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  • Geräusche der Natur oder doch lieber aus dem Ohrstöpsel?

    Diskussion · 18 Beiträge · 12 Gefällt mir · 359 Aufrufe

    Mir fällt beim Wandern und Bergsteigen immer häufiger auf, dass andere (egal ob jung oder alt)
    sich selbst der wundervollen Geräusche der Natur berauben, indem sie bei ihrer Tätigkeit Musik aus dem Ohrstöpsel hören.

    Nun gut, ist jeden seine Sache - nur nervt mich die Lautstärke, wenn man diese überholt oder
    entgegengeht.

    Ich finde, Geräusche der Natur sind doch schöner als jedes Musikstück. Seien wir doch froh, dass bei uns die Natur noch halbwegs intakt ist und erfreuen uns daran mit allen Sinnen (Augen, Ohren usw.).

    Vielleicht bin ich auch nur kleinkariert und altmodisch. Wie denkt ihr darüber?

    30.07.18, 10:19 - Zuletzt bearbeitet 30.07.18, 10:19.

Beiträge


  • Guten Morgen;

    Mich würde die dauernde Musikbeschallung am Ohr eher unter Stress setzen, als zur Findung von Erholung in der Natur dienlich zu sein.

  • 12.08.18, 08:22

    Verstehe es auch nicht, warum man zum Sport in der Natur Musik braucht. Ist doch cool seinen Körper zu spüren und nebenbei nen Bussard pfeifen zu hören. Für mich sind das alle Fitnessstudio Fremdgeher 😂

  • Reisen19:

    ... ..und wenn man dann bittet die Musik etwas leiser zu drehen dann wird man als ....abgefertigt.   HÖFLICHKEIT ( Rücksichtnahme )  der Menschen --- W O   bist du geblieben 

    Genau

  • 06.08.18, 10:21

    Sieglinde:

    Ich gebe dir grundsätzlich recht. Die Dauerbeschallung mit Musik jedweder Qualität hat sicher enorm zugenommen. Schaut ja auch cool aus, sich mit Kopfhörer fortzubewegen. 😉Aber es gibt sie noch, die Gebiete und vor allem die Menschen, die die Natur noch mit allen Sinnen aufnehmen und genießen können. Liebe Grüße Sieglinde

    ja    ..............aber wenn man im Freien in einem Kaffeehaus  sitzt und daneben sitzt so ein " Mensch" mit OhrStöpsel der die Musik in einer Lautstärke hört dass man - ob man will oder nicht - mithören MUSS - D  A  S  finde ich  SEHR  UNHHÖFLICH - JEDER kann hören was er will ----aber bitte in einer Lautstärke die den Nachbarn nicht stört - ich höre gerne DIE  Musik die mir gefällt - und nicht ... ..und wenn man dann bittet die Musik etwas leiser zu drehen dann wird man als ....abgefertigt.   HÖFLICHKEIT ( Rücksichtnahme )  der Menschen --- W O   bist du geblieben 

     

     

  • Also ich oute mich: Ich bin so ein Kombie (also ein mit Kopfhörern herumlaufender Zombie, ich weiß, ich weiß, der Begriff klingt wohl ein wenig widersprüchlich). Wobei in mir diesbezüglich Dr. Jeckyll und Mr. Hide leben. Der eine, der der durch die (bei mir sind es Au-)wälder geht, gemeinsam mit seiner einfäligen Vielfalt, den viel zu nieder geratenen Shar Pei Verschnitt, der geniesst die Stille der Natur nur unterbrochen von dem einen oder anderen Pupsgeräusch seines Begleiters. Er hört das Rauschen der Blätter, er riecht förmlich die Musik der Farben eines Blätterwaldes im Oktober genauso wie er die unbändige Kraft des Lebens in einem Schneeglöckerl erkennt dass seinen Kopf durch das fast undurchdringbare Kalt des Februarschnees schiebt. Aber der andere in mir stöpselt sich dann zu, wenn seine Füße sich zum wirklichen Laufen entschließen. Laufen ist wie Tanzen nur in eine Richtung. Und wenn schon, dann denn schon dann muss es wirklich heftig sein. Dann lasse ich mir durchaus den Befehl durch Till Lindemann geben mich zu bücken oder denke über das grausame Schicksal eines Fellfrosches nach. Dazwischen ein kühles Lied von Falco, geschüttelt nicht gerührt versteht sich, why not. Aber so richtig Tränen in die Augen treibt mir das Violinkonzert D-Dur op. 35 von meinem alten Freund Tschaikowski. Wenn das nicht wirklich Leben ist, dann hab ich vom Leben keine Ahnung. Immer dann wenn ich mich zwischen wenn und oder entscheiden muss nehme ich und. Viel Spaß beim Laufen durch die Natur, egal wie hauptsache offener Sinne... 

  • ja, da stimme ich dir voll zu!


  • Ganz genau....... nur - seine Sinne und seine (reale) Umwelt vernachlässigen, nur um "modern" zu sein ????

    Ingrid

    und......es ist immer DAS modern, was der Wirtschaft und der Politik nützt.....

    wären alle Menschen "unmodern", würden wir evt alle im Einklang MIT unserer Natur leben :-) :-)

  • Peter:

    Geräusche der Natur oder doch lieber aus dem Ohrstöpsel?

    Vielleicht bin ich auch nur kleinkariert und altmodisch. Wie denkt ihr darüber?

    Ich für meinen Teil kann es ebenso nur schwer nachvollziehen, dass man sich NICHT dem Klang der Natur hingibt..aber liegt vielleicht daran, dass ich gerne meine Sinne einsetze und wahrnehmen will. Oder wir sind wirklich altmodisch :D 

  • 05.08.18, 20:26 - Zuletzt bearbeitet 05.08.18, 20:26.

    ...…. 😉Aber es gibt sie noch, die Gebiete und vor allem die Menschen, die die Natur noch mit allen Sinnen aufnehmen und genießen können. Liebe Grüße Sieglinde

    Ja furchtbar, wie viele Leute beispielsweise beim Schlendern durch die Parks nur auf das Handy schauen und nichts Wahrnehmung rund herum. Nicht mal den Verkehr, geschweige den Tiere.

  • Ich gebe dir grundsätzlich recht. Die Dauerbeschallung mit Musik jedweder Qualität hat sicher enorm zugenommen. Schaut ja auch cool aus, sich mit Kopfhörer fortzubewegen. 😉Aber es gibt sie noch, die Gebiete und vor allem die Menschen, die die Natur noch mit allen Sinnen aufnehmen und genießen können. Liebe Grüße Sieglinde


  • find ich auch. Aber wer kehrt schon wirklich ?!?!?!? :-) Gruß Ingrid

  • 03.08.18, 19:32
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Naturpur wieder gelöscht.
  • In meiner Umgebung sinds immerwieder Jogger u sehr oft Radfahrer die so im Wald "entspannen". Jedem das Seine solange sie/er wahrnimmt dass er/sie angesprochen wird... ich genieße die Natur in aller Stille mit ihren eigenen Geräuschen. 

  • 30.07.18, 19:19

    Reinhard:

    Also ich finde das Thema wird hier von einer seltsamen Seite angegangen. Wo rennen denn Leute mit Ohrenstöpsel in der "Natur" herum? Das Szenario wirkt viel zu konstruiert und unrealistisch und bedient nur die "Früher war alles besser" und "Zu meiner Zeit war die Jugend nicht so schlimm"- Muster.

    Viel relevanter ist doch die "Ohrenstöpsel rein, Scheuklappen auf und Vorwärts"-Mentalität in einer Großstadt. Da könnte man noch argumentieren, sich so dem ganzen Trubel zu entziehen und hätte eine neutralere Ausgangslage.

    Und genau da widerspreche ich dann, weil auch wenn ich in Wien unterwegs bin (in der Natur sowieso), verzichte ich ganz bewusst, zu 100%, auf Ablenkungen, weil

    1. ich mich nicht ständig zudröhnen will (Musik kann ich zuhause besser und bewusster hören)

    2. meine Gedanken re-iteriere

    3. eine gewisse Grundneugier habe, was so um mich herum, auch wenns meistens nichts Interessantes ist, passiert

    4. ich mich der Gesellschaft nicht komplett verschließen will, falls vielleicht doch irgendwann jemand mal Smalltalk führen will


    Also ich war die letzten 4 Wochen ca. 25x auf dem Berg, zu Fuss oder mit dem Bike, bewandere hier im Gebirgsparadies die Berge seit meiner Jugend, kann mich aber nicht an einen einzigen "Wanderer mit Ohrstöpsel" erinnern, Ohrstöpsel unterdrücken außerdem die Lautstärke, und sollte mir jemals ein solcher unterkommen, also die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, so werde ich ihn als Weggefährten betrachten, der sich wie ich in der Natur bewegt und für den Musik, eine Medidation, oder was auch immer, beim Wandern auf dem Berg eben stimmig ist. Peter siehts halt so, und auch bei diesem Thema werden die Meinungen auseinander gehen, man sollte jede respektieren, dann ist's auch gut so ... und morgen geht's wieder rauf auf die Höh, Schwarzbeeren jagen ...

  • 30.07.18, 18:21 - Zuletzt bearbeitet 30.07.18, 18:28.

    Reinhard:

    Also ich finde das Thema wird hier von einer seltsamen Seite angegangen. …..

    Es ist keineswegs konstruiert, wie du mir unterstellt. Das Thema kann ich nicht anders angehen, weil dann müsste ich Lügen.

    Zu deiner Frage: "Wo rennen denn Leute mit Ohrenstöpsel in der "Natur" herum?"

    Antwort: Oft genug - vielleicht kommen diese Bergsteiger und Wanderer mit dem grauslichen blechigen Tönen aus den Stöpseln - was man schon meterweit hört - auch nur mir unter.. ala Verschwörung.. pfffff.

    Und wenn du ein Thema besser kannst, dann bitte mach es doch. Aber bitte nicht andere zurechtweisen, wenn du nicht weißt, wie die Tatsachen sind. Das wär sehr vermessen.

    Der Rest ist deine Meinung und hat natürlich Gültigkeit wie jede andere.

  • 30.07.18, 16:21 - Zuletzt bearbeitet 30.07.18, 16:22.

    Also ich finde das Thema wird hier von einer seltsamen Seite angegangen. Wo rennen denn Leute mit Ohrenstöpsel in der "Natur" herum? Das Szenario wirkt viel zu konstruiert und unrealistisch und bedient nur die "Früher war alles besser" und "Zu meiner Zeit war die Jugend nicht so schlimm"- Muster.

    Viel relevanter ist doch die "Ohrenstöpsel rein, Scheuklappen auf und Vorwärts"-Mentalität in einer Großstadt. Da könnte man noch argumentieren, sich so dem ganzen Trubel zu entziehen und hätte eine neutralere Ausgangslage.

    Und genau da widerspreche ich dann, weil auch wenn ich in Wien unterwegs bin (in der Natur sowieso), verzichte ich ganz bewusst, zu 100%, auf Ablenkungen, weil

    1. ich mich nicht ständig zudröhnen will (Musik kann ich zuhause besser und bewusster hören)

    2. meine Gedanken re-iteriere

    3. eine gewisse Grundneugier habe, was so um mich herum, auch wenns meistens nichts Interessantes ist, passiert

    4. ich mich der Gesellschaft nicht komplett verschließen will, falls vielleicht doch irgendwann jemand mal Smalltalk führen will


  • 100 Prozent bei Dir lieber Peter !

    Leider glauben heute viele, dass sie modern sind, wenn sie sich die Ohren zustöpseln...

    Gruß

    Ingrid

  • Hallo Peter,

    ich kann so etwas auch überhaupt nicht verstehen. Ich möchte doch das Vogelgezwitscher, das Bachrauschen und sonstige wunderbare Geräusche der Natur live miterleben und nicht mit einer Konserve im Ohr durch die Gegend laufen. Zudem empfinde ich auch diese "Zwangsbeglückung" in oft extremer Lautstärke, wenn man solchen Zeitgenossen begegnet, als sehr störend.

    Du bist mit diesen Gedanken keineswegs kleinkariert oder altmodisch, sondern du gehst eben mit offenen Augen und Ohren achtsam durch die Natur und bist dankbar, dass wir so etwas Schönes (in deinem Fall wirklich) vor der Haustüre haben.

    Ganz liebe Grüße aus Linz

    Christa

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