Biene:

 

Jede Person macht es, so gut wie sie kann. Und jede Person, denkt, dass es das Richtige ist, was sie tut.

Oder?

Also ich könnte besser, bin aber zu faul dazu. Also z.B. öfter putzen und mich nicht so viel hier rumtreiben ;-) .

"Denken, das richtige zu tun". Ich denke nicht viel bei dem, was ich tue. Ich tue einfach, wohin "es" (was auch immer das ist - Bauchgefühl, Intuition, Leidensminimierung etc.) mich führt.

Neulich sah ich ich günstig ein Stufenregal bei willhaben. Sehr schön, sehr billig, aber in Wien, aber auch "willhaben" ;-) . Die Verkäuferin hat es an mich verkauft, vielleicht, weil ich ein bisschen draufgelegt habe? Sie hatte aber ganz schön Aufwand, das einzupacken. Aber ich freue mich sehr darüber (die letzte Anschaffung in diese Richtung war vor 9 Jahren, seit dem habe ich mir einige "Regalsysteme" selber aus alten Kartons gebastelt.) Es ist bereits bestückt (provisorisch mit dem, was gerade herumstand) und ich bin begeistert. War das jetzt eine richtige (Freude) oder falsche (unnötig Geld ausgeben) Entscheidung? Normalerweise kaufe ich mir mit Geld keine Freude, aber in dem Fall war das so. Richtig oder falsch? Übrigens, die Verkäuferin hat es sehr gefreut, dass ich mich so gefreut habe und auch zuverlässig im Voraus bezahlt habe.

Franz:

Leben, das ist das Leben. Niemand weiß, was für was "gut" oder "schlecht" ist. Es ist, wie es ist. (Ich meine jetzt aber nicht Verbrechen oder ähnliches, um nicht Missverstanden zu werden.)

Jede Person macht es, so gut wie sie kann. Und jede Person, denkt, dass es das Richtige ist, was sie tut.

Oder?

Erich:

Kultiviert wird das alles auch noch unter dem Titel "Aufmerksamkeit".  Es wird dann gleich mal aus einer Mücke ein Elefant gemacht, wenn irgendwo eine "Unaufmerksamkeit" entdeckt wird. Empörung trifft es wohl eher.  Diese Hypersensibilität ist inzwischen zu einer Volkskrankheit herangewachsen. 

Du meinst "wokeness"?

Mir fällt da ein altbekannter Satz von Paul Watzlawick ein: "Man kann nicht nicht kommunizieren." 
Also ja, jede Handlung - auch jede nicht getane hat eine Auswirkung - das ist ein alter Hut. Kein Mensch ist aber in der Lage, alle Konsequenzen seiner Existenz vollumfänglich zu über blicken. Dass gerade bei den "neuen Medien" (wie auch dieser Plattform) oft vergessen wird, dass am "anderen Ende" auch ein Mensch aus Fleisch und Blut etc. ist, ist ein Faktum.  Wie nun jeder individuell damit umgeht ist sehr unterschiedlich.  Was ich allerdings generell bemerkt zuhaben glaube, ist der Umstand, dass viele Menschen immer stärker auf kleinste Unstimmigkeiten etc. reagieren. Kultiviert wird das alles auch noch unter dem Titel "Aufmerksamkeit".  Es wird dann gleich mal aus einer Mücke ein Elefant gemacht, wenn irgendwo eine "Unaufmerksamkeit" entdeckt wird. Empörung trifft es wohl eher.  Diese Hypersensibilität ist inzwischen zu einer Volkskrankheit herangewachsen.  Wenn man aber ständig damit beschäftigt ist, alles was rundherum  geschieht an seiner persönlichen Werteskala zu messen und zu qualifizieren,  hat man irgendwann keine Zeit mehr, selbst zu leben. jm2c

Ich entscheide mich in allererster Linie nach meinen Interessen und wenn ich zwischen ähnlichen Veranstaltungen wählen muss, melde ich mich bei mir sympathischeren Person an. Ich melde mich nur ab, wenn etwas ganz wichtiges dazwischen gekommen ist und dementsprechend wie gut ich den Organisator kenne.

Hat deine Veranstaltung stattgefunden? 

Darum entscheide ich nach persönlichen Interessen und nicht nach Personen...;-))