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  • Soziale Isolation. Hemmnisse unter Menschen zu gehen trotz großem Bedürfnis nach sozialer Nähe

    Diskussion · 137 Beiträge · 16 Gefällt mir · 3.117 Aufrufe
    Ehemaliges Mitglied aus Esslingen am Neckar

    Ich, 38 Jahre alt habe nach einer schweren Depression nach der Trennung von meiner Partnerin, mit der ich 12 Jahre lang leirt war und Tod des Vaters, große Probleme neue Leute bzw. einen Anschluss zu finden. Aufgrund meiner schweren Depression habe ich alle Freunde verloren und bin komplett im Leben alleine und das bereits trotz monatelangen stationären Therapien, die ich absolvierte. Da diese Isolation meine Depression immer mehr befeuert und sich dadurch eine soziale Phobie eingeschlichen hat, fällt es mir schwer in einer neuen Stadt mir etwas neues zu erschaffen bzw. neu zu starten. Ich empfinde das persönlich als ganz schwere bleierne Abwärtsspirale. Auch wenn ich in meiner freien Zeit nun bereits seit Monaten verzweifelt jeden Tag stundenlang nach Lösungen suche, finde ich diese nicht. Im Gegenteil es setzt mich dermaßen unter Druck dass ich dadurch komplett blockiert bin.

    Die soziale Isolation macht mich immer noch mehr fertig und es sind schwerwiegende Panikattacken die mich dabei reiten.

    Wie steht Ihr zu diesem Thema? 

    Über Kritik, Anregung und neue Ideen würde ich mich sehr freuen!

    Grüße Tobias

    02.07.22, 13:18 - Zuletzt bearbeitet 02.07.22, 13:31.

Beiträge

  • 06.07.22, 20:17 - Zuletzt bearbeitet 06.07.22, 20:18.

    So langsam könnte bei mir der Eindruck entstanden sein, dass das hier Grade ein Experiment ist.

     

    Studien. so so

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    Maria:

    Jetzt wo man sich wieder ungeniert treffen könnte, fällt wahrscheinlich die Einsamkeit bei einem selbst noch mehr auf. 

     

    Mein Eindruck der letzten 2 Jahre war auch, dass es genug Menschen gab, die die verordnete Isolation gar nicht so schlecht fanden, denn wenn alle alleine sind, dann gehört man als zurückgezogene Person (warum auch immer) plötzlich doch irgendwie dazu. Man konnte auch online kommunizieren und musste nicht persönlich mit Menschen reden, was ja wiederum jedesmal Kraft kostet.

     

    Derzeit kommt es mir auch so vor, dass sich online nicht wirklich was abspielt, und alle sich lieber real treffen. (Was ich auch vollkommen verstehe.) 

     

    Ich denke, jetzt ist sozusagen diese schützende Blase der verordneten Isolation geplatzt und ich kann mir vorstellen, dass dadurch manche zusätzlich zu ihren Problemen auch noch in ein Loch fallen. 

    Denn jetzt darf man sich wieder den eigenen Ängsten und Problemen widmen bzw stellen.

     

    Was die letzten 2 Jahre vielleicht in den Hintergrund trat, ist jetzt wieder präsent. Ein Umstand der aber nicht negativ gesehen werden muss, sondern nur ein Indikator dafür, dass das Leben wieder weiter geht. 🙂

     

    Alles Gute dem Themenersteller! 🙂

    ... bei gewohnt hohem Lebenstempo ist die plötzliche Konfrontation mit Depression und Ängsten ein herber Rückschlag.

    Es braucht einen Bewusstwerdungsprozess und ZEIT als Faktor, damit sich der gesamte Organismus erholen kann.

    Die Erkenntnis, dass es schließlich nur über die Konfrontation mit dem Leben an sich ein Zurück gibt, sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, da sich die Ängste dadurch manifestieren. 

    Hilft nix....

    Mit oder ohne Unterstützung die Schritte wagen.

    Vermutlich vorsichtiger und behutsamer als "davor".

    Eventuell war das Davor ohnedies zu hart und grob.... für einen Selbst...?

     

    Ich muss Elle zustimmen.

    Die Konfrontation mit dem Leben ist der Weg.

    Behutsam Schritt für Schritt. 

    Alle Bücher, Kurse, Videos und sonstige Hilfsmittel ersetzen nicht den realen Kontakt zu den Menschen.

    Mit Gottvertrauen, Zuversicht und Fokussierung auf das Ziel, löst sich die vermeintliche Diagnose Stück für Stück auf.

    Liebe, Akzeptanz und Geduld zu/mit sich und den anderen Menschen hilft dabei.

     

    Alles Gute

     

    Aber Sie wissen schon, dass einige Menschen durch den Kontakt zu anderen Menschen erst so richtig krank geworden sind? Ich finde diese Verherrlichung von menschlichem Kontakt schon etwas als anmaßend...

    Und es hat auch schon etwas von Dekadenz, die Dinge auf solch ein Niveau hinunter brechen zu müssen...

    PS: Da helfen auch keine Glückwünsche darüber hinweg, dass es einige Menschen gibt denen dieses scheinheilige Verhalten schlichtweg Schaden zufügt...

    Lieber Tobias.... waren es alle Menschen?.... Oder doch eher bestimmte?

    Ich denke, unsere Zeilen sind wohlwollend... Aber wir kennen deine Geschichte nicht im Detail....

    So findest du hier einen "Strauß" an Ideen an dem du dich bedienen kannst...

    oder auch nicht.

    Ganz wie du magst.... klaro!

    Es war auf jeden Fall die Mehrzahl der Menschen...

    Wenn du es vorziehst, künftig Menschen eher aus dem Weg zu gehen, ist es auch eine Wahl!

    Und wenn das für dich stimmig ist, vielleicht sogar eine gute....🤔

    Fein wäre es jedenfalls schon, wenn Ärger, Angst, Frustration.... und wie sie alle heißen mögen.... noch "neutralisiert" werden.

    Sonst wirds vermutlich ungesund...

    Mögliche Syptome: hoher Blutdruck, Gastritis, Schlafstörungen etc.

    ...

    Der Weg ist nicht einfach... Aber durchaus machbar....

    Es ist schlichtweg im Leben nicht alles "machbar"... Das ist Dekadenz den Menschen gegenüber, die nicht so leben durften wie sie sich es gewünscht hätten...

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    Jetzt wo man sich wieder ungeniert treffen könnte, fällt wahrscheinlich die Einsamkeit bei einem selbst noch mehr auf. 

     

    Mein Eindruck der letzten 2 Jahre war auch, dass es genug Menschen gab, die die verordnete Isolation gar nicht so schlecht fanden, denn wenn alle alleine sind, dann gehört man als zurückgezogene Person (warum auch immer) plötzlich doch irgendwie dazu. Man konnte auch online kommunizieren und musste nicht persönlich mit Menschen reden, was ja wiederum jedesmal Kraft kostet.

     

    Derzeit kommt es mir auch so vor, dass sich online nicht wirklich was abspielt, und alle sich lieber real treffen. (Was ich auch vollkommen verstehe.) 

     

    Ich denke, jetzt ist sozusagen diese schützende Blase der verordneten Isolation geplatzt und ich kann mir vorstellen, dass dadurch manche zusätzlich zu ihren Problemen auch noch in ein Loch fallen. 

    Denn jetzt darf man sich wieder den eigenen Ängsten und Problemen widmen bzw stellen.

     

    Was die letzten 2 Jahre vielleicht in den Hintergrund trat, ist jetzt wieder präsent. Ein Umstand der aber nicht negativ gesehen werden muss, sondern nur ein Indikator dafür, dass das Leben wieder weiter geht. 🙂

     

    Alles Gute dem Themenersteller! 🙂

    ... bei gewohnt hohem Lebenstempo ist die plötzliche Konfrontation mit Depression und Ängsten ein herber Rückschlag.

    Es braucht einen Bewusstwerdungsprozess und ZEIT als Faktor, damit sich der gesamte Organismus erholen kann.

    Die Erkenntnis, dass es schließlich nur über die Konfrontation mit dem Leben an sich ein Zurück gibt, sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, da sich die Ängste dadurch manifestieren. 

    Hilft nix....

    Mit oder ohne Unterstützung die Schritte wagen.

    Vermutlich vorsichtiger und behutsamer als "davor".

    Eventuell war das Davor ohnedies zu hart und grob.... für einen Selbst...?

     

    Ich muss Elle zustimmen.

    Die Konfrontation mit dem Leben ist der Weg.

    Behutsam Schritt für Schritt. 

    Alle Bücher, Kurse, Videos und sonstige Hilfsmittel ersetzen nicht den realen Kontakt zu den Menschen.

    Mit Gottvertrauen, Zuversicht und Fokussierung auf das Ziel, löst sich die vermeintliche Diagnose Stück für Stück auf.

    Liebe, Akzeptanz und Geduld zu/mit sich und den anderen Menschen hilft dabei.

     

    Alles Gute

     

    Aber Sie wissen schon, dass einige Menschen durch den Kontakt zu anderen Menschen erst so richtig krank geworden sind? Ich finde diese Verherrlichung von menschlichem Kontakt schon etwas als anmaßend...

    Und es hat auch schon etwas von Dekadenz, die Dinge auf solch ein Niveau hinunter brechen zu müssen...

    PS: Da helfen auch keine Glückwünsche darüber hinweg, dass es einige Menschen gibt denen dieses scheinheilige Verhalten schlichtweg Schaden zufügt...

    Lieber Tobias.... waren es alle Menschen?.... Oder doch eher bestimmte?

    Ich denke, unsere Zeilen sind wohlwollend... Aber wir kennen deine Geschichte nicht im Detail....

    So findest du hier einen "Strauß" an Ideen an dem du dich bedienen kannst...

    oder auch nicht.

    Ganz wie du magst.... klaro!

    Es war in jedem Fall die Mehrzahl der Menschen...

    Wow, das lässt alles in einem anderen Licht erscheinen.

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  • 06.07.22, 20:04 - Zuletzt bearbeitet 06.07.22, 20:09.

     

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    Jetzt wo man sich wieder ungeniert treffen könnte, fällt wahrscheinlich die Einsamkeit bei einem selbst noch mehr auf. 

     

    Mein Eindruck der letzten 2 Jahre war auch, dass es genug Menschen gab, die die verordnete Isolation gar nicht so schlecht fanden, denn wenn alle alleine sind, dann gehört man als zurückgezogene Person (warum auch immer) plötzlich doch irgendwie dazu. Man konnte auch online kommunizieren und musste nicht persönlich mit Menschen reden, was ja wiederum jedesmal Kraft kostet.

     

    Derzeit kommt es mir auch so vor, dass sich online nicht wirklich was abspielt, und alle sich lieber real treffen. (Was ich auch vollkommen verstehe.) 

     

    Ich denke, jetzt ist sozusagen diese schützende Blase der verordneten Isolation geplatzt und ich kann mir vorstellen, dass dadurch manche zusätzlich zu ihren Problemen auch noch in ein Loch fallen. 

    Denn jetzt darf man sich wieder den eigenen Ängsten und Problemen widmen bzw stellen.

     

    Was die letzten 2 Jahre vielleicht in den Hintergrund trat, ist jetzt wieder präsent. Ein Umstand der aber nicht negativ gesehen werden muss, sondern nur ein Indikator dafür, dass das Leben wieder weiter geht. 🙂

     

    Alles Gute dem Themenersteller! 🙂

    ... bei gewohnt hohem Lebenstempo ist die plötzliche Konfrontation mit Depression und Ängsten ein herber Rückschlag.

    Es braucht einen Bewusstwerdungsprozess und ZEIT als Faktor, damit sich der gesamte Organismus erholen kann.

    Die Erkenntnis, dass es schließlich nur über die Konfrontation mit dem Leben an sich ein Zurück gibt, sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, da sich die Ängste dadurch manifestieren. 

    Hilft nix....

    Mit oder ohne Unterstützung die Schritte wagen.

    Vermutlich vorsichtiger und behutsamer als "davor".

    Eventuell war das Davor ohnedies zu hart und grob.... für einen Selbst...?

     

    Ich muss Elle zustimmen.

    Die Konfrontation mit dem Leben ist der Weg.

    Behutsam Schritt für Schritt. 

    Alle Bücher, Kurse, Videos und sonstige Hilfsmittel ersetzen nicht den realen Kontakt zu den Menschen.

    Mit Gottvertrauen, Zuversicht und Fokussierung auf das Ziel, löst sich die vermeintliche Diagnose Stück für Stück auf.

    Liebe, Akzeptanz und Geduld zu/mit sich und den anderen Menschen hilft dabei.

     

    Alles Gute

     

    Aber Sie wissen schon, dass einige Menschen durch den Kontakt zu anderen Menschen erst so richtig krank geworden sind? Ich finde diese Verherrlichung von menschlichem Kontakt schon etwas als anmaßend...

    Und es hat auch schon etwas von Dekadenz, die Dinge auf solch ein Niveau hinunter brechen zu müssen...

    PS: Da helfen auch keine Glückwünsche darüber hinweg, dass es einige Menschen gibt denen dieses scheinheilige Verhalten schlichtweg Schaden zufügt...

    Lieber Tobias.... waren es alle Menschen?.... Oder doch eher bestimmte?

    Ich denke, unsere Zeilen sind wohlwollend... Aber wir kennen deine Geschichte nicht im Detail....

    So findest du hier einen "Strauß" an Ideen an dem du dich bedienen kannst...

    oder auch nicht.

    Ganz wie du magst.... klaro!

    Es war in jedem Fall die Mehrzahl der Menschen...

    Und eines muss ich ganz klar sagen: Die Zeiten sind weder "wohlwollend" noch "übelwollend"... Sind sind schlichtweg nichts von alledem... Sie sind nur das was sie eben sind...

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  • 06.07.22, 19:35 - Zuletzt bearbeitet 06.07.22, 19:39.

     

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    Jetzt wo man sich wieder ungeniert treffen könnte, fällt wahrscheinlich die Einsamkeit bei einem selbst noch mehr auf. 

     

    Mein Eindruck der letzten 2 Jahre war auch, dass es genug Menschen gab, die die verordnete Isolation gar nicht so schlecht fanden, denn wenn alle alleine sind, dann gehört man als zurückgezogene Person (warum auch immer) plötzlich doch irgendwie dazu. Man konnte auch online kommunizieren und musste nicht persönlich mit Menschen reden, was ja wiederum jedesmal Kraft kostet.

     

    Derzeit kommt es mir auch so vor, dass sich online nicht wirklich was abspielt, und alle sich lieber real treffen. (Was ich auch vollkommen verstehe.) 

     

    Ich denke, jetzt ist sozusagen diese schützende Blase der verordneten Isolation geplatzt und ich kann mir vorstellen, dass dadurch manche zusätzlich zu ihren Problemen auch noch in ein Loch fallen. 

    Denn jetzt darf man sich wieder den eigenen Ängsten und Problemen widmen bzw stellen.

     

    Was die letzten 2 Jahre vielleicht in den Hintergrund trat, ist jetzt wieder präsent. Ein Umstand der aber nicht negativ gesehen werden muss, sondern nur ein Indikator dafür, dass das Leben wieder weiter geht. 🙂

     

    Alles Gute dem Themenersteller! 🙂

    ... bei gewohnt hohem Lebenstempo ist die plötzliche Konfrontation mit Depression und Ängsten ein herber Rückschlag.

    Es braucht einen Bewusstwerdungsprozess und ZEIT als Faktor, damit sich der gesamte Organismus erholen kann.

    Die Erkenntnis, dass es schließlich nur über die Konfrontation mit dem Leben an sich ein Zurück gibt, sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, da sich die Ängste dadurch manifestieren. 

    Hilft nix....

    Mit oder ohne Unterstützung die Schritte wagen.

    Vermutlich vorsichtiger und behutsamer als "davor".

    Eventuell war das Davor ohnedies zu hart und grob.... für einen Selbst...?

     

    Ich muss Elle zustimmen.

    Die Konfrontation mit dem Leben ist der Weg.

    Behutsam Schritt für Schritt. 

    Alle Bücher, Kurse, Videos und sonstige Hilfsmittel ersetzen nicht den realen Kontakt zu den Menschen.

    Mit Gottvertrauen, Zuversicht und Fokussierung auf das Ziel, löst sich die vermeintliche Diagnose Stück für Stück auf.

    Liebe, Akzeptanz und Geduld zu/mit sich und den anderen Menschen hilft dabei.

     

    Alles Gute

     

    Aber Sie wissen schon, dass einige Menschen durch den Kontakt zu anderen Menschen erst so richtig krank geworden sind? Ich finde diese Verherrlichung von menschlichem Kontakt schon etwas als anmaßend...

    Und es hat auch schon etwas von Dekadenz, die Dinge auf solch ein Niveau hinunter brechen zu müssen...

    PS: Da helfen auch keine Glückwünsche darüber hinweg, dass es einige Menschen gibt denen dieses scheinheilige Verhalten schlichtweg Schaden zufügt...

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    Elle:

     

    Maria:

    Jetzt wo man sich wieder ungeniert treffen könnte, fällt wahrscheinlich die Einsamkeit bei einem selbst noch mehr auf. 

     

    Mein Eindruck der letzten 2 Jahre war auch, dass es genug Menschen gab, die die verordnete Isolation gar nicht so schlecht fanden, denn wenn alle alleine sind, dann gehört man als zurückgezogene Person (warum auch immer) plötzlich doch irgendwie dazu. Man konnte auch online kommunizieren und musste nicht persönlich mit Menschen reden, was ja wiederum jedesmal Kraft kostet.

     

    Derzeit kommt es mir auch so vor, dass sich online nicht wirklich was abspielt, und alle sich lieber real treffen. (Was ich auch vollkommen verstehe.) 

     

    Ich denke, jetzt ist sozusagen diese schützende Blase der verordneten Isolation geplatzt und ich kann mir vorstellen, dass dadurch manche zusätzlich zu ihren Problemen auch noch in ein Loch fallen. 

    Denn jetzt darf man sich wieder den eigenen Ängsten und Problemen widmen bzw stellen.

     

    Was die letzten 2 Jahre vielleicht in den Hintergrund trat, ist jetzt wieder präsent. Ein Umstand der aber nicht negativ gesehen werden muss, sondern nur ein Indikator dafür, dass das Leben wieder weiter geht. 🙂

     

    Alles Gute dem Themenersteller! 🙂

    ... bei gewohnt hohem Lebenstempo ist die plötzliche Konfrontation mit Depression und Ängsten ein herber Rückschlag.

    Es braucht einen Bewusstwerdungsprozess und ZEIT als Faktor, damit sich der gesamte Organismus erholen kann.

    Die Erkenntnis, dass es schließlich nur über die Konfrontation mit dem Leben an sich ein Zurück gibt, sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, da sich die Ängste dadurch manifestieren. 

    Hilft nix....

    Mit oder ohne Unterstützung die Schritte wagen.

    Vermutlich vorsichtiger und behutsamer als "davor".

    Eventuell war das Davor ohnedies zu hart und grob.... für einen Selbst...?

     

    Ich muss Elle zustimmen.

    Die Konfrontation mit dem Leben ist der Weg.

    Behutsam Schritt für Schritt. 

    Alle Bücher, Kurse, Videos und sonstige Hilfsmittel ersetzen nicht den realen Kontakt zu den Menschen.

    Mit Gottvertrauen, Zuversicht und Fokussierung auf das Ziel, löst sich die vermeintliche Diagnose Stück für Stück auf.

    Liebe, Akzeptanz und Geduld zu/mit sich und den anderen Menschen hilft dabei.

     

    Alles Gute

     

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  • 06.07.22, 11:05

    Wenn man einen lieben Menschen verloren hat, dann trauert man erstmal. Aber man darf sich nicht darin verlieren. Du solltest die schönen Erinnerungen, die Du mit Deinem Papa geteilt hast im Herzen tragen aber trotzdem weiter leben. Das würde er auch wollen.

     

    Ähnlich ist es mit der Partnerschaft. Halt die schönen Erinnerungen an gute Zeiten die Ihr hattet fest aber verhake DIch nicht in dieser Vergangenheit.

     

    Und was Deine Freunde angeht, waren die wirklich nicht da oder hast Du Dich vielleicht abgekapselt ? Die Antwort kennst nur DU, versuch sie ehrlich zu beantworten um zu entscheiden, ob Du diese Kontakte nicht doch wieder ausleben willst - wenn nicht, dann gibt es genug Möglichkeiten neue Kontakte zu knüpfen.

     

    Herum heulen und sich vergraben bringt Dich nicht aus diesem Tief heraus - glaub mir.

     

    Und daß ich mich mit Lebenssituationen, die milde gesagt nicht immer easy sind leider bestens auskenne - das kannst Du mir wirklich glaiben. Aber soziale Isolation liegt oft an dem Betroffenen selbst, auf welche Weise auch immer. Du musst Dich schon bewegen und Initiative ergreifen !

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  • 06.07.22, 08:53 - Zuletzt bearbeitet 06.07.22, 09:06.

    Ein paar Freizeit Tipps um nach der Arbeit od am Wochenende doch noch unter Leute zu kommen. Denn nach den letzten Kommentaren habe ich den Eindruck dass Thema hat sich etwas verschoben und es geht eher darum, wie schaffe ich es neben meinen anstrengenden Job noch Energie für irgendwas zu haben. 

     

    Ich habe es so gemacht und meine Erfahrungen damit sind durchaus positiv:

     

    Über den Winter habe ich mich zum Fitness angemeldet, ein 10er Block in der Gruppe. So habe ich 1 bis 2 fixe Termine pro Woche, wo ich in einer kleinen Gruppe mit einer Trainerin Sport nach der Arbeit mache. Also morgens packe ich meine Sportsachen und nach der Arbeit geht es gleich direkt hin. Der Vorteil in einer Gruppe, man kann nett plaudern oder kann auch nicht, mit Trainerin muss man sich auch nicht selbst motivieren sondern wird motiviert. Wäre sonst viel zu müde und zu faul mich am Abend noch zu bewegen. Also nur Fitnesscenter und Übungen an Geräten wäre absolut nichts für mich, da null Motivation für so was vorhanden. 

    So bin ich aber motiviert. Nach der Sporteinheit freue ich mich dann immer, doch noch etwas geschafft zu haben. 😁

    (10er Block Sport da die Dauer überschaubar ist, und wenns mich freut, dann buche ich wieder einen 10er Block, und wenn nicht, dann ist es auch OK.) 

     

    Auch versuche ich nach einer anstrengenden Woche gleich am Samstag was draußen zu unternehmen, gemütliche Wanderung oder so. Kenne da eine Freizeitbörse, die soll dafür gar nicht so schlecht sein. 🙃😉

     

    Weiterer Tipp auch, nicht zu viel vereinbaren, am Wochenende 1 Tag unterwegs sein, 2. Tag dann entspannen. Und am besten, wie beschreiben, gleich am Samstag raus, so hat man einen Bruch zur Arbeitswoche und kann besser abschalten, als wenn man erst sonntags was unternimmt. 

     

    Im Sommer und da es lange hell ist, gehen ich zeitweise am Abend noch spazieren od vereinbarte mir noch was mit Freunden, zu einem Getränk odg. Wenns Wetter zulässt dann wieder draußen und nicht in einem Lokal. 

     

    Zusammengefasst, mir hilft es, nach der Arbeit oder am WE etwas fix zu vereinbaren. So komme ich in meiner Freizeit noch unter Leute und habe auch noch was von meinem Leben. 🙂

     

  • 05.07.22, 22:01 - Zuletzt bearbeitet 05.07.22, 22:15.
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  • 05.07.22, 21:30
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Jürgen wieder gelöscht.
  • 05.07.22, 21:25 - Zuletzt bearbeitet 05.07.22, 21:26.

     

    Jürgen:

    Ich hätte zum Thema  mal folgenden Fragen: Akzeptiert dein AG, deine Arbeitskollegen ,deine psychische Erkrankung ? Beeinträchtigt die Erkrankung deinen Arbeitsalltag ( treten Symptome auf) ?

    Bestehe ein interner Arbeitsplatzwechsel (sprich in einen anderen Bereich des Unternehmens zu wechseln, wo es ruhiger, nicht ganz so stressig zugehen würde) ?

    Hast Du evtl. die Möglichkeit dein Deputat (vorübergehend) auf unter 100% zu setzten?

     

    Ich habe aktuell äußerst loyale Kollegen und einen äußerst loyalen Arbeitgeber, welche/welcher vieles über mich wissen/weiß! Ihre Vorschläge nehme ich mir in jedem Fall zu Herzen und denke drüber nach.

  •  

    Fatma:

    Ich dachte im ersten Moment du schreibst über mich.. Es ist fast alles gleich bei mir 😪

    Hi, Danke für das Bekenntnis dazu, dass es dir geht wie mir. Das tut auch mal gut zu lesen, definitv😊!

    Es gibt bestimmt noch viel mehr von uns da draußen! 

  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  •  

    Rina:

     

    Tobias:

     

    RoteLippen:

    Ich würde auch gern teilnehmen,

    aber da ich nicht weiß wie andere auf mich und ich mit meinen Symptomen auf andere wirke, lasse ich es gleich und melde mich nirgendwo mit an. Ich bin nicht so flexibel in meinem Denken und Handeln in manchen Situationen(Stress) als es angebracht werde. Ich bin emotional instabil.... Ich fühle viel intensiver als andere. 

    Auch Persönlichkeitsstörung genannt 

    viele nehmen es persönlich

    Somit isoliere ich mich vor Außenstehende, damit ich keine weitere Ablehnung erhalte. Meine Stimmung kippt spontan und ich habe Schwankungen.

     

     

     

    Ich möchte zum Thema Persönlichkeitsstörung bemerken, dass Ärzte sehr gerne zum pathologisieren und zur Diagnosestellung neigen. Oftmals sind Menschen mit einer diagnostizierten Persönlichkeitsstörung auch nur Menschen mit besonders stark ausgeprägten Persönlichkeitsanteilen, welche sich von der Masse der Menschen abheben. Manchmal liegt bei diesen Menschen z.B. anstelle einer selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung auch nur seit Kindestagen eine nicht beachtete und honorierte Hochsensibilität vor. Die meisten Menschen stecken sich eben gegenseitig gerne in Schubladen...

    Wer nicht passt und nicht so funktioniert wie erwartet, dersoll gefälligst schleunigst von der Bildfläche verschwinden..

    So wird das auch heute noch praktiziert, beinahe wie im Mittelalter. Die moderne Gesellschaft ist nicht wesentlich weiter entwickeltet.. und wir bewegen uns eigentlich längst wieder rückwärts...

    27% der Deutschen haben einen psychische Störung. Also ist es eine Volkskrankheit. 

    Ja das war mir äußerst bewusst. Nur Stelle ich in Frage ob das nicht aufgrund einer zunehmenden gesellschaftlichen Kälte dazu kommt...

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