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  • Wenn ein Angehöriger stirbt

    Diskussion · 46 Beiträge · 21 Gefällt mir · 1.181 Aufrufe
    Irena aus Luzern

    Als meine Mutter völlig unerwartet starb, ging alles sehr schnell. Trotzdem wusste ich sofort, welche Art von Unterstützung mir helfen würde, diese schwierige Zeit durchzustehen: der Austausch mit Gleichgesinnten.

     

    In meinem Umfeld liess sich keinen Gleichgesinnten finden, der diese Art von Unterstützung braucht.

     

    Also machte ich mich auf die Suche nach einer Selbsthilfegruppe zu diesem Thema. Zu meinem Erstaunen fand ich keine in meiner Nähe.

     

    Nun versuche ich es hier. Vielleicht gibt es ja jemanden, der eine/n Angehörige/n verloren hat und sich austauschen möchte. Da es ein sehr persönliches Thema ist, kann man auch allgemein über Trauer und Verlust reden. Es ist jedem selbst überlassen, wieviel Einblick in die Privatsphäre man gewähren möchte.

     

    Habt ihr Rituale? Erinnerungsstücke? Besucht ihr manchmal Orte, an denen ihr die verstorbene Person kennengelernt habt? Wie war euer Trauerprozess?

     

    Vielleicht hast du bis jetzt noch keinen Angehörigen verloren, willst dich aber trotzdem über das Thema Trauer/Trennung/Verlust austauschen?

    31.03.24, 12:22 - Zuletzt bearbeitet 31.03.24, 12:28.

Beiträge

  • 01.04.24, 17:03

    Ja ich fühle mit dir und habe noch viel mehr erlebt.

     

    aber seit meine Mutter gestorben ist habe ich keine Kontrolle mehr bin lange in Therapie .

     

    ich kam dir nicht helfen evtl können wir uns gegenseitig helfen aber für das müssten wir uns treffen und reden 

  • 01.04.24, 16:41

    Liebe Irena

     

    Leider kann ich dir keine Nachricht schicken, darum schreibe ich hier. Ich arbeite als Angehöriger einer internationalen Organisation in Kriegsgebieten auf der ganzen Welt. Dort sind wir oft mit schwierigen Todesfällen und Trauernden konfrontiert.

     

    Die Trauer um deine Mutter wird dich immer beschäftigen.  Es wird zu einem Teil deines Lebens und deiner Persönlichkeit. Mit der Zeit wird es einfacher. Irgendwann werden deine positiven Gefühle für deine Mutter den aktuellen Schmerz wieder ersetzen.

     

    Was vielen Trauernden hilft, ist das Ausformulieren der Gedanken und der Gefühle. Es kann für deinen Trauerprozess hilfreich sein, indem du so selbst merkst, was dich genau beschäftigt und was du mir deine Nächsten besprechen möchtest. Falls du keine Selbstgruppe findest, rate ich dir zu einem Gespräch mit einer Psychologin. Dein Hausarzt kann dir bestimmt eine Fachperson empfehlen. Es ist kein Makel, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

     

    Du kannst mir natürlich gerne schreiben, wenn dir das helfen könnte.

    Beste Grüsse

    Ruedi

  • 01.04.24, 15:17

    Statt einem "Gefällt mir" hätte ich manchmal gerne einen "Ich fühle mit dir - Button".

     

    Ich wünsche euch allen viel Kraft, egal, wie lange der jeweilige Todesfall her ist!

     

     

  • 01.04.24, 15:11

    Liebe Irena

    Ich finde deinen Beitrag unglaublich mutig und wertvoll! Vielleicht ergibt sich tatsächlich einen Austausch mit jemandem, der diese Erfahrung mit dir teilt und ich finde es so wichtig, dass wir über solche Anliegen diskutieren und es enttabuisieren können! 

    Ich selbst habe nur entfernt solche Erfahrungen gemacht, finde es aber sehr spannend, mich darüber auszutauschen. Ich glaube, dass die Verarbeitung dieses Themas sehr individuell gestaltet werden kann. Brauchst du Trost, einen eigenen Abschied, ein Ventil über Unausgesprochenes? Ganz unterschiedlich wie du diese Erfahrung gemacht hast, ist auch das Bedürfnis als "Zurückgebliebene". Mich würde ein weiterer Austausch sehr interessieren, falls du magst.

    Liebe Grüsse

    Sandrine

  • 01.04.24, 14:35

    Jemanden zu verlieren der einem sehr nahe steht ist sehr schmerzhaft. Ich habe mein Ehemann vor über 4wochen ganz plötzlich und unerwartet verloren. Ich habe immer noch das Gefühl er könnte reingehen durch die Tür von der Arbeit. Auch die Tolle Erinnerungen werden bleiben er ist zu früh gegangen und diese Lücke die er hinterlassen hat wird noch sehr lange bleiben.

     

    Noch habe ich keine Selbsthilfegruppe gefunden bin aber zuversichtlich, dass ich gleichgesinnten  finden werden um austauschen.

  • 01.04.24, 14:27

     

    Sepp:

    Seit meiner Geburt ist auch der Tod immer wieder präsent....

    Zum erstenmal heftig war es, als ich etwa 10 Jahre alt war und sich die liebe Mutter einer Schulkollegin im kalten Februar von der Acheregg-Brücke stürzte.

    Als meine Schulkollegin, die inzwischen meine Freundin war, mit 19 Jahren an Leukamie verstarb machte mir das Leben auch nicht einfacher. Es ging einfach weiter...

    In den Sozialen Institutionen die ich jeweils Besuchte, (Mittagessen usw.) Brannten Regelmässig Kerzen auf den Tischen, weil mal wieder jemand zum Medikamenten oder Waffenschrank ging, die Dächer, Brücken, Bahnschienen, Flüsse....bevorzugten um dem (vermeintlichen?) elend auf Erden zu entgehen.

    Bis mir dieses Umfeld zuviel wurde ist diese Suzidrate auf mindestens 100 angestiegen.

    Glauben tat das bisher NIEMAND....

    Als mein Vater, ein Tyrranischer Gelegenheitssäufer nach Monatelanger Qual verstarb, war mir das völlig egal.

    Was mir NICHT egal war, ist das mögliche Leiden des Menschen an sich.

    Mitte Januar 2024 verstarb auch meine Liebe Mutter, ob ich ohne sie bisher überlebt hätte, ist mindestens teilweise fraglich

    Danke für Deine Schilderung.

     

    Ich sehe, dass hier etliche Menschen sehr häufig mit sehr tragischen, unerwarteten und "unüblichen" Todesfällen konfrontiert waren.

     

    Obwohl ich schon 58 bin, habe ich das nicht so erlebt. Menschen starben fast immer "in der Zeit", also alt. Es gibt Ausnahmen, ein Schulkollege starb mit 8 durch einen Unfall, ein ehemaliger guter Kollege mit 40 an Krebs, ein Onkel, den ich als Kind sehr mochte, aber später keinen Kontakt mehr hatte, mit 52 an Krebs und ein Cousin, mit dem ich als Kind viel Kontakt hatte, dann hat er sich aber abgesondert, hat mit 40 die Eisenbahn von vorne her "bevorzugt". Mehr vorzeitiges Ableben gab es in meinem Umfeld nicht.

     

    Das heißt, ich war bei fast all diesen vorzeitigen Todesfällen emotional schon "draußen". Ich würde sagen, das bestätigt mein Eigenbrötler- und Intro-Dasein und ein dadurch bedingtes kleines soziales Umfeld.

  • 01.04.24, 14:09 - Zuletzt bearbeitet 01.04.24, 14:11.

    Seit meiner Geburt ist auch der Tod immer wieder präsent....

    Zum erstenmal heftig war es, als ich etwa 10 Jahre alt war und sich die liebe Mutter einer Schulkollegin im kalten Februar von der Acheregg-Brücke stürzte.

    Als meine Schulkollegin, die inzwischen meine Freundin war, mit 19 Jahren an Leukamie verstarb machte mir das Leben auch nicht einfacher. Es ging einfach weiter...

    In den Sozialen Institutionen die ich jeweils Besuchte, (Mittagessen usw.) Brannten Regelmässig Kerzen auf den Tischen, weil mal wieder jemand zum Medikamenten oder Waffenschrank ging, die Dächer, Brücken, Bahnschienen, Flüsse....bevorzugten um dem (vermeintlichen?) elend auf Erden zu entgehen.

    Bis mir dieses Umfeld zuviel wurde ist diese Suzidrate auf mindestens 100 angestiegen.

    Glauben tat das bisher NIEMAND....

    Als mein Vater, ein Tyrranischer Gelegenheitssäufer nach Monatelanger Qual verstarb, war mir das völlig egal.

    Was mir NICHT egal war, ist das mögliche Leiden des Menschen an sich.

    Mitte Januar 2024 verstarb auch meine Liebe Mutter, ob ich ohne sie bisher überlebt hätte, ist mindestens teilweise fraglich

  • 01.04.24, 11:40

     

    Ute:

    Liebe Irena,

     

    mein aufrichtiges Beileid!

     

    Der Tod begleitet mich schon mein ganzes Leben. Großeltern, Eltern, mein Mann, meine Schwester, mein Ex, Freundinnen und Freunde in jeder Form von überraschend bis lange Krankheit und Suizide. Für mich waren das immer Lebenspausen, ich war wie gelähmt und habe nur noch funktioniert. Ich habe dann viel geschrieben, manches veröffentlicht und musste erleben, wie andere ihre Geschichten projizierten und wild interpretierten, das war sehr belastend.

     

    Insofern spare ich mir hier Einzelheiten und verweise mal auf Sabrina Fox bei YT. Sie hat ihre Mutter und ihren Mann beim Sterben begleitet und ihren Erkenntnissen kann ich mich zumindest in großen Teilen anschließen: Wir sind alle unsterbliche Seelen und bekommen unseren Körper nur leihweise für diese eine Lebenserfahrung.

     

    Der Umgang mit dem Verlust und den Gefühlen ist hoch individuell und mein Weg war der Rückzug. Erst über die Etappen der gesunden Selbstfürsorge bin ich immer wieder langsam zurückgekehrt. 

     

    Am Ende bleibt die Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit.

    Danke für deinen Beitrag, liebe Ute.

    Ich habe dir eine Nachricht geschickt.

  • 01.04.24, 10:48

    Liebe Irena,

     

    mein aufrichtiges Beileid!

     

    Der Tod begleitet mich schon mein ganzes Leben. Großeltern, Eltern, mein Mann, meine Schwester, mein Ex, Freundinnen und Freunde in jeder Form von überraschend bis lange Krankheit und Suizide. Für mich waren das immer Lebenspausen, ich war wie gelähmt und habe nur noch funktioniert. Ich habe dann viel geschrieben, manches veröffentlicht und musste erleben, wie andere ihre Geschichten projizierten und wild interpretierten, das war sehr belastend.

     

    Insofern spare ich mir hier Einzelheiten und verweise mal auf Sabrina Fox bei YT. Sie hat ihre Mutter und ihren Mann beim Sterben begleitet und ihren Erkenntnissen kann ich mich zumindest in großen Teilen anschließen: Wir sind alle unsterbliche Seelen und bekommen unseren Körper nur leihweise für diese eine Lebenserfahrung.

     

    Der Umgang mit dem Verlust und den Gefühlen ist hoch individuell und mein Weg war der Rückzug. Erst über die Etappen der gesunden Selbstfürsorge bin ich immer wieder langsam zurückgekehrt. 

     

    Am Ende bleibt die Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit.

  • 01.04.24, 08:55

     

    elektra:

    ich hatte  58  Jahre  nur  einen  Menschen  auf der  Welt  ,zu anderen  Personen  , Nachbarn  und  der Geselschaft hatte ich und und  meine  Person  ,es  war meine  Mutter  keinen  Kontakt  ,auch keine  Familie  da .  aber  dann brach  der einzige  Mensch weg  und dann ist nix  mehr  , man kann mit niemanden reden  ,  die  Zeit  bestreiten  und  die Gedanken Austauschen  den  es ist  keiner da der  dich  wahrnimmt  ,  du  fängst an mit Bildern  zu reden  und von den guten Zeiten zu zerren  aber  der  mensch ist  kein  Einzelwesen  ,der  Mensch ist  ein Geselschaftwesen  dem es gut tut  mit jemanden zu reden  und  zu leben  können  ,wenn das weg ist  stirbt  der  Mensch langsam  von innen nach aussen  ,man verliert die  Lebensfreude die  Kraft  und  die  Energie  und wenn man dann weiss  es  will sowiso  keiner  was  mit einem  zu tun haben  und man ist nur  Balast  für die anderen  ist es  an der  Zeit  die  Sachen zu ordene  und  alles  für  den  ,,, bereit zu machen 

    Hallo elektra

    ich habe dir eine Nachricht geschrieben.

  • 01.04.24, 08:47

     

    Franz:

     

    Irena:

     

    Es ist ca. 3 Monate her. Die „Schockphase“ müsste eigentlich vorbei sein. Trotzdem kommt es morgens nach dem Verwachen vor, dass ich mir diesen einen kleinen Funken Hoffnung erlaube, dass alles nur ein Albtraum war, bevor ich dann wieder in der Realität verwache.

    Danke vielmals für diese recht wichtige Info.

    Weiterhelfen kann ich nicht, denn mein Vater war über seine letzten Jahre ein kompletter Pflegefall (bewegungs- und artikulationsunfähig) und von den Ärzten mehrmals aufgegeben. Sein Tod kam nicht überraschend.

     

    Franz:

     

    Irena:

     

    Es ist ca. 3 Monate her. Die „Schockphase“ müsste eigentlich vorbei sein. Trotzdem kommt es morgens nach dem Verwachen vor, dass ich mir diesen einen kleinen Funken Hoffnung erlaube, dass alles nur ein Albtraum war, bevor ich dann wieder in der Realität verwache.

    Danke vielmals für diese recht wichtige Info.

    Weiterhelfen kann ich nicht, denn mein Vater war über seine letzten Jahre ein kompletter Pflegefall (bewegungs- und artikulationsunfähig) und von den Ärzten mehrmals aufgegeben. Sein Tod kam nicht überraschend.

    Lieber Franz

    Ich habe das nicht so gemeint, dass nur Menschen, die exakt dasselbe erlebt haben, mir helfen könnten. Dass jemand nicht überraschend stirbt, macht es nicht weniger tragisch bzw. es geht nicht um Vergleiche, es geht um „wenn ein Angehöriger stirbt“. Ich habe bewusst geschrieben, dass auch diejenige willkommen sind, die niemanden verloren haben, sich aber trotzdem mit dem Thema befassen möchten.

  • 01.04.24, 08:35

     

    Manfred:

     

    Irena:

     

    Ja, da hast du absolut Recht. Ich bin sehr dankbar dafür!

    Das mit deinem Vater tut mir sehr leid.

    Es ist eine sehr intensive Erfahrung, den eigenen Elternteil auf solch einem Weg zu begleiten.

    Würdest du sagen, dein Glaube/Religion hat dir dabei geholfen?

     

    In meinem Fall schon. Auch wenn es extrem schwer fällt in einer solchen intensiven Situation versuchen zu akzeptieren dass da irgendwo ein Gott ist der das zulässt...

    Rückwirkend kann man sagen, das solch ein einschneidendes Erlebnis trotz dem Schmerz auch für das spätere Leben einen positiven Effekt entwickelt,  was ich auch von anderen in der gleichen Situation bestätigt bekommen habe, man entwickelt eine gewisse Gelassenheit über die kleineren stolpersteine des Alltags weil man tief im Inneren weiß,  was man schon überstanden hat...

     

     

    Das ist sehr ermutigend. Danke für deine Worte. Mein Glaube hat mir auch sehr geholfen. Ich habe dir eine Nachricht geschrieben.

  •  

    Irena:

     

    Manfred:

    Hallo

    Ist auch immer sehr davon abhängig, wie man zum Glauben bzw zu welcher Religion oder spirituellen Richtung man sich hingezogen fühlt...

    Kann einen zumindest ein wenig auffangen wenn man sich manchmal hilflos vorkommt 

     

    Hab meinen Vater im Kampf gegen den Krebs begleiten dürfen...

    Ja, da hast du absolut Recht. Ich bin sehr dankbar dafür!

    Das mit deinem Vater tut mir sehr leid.

    Es ist eine sehr intensive Erfahrung, den eigenen Elternteil auf solch einem Weg zu begleiten.

    Würdest du sagen, dein Glaube/Religion hat dir dabei geholfen?

     

    In meinem Fall schon. Auch wenn es extrem schwer fällt in einer solchen intensiven Situation versuchen zu akzeptieren dass da irgendwo ein Gott ist der das zulässt...

    Rückwirkend kann man sagen, das solch ein einschneidendes Erlebnis trotz dem Schmerz auch für das spätere Leben einen positiven Effekt entwickelt,  was ich auch von anderen in der gleichen Situation bestätigt bekommen habe, man entwickelt eine gewisse Gelassenheit über die kleineren stolpersteine des Alltags weil man tief im Inneren weiß,  was man schon überstanden hat...

     

     

  • 01.04.24, 07:07

     

    elektra:

    ich hatte  58  Jahre  nur  einen  Menschen  auf der  Welt  ,zu anderen  Personen  , Nachbarn  und  der Geselschaft hatte ich und und  meine  Person  ,es  war meine  Mutter  keinen  Kontakt  ,auch keine  Familie  da .  aber  dann brach  der einzige  Mensch weg  und dann ist nix  mehr  , man kann mit niemanden reden  ,  die  Zeit  bestreiten  und  die Gedanken Austauschen  den  es ist  keiner da der  dich  wahrnimmt  ,  du  fängst an mit Bildern  zu reden  und von den guten Zeiten zu zerren  aber  der  mensch ist  kein  Einzelwesen  ,der  Mensch ist  ein Geselschaftwesen  dem es gut tut  mit jemanden zu reden  und  zu leben  können  ,wenn das weg ist  stirbt  der  Mensch langsam  von innen nach aussen  ,man verliert die  Lebensfreude die  Kraft  und  die  Energie  und wenn man dann weiss  es  will sowiso  keiner  was  mit einem  zu tun haben  und man ist nur  Balast  für die anderen  ist es  an der  Zeit  die  Sachen zu ordene  und  alles  für  den  ,,, bereit zu machen 

    Ich bin zwar anderer Meinung als Du, aber es klingt so, als ob Du professionelle Hilfe benötigen würdest?

  • 01.04.24, 07:05

     

    Irena:

     

    Es ist ca. 3 Monate her. Die „Schockphase“ müsste eigentlich vorbei sein. Trotzdem kommt es morgens nach dem Verwachen vor, dass ich mir diesen einen kleinen Funken Hoffnung erlaube, dass alles nur ein Albtraum war, bevor ich dann wieder in der Realität verwache.

    Danke vielmals für diese recht wichtige Info.

    Weiterhelfen kann ich nicht, denn mein Vater war über seine letzten Jahre ein kompletter Pflegefall (bewegungs- und artikulationsunfähig) und von den Ärzten mehrmals aufgegeben. Sein Tod kam nicht überraschend.

  • 01.04.24, 01:41

    ich hatte  58  Jahre  nur  einen  Menschen  auf der  Welt  ,zu anderen  Personen  , Nachbarn  und  der Geselschaft hatte ich und und  meine  Person  ,es  war meine  Mutter  keinen  Kontakt  ,auch keine  Familie  da .  aber  dann brach  der einzige  Mensch weg  und dann ist nix  mehr  , man kann mit niemanden reden  ,  die  Zeit  bestreiten  und  die Gedanken Austauschen  den  es ist  keiner da der  dich  wahrnimmt  ,  du  fängst an mit Bildern  zu reden  und von den guten Zeiten zu zerren  aber  der  mensch ist  kein  Einzelwesen  ,der  Mensch ist  ein Geselschaftwesen  dem es gut tut  mit jemanden zu reden  und  zu leben  können  ,wenn das weg ist  stirbt  der  Mensch langsam  von innen nach aussen  ,man verliert die  Lebensfreude die  Kraft  und  die  Energie  und wenn man dann weiss  es  will sowiso  keiner  was  mit einem  zu tun haben  und man ist nur  Balast  für die anderen  ist es  an der  Zeit  die  Sachen zu ordene  und  alles  für  den  ,,, bereit zu machen 

  • 31.03.24, 22:18

     

    Grazy:

     

    Irena:

    undefined

    Hallo Irena, bin aus Luzern und habe von deinen Verlust gelesen😞, ich hatte auch ein Verlust und ein Schock für mich, wenn du mir schreiben willst 🙏🏼um Austausch 🙋🏻‍♀️bin da.

    Hallo liebe Grazy

    Vielen Dank! Ich habe dir soeben eine Nachricht geschickt.

  • 31.03.24, 22:15

     

    Manfred:

    Hallo

    Ist auch immer sehr davon abhängig, wie man zum Glauben bzw zu welcher Religion oder spirituellen Richtung man sich hingezogen fühlt...

    Kann einen zumindest ein wenig auffangen wenn man sich manchmal hilflos vorkommt 

     

    Hab meinen Vater im Kampf gegen den Krebs begleiten dürfen...

    Ja, da hast du absolut Recht. Ich bin sehr dankbar dafür!

    Das mit deinem Vater tut mir sehr leid.

    Es ist eine sehr intensive Erfahrung, den eigenen Elternteil auf solch einem Weg zu begleiten.

    Würdest du sagen, dein Glaube/Religion hat dir dabei geholfen?

  • 31.03.24, 22:10 - Zuletzt bearbeitet 31.03.24, 22:14.

     

    Irena:

    undefined

    Hallo Irena, bin aus Luzern und habe von deinen Verlust gelesen😞, ich hatte auch ein Verlust und ein Schock für mich, wenn du mir schreiben willst 🙏🏼um Austausch 🙋🏻‍♀️bin da.

  • 31.03.24, 22:01

     

    Lilli:

    Liebe Irena, 

     

    Ein schwerer Verlust...

    Vielleicht magst du das Buch "Die Zeit der Verluste" von Daniel Schreiber dazu lesen, er schreibt darin über den Tod seines Vaters, sucht nach Wegen, mit den oft überfordernden Gefühlen umzugehen...

    Sehr einfühlsam und emphatisch.

     

    Viel Kraft und alles Liebe!

    Danke liebe Lilli für den Buchtipp!

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