Keider gehören zum ersten Eindruck, den wir unbewusst vermitteln und aufnehmen.

Wer als sendender viel Charisma hat, kann diesen ersten Eindruck schnell mit anderen Fakoren übertönen, gleichwohl gibt es auch bei empfangenden Menschen solche ,die offener sind und nachfolgende Faktoren schneller und ihre Einschätzung einfliessen lassen und solche die stur auf ihrer ersten Einschätzung verharren.

Die Frage ist daher immer was will ich erreichen?

Will ich z.B. beruflich einen schnellen Erfolg bei einem Meeting mit unbekannten Teilnehmern oder will ich ein Freund fürs Leben finden der mehr auf meine inneren Werte schaut.

Statt sich zu ärgern, was Kleider ausmachen, kann man sich diesen Effekt auch zum Nutzen machen.

In der Informatik ist es noch etwas sehr speziell, wenn du als reiner Techniker auftrittst, dann erntest du mehr Vorschusskompetenz in Jeans, als für das selbe Projekt Berater dagegen ist der Anzug die bessere Variante, muss mal das schwarze Rollkragenkonzept ausprobieren, ist vielleicht dir Zwischenweg, der für beides geht :-)

Für mich sind Kleider 1. funktional und erst 2. Optik. Persönlich würde ich einem Linienpiloten in einer Stresssituation mehr vertrauen, wenn er wie Militärpiloten im Overal oder zumindest in funktionaler nicht bewegungseinschräkender Kleidung stecken würde, statt wie üblich im Anzug mit Hemd und Kravatte.

PS.  wenn du in einer noblen Hotelbar bist und deine Jeans kosten weniger als zwei Drinks an der Bar - und sie sehen auch so aus? Schlabberjeans und Hemden die an der Schulter hängen - manchen ist ja nix zu peinlich.

Männer tragen ja nur wenig an Kleidung. Deshalb muss die Kleidung auch gut sitzen von a bissl Material/Verarbeitungsqualität haben - damit Mann auch Typ und Charakter zeigt.

Frauen können mit Hilfe von Accessoires und Gedöns auch aus günstigen Stücken ganz ordentlich was her machen.

Definitv machen Kleider aus "Leuten" Charaktere.

Da gibt es praktisch eine unüberschaubare Auswahl an Kleidung. Auch leben wir in einer Zeit, in der sich jeder Kleidung nach Lust und Laune kaufen und anziehen kann. Eine ganz andere Sache ist es seinen Stil gefunden zu haben, mit dem man aufrecht durchs Leben geht.

Wer Standesbewusst Jeans und Shirtträger ist, wird damit überall gut ankommen wenn sein Gesamtbild stimmig ist. Steven Jobs ist üebrall in schwarzen Jeans und Rolli hingegangen. Wir alle haben eine Rolle. Man denke zB. an Künstler, Professoren und auch Techniker, denen wird von vorneherin schon mal eine ordentliche Portion Toleranz im Kleidungsstil entgegen gebracht.

Das eingangs beschrieben Beispiel mit zweimal gewechselter Kleidung an gleicher Location, sehe ich kritisch. Dafür kenne ich eine Menge ähnlicher Beispiele von Psychologiestudenten.

Ich fürchte es wurde ganz bewusst mit quasi "Forscherblick" die Reaktionen beobachtet - aber die Interpretation halte ich für eine typische Wahrnehmungs Bias, ev. sogar eine Bestätigungs-Erwartung des eigenen Vorurteils. Denn wer sich "verkleidet" erntet auch die entsprechende Reaktion.

Im ersten Fall versuchte man ein unter seinesgleichen zu simulieren und achtete auf Anerkennungsmuster. Im zweiten Fall versuchte man das Gegenteil und achtete auf Ablehnungsmuster. Ich denke der "Versuchsaufbau" war zu willkürlich. Das Ergebnis das hier präsentiert wird, geht okay, weil es eine persönlich so empfunde Erfahrung ist.

Holunder (24.01.2022 00:46):

Ich persönlich schaue nicht drauf....mir kann die Kleidung eines anderen gefallen oder nicht, aber ich bewerte niemanden aufgrund seiner Kleidung. Das ist individueller Geschmack oder Notwendigkeit. Kleidung kann ich überall kaufen und mich auch "verkleiden", Persönlichkeit und Charakter kann niemand kaufen. Ich finde Dress Codes einfach nicht mehr zeitgemäß. Die sollten der Vergangenheit angehören, als Menschen sich noch über Kleidung definieren wollten/sollten. 

voll bei Dir liebe Holunder :-)

vor allem Verkleiden find ich super ...... tun das nicht alle irgendwie ?

Ingrid

Ich persönlich schaue nicht drauf....mir kann die Kleidung eines anderen gefallen oder nicht, aber ich bewerte niemanden aufgrund seiner Kleidung. Das ist individueller Geschmack oder Notwendigkeit. Kleidung kann ich überall kaufen und mich auch "verkleiden", Persönlichkeit und Charakter kann niemand kaufen. Ich finde Dress Codes einfach nicht mehr zeitgemäß. Die sollten der Vergangenheit angehören, als Menschen sich noch über Kleidung definieren wollten/sollten. 

Gibt doch auch eine Sendung: "RTL Undercover Boss", ich will mal unterstellen, dass auch sicher einige Leute so tun als hätten die den/die nicht wiedererkannt.

Aber ja auch im realen Alltag passierte mir das selbst schon manches Mal. ^^

Die Frage ist doch: Wie glaubwürdig bist du dabei und wie kommt dies beim Gegenüber rüber?

Es kann jemand sogar in manchem Anzug unpassend auftreten und dagegen wird mancher Promi sogar im Jogger gesichtet, da zählt die Kleidung dann eine weitaus weniger übergeordnete Rolle.

In erster Linie ist aber auch entscheident in welchem Kulturkreis du dich bewegst, gerade was Farbwirkung angeht: https://www.colorvoodoo.com/inside-wardrobe/

Klar stimmt deine Annahme 🙈 deswegen darf man sich nicht persönlich angegriffen fühlen. Find es eigentlich ganz witzig, wenn man es bewusst einsetzt ;) und sowieso sollte man situationsbezogen in der Lage sein, sich nicht immer die eigenen persönlichen Ansichten /Herkunft/soziale Stellung usw. an der Kleiderwahl anmerken zu lassen. Mit dieser Fähigkeit fährt man oft privat und beruflich nicht schlecht. Weil was schlussendlich zählt, ist ja die Persönlichkeit. Leute, die sich vom Kleidungsstil falsch beeindrucken lassen, sind meiner Meinung nach eh nicht so wichtig zu nehmen.. 😃

MONALISA (07.01.2022 11:02):

Also wenn ich mich schön herrichte, mache ich das nur für mich selbst und nicht für die anderen.

Ich fühle mich einfach gut und bin gut drauf.

Ich werde es nie vergessen, wie ich mit meinem weinroten engen Kleid zum Empfang von Linzer Bürgermeister gegangen bin. Im Straßenbahn ist den Fahrgästen die Spucke weggeblieben.

Mir ist nämlich aufgefallen, daß die Fahrgäste Großteil nur schwarze Sachen tragen.

und so geht mit dem Thema jeder wohl anders um.

Ich würd mich in einem engen Kleid niemals wohlfühlen. Und es nicht mal für den Kaiser von China anziehen..... :-) - aber sicher hast Du wunderschön ausgesehen ! :-)

Nix enges, nix kratziges, nix unbequemes. ...... hihihi....

Gruß

Ingrid

Also wenn ich mich schön herrichte, mache ich das nur für mich selbst und nicht für die anderen.

Ich fühle mich einfach gut und bin gut drauf.

Ich werde es nie vergessen, wie ich mit meinem weinroten engen Kleid zum Empfang von Linzer Bürgermeister gegangen bin. Im Straßenbahn ist den Fahrgästen die Spucke weggeblieben.

Mir ist nämlich aufgefallen, daß die Fahrgäste Großteil nur schwarze Sachen tragen.