Wie gefällt euch Wikipedia?
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Dieser Beitrag trifft es bisher am besten, wobei ich die Aussage "Für politische und gesellschaftliche Themen ist Wiki nicht zu gebrauchen" präzisieren möchte.
Es betrifft auch viele andere Themen, wie bspw. Gesundheit, Geschichte oder die Beschreibung von Personen, die teilweise nicht der Wahrheit entsprechen, einseitig oder lückenhaft dargestellt werden.
Die Formulierung "nicht zu gebrauchen" ist so auch nicht richtig. Warum? Weil es hilfreich ist zu wissen, wie wir unsere Welt sehen sollen: Fragmentarisch und zusammenhangslos, teilweise mit Beschreibungen von sogenannten "Experten", die nichts mit Wissenschaftlern gemein haben.
Insofern ist Wikipedia zwar eine wertvolle Sammlung von Informationen, die jedoch wie jede andere Veröffentlichung, nicht gedankenlos übernommen werden können.
Darüber hinaus sind natürlich auch ohne diesen beabsichtigten Hintergrund an der einen oder anderen Stelle sachliche Fehler enthalten, die nicht alle gefunden und zeitnah korrigiert werden.
Es gilt also auch bei Wikipedia, wie überall, die gefundenen Informationen mit anderen voneinander unabhängigen Quellen abzugleichen und zu prüfen.
Gerade bei gesellschaftlichen, politischen und philosophischen Themen gibt es manchmal nur eine Quelle, bei der die Wahrheit zu erfahren ist. Wenn ein Staat sein politisches System durch gewisse Informationen gefährdet sieht, unabhängig davon ob sie der Wahrheit entsprechen, wird diese Quelle verboten, gelöscht oder gesperrt und ist daher nur auf Umwegen zu finden. Daher kann es hilfreich sein, die Suche nach richtigen Informationen auf Quellen aus anderen Ländern zu erweitern. Wird - auch bei Wikipedia - von einer Verschwörungstheorie berichtet, dann ist das in der Regel ein Versuch, einen auf vorhandenen Fakten beruhenden Sachverhalt zu bestreiten, ohne dass stichhaltige Gegenargumente und Fakten vorgelegt werden können.
Wichtig ist also, sich stets allseitig zu informieren, durchaus auch bei Wikipedia, jedoch auch aus anderen Quellen und anderen Ländern.
Piti:
Technisches ist in Wiki meistens korrekt mit nur wenigen Fehlern. Für politische und gesellschaftliche Themen ist Wiki nicht zu gebrauchen, diese sind gefärbt und damit oft fehlerhaft.
Was viele nicht wissen: In Wikipedia darf nicht jeder veröffentlichen. Artikel sind erst gesperrt und werden vor der Veröffentlichung kontrolliert und geändert, und dann erst freigegeben. Die Moderatoren haben Wordings und andere inhaltliche / ideologische Vorgaben. An der Spitze stehen, wie in jeder anderen Medienfirma auch, eine handvoll Chefs, die entscheiden, was wie veröffentlicht wird.
Gut finde ich aber die Aktualität. Über Bücher, Filme, Games und Musik kann man viel mehr lesen als im klassischen Brockhaus.
Letztlich ist Wiki nicht schlecht und oft besser als mancher Online-"Fach"artikel. Insgesamt gilt aber wie immer: Man muss ein Thema ausgiebig und von mehreren Seiten recherchieren, und vor allem so lesen, dass man es versteht. Also kritisch hinterfragen und logisch u schlüssig nachvollziehen können.
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Technisches ist in Wiki meistens korrekt mit nur wenigen Fehlern. Für politische und gesellschaftliche Themen ist Wiki nicht zu gebrauchen, diese sind gefärbt und damit oft fehlerhaft.
Was viele nicht wissen: In Wikipedia darf nicht jeder veröffentlichen. Artikel sind erst gesperrt und werden vor der Veröffentlichung kontrolliert und geändert, und dann erst freigegeben. Die Moderatoren haben Wordings und andere inhaltliche / ideologische Vorgaben. An der Spitze stehen, wie in jeder anderen Medienfirma auch, eine handvoll Chefs, die entscheiden, was wie veröffentlicht wird.
Gut finde ich aber die Aktualität. Über Bücher, Filme, Games und Musik kann man viel mehr lesen als im klassischen Brockhaus.
Letztlich ist Wiki nicht schlecht und oft besser als mancher Online-"Fach"artikel. Insgesamt gilt aber wie immer: Man muss ein Thema ausgiebig und von mehreren Seiten recherchieren, und vor allem so lesen, dass man es versteht. Also kritisch hinterfragen und logisch u schlüssig nachvollziehen können.
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Naja, im wissenschaftlichen Umfeld wird Wikipedia nicht als Quell anerkannt, auch wenn viele Wissenschaftler aus reinem Zeitvertreib Einträge verfassen oder prüfen.
Für den Hausgebrauch oder Kinderfragen/Aufgaben sehr nützlich
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Wikipedia ist eine Quelle von vielen... und wie jede Quelle muss auch diese hinterfragt und auf ihre Qualität beurteilt werden.
Da das hinterfragen heutzutage schon die wenigsten machen oder können und nur wenige dazu in der Lage sind die Qualität der Aussagen zu beurteilen, wird Wikipedia für "die Quelle" wahr angenommenen.
Ich nutze es als private Quelle, wo ein falsch oder richtig nicht so relevant ist, sondern es oft nur um oberflächliche Wissenslücken geht...oder als Sprungbrett um weiter zu forschen.
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Ich finde Wikipedia ziemlich gut, aber nicht unbedingt perfekt. Ich informiere mich gerne mal zu Tode, wenn mich ein Thema interessiert und schau dann auch auf Wikipedia vorbei, um zu sehen, was dort steht und ob ich irgendetwas übersehen habe. Normalerweise lese ich dort genau das, was auch in Sachbüchern: Zu Echokammern im Internet sah ich wie sich Experten widersprachen und auf Wikipedia stand damals in etwas: Studien brachten widersprüchliche Resultate und Echokammern sind schwer zu erforschen. Einzelne Sachbücher scheinen mir einseitiger zu sein.
Man kann auch verschiedensprachige Artikel auf Wikipedia vergleichen, wenn man der Sprachen mächtig ist. Da fiel mir bislang auf, dass englischsprachige Artikel viel ausführlicher sind, als deutschsprachige. Inhaltlich widersprechen sie sich nicht, aber zwischen den Zeilen vielleicht doch. Zum Beispiel haben beim deutschen Artikel über Atomkraft die Skeptiker das letzte Wort und beim englischen ist es umgekehrt. Politisch gefärbt? Mag sein.
Mir ist auch oft nicht klar, wie ich Zitate und einzelne Studienergebnisse interpretieren soll. Steht auf Wikipedia, dass ein berühmter Soziologe etwas zum Thema gesagt hat, steht ja nicht dabei, dass das stimmt. Vielleicht ist seine Meinung aus anderen Gründen einer Erwähnung wert. Einerseits hütet sich Wikipedia damit davor, eine falsche Aussage zu machen, andererseits wird die Aussage damit unklar.
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Wikipedia als Nachschlagewerk aus der Hand anonymer Autoren, hat sich für mich schon lange überlebt. Wenn ich alles prüfen muss, kann ich mir die Zeit sparen. Es ist halt Bequem, wie so vieles. Politisch ist es zudem auffällig einseitig und auch Fachartikel, wie seinerzeit "Desertec" waren von der Lobby lanciert, was kurz für Wirbel sorgte. Und wenn ich heute etwas über Protein-Ersatz wissen wollte, wüsste ich nicht, wer das verfasst hat und ob das nicht vielleicht mehr Meinung als Wissen ist.
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Fabian:
Gianluca:
Naturwissenschaftliches Top, Politisches Flop
Wie ist das gemeint?
Naturwissenschaftliches kann nicht eingefärbt werden und es gibt auch keine Agenda dahinter. Es sind lediglich Fakten oder Prozesse, die beschrieben werden, die mit Studien untermauert werden. Politisches wird wiederum schnell von Akteuren geframed, um Menschen zu manipulieren. Da sollte man vorsichtig sein. Dazu gibt es auch schon zig Dokus auf YouTube, die man sich anschauen kann, die das näher beleuchten.
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Ist fast wie ein alter Freund, dem man gerne um seine Meinung fragt, wenn man schnell und knackig die Neugierde stillen will. Für tieferes Wissen sucht man sich dann andere Quellen.
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Gianluca:
Naturwissenschaftliches Top, Politisches Flop
Wie ist das gemeint?
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Ach, du, ich kenn' sie schon lange. Sie hat sich in den - sind es schon 40 Jahre? - kaum verändert, und ich mag sie sehr.
Öfter weile ich bei ihr, frag sie Sachen, benutze sie nach belieben. Ich bin froh, dass es sie gibt.
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Ein schönes Nachschlagewerk, auf dass man sich aber, gerade bei aktuellen Themen, nicht blind verlassen sollte...