Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • Soziale Isolation. Hemmnisse unter Menschen zu gehen trotz großem Bedürfnis nach sozialer Nähe

    Diskussion · 137 Beiträge · 16 Gefällt mir · 3.117 Aufrufe
    Ehemaliges Mitglied aus Esslingen am Neckar

    Ich, 38 Jahre alt habe nach einer schweren Depression nach der Trennung von meiner Partnerin, mit der ich 12 Jahre lang leirt war und Tod des Vaters, große Probleme neue Leute bzw. einen Anschluss zu finden. Aufgrund meiner schweren Depression habe ich alle Freunde verloren und bin komplett im Leben alleine und das bereits trotz monatelangen stationären Therapien, die ich absolvierte. Da diese Isolation meine Depression immer mehr befeuert und sich dadurch eine soziale Phobie eingeschlichen hat, fällt es mir schwer in einer neuen Stadt mir etwas neues zu erschaffen bzw. neu zu starten. Ich empfinde das persönlich als ganz schwere bleierne Abwärtsspirale. Auch wenn ich in meiner freien Zeit nun bereits seit Monaten verzweifelt jeden Tag stundenlang nach Lösungen suche, finde ich diese nicht. Im Gegenteil es setzt mich dermaßen unter Druck dass ich dadurch komplett blockiert bin.

    Die soziale Isolation macht mich immer noch mehr fertig und es sind schwerwiegende Panikattacken die mich dabei reiten.

    Wie steht Ihr zu diesem Thema? 

    Über Kritik, Anregung und neue Ideen würde ich mich sehr freuen!

    Grüße Tobias

    02.07.22, 13:18 - Zuletzt bearbeitet 02.07.22, 13:31.

Beiträge

  • 05.07.22, 21:14
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Jürgen wieder gelöscht.
  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  • 05.07.22, 19:45 - Zuletzt bearbeitet 05.07.22, 19:50.

     

    RoteLippen:

    Ich würde auch gern teilnehmen,

    aber da ich nicht weiß wie andere auf mich und ich mit meinen Symptomen auf andere wirke, lasse ich es gleich und melde mich nirgendwo mit an. Ich bin nicht so flexibel in meinem Denken und Handeln in manchen Situationen(Stress) als es angebracht werde. Ich bin emotional instabil.... Ich fühle viel intensiver als andere. 

    Auch Persönlichkeitsstörung genannt 

    viele nehmen es persönlich

    Somit isoliere ich mich vor Außenstehende, damit ich keine weitere Ablehnung erhalte. Meine Stimmung kippt spontan und ich habe Schwankungen.

     

     

     

    Ich möchte zum Thema Persönlichkeitsstörung bemerken, dass Ärzte sehr gerne zum pathologisieren und zur Diagnosestellung neigen. Oftmals sind Menschen mit einer diagnostizierten Persönlichkeitsstörung auch nur Menschen mit besonders stark ausgeprägten Persönlichkeitsanteilen, welche sich von der Masse der Menschen abheben. Manchmal liegt bei diesen Menschen z.B. anstelle einer selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung auch nur seit Kindestagen eine nicht beachtete und honorierte Hochsensibilität vor. Die meisten Menschen stecken sich eben gegenseitig gerne in Schubladen...

    Wer nicht passt und nicht so funktioniert wie erwartet, dersoll gefälligst schleunigst von der Bildfläche verschwinden..

    So wird das auch heute noch praktiziert, beinahe wie im Mittelalter. Die moderne Gesellschaft ist nicht wesentlich weiter entwickeltet.. und wir bewegen uns eigentlich längst wieder rückwärts...

  •  

    Rina:

    Du könntest dich bei den Aktivitäten wie:

     

    -Schwimmen 

    -Picknicken 

    -Wasserbombenschlacht

    -Tischtennis 

    -Wikingerschach

     

    anmelden bzw. selbst welche reinstellen. So kann man mehr Menschen kennenlernen. Solche Aktivitäten sind viel persönlicher. 

    So ähnliche Aktivitäten könnte man öfter reinstellen. 

  •  

    RoteLippen:

    Ich würde auch gern teilnehmen,

    aber da ich nicht weiß wie andere auf mich und ich mit meinen Symptomen auf andere wirke, lasse ich es gleich und melde mich nirgendwo mit an. Ich bin nicht so flexibel in meinem Denken und Handeln in manchen Situationen(Stress) als es angebracht werde. Ich bin emotional instabil.... Ich fühle viel intensiver als andere. 

    Auch Persönlichkeitsstörung genannt 

    viele nehmen es persönlich

    Somit isoliere ich mich vor Außenstehende, damit ich keine weitere Ablehnung erhalte. Meine Stimmung kippt spontan und ich habr Schwankungen.

     

     

     

     

    Tobias:

    Ich, 38 Jahre alt habe nach einer schweren Depression nach der Trennung von meiner Partnerin, mit der ich 12 Jahre lang leirt war und Tod des Vaters, große Probleme neue Leute bzw. einen Anschluss zu finden. Aufgrund meiner schweren Depression habe ich alle Freunde verloren und bin komplett im Leben alleine und das bereits trotz monatelangen stationären Therapien, die ich absolvierte. Da diese Isolation meine Depression immer mehr befeuert und sich dadurch eine soziale Phobie eingeschlichen hat, fällt es mir schwer in einer neuen Stadt mir etwas neues zu erschaffen bzw. neu zu starten. Ich empfinde das persönlich als ganz schwere bleierne Abwärtsspirale. Auch wenn ich in meiner freien Zeit nun bereits seit Monaten verzweifelt jeden Tag stundenlang nach Lösungen suche, finde ich diese nicht. Im Gegenteil es setzt mich dermaßen unter Druck dass ich dadurch komplett blockiert bin.

    Die soziale Isolation macht mich immer noch mehr fertig und es sind schwerwiegende Panikattacken die mich dabei reiten.

    Wie steht Ihr zu diesem Thema? 

    Über Kritik, Anregung und neue Ideen würde ich mich sehr freuen!

    Grüße Tobias

     

  •  

    RoteLippen:

    Ich würde auch gern teilnehmen,

    aber da ich nicht weiß wie andere auf mich und ich mit meinen Symptomen auf andere wirke, lasse ich es gleich und melde mich nirgendwo mit an. Ich bin nicht so flexibel in meinem Denken und Handeln in manchen Situationen(Stress) als es angebracht werde. Ich bin emotional instabil.... Ich fühle viel intensiver als andere. 

    Auch Persönlichkeitsstörung genannt 

    viele nehmen es persönlich

    Somit isoliere ich mich vor Außenstehende, damit ich keine weitere Ablehnung erhalte. Meine Stimmung kippt spontan und ich habe Schwankungen.

     

     

     

     

  • 05.07.22, 19:22 - Zuletzt bearbeitet 05.07.22, 19:41.

    Ich würde auch gern teilnehmen,

    aber da ich nicht weiß wie andere auf mich und ich mit meinen Symptomen auf andere wirke, lasse ich es gleich und melde mich nirgendwo mit an. Ich bin nicht so flexibel in meinem Denken und Handeln in manchen Situationen(Stress) als es angebracht werde. Ich bin emotional instabil.... Ich fühle viel intensiver als andere. 

    Auch Persönlichkeitsstörung genannt 

    viele nehmen es persönlich

    Somit isoliere ich mich vor Außenstehende, damit ich keine weitere Ablehnung erhalte. Meine Stimmung kippt spontan und ich habe Schwankungen.

     

    Ein Festes Ziel mit mehren Unterzielen

     

    Oberziel 

    Raus aus der Iso

     

    Unterziele sind die Hilsmittel um dahin zu kommen

     

    1Unterziel

    raus gehen und jemand etwas fragen 

    um ein Gefühl zu bekommen

    nach Uhrzeit oder Wegbeschreibung 

    oder Beratung beim Einkauf

    2 Unterziel

    nur einer Aktivität  nachgehen die du auch gerade realisieren kannst Hobby/Interesse

    wo du dich nicht unter Druck setzt (Musik hören lesen usw?

    um dich zu belohnen und auch was für sich zu machen

    auch wenn es dir nicht gut geht

    dadurch hast du mehr Selbstvertrauen welches dir bei dem Oberziel hilft 

    3 Unterziel

    Rollenspiel mit einer Person um eine Kennlernsituation nachzustellen 

    Stärkt deine Schwächen und Wahrnehmung

     

    Wenn du Anbindung zu sozialen Netzwerken suchst

    dein niedergelassene Psychiater hat Adressen von Kontaktstellen

     

  • 05.07.22, 18:39

     

    Tobias:

     

    Michael:

    Hallo Tobias, wenn ich fragendarf?

    Arbeitest du? Hast du irgendeine Form von Tagesstruktur?

    Ich arbeite momentan in einem neuen aufreibenden Job, was die Freizeitgestaltung nicht einfacher macht. Dinge die für einen Ausgleich im Leben sorgen würden geraten daher schnell in den Hintergrund. Jedoch sind die Anforderungen in meinem neuen Job dermaßen hoch, dass so gut wie keine Energie mehr bleibt, sich privat neu aufzustellen. Unter 10-11 Stunden Schlaf komme ich morgens absolut nicht mehr hoch...Das erklärt unter anderem auch wieso ich erst jetzt antworte... An den Wochenenden folgt in der sozialen Isolation jedoch wieder die Erkenntnis, dass man neben der Arbeit kein echtes Leben hat. Es kommt aufgrund meiner gefühlten Einsamkeit und wohl auch echten Einsamkeit wieder die Panik hoch, dass ich auf Teufel komm raus etwas dagegen tun muss. Also rausgehen, Dinge organisieren die einen der Gesellschaft wieder näher bringen. Oft folgt am Nachmittag dann die bleierne Ernüchterung.... Diese Erkenntnis hilft jedoch nur insofern, dass es einen weiter hinunter zieht und man sich wie in einem ewiglichen Hamsterrad fühlt...

    Und gut man könnte sich einen neuen Job suchen, aber das muss man neben dem aktuellen Job auch erstmal bewerkstelligen, zumal sich die Arbeitgeber nicht um einen reißen, nachdem man fast drei Jahre krank Zuhause war (äußerst diplomatisch ausgedruckt). Und zusätzlich gibt es diese Wahnsinns-Baustelle im privaten Bereich..

     

    PS: Ich freue mich sehr über die tolle Resonanz meines Beitrages und über die sehr vielen guten Denkanreize und Tipps. Inwiefern ich diese für mich umsetzen kann, vermag ich aktuell unter der Woche nicht zu sagen....

     

    Tobias:

     

    Michael:

    Hallo Tobias, wenn ich fragendarf?

    Arbeitest du? Hast du irgendeine Form von Tagesstruktur?

    Ich arbeite momentan in einem neuen aufreibenden Job, was die Freizeitgestaltung nicht einfacher macht. Dinge die für einen Ausgleich im Leben sorgen würden geraten daher schnell in den Hintergrund. Jedoch sind die Anforderungen in meinem neuen Job dermaßen hoch, dass so gut wie keine Energie mehr bleibt, sich privat neu aufzustellen. Unter 10-11 Stunden Schlaf komme ich morgens absolut nicht mehr hoch...Das erklärt unter anderem auch wieso ich erst jetzt antworte... An den Wochenenden folgt in der sozialen Isolation jedoch wieder die Erkenntnis, dass man neben der Arbeit kein echtes Leben hat. Es kommt aufgrund meiner gefühlten Einsamkeit und wohl auch echten Einsamkeit wieder die Panik hoch, dass ich auf Teufel komm raus etwas dagegen tun muss. Also rausgehen, Dinge organisieren die einen der Gesellschaft wieder näher bringen. Oft folgt am Nachmittag dann die bleierne Ernüchterung.... Diese Erkenntnis hilft jedoch nur insofern, dass es einen weiter hinunter zieht und man sich wie in einem ewiglichen Hamsterrad fühlt...

    Und gut man könnte sich einen neuen Job suchen, aber das muss man neben dem aktuellen Job auch erstmal bewerkstelligen, zumal sich die Arbeitgeber nicht um einen reißen, nachdem man fast drei Jahre krank Zuhause war (äußerst diplomatisch ausgedruckt). Und zusätzlich gibt es diese Wahnsinns-Baustelle im privaten Bereich..

     

    PS: Ich freue mich sehr über die tolle Resonanz meines Beitrages und über die sehr vielen guten Denkanreize und Tipps. Inwiefern ich diese für mich umsetzen kann, vermag ich aktuell unter der Woche nicht zu sagen....

    denke nicht einfach, wichtig ist, darüber zu reden, es wird wieder besser, Du schaffst es, Alles Liebe Bettina

  • 05.07.22, 18:12 - Zuletzt bearbeitet 05.07.22, 18:14.
    291610876_3272756703046925_6161434123267664071_n.jpg

    Tobias:

     

    Michael:

    Hallo Tobias, wenn ich fragendarf?

    Arbeitest du? Hast du irgendeine Form von Tagesstruktur?

    Ich arbeite momentan in einem neuen aufreibenden Job, was die Freizeitgestaltung nicht einfacher macht. Dinge die für einen Ausgleich im Leben sorgen würden geraten daher schnell in den Hintergrund. Jedoch sind die Anforderungen in meinem neuen Job dermaßen hoch, das so gut wie keine Energie mehr bleibt, sich privat neu aufzustellen. Unter 10-11 Stunden Schlaf komme ich morgens absolut nicht mehr hoch...Das erklärt unter anderem auch wieso ich erst jetzt antworte... An den Wochenenden folgt in der sozialen Isolation jedoch wieder die Erkenntnis, dass man neben der Arbeit kein echtes Leben hat kommt aufgrund meiner gefühlten Einsamkeit und wohl auch echten Einsamkeit wieder die Panik hoch, dass ich auf Teufel komm raus etwas dagegen tun muss. Also rausgehen, Dinge organisieren die einen der Gesellschaft wieder näher bringen. Oft folgt am Nachmittag dann die bleierne Ernüchterung.... Diese Erkenntnis hilft jedoch nur insofern, dass es einen weiter hinunter zieht und man sich wie in einem ewiglichen Hamsterrad fühlt...

    PS: Ich freue mich sehr über die Hüfte Resonanz meines Beitrages und er sehr viele gute Denkanreize dabei. Inwiefern ich diese für mich umsetzen kann, vermag ich aktuell unter der Woche nicht zu sagen....

     

  • 05.07.22, 18:07 - Zuletzt bearbeitet 05.07.22, 18:23.

     

    Michael:

    Hallo Tobias, wenn ich fragendarf?

    Arbeitest du? Hast du irgendeine Form von Tagesstruktur?

    Ich arbeite momentan in einem neuen aufreibenden Job, was die Freizeitgestaltung nicht einfacher macht. Dinge die für einen Ausgleich im Leben sorgen würden geraten daher schnell in den Hintergrund. Jedoch sind die Anforderungen in meinem neuen Job dermaßen hoch, dass so gut wie keine Energie mehr bleibt, sich privat neu aufzustellen. Unter 10-11 Stunden Schlaf komme ich morgens absolut nicht mehr hoch...Das erklärt unter anderem auch wieso ich erst jetzt antworte... An den Wochenenden folgt in der sozialen Isolation jedoch wieder die Erkenntnis, dass man neben der Arbeit kein echtes Leben hat. Es kommt aufgrund meiner gefühlten Einsamkeit und wohl auch echten Einsamkeit wieder die Panik hoch, dass ich auf Teufel komm raus etwas dagegen tun muss. Also rausgehen, Dinge organisieren die einen der Gesellschaft wieder näher bringen. Oft folgt am Nachmittag dann die bleierne Ernüchterung.... Diese Erkenntnis hilft jedoch nur insofern, dass es einen weiter hinunter zieht und man sich wie in einem ewiglichen Hamsterrad fühlt...

    Und gut man könnte sich einen neuen Job suchen, aber das muss man neben dem aktuellen Job auch erstmal bewerkstelligen, zumal sich die Arbeitgeber nicht um einen reißen, nachdem man fast drei Jahre krank Zuhause war (äußerst diplomatisch ausgedruckt). Und zusätzlich gibt es diese Wahnsinns-Baustelle im privaten Bereich..

     

    PS: Ich freue mich sehr über die tolle Resonanz meines Beitrages und über die sehr vielen guten Denkanreize und Tipps. Inwiefern ich diese für mich umsetzen kann, vermag ich aktuell unter der Woche nicht zu sagen....

  • 05.07.22, 12:12

     

    Dennis:

     

    Andrea:

    .

    Und jede/r Mensch hat den Wunsch nach sozialen Kontakten und wenn jmd für sich feststellt, er möchte keine Kontakte oder benötigt keine Menschen um sich herum, ist das eine bewusste Enscheidung und nicht zu vergleichen mt jmd, der gerne Kontakt zu Menschen haben möchte und ihn nicht aufbauen kann aus welchen Gründen auch immer.

    Viele Grüße, Andrea

    Ganz wichtiger Punkt. Dass die Menschen sagen, man solle sich selbst lieben und sein Glück nicht im Außen suchen, ist absolut unverständlich.  Der Mensch ist ein Rudeltier, sozial veranlagt und so programmiert. Er ist darauf ausgelegt, mit dem Außen zu interagieren. Genau das ist gut für die Psyche. 

     

    Einsamkeit ist nicht einfach nur ein Wort, sondern ein tatsächliches Problem, das auch tatsächlich depressiv macht. 

     

    Außerdem kommen diese Aussagen ausgerechnet immer von den Leuten, die gar nicht von der Einsamkeit betroffen sind. 

     

    Genau solche Aussagen sorgen dafür, dass der Erkrankte immer mehr in die Depression abrutscht, weil er nicht verstanden wird, nicht ernst genommen und ständig in die falsche Richtung gelotst wird. Wenn jemand Kontakte haben möchte, arbeitet man doch gegen ihn, wenn man ihm zu gegenteiligem rät. 

     

    Ich wundere mich immer, dass die Gesellschaft diese Dinge nicht sieht. 

    Sich selbst zu lieben, zu akzeptieren und mit sich selbst zufrieden sei, bedeutet nicht, dass wir komplett ohne soziale Kontakte auskommen. Es bedeutet nur, dass es das Leben einfacher und der Umgang mit anderen erträglicher und sozialer macht. 

    Leider übertreiben es einige damit und sehen es als ihre Aufgabe, andere damit belehren zu wollen. Andere wiederum können es garnicht. Es ist leider sehr schwer und nur wenn man bereit ist, sich selbst zu hinterfragen und zu reflektieren, dann wird man Zufriedenheit erlangen. Ob man nun viele Kontakte hat oder wenig. 
    Es gibt hier viele gute und hilfreiche Beiträge und ich freue mich, bei jedem Beitrag eine andre Sicht auf die Dinge kennenzulernen oder wieder in Erinnerung zu rufen. 

    Viele Grüße Ben

  • 05.07.22, 09:25 - Zuletzt bearbeitet 05.07.22, 10:11.

    Jetzt wo man sich wieder ungeniert treffen könnte, fällt wahrscheinlich die Einsamkeit bei einem selbst noch mehr auf. 

     

    Mein Eindruck der letzten 2 Jahre war auch, dass es genug Menschen gab, die die verordnete Isolation gar nicht so schlecht fanden, denn wenn alle alleine sind, dann gehört man als zurückgezogene Person (warum auch immer) plötzlich doch irgendwie dazu. Man konnte auch online kommunizieren und musste nicht persönlich mit Menschen reden, was ja wiederum jedesmal Kraft kostet.

     

    Derzeit kommt es mir auch so vor, dass sich online nicht wirklich was abspielt, und alle sich lieber real treffen. (Was ich auch vollkommen verstehe.) 

     

    Ich denke, jetzt ist sozusagen diese schützende Blase der verordneten Isolation geplatzt und ich kann mir vorstellen, dass dadurch manche zusätzlich zu ihren Problemen auch noch in ein Loch fallen. 

    Denn jetzt darf man sich wieder den eigenen Ängsten und Problemen widmen bzw stellen.

     

    Was die letzten 2 Jahre vielleicht in den Hintergrund trat, ist jetzt wieder präsent. Ein Umstand der aber nicht negativ gesehen werden muss, sondern nur ein Indikator dafür, dass das Leben wieder weiter geht. 🙂

     

    Alles Gute dem Themenersteller! 🙂

  •  

    Andrea:

    .

    Und jede/r Mensch hat den Wunsch nach sozialen Kontakten und wenn jmd für sich feststellt, er möchte keine Kontakte oder benötigt keine Menschen um sich herum, ist das eine bewusste Enscheidung und nicht zu vergleichen mt jmd, der gerne Kontakt zu Menschen haben möchte und ihn nicht aufbauen kann aus welchen Gründen auch immer.

    Viele Grüße, Andrea

    Ganz wichtiger Punkt. Dass die Menschen sagen, man solle sich selbst lieben und sein Glück nicht im Außen suchen, ist absolut unverständlich.  Der Mensch ist ein Rudeltier, sozial veranlagt und so programmiert. Er ist darauf ausgelegt, mit dem Außen zu interagieren. Genau das ist gut für die Psyche. 

     

    Einsamkeit ist nicht einfach nur ein Wort, sondern ein tatsächliches Problem, das auch tatsächlich depressiv macht. 

     

    Außerdem kommen diese Aussagen ausgerechnet immer von den Leuten, die gar nicht von der Einsamkeit betroffen sind. 

     

    Genau solche Aussagen sorgen dafür, dass der Erkrankte immer mehr in die Depression abrutscht, weil er nicht verstanden wird, nicht ernst genommen und ständig in die falsche Richtung gelotst wird. Wenn jemand Kontakte haben möchte, arbeitet man doch gegen ihn, wenn man ihm zu gegenteiligem rät. 

     

    Ich wundere mich immer, dass die Gesellschaft diese Dinge nicht sieht. 

  • 04.07.22, 23:00

     

    Manuel:

     

    Ich finde, das mag eine Sichtweise sein, mit der man sich auch mal auseinandersetzen kann, aber nicht gerade dann, wenn man sich in einer schweren Phase der Depression befindet. Denn in dieser Phase iklingt es ein bisschen nach "Du musst einfach nur wollen....", dann wendet sich schon das Blatt. 

     

    Das bezieht sich auf den Text von Bettina. Damit Tobias hier nicht "erschlagen wird" mit Diskussionen und Meinungen - wer zu meinen Sachen etwas hat, schreib mir bitte gerne privat. 

    okay passt

  • 04.07.22, 22:51

     

    Ich finde, das mag eine Sichtweise sein, mit der man sich auch mal auseinandersetzen kann, aber nicht gerade dann, wenn man sich in einer schweren Phase der Depression befindet. Denn in dieser Phase iklingt es ein bisschen nach "Du musst einfach nur wollen....", dann wendet sich schon das Blatt. 

     

    Das bezieht sich auf den Text von Bettina. Damit Tobias hier nicht "erschlagen wird" mit Diskussionen und Meinungen - wer zu meinen Sachen etwas hat, schreib mir bitte gerne privat. 

  • 04.07.22, 22:51 - Zuletzt bearbeitet 04.07.22, 22:52.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  •  

    Manuel:

     

    Bettina:

     

    Manuel:

    Musste meinen Beitrag leider in zwei teilen, weil zu lang

    hallo Manuel, toller Beitrag von dir, denke aber alles nicht so einfach, für den Betroffenen!

    Wenn die Dinge "einfach" wären, würde es bedeutend mehr Arbeitslosigkeit und andere Probleme geben. Hier kann ich durchaus die Utopie von Aldous Huxley empfehlen: Schöne neue Welt. Jeder bekommt die Karten im Leben mit denen er arbeiten kann und das Blatt ändert sich anhand der eigenen Spielweise. Letztere kann sich aber auch verändert. Wer will kommt seinem idealen Lebensglück näher - mit unterschiedlichem Tempo. 

    Ich finde, das mag eine Sichtweise sein, mit der man sich auch mal auseinandersetzen kann, aber nicht gerade dann, wenn man sich in einer schweren Phase der Depression befindet. Denn in dieser Phase iklingt es ein bisschen nach "Du musst einfach nur wollen....", dann wendet sich schon das Blatt. 

  • 04.07.22, 22:48

     

    Elle:

    🤔... es gibt Menschen, die Bücher schreiben, moderieren, informieren, referieren...

    Über das Leben. Über das Mensch sein.

    Wie es scheinbar geht... und wie es am besten gemeistert wird.

    Mit Rezept.

    Nicht selten sind es dieselben Menschen, die mir ihrem eigenen Leben nicht zurecht kommen.

    ...

    Wunsch und Wirklichkeit?

     

    Der Schuster hat bekanntlich die besseren Schuhe. Wer setzt sich so intensiv mit einem Thema auseinander wenn nicht der, der ein großes Problem hat ;) 

     

    Allerdings geht es hier nicht um Floskeln, Diskussionen sondern darum Tobias das zu geben, wonach er geben hat: Eine Meinung wie man zu dem Thema steht (seine ganz eigene Meinung) und neue Ideen. 

     

    Würden die Menschen sich mehr auf das zuhören (lesen) konzentrieren, statt auf das antworten.... 

  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  • ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.