Ich würde gerne eine Umfrage durchführen:
Wie sehen die Frauen das Thema "Männer und das älteste Gewerbe der Welt" (Escort, Bordelle, etc...)
No Go in einer Beziehung? Wie steht es mit einer Person die diese Dienste vor einer eventuellen Beziehung in Anspruch genommen hat?
Sollte man ehrlich sein? Sollte man Dinge verheimlichen?
Eure Meinung würde mich gerne interessieren.
Ich glaube, der Markus hat sich bei den weiblichen Teinehmern im Forum Rat für sein Leben holen wollen. Ich hoffe, dass er die richtige Entscheidung für sich hat treffen können.
Schade dass Markus, der doch die Diskussion ins Rollen gebracht hat, sich nicht mehr die Zeit nimmt, auch daran teilzunehmen und zu den diversen Antworten und Fragen uns seine Sichtweise darzustellen...
Wünsche euch wunderschöne und besinnliche Weihnachten 🎅🌲🎄
Mi:
Also ich könnte ein Haufe Beispiele bezüglich männlicher übertriebener Eifersucht liefern, da kommt dir alles hoch...
Somit bitte nicht gendern...ist auf beiden Seiten oft genug vertreten.!
Da ich hetero bin, kann ich nur davon reden. Scheiß auf political Korrektness.
Ich denke, es gehört irgendwie dazu zur sexuellen Laufbahn und es gibt kaum Männer, die es nicht zumindest einmal mit ner Prostituierten gemacht haben. Wenn die Sprache aber immer wieder auf dieses Thema kommt, hat es vermutlich irgendetwas Gröberes mit dem Selbstwertgefühl desjenigen oder man sollte sich wirklich mal über gewisse Vorlieben unterhalten.
Markus:
Professionelle
Ich würde gerne eine Umfrage durchführen:
Wie sehen die Frauen das Thema "Männer und das älteste Gewerbe der Welt" (Escort, Bordelle, etc...)
No Go in einer Beziehung? Wie steht es mit einer Person die diese Dienste vor einer eventuellen Beziehung in Anspruch genommen hat?
Sollte man ehrlich sein? Sollte man Dinge verheimlichen?
Eure Meinung würde mich gerne interessieren.
Das Problem besteht darin, dass
viele Frauen ab ca 50 kein Interesse
mehr an Sex haben.
Da Sex zu einem erfüllten Leben gehört, finde ich es besser, der Mann geht zu einer Prostituierten,- die sicher gesund ist,- als lacht sich Frauen an,
die die Ehe in Gefahr bringen könnten
(Krankheit, verlieben)....
Vor der Ehe, Beziehung,- in jungen Jahren,- wäre gut, wenn Männer dort - oder bei anderen älteren Frauen,-lernen, gute Liebhaber zu sein.
Mi:
Also ich könnte ein Haufe Beispiele bezüglich männlicher übertriebener Eifersucht liefern, da kommt dir alles hoch...
Somit bitte nicht gendern...ist auf beiden Seiten oft genug vertreten.!
Mein Ehemann war sogar eifersüchtig, wenn ich mit einem anderen Mann
nur sprach!!!
Ich halte so ein Verhalten für große Unsicherheit und Ausdruck von Minderwertigkeits- Komplexen.
Kenn eine Familie: früh mit 16 einand kennengelernt- mit 20 Heirat...
sie brich mit 40 aus- hat Freund- -
Als ihr Mann das erfährt, schenkt er ihr einen grossen Strauss roter Rosen und sagt zu der Informantin: meine Frau muß selbst wissen, was sie tut. Sie ist nicht mein Eigentum.
zu ihr: Bitte bleib bei mir,-
ich liebe dich!
Sie sind 30Jahre später noch immer -gut- verheiratet!
DAS-- ist Größe und Liebe!
Der Partner ist kein Eigentum!
In einer Beziehung die nicht offen gelebt wird, ein No go.
Vor einer Beziehung wenn nicht mit Suchtpotential konsumiert und Safer Sex gelebt wurde, geht es ansich die Partnerin nicht viel an.
Wer eine Beziehung ehrlich leben möchte. ..auf selber Augenhöhe sollte mal für sich selber überlegen, was Alles bei der neuen Partnerin ein No go wäre und wie viel Ehrlichkeit man selber gerne hätte.....erwartet.
Da gibt es kein Patentrezept....muss jeder für sich selber entscheiden.
Dieses Thema könnte man noch mehr ausweiten... Erst vor kurzen wurde mir intern von mehreren Seiten erzählt, dass viele, auch Medizinstudentinen, sich das Studium oft als Callgirl finanzieren. Würde ein Mann das akzeptieren , wenn das seine Partnerin in der Vergangenheit gemacht hat??? Würde dieser so viel Ehrlichkeit vertragen?
Würdest du das Markus?
Hallo Markus!
Als Sozialarbeiterin habe ich einige Jahre mit "Sexarbeiterinnen" gearbeitet und habe großen Respekt vor ihnen. Sie haben mir die Scheinheiligkeit unserer Gesellschaft vor Augen geführt und halfen mir selber Vorurteile abzubauen. Die Frauen die ihren Körper verkaufen sind stigmatisiert. Was ist mit den Männern die ihre Dienste in Anspruch nehmen? Das Thema an sich ist ein heikles und kann auf dieser Plattform nicht wirklich gründlich erörtert werden. Aber ich habe tolle Frauen kennengelernt die gerne bereit waren "diesen Abschnitt" hinter sich zu lassen, wenn sie einen Mann fanden der es ehrlich mit ihnen meinte.
Mir vorzumachen, dass mein Partner diese Leistungen auf keinen Fall in Anspruch nehmen würde, dafür bin ich zu ehrlich zu mir selber. Doch ich möchte es nicht wissen. Es kommt aber auch oft dazu weil Mann und Frauen zu wenig offen über ihre Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen auf der sexuellen Ebene sprechen. Ansonsten sage ich zu den Männern: "wenn ihr dorthin geht, behandelt die Frauen mit Respekt, bezahlt was ihr zu bezahlen habt und schützt Euch um euch willen und der Frauen willen. PS: Häufig übertragen die Freier die Krankheiten, da sich die "Gewerbefrauen" viel eher der Gefahr bewußt sind.
Veronika
Also ich könnte ein Haufe Beispiele bezüglich männlicher übertriebener Eifersucht liefern, da kommt dir alles hoch...
Somit bitte nicht gendern...ist auf beiden Seiten oft genug vertreten.!
Hallo Markus,
komische Frage.
Für mich ist das undenkbar. Wenn Du solche Gedanken hast, stimmt wahrscheinlich was in der Beziehung nicht.
Was vor der Beziehung war, ist ein anderes Thema. Solltest aber vorsichtig sein, manche Frauen neigen zu übertriebener Eifersucht. Die glauben dann, das Du das noch immer machst.
Also denk lieber länger darüber nach, bevor Du was sagst.
lg
Gerhard
Ich frage mich was du dir von deiner "Umfrage" erwartest?
@Miha, da schon weit weg vom Ursprungsthema:
Hi Miha,
stimmt, die Tabuisierung von Sex passiert nicht nur hinsichtlich der Sexarbeit, sondern im Generellen. Dem entgegenzuwirken kann nur über eine offene Herangehensweise geschehen, wozu viel Aufklärungsarbeit notwendig ist.
Das "Hinternkriechen" ist zum Glück etwas, das beide Geschlechter gut beherrschen und nicht nur der Frau zugeschrieben wird. Beim zweiten frage ich mich oft, ob das ein Mythos ist, der sich hartnäckig hält, oder ob dies tatsächlich der Realität entspricht.
Wie dem auch sei, dass auch in anderen Branchen Körper und Seele verkauft werden... da könnten wir wohl stundenlang philosophieren. ;-) Wo fängt es an? Manchmal frage ich mich dies selbst bei der Ausübung meines Jobs - nämlich dann, wenn ich sowohl Gesetze als auch organisationale Richtlinien befolge, meine Klient_innen dadurch aber auf der Strecke bleiben.
LG Michaela
Liebe Michaela
Du hast vollkommen Recht
Nur wird es dieses Gewerbe immer geben und nicht verschwinden, wenn wir es als ein Tabuthema behandeln und schon gar nicht, wenn wir Professionelle am Rand der Gesellschaft stellen!
Nur möchte ich auch betonen, dass genug andere Menschen in anderen Jobs auch ihre Seele und zeitweise auch ihren Körper verkaufen ...halt auf einer anderen Art...(oder hab nur ich in meinem Job erlebt, dass Menschen ihre Meinung und ihre Werte vergessen um weiterzukommen, oder "Hinternkriechen" bis eine Darmspiegelung nicht mehr notwendig ist ;-), oder sich hochfi****?)
Dass unsere Jugend falsche Bilder der Sexualität bekommt, sehe ich täglich in meinem Job: heutzutage kommen 17jährige und 20jährige mit Erektionsstörungen zum Arzt
Dieses Bild der Sexualität können wir nur ändern, wenn wir 1. aufhören, dieses Thema als ein Tabuthema zu behandeln 2. offen mit unseren Kindern reden 3.aufhören, uns selbst oder gegenseitig anzulügen
Hallo Franz,
meines Erachtens sind es nur wenige Frauen, die diesen Beruf ausüben, weil sie darin so etwas wie "Erfüllung" finden und falls sie diese finden, steht noch immer die Frage dahinter, was sie dazu führt, ihren Körper und zT auch ihre Seele gegen Geld zu verkaufen. Da sind wir vermutlich ganz schnell bei den von Dir erwähnten Persönlichkeitsstrukturen, Traumata und Abhängigkeitsverhalten.
Der Rest der Frauen und oft Minderjährigen ist entweder in den Menschenhandel geraten oder will sich und ihre Kinder schlicht und ergreifend irgendwie über Wasser halten...
Wenn man sich dann noch überlegt, welches Rollenbild entsteht, wenn Sex käuflich ist, wenn in weiterer Folge Frauen käuflich sind und in diesem Geschäft mehr über sich ergehen lassen (müssen), als den Geschlechtsverkehr per se - nämlich sowohl verbale als auch physische Gewalt - dann ist es oft kein Wunder, dass sich das Rollenbild der devoten Frau hält. Hinzu kommen noch die im Netz frei zur Verfügung stehenden pornographischen Darstellungen, die sich bereits Zehnjährige ansehen und es oftmals als normal betrachten, dass Frauen harten Sex (uvm) lieben und Männer, die keine überirdisch großen Geschlechtsteile haben, abnormal sind.
Mir ist bewusst, dass ich hier keine Antwort mehr auf Markus Frage gebe, aber als Frau sind mir genau diese Gedanken wichtig.
Dass zum Rollenbild der Frau noch mehr als der sexuelle Aspekt dazugehört, ist auch klar, aber es ist ein wesentlicher, der nicht außer Acht gelassen werden sollte.
So long
Michaela
Mei, mei. Da geht es ja zu wie in der Sandkiste.
Ich habe so meine Zweifel, wie ehrlich die Sexarbeit tatsächlich ist. Die Einzeltransaktion schaut sauber und ehrlich aus, aber wie sind Frauen zu diesem Beruf gekommen. Werden da Persönlichkeitsstrukturen ausgenützt, die auf Traumata in der Kindheit zurück gehen? Abhängigkeiten, Missbrauch, Drogen... Und da wird für mich das Gewerbe sehr schnell schäbig und verletzend.
Ich würde das Thema nicht aktiv ansprechen. Wozu? Wenn du in die Swinger Ecke oder einen Dreier wolltest, könntest du ja auch anders über dein Bedürfnis sprechen.
Darauf angesprochen würde ich natürlich ehrlich antworten. Vielleicht vorerst mit einem: "Frage nicht, ich könnte antworten". Oder die Hintergründe der Frage zuerst hinterfragen.
Spannend wäre auch, warum jemand lügen würde. Scham? Angst vor Ablehnung oder Beziehungsabbruch? Da geht der Weg lang.
Ja natürlich .... hab das falsch verstanden.
Schönen abend
@baudobaudolino: mein Kommentar betrifft natürlich den Fall, dass man über längst Vergangenes spricht, kann man ja ein bisschen abschwächen auf die Art.
