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  • 👉 Was zählt mehr: Aktivitäten oder Menschen? Erzählt von euren Begegnungen

    Diskussion · 18 Beiträge · 4 Gefällt mir · 804 Aufrufe

    Stellt euch vor, ihr meldet euch zu einer Aktivität an: Vielleicht ein Spaziergang am Rhein, ein gemeinsamer Kinoabend oder ein Frühstück am Sonntagmorgen. Das Angebot ist groß – an Ideen mangelt es auf dieser Plattform wirklich nicht. Aber wenn wir ehrlich sind: Entscheidend ist doch oft nicht die Aktivität selbst, sondern die Menschen, die wir dort treffen.

     

    Manchmal spürt man gleich beim ersten Gespräch eine Offenheit, Herzlichkeit und echtes Interesse. Ein anderes Mal bleibt es beim Smalltalk, oder man geht sogar mit einem etwas mulmigen Gefühl nach Hause.

     

    Mich interessiert: Wie habt ihr das Miteinander hier erlebt?

    • Fühlt ihr euch in der Gemeinschaft willkommen und ernst genommen?
    • Habt ihr schöne, vielleicht sogar überraschende Begegnungen gehabt?
    • Gab es auch Situationen, die schwierig oder unangenehm waren?
    • Und ganz persönlich: Zählt für euch mehr das gemeinsame Tun oder die zwischenmenschliche Verbindung?

    Teilt eure Erfahrungen gern offen und ehrlich – positive wie negative. Denn nur durch Austausch verstehen wir besser, wie wir diese Community nicht nur vielfältig, sondern auch menschlich bereichernd erleben können.


    Thomas Kissing 

    13.09.25, 00:36

Beiträge

  • 14.09.25, 05:41

     

    Michael:

     

    Sepp:

     

    Die Alkoholiker-Sprache lãsst sich mit nichts ändern, auch nicht in 1000 Jahren

    Du hast selbst "Behinderter" geschrieben statt "Menschen mit Behinderung" aber ich bin ein Alkoholiker ? 😅

    Richtig

    'Behinderter" habe ich geschrieben und von dir war eindeutig das Wort BEHINDERTER verwendet worden, was nicht anders zu erwarten ist.....

  • 14.09.25, 01:40 - Zuletzt bearbeitet 14.09.25, 02:08.

    Ausserdem finde ich,  wo es Menschen gibt, gibt's Leben und Leben bedeutet, jeder Mensch möchte-wenn man sich entscheidet zu Gruppentreffen zu gehen, was ja den Inhalt dieses Textes betrifft, seine Freizeit mit Gleichgesinnten gerne verbringen. 

     

    Das wäre ja der Sinn-von einer Freizeitplattform,  man bekommt etwas bzw meldet sich an ,um Gleichgesinnten zu begegnen. 

     

    *bei manchen Aussagen muss ich nur mehr schmunzeln,  weil-wenn man Menschen begegnen möchte, weiß man nie vorher schon, wie man nach Hause gehen wird...

     

     

  • 14.09.25, 01:20 - Zuletzt bearbeitet 14.09.25, 01:22.

     

    Sepp:

     

    SonnJa:

     

    Entschuldige bitte, wenn ich Dich hier korrigire, aber die korrekte Bezeichnung ist "Menschen mit Behinderung" oder "Menschen mit Beeinträchtigung", da diese Form die Person in den Mittelpunkt stellt und nicht auf ihre Einschränkung reduziert. Der Begriff "Behinderte" gilt als herabwürdigend und abwertend. 

    Die Alkoholiker-Sprache lãsst sich mit nichts ändern, auch nicht in 1000 Jahren

    Du hast selbst "Behinderter" geschrieben statt "Menschen mit Behinderung" aber ich bin ein Alkoholiker ? 😅

  • 14.09.25, 00:45 - Zuletzt bearbeitet 14.09.25, 00:57.

    An erster Stelle-immer der Mensch, ob mit zwei Rädern als Hilfsmittel oder mit einem gesunden Gestell , Herz Hirn und Humor sollten niemals vergessen werden .......

     

     

    Desinteresse und negativität-wurde dazwischen auch präsentiert, by the Way  , wo Menschen sich treffen, kann man nicht immer jedem zu Gesicht stehen. 

     

    Habt ihr schon mal mit einem Rollstuhl getanzt?.......Damit unbedingt mal loslegen 

  • 13.09.25, 23:17

     

    Sepp:

     

    SonnJa:

     

    Entschuldige bitte, wenn ich Dich hier korrigire, aber die korrekte Bezeichnung ist "Menschen mit Behinderung" oder "Menschen mit Beeinträchtigung", da diese Form die Person in den Mittelpunkt stellt und nicht auf ihre Einschränkung reduziert. Der Begriff "Behinderte" gilt als herabwürdigend und abwertend. 

    Die Alkoholiker-Sprache lãsst sich mit nichts ändern, auch nicht in 1000 Jahren

    "wo es Behinderten-Heuchlergesetze gibt, aber als 'Behinderter" nirgendwo willkommen ist" war der Ausgang.
    Wobei vermutlich nicht geplant war, dass die Diskussion diesen Verlauf nimmt.

  • 13.09.25, 19:11

     

    SonnJa:

     

    Michael:

    Wenn man bei den Gruppentreffen nicht willkommen ist, sollte man sich selbst fragen was man falsch macht. Als Neuer ist man nicht gleich die Nr. 1, da muss man sich schon selbst in die Gespräche einbringen. Ansonsten gibt es hier genügend Möglichkeiten auch ohne großen Konsumzwang und auch für Behinderte.

    Entschuldige bitte, wenn ich Dich hier korrigire, aber die korrekte Bezeichnung ist "Menschen mit Behinderung" oder "Menschen mit Beeinträchtigung", da diese Form die Person in den Mittelpunkt stellt und nicht auf ihre Einschränkung reduziert. Der Begriff "Behinderte" gilt als herabwürdigend und abwertend. 

    Die Alkoholiker-Sprache lãsst sich mit nichts ändern, auch nicht in 1000 Jahren

  • 13.09.25, 18:05 - Zuletzt bearbeitet 13.09.25, 18:07.

     

    Michael:

    Wenn man bei den Gruppentreffen nicht willkommen ist, sollte man sich selbst fragen was man falsch macht. Als Neuer ist man nicht gleich die Nr. 1, da muss man sich schon selbst in die Gespräche einbringen. Ansonsten gibt es hier genügend Möglichkeiten auch ohne großen Konsumzwang und auch für Behinderte.

    Entschuldige bitte, wenn ich Dich hier korrigire, aber die korrekte Bezeichnung ist "Menschen mit Behinderung" oder "Menschen mit Beeinträchtigung", da diese Form die Person in den Mittelpunkt stellt und nicht auf ihre Einschränkung reduziert. Der Begriff "Behinderte" gilt als herabwürdigend und abwertend. 

  • 13.09.25, 16:01

    Wenn man bei den Gruppentreffen nicht willkommen ist, sollte man sich selbst fragen was man falsch macht. Als Neuer ist man nicht gleich die Nr. 1, da muss man sich schon selbst in die Gespräche einbringen. Ansonsten gibt es hier genügend Möglichkeiten auch ohne großen Konsumzwang und auch für Behinderte.

  • 13.09.25, 15:54

    Ich für meinen Teil finde es schwierig, Leute in meiner Altersklasse und direkten Umgebung 
    zu entdecken, was ich aber nicht dem Netzwerk anlasten kann wenn nur wenige mit diesen 
    Merkmalen hier angemeldet sind, bisher hatte ich ein Treffen, was an sich recht witzig war, 
    aber der Kontakt dann wieder im Sand verlaufen ist...

    ansonsten muss man sich erstmal zurecht finden, aber generell fühle ich mich willkommen 
    und angenommen, für mich persönlich ist beides, sowohl das gemeinsame Tun als auch die
    zwischenmenschliche Verbindung wichtig, wobei letzteres überwiegt, weil ich mich auch 
    allein beschäftigen kann^^

  • 13.09.25, 13:31

    Mir geht es hier genauso um die Aktivität wie auch um die Teilnehmer. Inzwischen kenne ich ca. 100 Mitglieder persönlich und habe an die 50 Telefonnummern. Da ergeben sich auch mal Beziehungen oder Freundschaften. Bei meinen Gruppentreffen habe ich meine Stammgäste aber es kommen auch ständig neue Teilnehmer dazu. Männer und Frauen von tlw. 24 bis 82 Jahren und auch mal jemand im Rollstuhl. Ihre Herkunft, Religion oder sexuelle Orientierung interessiert mich nicht solange sie sich harmonisch benehmen. Unzuverlässige Teilnehmer oder einzelne Spinner lasse ich bei meinen Treffen nicht mehr zu.

  • 13.09.25, 12:17

     

    Thomas Kissing:

     

    Sepp:

    In welcher Gemeinschaft denn?

    In dieser, wo es Behinderten-Heuchlergesetze gibt, aber als 'Behinderter" nirgendwo willkommen ist, weil man(n) nirgendwo mithalten kann?

    Hallo Sepp,

    danke, dass du so offen schreibst. Ich kann gut verstehen, was du meinst – ich habe in meinem Leben auch Einschränkungen und weiß genau, wie schwer es manchmal ist, sich wirklich willkommen zu fühlen.

     

    Gerade deshalb finde ich deinen Beitrag wichtig. Mich würde interessieren: Gab es auch Situationen hier oder bei Aktivitäten, wo du dich trotz allem gut aufgenommen gefühlt hast? Solche Erfahrungen – positiv wie negativ – helfen uns allen zu verstehen, was Gemeinschaft wirklich ausmacht.

    Ein einziges mal und das war zugleich auch ein 'Volltreffer".....

    Das war vor etwa 8 Jahren bei meinem ersten treffen.

    Seither treffe ich mich mit dieser Person mindestens einmal pro Monat und dies ohne jeweils der 'hier" erforderlichen Konsumsucht verfallen sein zu müssen

  • 13.09.25, 11:25

    Guten Morgen, ihr Lieben 🌻 

     

    Ich habe in der kurzen Zeitspanne, in der ich hier aktiv bin, viele schöne Dinge und vor allem sehr spannende, liebe, herausfordernde Menschen kennenlernen dürfen.

    Manche haben mich vieles gelernt, mir meine Schwächen aufgezeigt, so dass ich mich weiter entwickeln könnte oder mir gespiegelt, dass so ein verrücktes Huhn mit viel Empathie auch nicht im Freundeskreis fehlen darf. Ich habe dementsprechend viele wertvolle Kontakte knüpfen können.

     

    Aber: Ich habe auch verstehen gelernt, dass einigen Menschen die Gefühle anderer und deren Grenzen völlig egal sind. Mein Gipfel dessen war die sexuelle Nötigung eines Herren im Februar. 

    Und ich war verblüfft darüber, wie häufig man versetzt wurde. Solche Respektlosigkeiten kannte ich vorher nicht.

     

     

  • 13.09.25, 11:23 - Zuletzt bearbeitet 13.09.25, 11:23.

     

    Biene:

    "...helfen uns allen zu verstehen, was Gemeinschaft wirklich ausmacht."

    Sorry, aber wenn wir ehrlich sind - und ich MÖCHTE ehrlich sein, dann wissen wir (die Gesellschaft) das doch längst.
    Ist halt viel bequemer, dieses Wissen zu ignorieren.
    Wir wollen tun, WAS wir wollen und das genauso WIE wir es wollen.
    Dabei ist Rücksichtnahme auf andere, die das nicht können, doch nur lästig.
    Ausnahmen bestätigen (zum Glück) die Regel.

    Dazu fällt mir eine Definition von "Behinderung" ein: 

    "Behindert IST  man:frau nicht, behindert WIRD man:frau". Nämlich an der Teilhabe am Leben. 

     

     

     

  • 13.09.25, 11:09

    "...helfen uns allen zu verstehen, was Gemeinschaft wirklich ausmacht."

    Sorry, aber wenn wir ehrlich sind - und ich MÖCHTE ehrlich sein, dann wissen wir (die Gesellschaft) das doch längst.
    Ist halt viel bequemer, dieses Wissen zu ignorieren.
    Wir wollen tun, WAS wir wollen und das genauso WIE wir es wollen.
    Dabei ist Rücksichtnahme auf andere, die das nicht können, doch nur lästig.
    Ausnahmen bestätigen (zum Glück) die Regel.

  • 13.09.25, 10:57

     

    Sepp:

    In welcher Gemeinschaft denn?

    In dieser, wo es Behinderten-Heuchlergesetze gibt, aber als 'Behinderter" nirgendwo willkommen ist, weil man(n) nirgendwo mithalten kann?

    Ich als Frau mit einer Körperbehinderung kann Dich da sehr gut verstehen. 

    Auch ich würde sehr gerne an vielen Aktivitäten teilnehmen, dann kommen aber Zweifel auf, ob es für mich machbar ist, von Anfang bis zum Ende mit zu machen. Und dann ist da auch oft das Gefühl, dass ich mich rechtfertigen muss, warum es nicht klappt, warum ich es nicht schaffe. Und als häufige Reaktion bekommt mensch ein "Stell Dich nicht so an", manchmal direkt gesagt, manchmal als Blick, manchmal deute ich ein Schweigen so. 

     

    Als Summe dieser (und auch anderer) Erfahrungen geht es mir um die Menschen, denen ich begegne. Und ich lege auch keinen Wert auf Quantität, sondern auf Qualität, auf Menschlichkeit, auf Ehrlichkeit.

     

  •  

    Sepp:

    In welcher Gemeinschaft denn?

    In dieser, wo es Behinderten-Heuchlergesetze gibt, aber als 'Behinderter" nirgendwo willkommen ist, weil man(n) nirgendwo mithalten kann?

    Hallo Sepp,

    danke, dass du so offen schreibst. Ich kann gut verstehen, was du meinst – ich habe in meinem Leben auch Einschränkungen und weiß genau, wie schwer es manchmal ist, sich wirklich willkommen zu fühlen.

     

    Gerade deshalb finde ich deinen Beitrag wichtig. Mich würde interessieren: Gab es auch Situationen hier oder bei Aktivitäten, wo du dich trotz allem gut aufgenommen gefühlt hast? Solche Erfahrungen – positiv wie negativ – helfen uns allen zu verstehen, was Gemeinschaft wirklich ausmacht.

  • 13.09.25, 08:41

    In welcher Gemeinschaft denn?

    In dieser, wo es Behinderten-Heuchlergesetze gibt, aber als 'Behinderter" nirgendwo willkommen ist, weil man(n) nirgendwo mithalten kann?

  • Als ich mich hier vor über zwei Jahren angemeldet habe, war mein Gedanke ganz einfach: Es muss doch noch mehr Menschen geben, die gerne fotografieren. Ich habe mir das ähnlich vorgestellt wie einen Fußballverein – dort kommen Leute zusammen, die alle das gleiche Hobby haben, man trifft sich regelmäßig und teilt die Leidenschaft.
     

    Mit der Zeit hat sich mein Blick geweitet. Ich habe nicht nur nach Fotografie gesucht, sondern angefangen, auch bei Spaziergängen, gemeinsamen Essen oder anderen Veranstaltungen mitzumachen. Und ich muss sagen: Gerade in meinem Alter, wo man oft einen festen Freundeskreis hat und neue Kontakte nicht mehr so selbstverständlich entstehen, war das eine tolle Erfahrung.
     

    Ich habe viele interessante Menschen kennengelernt – einige sogar so sehr, dass sie heute in meinem Telefonbuch stehen. Mit manchen schreibe ich auf WhatsApp oder freue mich, wenn wir uns bei einer Veranstaltung wiedersehen. Natürlich gibt es auch die andere Seite: Man lernt jemanden kurz kennen, hat eine schöne Zeit zusammen – und dann sieht man sich nie wieder. Das fühlt sich manchmal schon ein bisschen merkwürdig an, fast wie ein kurzer „Parallelweg“, der sich sofort wieder trennt.

     

    Was mir wichtig ist: Fast alle Begegnungen waren positiv. In all der Zeit gab es nur eine einzige Situation, in der mir jemand unsympathisch war. Ansonsten habe ich mich immer willkommen gefühlt.

     

    Mittlerweile leite ich sogar meine eigene Gruppe mit fast 500 Teilnehmern, schreibe regelmäßig Diskussionsbeiträge und stehe dadurch mit vielen in Kontakt – schriftlich wie auch persönlich. Über die Zeit hat sich daraus ein Gefühl von Gemeinschaft entwickelt. Es gibt bekannte Gesichter, auf die man sich freut, aber auch immer wieder neue, die dazukommen.
     

    Das ist für mich das Besondere hier: Es geht nicht nur um die Aktivitäten selbst, sondern um die Menschen und Begegnungen, die daraus entstehen.


    Thomas Kissing 

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