken vor, dass man heutzutage eine "gehobene Gastronomie" anbieten muss.

    Zuletzt erlebte ich es bei meinen Weinbauer im Burgenland: Stolz zeigte er mir, wie ein Designer alles umgestaltet hatte.

    Ich dachte nur: Wie gemütlich war es früher auf der einfachen Holzbank im Weinkeller bei Wein und Schmalzbrot! 

    Viele Menschen suchen gerade das Einfache - in einer Welt, die viel zu kompliziert geworden ist.

     

    Da gebe ich Dir voll recht. ich habe es auch noch erlebt als man nach dem Vereinsabend gemuetlich in der Beiz eins getrunken und Diskutiert hat. Der Stammtisch war immer fuer Karten-und Brettspieler da. 

    Diese Beizen waren sehr einfach eingerichtet und es gab einheimische Küche. Sie waren das beste Mittel gegen Vereinsamung der Menschen. Ich mag es ab und zu in einem gehobenen Restaurant einzukehren wenn ich eingeladen bin. Aber in der Regel bevorzuge ich die einfachen Lokale. Ich beobachte noch was anderes. Ich bin leider Raucherin und bedaure das aber ich beobachte dass sich Rauchergruppen vor dem Resti treffen und zusammen reden und lachen. Wenn ich sehe wie Nichtraucher oft alleine an den Tischen sitzen, nicht miteinander reden, gibt mir das zu denken. Die Raucher sind offenbar weniger komplizierte Menschen, sind offener, suchen den Kontakt untereinander. Ich werde als Raucherin in Nichtrauchergruppen oft distanziert behandelt, ja fast als komisch betrachtet. Die macht halt etwas was nicht mehr in die heutige,gesundheitsbewusste Gesellschaft passt weil sie etwas tut was nicht passend ist. Damit meinte ich diese heutige,gespaltene Gesellschaft.

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    Malsehen2020:
     

    Ja die Wirtshauskultur geht stetig Bergab,man kann nun natürlich darüber streiten ob das 

    daran liegt das die Leute weniger trinken oder das sich die Erwartungen geändert haben.

    Die einfachen Wirtshäuser sterben langsam aus!  Außerdem herrscht das Denken vor, dass man heutzutage eine "gehobene Gastronomie" anbieten muss.

    Zuletzt erlebte ich es bei meinen Weinbauer im Burgenland: Stolz zeigte er mir, wie ein Designer alles umgestaltet hatte.

    Ich dachte nur: Wie gemütlich war es früher auf der einfachen Holzbank im Weinkeller bei Wein und Schmalzbrot! 

    Viele Menschen suchen gerade das Einfache - in einer Welt, die viel zu kompliziert geworden ist.

     

  • 30.06.22, 13:06

     

    SUMMERFEELING:

    Die Pandemie hat sicher dazu beigetragen, dass ein schleichender Prozess beschleunigt wurde.
    Aber es begann schon viel früher, dass viele immer weniger bereit waren, sich gemütlich zusammenzusetzen und miteinander zu kommunizieren. 


    Als ich noch unterrichtete, war es nicht nur üblich, nach Konferenzen oder sonstigen Schulveranstaltungen einzukehren.
    Der Freitag war immer unser Abschlusstag. Wir gingen in "unser" Gasthaus und ließen die Schulwoche gemeinsam ausklingen. Zunächst war die Schule noch Hauptgesprächsthema, auch Unstimmigkeiten untereinander wurden geklärt, doch dann ging es über zum gemütlichen Teil. Allerdings merkte ich schon zu meiner Zeit, dass es langsam bröckelte.

     

    Ich bin auch ein Verfechter der innviertlerischen bzw. bayrischen Wirtshauskultur, die leider am Aussterben ist, da viele kleine Wirtshäuser zum Schließen gezwungen sind. 
    Kein Komfort, keine Speisekarte! 
    Da gab es entweder nur den langen Tisch, an dem alle Platz nahmen und automatisch miteinander kommunizierten oder wenn Fremde in den Gastgarten kamen und sich nach freien Plätzen umsahen, ertönte gleich der Ruf: Setzt euch doch her, am Stammtisch ist Platz! 
    Es ergab sich sofort ein Gespräch, denn Menschen sind bekanntlich neugierig. 
    Die Zeiten ändern sich leider!
     

    Ja die Wirtshauskultur geht stetig Bergab,man kann nun natürlich darüber streiten ob das 

    daran liegt das die Leute weniger trinken oder das sich die Erwartungen geändert haben.

     

    Ist mir noch vor Corona passiert sah einen ehemaligen Arbeitskollegen und setze mich zu ihm,

    sofort kam die Kellnerin gelaufen um zu versichern das es noch genug freie Tische gibt.

    Fühlt sich nach nur um keinen Preis Kontakte herstellen an.

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