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  • Selbstverwirklichung um jeden Preis, persönliche Spiritualität nur neue,schöne Wörter für Egoismus?

    Diskussion · 61 Beiträge · 5 Gefällt mir · 934 Aufrufe

    Das frag ich mich schon lange, es gibt ja zig Artikel zum Thema "die neue Ego Genaration" Forscher warenen vor der Vereinsamung durch diesen Trend .  Ist das der g´sunde Egoismus , der ja ned verkehrt ist, oder eine gute "Ausrede" sich zu nehmen was man möchte (in fast allen Lebensbereichen von Job bis Familie und Partnerschaft) und das damit zu kaschieren?

    Was sagt ihr dazu? Die Schwarmmeinung ist gefragt, bitte wertschätzend und höflich bleiben auch wenn die eigene Idee dazu mit anderen kollidiert.. bleiben wir doch bei dem schönen Wort "entzweinigen" von Vera Birkenbiehl... :-)
    EGO-729437.jpg

    14.05.19, 15:16

Beiträge

  • 13.08.19, 19:38 - Zuletzt bearbeitet 13.08.19, 19:58.

    Ich hab gerade einen Podcast auf YouTube entdeckt, wo es u.a. auch um genau dieses Thema geht ...

    IMG_20190813_192544.png​​​​​​

    Bei Minute 12:49 beschreibt er genau diese Frage. Ich finde sogar die gesamten 22 Minuten im Podcast sehr wertvoll und hörenswert 👍

    Hier der Link zum Video zu Minute 12:49 ...

    https://youtu.be/JErTVq6MKO0?t=12m49s

    Aber starke, wache Menschen, die(!) werden deine Freiheit feiern.

    🙏

  • Edeltraud:

    Alfred:

    Edeltraud:

    Alfred:

    Andreas:

    Garfunkel:

    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie sagt dazu folgendes ( https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ). Selbst verwirklichen wollen sich nur Menschen, die keinen Sinn außerhalb ihrer Person gefunden haben (die Verwirklichung durch die Hingabe an eine größere Aufgabe, die Liebe anderen Menschen gegenüber), die also eine Sinnkrise haben.

    Unser Denker spielt uns ganz schöne streiche oder Konstrukte vor, damit man sich irgendwie von anderen abhebt oder besser dastehen lässt. Statt Denker könnte man auch Ego sagen.

    V. F. sagt, er verwirklicht sich in Hingabe für andere Menschen, mit seiner Erfindung der Logotherapie?

    UND zugleich steckt er andere in eine Schublade. 

    SOMIT befriedigt er sein Ego, dass er besser ist als die in der Schublade.

    Diese Art von vorgehen hat meiner Meinung nach nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.

    Selbst und wirklich sein Leben leben. 

    Warhaftige (Selbst verwirklichte) Menschen benutzen keine Schubladen. 

    Warum sollten "selbst verwirklichte" Menschen keine Schubladen benutzen. Die Schublade dient immer nur dazu, die Einstufung des Gegenübers zu vereinfachen. Wir leben zwar heute in einer Welt, wo die Leute nicht in Schubladen gesteckt werden wollen ... möglicherweise aber nur ein Ausdruck dessen, dass die Leute immer mehr nach Schablone gepresst werden, das selber bemerken und es abwehren wollen.

    Schubladen haben aber kaum etwas damit zu tun, sich besser fühlen zu wollen ... denn letzttzlich passt ja auch der "Schubladeur" seinerseits wiederum in Schubladen. Und letzttlich passt jeder Mensvch in sehr viele Schubladen ... weil er hat viele seiner Eigenschaften mit vielen anderen Menschen gemeinsam hat.

    Und gerade im therapeutischen Bereich, gibt es sehr viele "Schubladen", und je mehr man vergröbert (z.B. nach diagnostischen Manuals), desto voller werden halt die einzelnen Schubladen. Weil halt jemand mit Depression nun mal eine Depression hat. Unabhängig davon, wie ihre derzeitige Ausprägung ist und welche Ursachen sie hat.

    Und je feiner man jemanden betrachtet, desto mehr Unterschiede wird man halt erkennen und einzelne Facetten wahrnehmen ... nur, will man das bei manchen (den meisten) Menschen überhaupt?

    @Alfred

    mein erster (scherzhafter) Impuls beim Lesen deines Beitrags war: >>wer sich soooo gut mit Schubladen auskennt, ist sicherlich Tischler<< …. ;-)

    … und ernsthaft betrachtet, frage ich mich, in welcher Schublade du (dich) wohl (ver-)steckst …

    Du schreibst hier und auch in deinen anderen Beiträgen immer wieder von und über "man" und "die Menschen" …  Ich fände es schön und viel persönlicher, wenn du dich mehr zeigen würdest, mehr über dich als über die Welt da draußen berichten würdest … 

    noch einen schönen Tag ...

    Ach ja, ich baue gerne Möbel ... ;-).

    Ich habe kein Problem mit meinen Schubladen, die ja für mich immer passen. Drum das "man", denn andere Menschen scheinen da gewaltige Probleme damit zu haben, nicht "individuell", nicht etwas "besonderes" zu sein, sondern schlicht und einfach nur so, wie viele andere Menschen halt auch.

    Das hat halt zum Teil auch mit dem gesellschaftlichen Wandel zu tun, dass man ja einen USP braucht, egal ob man einen Partner oder einen Job sucht ... man muss irgendwie auffallen, irgendwie aus der Masse herausstechen, den "besondern" oder "erfogreichen" mimen.

    Nur vergisst man bei all dieser Oberflächlichkeit halt oft, dass die meisten Menschen etwas besonderes sind ... weil sie einfach Eigenschaften haben, die sie sowieso von anderen abheben. Egal ob das jetzt Wissen oder Können ist ... nur vergleichen wir uns immer mit (oft künstlich) vorgesetzten Vorbildern ... und wundern uns dann, warum wir nicht so grossartig sind (oder vielleicht auch nur nicht zur rechten Zeit am rechten Platz). Insofern hat jeder seine eigene kleine Schublade, an die sowieso keiner herankommt ... egal, ob diese Schublade jetzt in einer grösseren drinnen steckt oder nicht.

    Ich werde auch nie ein Einstein werden ... habe ich auch gar nicht den Ehrgeiz dazu. Dafür habe ich halt meine keinen Eckchen wo ich auch ein bisserl was weiss.

    @Alfred

    "um ein Einstein zu werden" würde nicht einmal der nötige Ehrgeiz reichen … dazu bedarf es einer außergewöhnlichen Begabung und Genialität … 

    und im Übrigen halte ich es mit folgendem Spruch: "Jeder darf sein eigener Esel sein." (JEDER: ich, du, er, sie, es, wir, Ihr, Sie)

    @Edeltraud

    Genau, aber das hat ja auch andere Implikationen. Z.B. betrachten wir mal das Thema "Lebensplan" ... so im Groben mal ... heute Schüler, morgen studieren, übermorgen Manager. Zu dem Zeitpunkt wo jemand seine "Lebensplanung" aufstellt, hat er noch so überhaupt keine Ahnung, ob er überhaupt das Zeug zum Studieren hat, geschweige denn, jemals Manager zu werden (was ja - theoretisch - viele Kompetenzen braucht), ja nicht mal, ob er überhaupt Lust hat Manager zu werden. Ein guter Manager hat genauso eine aussergewöhnliche Begabung.

    Drum sag' ich eben ... jeder hat seine spezifischen Begabungen. Manche braucht die Gesellschaft, manche braucht sie nicht so unbedingt, manche kann man auch in anderen Bereichen vielleicht sogar besser ausüben, als in dem Bereich, in dem man sie sich einbildet ausüben zu müssen (typsiches Beispiel: Künstler ... als freier Künstler brotlos, z.B. in der Werbung als Designer ggf. geschätzt).

    Aber letztlich - nirgends reicht Ehrgeiz, es sind immer nur die Anlagen, die den Weg bestimmen. Und zu den Anlagen gehören wiederum auf gewisse Defizite durch die Erziehung, Blockaden, Glaubenssätze etc.

  • 13.07.19, 11:16

    Ich verstehe die Frage als: „Selbstverwirklichung im Kontext Spiritualität“ … ist das nur eine Form von Egoismus?“

    Mir scheint es sinnvoll, zuerst Mal die Begriffe einzugrenzen, weil sie (speziell der Egoismus) von unterschiedlichen Menschen und Gruppen unterschiedlich verstanden, bewertet oder definiert wird.

    Selbstverwirklichung bedeutet in der Alltagssprache die Realisierung der eigenen Ziele, Sehnsüchte und Wünsche mit einer möglichst umfassende Ausschöpfung der individuell gegebenen Möglichkeiten und Begabungen (Talente).

    Spiritualität ist eine auf Geistliches in spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung.  

    Egoismus ist eine Handlungsweise, bei denen einzig der Handelnde selbst die Handlungsmaxime bestimmt. Dabei haben diese Handlungen zumeist uneingeschränkt den eigenen Vorteil des Handelnden zum Zweck.

    Lassen Selbstverwirklichung und Spiritualität überhaupt den Egoismus zu? Bringt der Egoismus Menschen überhaupt etwas, wenn sie sich in Selbstverwirklichung & Spiritualität üben? Ohne eine gesunde Portion Egoismus erreichen wir weder Selbstverwirklichung noch kommen wir mit unserer Spiritualität einen Schritt weiter.

    Jeder Mensch ist ein Egoist. Das hat die Natur einfach so eingerichtet. Egoismus ist per se nichts schlechtes. Das Positive daran wäre, wenn die Folgen selbstbezogenen Denkens und Verhaltens objektiv einen allgemeinen Nutzen haben und Einzelnen nicht schaden. Selbstverwirklichung ist unsere Lebensaufgabe im 21. JH., weil das Ausschöpfen der eigenen Talente erst den Freien Menschen ausmacht - und dahin sollten wir als Menschheit ja irgendwie gelangen. Spiritualität, entsteht durch Prägung in Wechselwirkung mit der Gesellschaft in der wir aufgewachsen sind. Gewissermaßen ein add on.

  • Alfred:

    Edeltraud:

    Alfred:

    Andreas:

    Garfunkel:

    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie sagt dazu folgendes ( https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ). Selbst verwirklichen wollen sich nur Menschen, die keinen Sinn außerhalb ihrer Person gefunden haben (die Verwirklichung durch die Hingabe an eine größere Aufgabe, die Liebe anderen Menschen gegenüber), die also eine Sinnkrise haben.

    Unser Denker spielt uns ganz schöne streiche oder Konstrukte vor, damit man sich irgendwie von anderen abhebt oder besser dastehen lässt. Statt Denker könnte man auch Ego sagen.

    V. F. sagt, er verwirklicht sich in Hingabe für andere Menschen, mit seiner Erfindung der Logotherapie?

    UND zugleich steckt er andere in eine Schublade. 

    SOMIT befriedigt er sein Ego, dass er besser ist als die in der Schublade.

    Diese Art von vorgehen hat meiner Meinung nach nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.

    Selbst und wirklich sein Leben leben. 

    Warhaftige (Selbst verwirklichte) Menschen benutzen keine Schubladen. 

    Warum sollten "selbst verwirklichte" Menschen keine Schubladen benutzen. Die Schublade dient immer nur dazu, die Einstufung des Gegenübers zu vereinfachen. Wir leben zwar heute in einer Welt, wo die Leute nicht in Schubladen gesteckt werden wollen ... möglicherweise aber nur ein Ausdruck dessen, dass die Leute immer mehr nach Schablone gepresst werden, das selber bemerken und es abwehren wollen.

    Schubladen haben aber kaum etwas damit zu tun, sich besser fühlen zu wollen ... denn letzttzlich passt ja auch der "Schubladeur" seinerseits wiederum in Schubladen. Und letzttlich passt jeder Mensvch in sehr viele Schubladen ... weil er hat viele seiner Eigenschaften mit vielen anderen Menschen gemeinsam hat.

    Und gerade im therapeutischen Bereich, gibt es sehr viele "Schubladen", und je mehr man vergröbert (z.B. nach diagnostischen Manuals), desto voller werden halt die einzelnen Schubladen. Weil halt jemand mit Depression nun mal eine Depression hat. Unabhängig davon, wie ihre derzeitige Ausprägung ist und welche Ursachen sie hat.

    Und je feiner man jemanden betrachtet, desto mehr Unterschiede wird man halt erkennen und einzelne Facetten wahrnehmen ... nur, will man das bei manchen (den meisten) Menschen überhaupt?

    @Alfred

    mein erster (scherzhafter) Impuls beim Lesen deines Beitrags war: >>wer sich soooo gut mit Schubladen auskennt, ist sicherlich Tischler<< …. ;-)

    … und ernsthaft betrachtet, frage ich mich, in welcher Schublade du (dich) wohl (ver-)steckst …

    Du schreibst hier und auch in deinen anderen Beiträgen immer wieder von und über "man" und "die Menschen" …  Ich fände es schön und viel persönlicher, wenn du dich mehr zeigen würdest, mehr über dich als über die Welt da draußen berichten würdest … 

    noch einen schönen Tag ...

    Ach ja, ich baue gerne Möbel ... ;-).

    Ich habe kein Problem mit meinen Schubladen, die ja für mich immer passen. Drum das "man", denn andere Menschen scheinen da gewaltige Probleme damit zu haben, nicht "individuell", nicht etwas "besonderes" zu sein, sondern schlicht und einfach nur so, wie viele andere Menschen halt auch.

    Das hat halt zum Teil auch mit dem gesellschaftlichen Wandel zu tun, dass man ja einen USP braucht, egal ob man einen Partner oder einen Job sucht ... man muss irgendwie auffallen, irgendwie aus der Masse herausstechen, den "besondern" oder "erfogreichen" mimen.

    Nur vergisst man bei all dieser Oberflächlichkeit halt oft, dass die meisten Menschen etwas besonderes sind ... weil sie einfach Eigenschaften haben, die sie sowieso von anderen abheben. Egal ob das jetzt Wissen oder Können ist ... nur vergleichen wir uns immer mit (oft künstlich) vorgesetzten Vorbildern ... und wundern uns dann, warum wir nicht so grossartig sind (oder vielleicht auch nur nicht zur rechten Zeit am rechten Platz). Insofern hat jeder seine eigene kleine Schublade, an die sowieso keiner herankommt ... egal, ob diese Schublade jetzt in einer grösseren drinnen steckt oder nicht.

    Ich werde auch nie ein Einstein werden ... habe ich auch gar nicht den Ehrgeiz dazu. Dafür habe ich halt meine keinen Eckchen wo ich auch ein bisserl was weiss.

    @Alfred

    "um ein Einstein zu werden" würde nicht einmal der nötige Ehrgeiz reichen … dazu bedarf es einer außergewöhnlichen Begabung und Genialität … 

    und im Übrigen halte ich es mit folgendem Spruch: "Jeder darf sein eigener Esel sein." (JEDER: ich, du, er, sie, es, wir, Ihr, Sie)

  • Andreas:

    Edeltraud:

    Alfred:

    Andreas:

    Garfunkel:

    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie sagt dazu folgendes ( https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ). Selbst verwirklichen wollen sich nur Menschen, die keinen Sinn außerhalb ihrer Person gefunden haben (die Verwirklichung durch die Hingabe an eine größere Aufgabe, die Liebe anderen Menschen gegenüber), die also eine Sinnkrise haben.

    Unser Denker spielt uns ganz schöne streiche oder Konstrukte vor, damit man sich irgendwie von anderen abhebt oder besser dastehen lässt. Statt Denker könnte man auch Ego sagen.

    V. F. sagt, er verwirklicht sich in Hingabe für andere Menschen, mit seiner Erfindung der Logotherapie?

    UND zugleich steckt er andere in eine Schublade. 

    SOMIT befriedigt er sein Ego, dass er besser ist als die in der Schublade.

    Diese Art von vorgehen hat meiner Meinung nach nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.

    Selbst und wirklich sein Leben leben. 

    Warhaftige (Selbst verwirklichte) Menschen benutzen keine Schubladen. 

    Warum sollten "selbst verwirklichte" Menschen keine Schubladen benutzen. Die Schublade dient immer nur dazu, die Einstufung des Gegenübers zu vereinfachen. Wir leben zwar heute in einer Welt, wo die Leute nicht in Schubladen gesteckt werden wollen ... möglicherweise aber nur ein Ausdruck dessen, dass die Leute immer mehr nach Schablone gepresst werden, das selber bemerken und es abwehren wollen.

    Schubladen haben aber kaum etwas damit zu tun, sich besser fühlen zu wollen ... denn letzttzlich passt ja auch der "Schubladeur" seinerseits wiederum in Schubladen. Und letzttlich passt jeder Mensvch in sehr viele Schubladen ... weil er hat viele seiner Eigenschaften mit vielen anderen Menschen gemeinsam hat.

    Und gerade im therapeutischen Bereich, gibt es sehr viele "Schubladen", und je mehr man vergröbert (z.B. nach diagnostischen Manuals), desto voller werden halt die einzelnen Schubladen. Weil halt jemand mit Depression nun mal eine Depression hat. Unabhängig davon, wie ihre derzeitige Ausprägung ist und welche Ursachen sie hat.

    Und je feiner man jemanden betrachtet, desto mehr Unterschiede wird man halt erkennen und einzelne Facetten wahrnehmen ... nur, will man das bei manchen (den meisten) Menschen überhaupt?

    @Alfred

    mein erster (scherzhafter) Impuls beim Lesen deines Beitrags war: >>wer sich soooo gut mit Schubladen auskennt, ist sicherlich Tischler<< …. ;-)

    … und ernsthaft betrachtet, frage ich mich, in welcher Schublade du (dich) wohl (ver-)steckst …

    Du schreibst hier und auch in deinen anderen Beiträgen immer wieder von und über "man" und "die Menschen" …  Ich fände es schön und viel persönlicher, wenn du dich mehr zeigen würdest, mehr über dich als über die Welt da draußen berichten würdest … 

    noch einen schönen Tag ...


    @Edeltraud

    finde ich amüsierend, weil ich bin Tischler, zumindest einer meiner ausgeübten Berufe ;-)

    Na, dann weisst ja eh, wie es geht ... kaum ist eine Schublade fertig, geht's schon mit der nächsten weiter ;-).

    So, genug getischlert ;-).

  • Edeltraud:

    Alfred:

    Andreas:

    Garfunkel:

    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie sagt dazu folgendes ( https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ). Selbst verwirklichen wollen sich nur Menschen, die keinen Sinn außerhalb ihrer Person gefunden haben (die Verwirklichung durch die Hingabe an eine größere Aufgabe, die Liebe anderen Menschen gegenüber), die also eine Sinnkrise haben.

    Unser Denker spielt uns ganz schöne streiche oder Konstrukte vor, damit man sich irgendwie von anderen abhebt oder besser dastehen lässt. Statt Denker könnte man auch Ego sagen.

    V. F. sagt, er verwirklicht sich in Hingabe für andere Menschen, mit seiner Erfindung der Logotherapie?

    UND zugleich steckt er andere in eine Schublade. 

    SOMIT befriedigt er sein Ego, dass er besser ist als die in der Schublade.

    Diese Art von vorgehen hat meiner Meinung nach nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.

    Selbst und wirklich sein Leben leben. 

    Warhaftige (Selbst verwirklichte) Menschen benutzen keine Schubladen. 

    Warum sollten "selbst verwirklichte" Menschen keine Schubladen benutzen. Die Schublade dient immer nur dazu, die Einstufung des Gegenübers zu vereinfachen. Wir leben zwar heute in einer Welt, wo die Leute nicht in Schubladen gesteckt werden wollen ... möglicherweise aber nur ein Ausdruck dessen, dass die Leute immer mehr nach Schablone gepresst werden, das selber bemerken und es abwehren wollen.

    Schubladen haben aber kaum etwas damit zu tun, sich besser fühlen zu wollen ... denn letzttzlich passt ja auch der "Schubladeur" seinerseits wiederum in Schubladen. Und letzttlich passt jeder Mensvch in sehr viele Schubladen ... weil er hat viele seiner Eigenschaften mit vielen anderen Menschen gemeinsam hat.

    Und gerade im therapeutischen Bereich, gibt es sehr viele "Schubladen", und je mehr man vergröbert (z.B. nach diagnostischen Manuals), desto voller werden halt die einzelnen Schubladen. Weil halt jemand mit Depression nun mal eine Depression hat. Unabhängig davon, wie ihre derzeitige Ausprägung ist und welche Ursachen sie hat.

    Und je feiner man jemanden betrachtet, desto mehr Unterschiede wird man halt erkennen und einzelne Facetten wahrnehmen ... nur, will man das bei manchen (den meisten) Menschen überhaupt?

    @Alfred

    mein erster (scherzhafter) Impuls beim Lesen deines Beitrags war: >>wer sich soooo gut mit Schubladen auskennt, ist sicherlich Tischler<< …. ;-)

    … und ernsthaft betrachtet, frage ich mich, in welcher Schublade du (dich) wohl (ver-)steckst …

    Du schreibst hier und auch in deinen anderen Beiträgen immer wieder von und über "man" und "die Menschen" …  Ich fände es schön und viel persönlicher, wenn du dich mehr zeigen würdest, mehr über dich als über die Welt da draußen berichten würdest … 

    noch einen schönen Tag ...

    Ach ja, ich baue gerne Möbel ... ;-).

    Ich habe kein Problem mit meinen Schubladen, die ja für mich immer passen. Drum das "man", denn andere Menschen scheinen da gewaltige Probleme damit zu haben, nicht "individuell", nicht etwas "besonderes" zu sein, sondern schlicht und einfach nur so, wie viele andere Menschen halt auch.

    Das hat halt zum Teil auch mit dem gesellschaftlichen Wandel zu tun, dass man ja einen USP braucht, egal ob man einen Partner oder einen Job sucht ... man muss irgendwie auffallen, irgendwie aus der Masse herausstechen, den "besondern" oder "erfogreichen" mimen.

    Nur vergisst man bei all dieser Oberflächlichkeit halt oft, dass die meisten Menschen etwas besonderes sind ... weil sie einfach Eigenschaften haben, die sie sowieso von anderen abheben. Egal ob das jetzt Wissen oder Können ist ... nur vergleichen wir uns immer mit (oft künstlich) vorgesetzten Vorbildern ... und wundern uns dann, warum wir nicht so grossartig sind (oder vielleicht auch nur nicht zur rechten Zeit am rechten Platz). Insofern hat jeder seine eigene kleine Schublade, an die sowieso keiner herankommt ... egal, ob diese Schublade jetzt in einer grösseren drinnen steckt oder nicht.

    Ich werde auch nie ein Einstein werden ... habe ich auch gar nicht den Ehrgeiz dazu. Dafür habe ich halt meine keinen Eckchen wo ich auch ein bisserl was weiss.

  • 11.07.19, 18:28 - Zuletzt bearbeitet 11.07.19, 18:30.

    Zum Thema der Schubladen hörte ich mal eine sehr schöne Aussage eines liebevollen Menschen: 

    Natürlich stecke ich auch Menschen, die mir begegnen, in Schubladen. Nur mache ich aber diese Schubladen nicht(!) zu.

    Ich finde diese Aussage lebensnah ehrlich, aber eben auch offen für Erkenntnis, Entwicklung und Veränderung.

  • 11.07.19, 13:27

    Edeltraud:

    Alfred:

    Andreas:

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    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie sagt dazu folgendes ( https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ). Selbst verwirklichen wollen sich nur Menschen, die keinen Sinn außerhalb ihrer Person gefunden haben (die Verwirklichung durch die Hingabe an eine größere Aufgabe, die Liebe anderen Menschen gegenüber), die also eine Sinnkrise haben.

    Unser Denker spielt uns ganz schöne streiche oder Konstrukte vor, damit man sich irgendwie von anderen abhebt oder besser dastehen lässt. Statt Denker könnte man auch Ego sagen.

    V. F. sagt, er verwirklicht sich in Hingabe für andere Menschen, mit seiner Erfindung der Logotherapie?

    UND zugleich steckt er andere in eine Schublade. 

    SOMIT befriedigt er sein Ego, dass er besser ist als die in der Schublade.

    Diese Art von vorgehen hat meiner Meinung nach nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.

    Selbst und wirklich sein Leben leben. 

    Warhaftige (Selbst verwirklichte) Menschen benutzen keine Schubladen. 

    Warum sollten "selbst verwirklichte" Menschen keine Schubladen benutzen. Die Schublade dient immer nur dazu, die Einstufung des Gegenübers zu vereinfachen. Wir leben zwar heute in einer Welt, wo die Leute nicht in Schubladen gesteckt werden wollen ... möglicherweise aber nur ein Ausdruck dessen, dass die Leute immer mehr nach Schablone gepresst werden, das selber bemerken und es abwehren wollen.

    Schubladen haben aber kaum etwas damit zu tun, sich besser fühlen zu wollen ... denn letzttzlich passt ja auch der "Schubladeur" seinerseits wiederum in Schubladen. Und letzttlich passt jeder Mensvch in sehr viele Schubladen ... weil er hat viele seiner Eigenschaften mit vielen anderen Menschen gemeinsam hat.

    Und gerade im therapeutischen Bereich, gibt es sehr viele "Schubladen", und je mehr man vergröbert (z.B. nach diagnostischen Manuals), desto voller werden halt die einzelnen Schubladen. Weil halt jemand mit Depression nun mal eine Depression hat. Unabhängig davon, wie ihre derzeitige Ausprägung ist und welche Ursachen sie hat.

    Und je feiner man jemanden betrachtet, desto mehr Unterschiede wird man halt erkennen und einzelne Facetten wahrnehmen ... nur, will man das bei manchen (den meisten) Menschen überhaupt?

    @Alfred

    mein erster (scherzhafter) Impuls beim Lesen deines Beitrags war: >>wer sich soooo gut mit Schubladen auskennt, ist sicherlich Tischler<< …. ;-)

    … und ernsthaft betrachtet, frage ich mich, in welcher Schublade du (dich) wohl (ver-)steckst …

    Du schreibst hier und auch in deinen anderen Beiträgen immer wieder von und über "man" und "die Menschen" …  Ich fände es schön und viel persönlicher, wenn du dich mehr zeigen würdest, mehr über dich als über die Welt da draußen berichten würdest … 

    noch einen schönen Tag ...


    @Edeltraud

    finde ich amüsierend, weil ich bin Tischler, zumindest einer meiner ausgeübten Berufe ;-)

  • 11.07.19, 13:23

    Alfred:

    Andreas:

    Garfunkel:

    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie sagt dazu folgendes ( https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ). Selbst verwirklichen wollen sich nur Menschen, die keinen Sinn außerhalb ihrer Person gefunden haben (die Verwirklichung durch die Hingabe an eine größere Aufgabe, die Liebe anderen Menschen gegenüber), die also eine Sinnkrise haben.

    Unser Denker spielt uns ganz schöne streiche oder Konstrukte vor, damit man sich irgendwie von anderen abhebt oder besser dastehen lässt. Statt Denker könnte man auch Ego sagen.

    V. F. sagt, er verwirklicht sich in Hingabe für andere Menschen, mit seiner Erfindung der Logotherapie?

    UND zugleich steckt er andere in eine Schublade. 

    SOMIT befriedigt er sein Ego, dass er besser ist als die in der Schublade.

    Diese Art von vorgehen hat meiner Meinung nach nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.

    Selbst und wirklich sein Leben leben. 

    Warhaftige (Selbst verwirklichte) Menschen benutzen keine Schubladen. 

    Warum sollten "selbst verwirklichte" Menschen keine Schubladen benutzen. Die Schublade dient immer nur dazu, die Einstufung des Gegenübers zu vereinfachen. Wir leben zwar heute in einer Welt, wo die Leute nicht in Schubladen gesteckt werden wollen ... möglicherweise aber nur ein Ausdruck dessen, dass die Leute immer mehr nach Schablone gepresst werden, das selber bemerken und es abwehren wollen.

    Schubladen haben aber kaum etwas damit zu tun, sich besser fühlen zu wollen ... denn letzttzlich passt ja auch der "Schubladeur" seinerseits wiederum in Schubladen. Und letzttlich passt jeder Mensvch in sehr viele Schubladen ... weil er hat viele seiner Eigenschaften mit vielen anderen Menschen gemeinsam hat.

    Und gerade im therapeutischen Bereich, gibt es sehr viele "Schubladen", und je mehr man vergröbert (z.B. nach diagnostischen Manuals), desto voller werden halt die einzelnen Schubladen. Weil halt jemand mit Depression nun mal eine Depression hat. Unabhängig davon, wie ihre derzeitige Ausprägung ist und welche Ursachen sie hat.

    Und je feiner man jemanden betrachtet, desto mehr Unterschiede wird man halt erkennen und einzelne Facetten wahrnehmen ... nur, will man das bei manchen (den meisten) Menschen überhaupt?


    Stimme ich dir zu, so wie ich beruflich in die Schublade des Tischlers, und wie es viele Krankheitsschubladen gibt, usw.

    Und so wie bei vielen, ist es auch mit den Schubladen, manche sind sinnvoll und manchen dienen dem Ego ;-)

    Und gerade bei deinem Beitrag von V.F.

    ES ist seine MEINUNG und dazu kreiert er die Schublade:

    "Sie wollen sich selbst verwirklichen weil sie keinen Verwirklichung im Außen haben"

    Ist es so?

    Was sagt diese Aussage aus?

    Wem dient sie?

    Wenn ich mich "selbst verwirklichen" will, was sagt das dann über mich aus?

    Kann man daraus ablesen wie ich im Außen agiere?

    Oder ob ich mich im Außen nicht schon als Tischler verwirklicht habe???

    Meine Meinung, seine Aussage ist Ego behaftet.

    Seine kreierte Schublade ist nur seine Meinung, und es wird sicher so sein, dass Menschen seine Schublade aufmachen, reinschauen und zur persönlichen Erkenntnis kommen, da passt ja Hinz & Kunz auch rein.

    Wir kennen alle die Schubladen wo wir von unserem Umfeld reingesteckt werden und glaube mir, das Umfeld kennt dich besser als du ;-)

  • Alfred:

    Andreas:

    Garfunkel:

    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie sagt dazu folgendes ( https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ). Selbst verwirklichen wollen sich nur Menschen, die keinen Sinn außerhalb ihrer Person gefunden haben (die Verwirklichung durch die Hingabe an eine größere Aufgabe, die Liebe anderen Menschen gegenüber), die also eine Sinnkrise haben.

    Unser Denker spielt uns ganz schöne streiche oder Konstrukte vor, damit man sich irgendwie von anderen abhebt oder besser dastehen lässt. Statt Denker könnte man auch Ego sagen.

    V. F. sagt, er verwirklicht sich in Hingabe für andere Menschen, mit seiner Erfindung der Logotherapie?

    UND zugleich steckt er andere in eine Schublade. 

    SOMIT befriedigt er sein Ego, dass er besser ist als die in der Schublade.

    Diese Art von vorgehen hat meiner Meinung nach nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.

    Selbst und wirklich sein Leben leben. 

    Warhaftige (Selbst verwirklichte) Menschen benutzen keine Schubladen. 

    Warum sollten "selbst verwirklichte" Menschen keine Schubladen benutzen. Die Schublade dient immer nur dazu, die Einstufung des Gegenübers zu vereinfachen. Wir leben zwar heute in einer Welt, wo die Leute nicht in Schubladen gesteckt werden wollen ... möglicherweise aber nur ein Ausdruck dessen, dass die Leute immer mehr nach Schablone gepresst werden, das selber bemerken und es abwehren wollen.

    Schubladen haben aber kaum etwas damit zu tun, sich besser fühlen zu wollen ... denn letzttzlich passt ja auch der "Schubladeur" seinerseits wiederum in Schubladen. Und letzttlich passt jeder Mensvch in sehr viele Schubladen ... weil er hat viele seiner Eigenschaften mit vielen anderen Menschen gemeinsam hat.

    Und gerade im therapeutischen Bereich, gibt es sehr viele "Schubladen", und je mehr man vergröbert (z.B. nach diagnostischen Manuals), desto voller werden halt die einzelnen Schubladen. Weil halt jemand mit Depression nun mal eine Depression hat. Unabhängig davon, wie ihre derzeitige Ausprägung ist und welche Ursachen sie hat.

    Und je feiner man jemanden betrachtet, desto mehr Unterschiede wird man halt erkennen und einzelne Facetten wahrnehmen ... nur, will man das bei manchen (den meisten) Menschen überhaupt?

    @Alfred

    mein erster (scherzhafter) Impuls beim Lesen deines Beitrags war: >>wer sich soooo gut mit Schubladen auskennt, ist sicherlich Tischler<< …. ;-)

    … und ernsthaft betrachtet, frage ich mich, in welcher Schublade du (dich) wohl (ver-)steckst …

    Du schreibst hier und auch in deinen anderen Beiträgen immer wieder von und über "man" und "die Menschen" …  Ich fände es schön und viel persönlicher, wenn du dich mehr zeigen würdest, mehr über dich als über die Welt da draußen berichten würdest … 

    noch einen schönen Tag ...

  • Andreas:

    Garfunkel:

    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie sagt dazu folgendes ( https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ). Selbst verwirklichen wollen sich nur Menschen, die keinen Sinn außerhalb ihrer Person gefunden haben (die Verwirklichung durch die Hingabe an eine größere Aufgabe, die Liebe anderen Menschen gegenüber), die also eine Sinnkrise haben.

    Unser Denker spielt uns ganz schöne streiche oder Konstrukte vor, damit man sich irgendwie von anderen abhebt oder besser dastehen lässt. Statt Denker könnte man auch Ego sagen.

    V. F. sagt, er verwirklicht sich in Hingabe für andere Menschen, mit seiner Erfindung der Logotherapie?

    UND zugleich steckt er andere in eine Schublade. 

    SOMIT befriedigt er sein Ego, dass er besser ist als die in der Schublade.

    Diese Art von vorgehen hat meiner Meinung nach nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.

    Selbst und wirklich sein Leben leben. 

    Warhaftige (Selbst verwirklichte) Menschen benutzen keine Schubladen. 

    Warum sollten "selbst verwirklichte" Menschen keine Schubladen benutzen. Die Schublade dient immer nur dazu, die Einstufung des Gegenübers zu vereinfachen. Wir leben zwar heute in einer Welt, wo die Leute nicht in Schubladen gesteckt werden wollen ... möglicherweise aber nur ein Ausdruck dessen, dass die Leute immer mehr nach Schablone gepresst werden, das selber bemerken und es abwehren wollen.

    Schubladen haben aber kaum etwas damit zu tun, sich besser fühlen zu wollen ... denn letzttzlich passt ja auch der "Schubladeur" seinerseits wiederum in Schubladen. Und letzttlich passt jeder Mensvch in sehr viele Schubladen ... weil er hat viele seiner Eigenschaften mit vielen anderen Menschen gemeinsam hat.

    Und gerade im therapeutischen Bereich, gibt es sehr viele "Schubladen", und je mehr man vergröbert (z.B. nach diagnostischen Manuals), desto voller werden halt die einzelnen Schubladen. Weil halt jemand mit Depression nun mal eine Depression hat. Unabhängig davon, wie ihre derzeitige Ausprägung ist und welche Ursachen sie hat.

    Und je feiner man jemanden betrachtet, desto mehr Unterschiede wird man halt erkennen und einzelne Facetten wahrnehmen ... nur, will man das bei manchen (den meisten) Menschen überhaupt?

  • 11.07.19, 09:39

    Sabine:

    Ein Buchtipp für Männer & Frauen „Königin & Samurai“ - erfordert aber einiges an Offenheit außerhalb jeglicher

    männlicher/weiblicher Rollenklischees 

    Danke für den Tip, werde mal ein Auge darauf werfen. 

  • 11.07.19, 08:56

    Garfunkel:

    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie sagt dazu folgendes ( https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ). Selbst verwirklichen wollen sich nur Menschen, die keinen Sinn außerhalb ihrer Person gefunden haben (die Verwirklichung durch die Hingabe an eine größere Aufgabe, die Liebe anderen Menschen gegenüber), die also eine Sinnkrise haben.

    Unser Denker spielt uns ganz schöne streiche oder Konstrukte vor, damit man sich irgendwie von anderen abhebt oder besser dastehen lässt. Statt Denker könnte man auch Ego sagen.

    V. F. sagt, er verwirklicht sich in Hingabe für andere Menschen, mit seiner Erfindung der Logotherapie?

    UND zugleich steckt er andere in eine Schublade. 

    SOMIT befriedigt er sein Ego, dass er besser ist als die in der Schublade.

    Diese Art von vorgehen hat meiner Meinung nach nichts mit Selbstverwirklichung zu tun.

    Selbst und wirklich sein Leben leben. 

    Warhaftige (Selbst verwirklichte) Menschen benutzen keine Schubladen. 

  • Garfunkel:

    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie ... https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ...

    Wow ... danke für den Link zum Video. Besonders sein einfacher Vergleich mit dem Auge, dass sich selbst nicht sieht (ausser es ist erkrankt), ist genial. Es zahlt sich wirklich aus, diesen seinen Aussagen "nachzudenken". Ich glaube daran.

  • 10.07.19, 13:35

    Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie sagt dazu folgendes ( https://youtu.be/F7GwzAJPARg  ). Selbst verwirklichen wollen sich nur Menschen, die keinen Sinn außerhalb ihrer Person gefunden haben (die Verwirklichung durch die Hingabe an eine größere Aufgabe, die Liebe anderen Menschen gegenüber), die also eine Sinnkrise haben.

  • 21.06.19, 09:06

    Erwin:

    Ich finde Selbstverwirklichung sollte nicht als Synonym für Egoismus stehen. Es gibt viele Menschen die sich ihre innersten Eigenschaften nicht ganz bewusst sind, oder durch einen Schicksalsschlag schwer verunsichert wurden. Diese könnten durch eine geführte oder eigene Beschäftigung mit ihrem ich, Stabilität und eigene Wertschätzung erreichen. 

    Zur Spiritualität möchte ich mich nicht äussern da ich persönlich davon wenig halte

    Sehe ich auch so, bez. Selbstverwirklichung.

    Die Selbstverwirklichung ist die Grundlage um objektiv im Leben zu agieren. 

    Was erwarte, wie agieren ich im außen, wenn ich im Inneren keine Klarheit habe? 

    Bei der Selbstverherrlichung ist man eher auf dem Ego-Trip. 

  • 30.05.19, 06:11 - Zuletzt bearbeitet 30.05.19, 06:11.

    Alfred:

    In dem Zusammenhang ist das Problem eher die Marktwirtschaft. Zum Einen ist der Mensch zur Ware verkommen, zum Anderen ja auch unsere Nachkriegsgeneration schuld, die den Kindern ja sehr viel ermöglichen konnte, ihnen damit aber auch viel genommen hat (z.B. Kreativität, Bewegung, Zusammenarbeit, Respekt, Wertschätzung von Eigentum und Menschen).

    so ist es lieber Alfred.

    Marktwirtschaft (und Politik) suggerieren uns, dass Selbstverwirklichung einzig mit Geld und Konsum möglich ist ......

    Dieses Spiel haben wir jetzt lange mitgespielt. Wir sind wie ein Frosch im Wasser langsam erhitzt worden und haben nicht wirklich gemerkt, dass es um unsere Lebensgrundlage geht ....

    Zwischenzeitlich können wir nicht mehr die Augen verschliessen vor dem was mit uns passiert. Aber statt zu denken und zu verändern verkümmern jetzt alle zu einer Art WISCHmob.

    Aufwachen und verändern. JETZT - denn Zeit haben wir offenbar nicht mehr gar so viel - wenn wir so weitermachen - unbewusst und durch den Markt ferngesteuert...... :-(

    ..... Sabine beschreibt das so schön :-)

  • 30.05.19, 00:42 - Zuletzt bearbeitet 30.05.19, 00:51.

    „Selbstverwirklichung“ - da muss man aber auch sehr genau sagen, was jeder einzelne darunter versteht. Ich verstehe darunter eine Selbst-Bewusstwerdung. Und das ist der Herzensweg. Das wiederum hat viel mit Liebe im Ursinn zu tun. Und dieser Weg hat mit Egoismus nichts zu tun, weil das fast ein Widerspruch wäre. Insgesamt ist der Wunsch nach Selbst-Bewusstsein, der Weg in mehr Authentizität, ein Weg zu mehr Selbstliebe, Versöhnung mit sich selbst, und das wäre insgesamt der Weg zum Frieden.... - sich auf den Weg zu machen, kann man nur für sich selbst entscheiden, und der Weg ist auch ein spiritueller- weil Spiritualität ein Teil von uns ist  

  • 30.05.19, 00:29 - Zuletzt bearbeitet 30.05.19, 00:31.

    Ein Buchtipp für Männer & Frauen „Königin & Samurai“ - erfordert aber einiges an Offenheit außerhalb jeglicher

    männlicher/weiblicher Rollenklischees 

  • Michael:

    Ich beobachte eine starke Polarisierung. Einerseits ist die Junge Generation offen und solidarisch wie keine zuvor, andererseits egoistisch und verantwortungslos wie nie zuvor. Nie zuvor war der Drang zu bedingungsloser Liebe so stark, andererseits der Ego-Lebensstil. Sex wird ausgelebt, ohne Rücksicht auf Verluste bzw. Verletzungen anderer, Beziehungen werden geknüpft und beendet wie auf dem Marktplatz...

    In dem Zusammenhang ist das Problem eher die Marktwirtschaft. Zum Einen ist der Mensch zur Ware verkommen, zum Anderen ja auch unsere Nachkriegsgeneration schuld, die den Kindern ja sehr viel ermöglichen konnte, ihnen damit aber auch viel genommen hat (z.B. Kreativität, Bewegung, Zusammenarbeit, Respekt, Wertschätzung von Eigentum und Menschen).

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