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  • ERLEBEN WIR HEUTE EINEN WERTEWANDEL ODER DROHT EIN VERFALL DER WERTE?

    Diskussion · 130 Beiträge · 15 Gefällt mir · 1.929 Aufrufe
    SUMMERFEELING aus Braunau am Inn

    Den Wertewandel hat es schon immer gegeben. Denn nur so konnte sich der Einzelne bzw. die Gesellschaft weiterentwickeln. Vollzog er sich früher von Generation zu Generation, so hat er sich in unserer Gesellschaft durch Kriege, Pandemie, Klimawandel, Migrationsbewegung, digitale Revolution etc. enorm beschleunigt.


    Wir benötigen Werte zur Orientierung: Bei der Frage nach dem Sinn des Lebens, in schwierigen Situationen, bei Entscheidungen, Werte helfen auch bei der Entwicklung des Selbstwertgefühls und tragen zu einem erfüllten Leben bei. 


    Wenn du weißt, was du willst, spielt es keine Rolle, was andere Leute wollen. Wenn du weißt, was dir wichtig ist, spielt es keine Rolle, was für andere Menschen wichtig ist. Du bist emotional und geistig unabhängiger.
    Die Identifizierung deiner Werte wird dir helfen, die Dinge auszuschließen, die du nicht wirklich willst oder brauchst.

     

    Schön und gut - aber wie sieht die Realität aus? 
    Leben wir heute nicht in einer Welt, die geprägt ist von Habsucht, Gewalt, Respektlosigkeit,  Intoleranz, Materialismus, Unehrlichkeit  und der Tendenz, aber auch wirklich alles zu glauben, was einem so erzählt wird oder übers Internet verbreitet wird? 
    Du bekommst den Eindruck, dass alles was zählt, nur noch Äußerlichkeiten und irgendwelche Likes in den sozialen Netzwerken sind. Ein krankes künstliches Schönheitsideal wird geschaffen, dem viele heute nacheifern, um den Ansprüchen zu genügen. 


    Diese Orientierungslosigkeit, die nicht nur junge Menschen empfinden, wird geschickt von Influencern ausgenutzt - auf Instagram, Tiktok oder Youtube werden damit heute Millionen umgesetzt. Sie geben vor, was gerade "in" ist.
    Spielen Werte heute überhaupt noch eine Rolle oder werden sie von vornherein als "spießig" abgelehnt? 


    Wertewandel? Ich sehe eher einen anhaltenden Werteverlust. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und das  stimmt mich traurig.


    Wie denkt ihr darüber?

     

     

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    23.03.23, 09:50

Beiträge

  • 24.03.23, 12:53

     

    SUMMERFEELING:

     

    Mich wundert eines: Warum beteiligst du dich dann an dieser Diskussion? Willst du uns beweisen, dass du über den Dingen stehst und als Einziger die Wahrheit kennst? 

     

    Außerdem: Hitler, Goering und Goebbels den deutschen Philosophen zuzurechnen, finde ich etwas geschmacklos!

     

     

    ich würde Methodius nicht so ernst nehmen, er hat vier seiner bislang fünf Beiträge wieder gelöscht .... was sagt das über ihn aus? ... (Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich lese, was ich schreibe?)
    Aber ich teile Deine Ansicht über den "etwas entgleisten" Vergleich deutscher Philosophen ....

  • 24.03.23, 12:43

    Peace and love 🙏🌈🌍 prima Werte oder ?

  • 24.03.23, 12:32 - Zuletzt bearbeitet 24.03.23, 12:39.

     

    Methodius:

    Die Deutschen  sind gut in philosophieren. Kant, Hegel, Nietzsche, Schopenhauer. Zwischen durch ein Karl Marx und Friedrich Engels. Auch ein Hi.tler, Goering oder Goebbels. 

     

    Keine Nation hat soviele Philosophen und Denker wie die Deutschen. Jetzt sind Halbeck und Querbock an der Reihe. Werden die Welt vergrünnen.

     

    Wenn ich diesen Forum betrachte ich finde merkwürdig dass die Menschen unendlich ihre Meinung aussprechen aber keinerlei praktische Schlussfolgerung ziehen können.  

     

    Der Sinn einer Diskussion ist eine Lösung für ein Problem zu finden. Wenn ich Emotionen aussprechen möchte dann ist Kunst die beste Möglichkeit, mache Musik, male  oder schreibe ein Gedicht. Prosa das ist schon eine grosse Nummer.

     

    Die Menschen können das Problem nicht mal beschreiben.  Wie kann man dann diskutieren? 

     

    Mir, als einer der Deutsch als Fremdsprache gelernt hat, kommen mir die Tränen wenn ich sehe  wie ihr diskutiert. Ihr kennt die Semantik der Deutschen Worte  gar nicht.  Was wollt ihr dann vertiefen?

     

    Ihr redet von Werte, und streitet, ohne zu verstehen was ein Wert ist. Was ist ein Wert? Warum ist Gold ein Wert? Warum ist ein Haus ein Wert? 

     

    Was sind Universelle Werte? Gibt so was?

    Jemand fragte in einen Kommentar unten richtig  wer entscheidet was ein Wert ist? 

     

    Dieses Thema wurde schon seit Jahrtausende diskutiert und erklärt. Und seit Jahrtausende weiss man dass Werte die Ursache aller Probleme in der Menschlichen Geselschafft ist. Nicht umsonst jede Kultur übt Gehirnwäsche auf die Mitglieder um den gleichen Wert zu übernehmen. 

     

    Wert ist ein Mittel für Kontrolle von Menschen und um diese gleichzuschalten. Sie in gleichen Richtung zu bewegen. 

     

    Für mich dieser Forum ist ein Wunder der Natur. Ein Beispiel wie Woke und Cancel Kultur entsteht und sich verbreitet. Jeder hat eine Meinung die sich als Wahrheit verbreitet. Somit der Chaos wächst ständig.

     

    Alles Liebe

     

    Mich wundert eines: Warum beteiligst du dich dann an dieser Diskussion? Willst du uns beweisen, dass du über den Dingen stehst und als Einziger die Wahrheit kennst? 

     

    Außerdem: Hitler, Goering und Goebbels den deutschen Philosophen zuzurechnen, finde ich etwas geschmacklos!

     

     

  • 24.03.23, 11:41 - Zuletzt bearbeitet 24.03.23, 12:20.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  • 24.03.23, 11:28 - Zuletzt bearbeitet 24.03.23, 11:33.

     

    christine:

     

    ich hab genug Lebenserfahrung und bin nicht auf social media oder Quellenangaben angewiesen 

     

    Dass prototypsiche Argument: "meine Lebenserfahrung ersetzt alles und steht über allem" = Mein EGO erlaubt mir ein Ignornat zu sein. 

    Ich bin kein Ignorant, die Zeiten ändern sich, aber ich lass mich nicht verrückt machen und entscheide am Ende selbst was für mich richtig ist. Ist für mich erstaunlich wie orientierungslos viele Menschen heute sind.

  •  

    christine:

     

    ich hab genug Lebenserfahrung und bin nicht auf social media oder Quellenangaben angewiesen 

     

    Dass prototypsiche Argument: "meine Lebenserfahrung ersetzt alles und steht über allem" = Mein EGO erlaubt mir ein Ignornat zu sein. 

    Was bedeutet "Lebenserfahrung"? Dass man Erfahrungen im Leben sammelt bzw. gesammelt hat, positive wie auch negative und daraus seine persönlichen Schlüsse gezogen hat! 

    Wesentlich ist dabei die ständige Selbstreflexion, denn erst sie ermöglicht mir, aus Fehlern zu lernen. Selbstreflexion verhindert auch, dass ich mich in den Zwängen der Außenwelt verliere, ich bleibe damit authentisch. Gepaart mit einem persönlichen Wertekanon (Toleranz, Respekt, Gelassenheit, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit ...) schaffe ich es gut, durchs Leben zu kommen. 

     

    Ich habe oft mit Menschen diskutiert, die aus der Sicht der Gebildeten "einfach gestrickt" erscheinen. Einfache Bauern, die auf Grund ihrer Lebenserfahrung eine Einstellung zum Leben haben, die mich erstaunt hat, die oft mehr zu sagen haben als Menschen, die ihr Wissen aus 2. Hand beziehen. 

     

    Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er die sozialen Medien nutzen will oder nicht. Ich habe mich zurückgezogen, denn ich fand´s nur mehr nervig. Brauche ich stets das Lob in Form von "likes". um mein Ego zu befriedigen?

    Ich muss doch nicht ständig mit meinen Beiträgen beweisen, wie toll und aktiv ich bin und Neidgefühle bei meinen Followern hervorrufe? Mein Selbstwertgefühl ist stark genug, um darauf verzichten zu können!

     

  • 24.03.23, 09:20

    Wir leben in einer Zeit, in der unsere grundsätzliche Haltung zu uns selbst, und somit zu allen Dingen, in Frage gestellt ist. Zum Beispiel: Wir wollen Frieden - Doch was ist mit dem Frieden in uns selbst? Frieden schliesst nichts aus. Gehen wir über die Ethik hinaus, in das "göttliche" Feld, dürfen wir lernen, ALLES als Teil des Lebens zu akzeptieren, egal ob wir es aus ethischer Sicht bejahen oder verneinen würden. Frieden in uns zu finden, bedeutet, in uns zu klären wo wir urteilen, welche Emotionen uns gefangen halten, welche Gedanken wir kultivieren. Wir können einzig und allein für uns selbst entscheiden, wie wir fühlen, denken, erleben wollen. Dort stehen zuallererst die Fragen: Kann ich vergeben um emotional wieder frei zu werden? Wo hänge ich in meinem eigenen Drama fest, und erzeuge so immer wieder Wiederholung? Wo kultiviere ich selbst nicht, was ich mir wünschen würde, wie die Welt sich darstellt? Übernehme ich die volle Verantwortung für mein Fühlen, Denken, Handeln? Wo mache ich andere verantwortlich für meinen Frieden, mein Glück, mein Leben? Und noch viele mehr....

     

    Wir kreieren die Zukunft genau jetzt, heute, hier, in jedem Moment. Was also möchte ich als Wert/Samen in die Welt bringen? Gestehe ich diesem Samen allumfassende Gültigkeit zu, für jeden Menschen, in jeder Situation, uneingeschränkt? 

     

    Die Quelle von allem liegt auch in uns selbst... können wir akzeptieren... dass das scheinbar Schlimmste genau so wie das scheinbar Schönste als Möglichkeit im Feld vorhanden ist, und somit auch in uns? Bin ich bar jeglicher "Verfehlung"? Bist du es? Wohl nicht, oder hattes du nie urteilende Gedanken dir selbst oder anderen gegenüber?

     

    Und natürlich schmeichelt uns Bestätigung im Aussen, ist es Balsam für unser Herz, wenn wir gutgeheissen werden, egal ob wir uns davon abhängig oder nicht empfinden. Massgebend jedoch ist schlussendlich einzig und alleine, ob wir im Innen, zu uns selbst uneingeschränkt JA sagen können, zu allem was wir fühlen, denken, tun, immer gerade jetzt. Ob wir verstehen warum es gerade so ist, und ob wir es schaffen, gerade in Momenten wo wir getriggert sind, wo es schwierig ist, in uns selbst den Ausgleich zu schaffen, indem wir dankend betrachten was es uns aufzeigt, Vergebung hineinfliessen lassen sowohl für unseren Teil als auch für den Teil aller Beteiligten, uns gleichzeitig wieder öffnen, für, ok, so ist es jetzt gerade, und ich weiss, es kann auch anders sein. Um dann erneut die Samen zu setzten, die wir schlussendlich auch ernten möchten. 

     

    Meine Gedanken zu dem, nicht allem, gelesenen in der Gruppe.

    Aus der Schweiz, Nicole

  • 24.03.23, 08:14

     

    ich hab genug Lebenserfahrung und bin nicht auf social media oder Quellenangaben angewiesen 

     

    Dass prototypsiche Argument: "meine Lebenserfahrung ersetzt alles und steht über allem" = Mein EGO erlaubt mir ein Ignornat zu sein. 

  • 23.03.23, 23:11

     

    Sergei:

     

    Und Social Media ist für mich sowieso nur Müll und Zeitverschwendung; es lässt die Moral unserer Gesellschaft schwinden... Deshalb gebe ich dem ganzen überhaupt keinen Raum und lege Wert auf alte Tugenden und echte soziale Kontakte. 

    ... und deshalb schreibst Du hier auf einer Social Media Plattform, obwohl Du dem Ganzen überhaupt keinen Raum gibst - interessant ...

    Romantisch und naiv? Ich kann nicht für alle sprechen, aber für mich selbst sagen, dass ich nicht süchtig nach Belohnung bin. Mir ist das absolut egal ob mich jemand für meine Taten oder mein Verhalten lobt oder nicht. Selbst Kritik nehme ich gerne an. Solange ich im Reinen mit mir selbst bin, ohne jemandem damit zu schaden, brauche ich keine Anerkennung in keinerlei Form (Lob, like,...). 

    Likes, Feedback, Zu- und Widerspruch zu Deinen Aussagen sind Dir also völlig egal - wozu teilst Du uns dann Deine Meinung mit, wenn es nicht um Aufmerksamkeit geht?
    Belohnung kann so unterschiedliche Erscheinungsformen haben, ich halte Deine Aussage schlcht für unglaubwürdig.

  • 23.03.23, 22:23
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Michael wieder gelöscht.
  • 23.03.23, 18:53 - Zuletzt bearbeitet 23.03.23, 19:18.

    Schöne neue Welt, ist das wirklich besser ?

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  • 23.03.23, 18:50

     

    christine:

     

    Sergei:

     

    Ein Mensch mit gesundem Verstand ist für mich jemand, der "out of the box" denkt, sich vom pragmatischen Laienverstand löst und kausales Denken in Kombination mit Empathie richtig anwenden kann, ohne der Allgemeinheit zu schaden, und sich dennoch frei entwickelt zum eigenen Wohl und sich nicht vom Konsum oder Verhalten anderer beeinflussen lässt. 

     

    Das ist zwar richtig gedacht, aber - mit Verlaub - a bissi romantisch, wenn nicht naiv. Der Mensch will belohnt werden. Wir sind süchtig nach Belohnung. Der "Out of the Box" Denkende wird aber nicht belohnt durch seine Mitmenschen in unserer (österreichischen) Gesellschaft. Weshalb - folgerichtig -  die große Mehrheit der Bevölkerung nie und nimmer "out of the box" Fähgikeiten entwickeln will.

    Romantisch und naiv? Ich kann nicht für alle sprechen, aber für mich selbst sagen, dass ich nicht süchtig nach Belohnung bin. Mir ist das absolut egal ob mich jemand für meine Taten oder mein Verhalten lobt oder nicht. Selbst Kritik nehme ich gerne an. Solange ich im Reinen mit mir selbst bin, ohne jemandem damit zu schaden, brauche ich keine Anerkennung in keinerlei Form (Lob, like,...). 

  • 23.03.23, 18:25 - Zuletzt bearbeitet 23.03.23, 18:52.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Ehemaliges Mitglied wieder gelöscht.
  • 23.03.23, 18:16

     

    christine:

     

    Michael:

    Althergebrachte Werte wie Ehre, Charakter, Prinzipien "Handschlagqualität" sind fast schon verpönt. Mach was du willst ist die Devise.

     Eh kloar . . . der FPÖ Funktionär mischt mit, wenn es um Althergebrachtes geht.

    Man muss kein FPÖ Funktionär sein um Werte und einen gesunden Hausverstand zu haben, ich hab genug Lebenserfahrung und bin nicht auf social media oder Quellenangaben angewiesen 😅

  • 23.03.23, 18:12

     

    Michael:

    Althergebrachte Werte wie Ehre, Charakter, Prinzipien "Handschlagqualität" sind fast schon verpönt. Mach was du willst ist die Devise.

     Eh kloar . . . der FPÖ Funktionär mischt mit, wenn es um Althergebrachtes geht.

  • 23.03.23, 18:06

     

    SUMMERFEELING:

     

    christine:

    Leben wir heute nicht in einer Welt, die geprägt ist von Habsucht, Gewalt, Respektlosigkeit,  Intoleranz, Materialismus, Unehrlichkeit  und der Tendenz, . . .

     

    @Summerfeeling: Ja, das sind die aktuellen österreichischen Werte. So wird der Ösi sozialisiert und das taugt ihm. Deshalb kann man auch nicht von einem Werteverfall sprechen. Andere Länder andere Werte. Woanders würde man in so eine Liste anderen Werte (Themen) aufnehmen. 

    Ist natürlich möglich, dass die genannten "Unwerte" vermehrt in Österreich - der Insel der Seligen -  vorkommen. 

    Betrachte ich beispielsweise die politischen Vorgänge in unserem Land, kann ich mich nur angewidert wegdrehen: Respektlosigkeit vor dem politischen Gegner, Klientelwirtschaft, verbale Angriffe unterhalb der Gürtellinie, Machterhalt um jeden Preis - das ist nur die Spitze des Eisbergs! Dass das Vertrauen in die Politik am Tiefpunkt ist, darf nicht wundern!

     

    Das nenne ich Werteverfall und wünsche mir ein Wiederaufleben der "alten" Werte. Sind sie nicht wie Steine in der Brandung und werden nicht ohne mit der Wimper zu zucken bei nächster Gelegenheit dem "politischen Kleingeld" geopfert?

     

    Wenn auch Werte aus der Vergangenheit stammen, heißt es für mich nicht, dass sie heutzutage nicht mehr relevant sind. Sie haben sich bewährt und auch deshalb überlebt. 

     

     

     

     

    Das ist wohl ein Problem unserer gesamten mitteleuropäischen Gesellschaft bzw. der westlichen Welt. Die USA zeigen uns ja vor vor wie "dirty campaining" geht. Althergebrachte Werte wie Ehre, Charakter, Prinzipien "Handschlagqualität" sind fast schon verpönt. Mach was du willst ist die Devise.

  • 23.03.23, 17:19

     

    Sergei:

     

    Ein Mensch mit gesundem Verstand ist für mich jemand, der "out of the box" denkt, sich vom pragmatischen Laienverstand löst und kausales Denken in Kombination mit Empathie richtig anwenden kann, ohne der Allgemeinheit zu schaden, und sich dennoch frei entwickelt zum eigenen Wohl und sich nicht vom Konsum oder Verhalten anderer beeinflussen lässt. 

     

    Das ist zwar richtig gedacht, aber - mit Verlaub - a bissi romantisch, wenn nicht naiv. Der Mensch will belohnt werden. Wir sind süchtig nach Belohnung. Der "Out of the Box" Denkende wird aber nicht belohnt durch seine Mitmenschen in unserer (österreichischen) Gesellschaft. Weshalb - folgerichtig -  die große Mehrheit der Bevölkerung nie und nimmer "out of the box" Fähgikeiten entwickeln will.

  • 23.03.23, 16:45

     

    christine:

    Nicht zu wenig gesunder Menschenverstand ist das Problem, sondern zu viel. 

     

    Menschen sind relativ einfach gestrickt. Sie verlassen sich auf jene Regeln und Lebensweisheiten, die sie von klein auf gelernt haben und die ihnen logisch erscheinen. Doch wer seinem „gesunden Menschenverstand“ uneingeschränkt vertraut, macht sich freiwillig zum leichten Opfer von gewieften Politikern, Werbern, Verkäufern, der PR-Industrie und Tricksern aller Art. 

     

    Der gesunde Menschenverstand ist eben leicht hereinzulegen. Der gesunde Menschenverstand spielt uns eine falsche Realität vor, in der schön immer gut ist, mehr immer besser und die Wahrheit stets einfach. Diese Denkweise verursacht erst jene Probleme, die der gesunde Menschenverstand eigentlich lösen will.

    d.h. der gesunde Menschenverstand ist das Problem, für dessen Lösung er sich hält ;-)

  • 23.03.23, 16:44 - Zuletzt bearbeitet 23.03.23, 16:56.

     

    christine:

    Nicht zu wenig gesunder Menschenverstand ist das Problem, sondern zu viel. 

     

    Menschen sind relativ einfach gestrickt. Sie verlassen sich auf jene Regeln und Lebensweisheiten, die sie von klein auf gelernt haben und die ihnen logisch erscheinen. Doch wer seinem „gesunden Menschenverstand“ uneingeschränkt vertraut, macht sich freiwillig zum leichten Opfer von gewieften Politikern, Werbern, Verkäufern, der PR-Industrie und Tricksern aller Art. 

     

    Der gesunde Menschenverstand ist eben leicht hereinzulegen. Der gesunde Menschenverstand spielt uns eine falsche Realität vor, in der schön immer gut ist, mehr immer besser und die Wahrheit stets einfach. Diese Denkweise verursacht erst jene Probleme, die der gesunde Menschenverstand eigentlich lösen will.

    Sofern man der Definition von John Searle Recht gibt (the common sense), ist deine Aussage richtig. Aber ich sehe da schon den Widerspruch in sich. Es kann doch nicht gesund sein sich der Allgemeinheit/Mehrheit zu fügen. Nur, weil es vielen gut tut, muss es nicht heissen, dass es auch für mich das Richtige ist. 

    Selbst Gigerenzer liegt da meiner Meinung nach völlig falsch und beschreibt einen Typus, der nicht frei denken kann, sondern nur ein reiner Mitläufer ist.

    Ein Mensch mit gesundem Verstand ist für mich jemand, der "out of the box" denkt, sich vom pragmatischen Laienverstand löst und kausales Denken in Kombination mit Empathie richtig anwenden kann, ohne der Allgemeinheit zu schaden, und sich dennoch frei entwickelt zum eigenen Wohl und sich nicht vom Konsum oder Verhalten anderer beeinflussen lässt. Das sind die Werte, welche jede/r von uns pflegen, achten und ausbauen sollte. Nur so kann der Werteverfall in unserer Gesellschaft gebrochen, der künstlich erzeugte Bedarf der Industrie an materiellem gestoppt und das Gefallen-wollen in sozialen Medien gestoppt werden. Und das alles geht leider mit dem Anderen einher... 

  • 23.03.23, 15:03

    Nicht zu wenig gesunder Menschenverstand ist das Problem, sondern zu viel. 

     

    Menschen sind relativ einfach gestrickt. Sie verlassen sich auf jene Regeln und Lebensweisheiten, die sie von klein auf gelernt haben und die ihnen logisch erscheinen. Doch wer seinem „gesunden Menschenverstand“ uneingeschränkt vertraut, macht sich freiwillig zum leichten Opfer von gewieften Politikern, Werbern, Verkäufern, der PR-Industrie und Tricksern aller Art. 

     

    Der gesunde Menschenverstand ist eben leicht hereinzulegen. Der gesunde Menschenverstand spielt uns eine falsche Realität vor, in der schön immer gut ist, mehr immer besser und die Wahrheit stets einfach. Diese Denkweise verursacht erst jene Probleme, die der gesunde Menschenverstand eigentlich lösen will.

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