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  • Wer wartet, verliert? Die Wahrheit über Geduld in Beziehungen

    Diskussion · 88 Beiträge · 15 Gefällt mir · 2.572 Aufrufe
    Thomas aus Düsseldorf

    Ungeduld in der Liebe: Sabotieren wir unser eigenes Glück?

     

    In einer Welt, in der alles sofort verfügbar ist, haben wir verlernt zu warten – auch in der Liebe. Muss eine Beziehung sich schnell entwickeln oder lohnt es sich, geduldig zu sein? Ist Ungeduld ein Zeichen von Leidenschaft oder sabotieren wir dadurch unsere eigenen Chancen?

     

    Viele von uns kennen das Gefühl: Tage oder Wochen auf ein Treffen warten, auf eine Nachricht hoffen – das kann unerträglich sein. Doch wo liegt die Grenze zwischen berechtigtem Interesse und ungesunder Ungeduld? Bedeutet Warten, dass man verliert, oder zahlt es sich manchmal aus?

     

    Manche sagen, Geduld sei eine Tugend, andere sehen sie als Zeitverschwendung. In einer Zeit von Dating-Apps und endlosen Möglichkeiten scheinen wir immer schneller weiterzuziehen, wenn etwas nicht sofort klappt. Doch machen wir uns damit das Dating selbst kaputt?

     

    Wie siehst du das? Hast du schon mal eine Chance zerstört, weil du nicht warten konntest? Oder hast du dir durch Geduld eine großartige Beziehung aufgebaut? Diskutiere mit!

    Thomas Kissing

    27.02.25, 13:11

Beiträge

  • 02.03.25, 12:54

     

    Ute:

    Lieber Thomas,
    was nimmst du jetzt aus diesen Antworten hier mit?

    Und ich bin ja schrecklich neugierig zu erfahren, warum sie erst in 4 Wochen Zeit hat 🙈🤣

     

    Irgendwo habe ich mit einem halben Ohr etwas von einer rückläufigen Venus gehört, die uns zum Prüfen auffordert. Vielleicht spielt ja das eine Rolle? Ich komme darauf, weil auch ich feststelle, dass sich ein paar Dinge gerade ziemlich zäh hinziehen, also meine Geduld mal wieder gefordert wird. Aber ich bastele mir ja so etwas dann ganz pragmatisch hin: Verlangsamt sich das Leben, verlängert es sich gefühlt 😄

    Sonnige Grüße ☀️

    Hallo Ute, es ist spannend, was hier alles gesagt wurde. Ich habe meine persönliche Zusammenfassung erstellt:

    Letztendlich muss man immer wieder neu entscheiden, ob sich etwas lohnt oder nicht. Dabei spielt das Bauchgefühl eine entscheidende Rolle. Es geht schließlich nicht um eine lebenslange, unumkehrbare Entscheidung. Die Welt ist voller Möglichkeiten, und es braucht Geduld, bis man die richtige Person findet – jemanden, der wirklich kompatibel ist.

    Allerdings gibt es keine Garantie, denn Menschen verändern sich mit der Zeit. Es gibt kein absolutes Richtig oder Falsch. Doch sich aus Angst an etwas zu klammern, nur weil man befürchtet, keine weiteren Chancen zu bekommen, ist der falsche Weg. Angst ist ein schlechter Ratgeber – Entscheidungen, die aus Angst getroffen werden, sind fast immer falsch.

    Thomas Kissing

  • 02.03.25, 12:45

    Zusammenfassung:

     

    Die Diskussion dreht sich um das Thema Ungeduld in der Liebe und die Frage, ob wir durch Ungeduld unser eigenes Glück sabotieren. In einer Welt, in der alles sofort verfügbar ist, fällt es vielen schwer, in Beziehungen Geduld aufzubringen. Es wird diskutiert, ob schnelle Entwicklungen in Beziehungen notwendig sind oder ob Geduld sich lohnt. Einige Teilnehmer teilen ihre persönlichen Erfahrungen mit Ungeduld und wie sie dadurch Chancen zerstört oder durch Geduld erfolgreiche Beziehungen aufgebaut haben.

     

    Ein zentraler Punkt ist die Balance zwischen gesundem Interesse und ungesunder Fixierung. Viele Teilnehmer betonen, dass es wichtig ist, das eigene Leben weiterzuführen und nicht alles um eine neue Bekanntschaft zu drehen. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass zu viel Ungeduld und Erwartungsdruck zu Enttäuschungen führen können, besonders wenn man die andere Person noch nicht gut kennt.

     

    Ein weiteres Thema ist die Rolle von Online-Dating und Social Media. Einige Teilnehmer kritisieren, dass die heutige Dating-Kultur durch Apps und Plattformen oberflächlicher geworden ist und echte Begegnungen erschwert. Andere sehen darin jedoch auch Chancen, Menschen kennenzulernen, die man sonst nie getroffen hätte.

     

    Resümee:

     

    Die Diskussion zeigt, dass Geduld in der Liebe eine wichtige Rolle spielt, aber auch eine Herausforderung darstellt, besonders in einer schnelllebigen Welt. Es gibt keine universelle Antwort darauf, ob man warten oder loslassen sollte – es hängt stark von der individuellen Situation und den Bedürfnissen der Beteiligten ab.

     

    Einige wichtige Erkenntnisse sind:

     

    Fixierung vermeiden

    Zu starke Fixierung auf eine Person, die man noch nicht gut kennt, kann zu Enttäuschungen führen. Es ist wichtig, das eigene Leben weiterzuführen und nicht alles um die neue Bekanntschaft zu drehen.

     

    Kommunikation ist Schlüssel

    Offene und ehrliche Kommunikation hilft, Missverständnisse zu vermeiden und Erwartungen zu klären.

     

    Geduld vs. Ungeduld:

    Geduld kann sich lohnen, um eine stabile Beziehung aufzubauen, aber zu langes Warten ohne klare Signale des Interesses kann auch Zeitverschwendung sein.

     

    Einfluss von Online-Dating

    Während Online-Plattformen neue Möglichkeiten bieten, können sie auch zu oberflächlichen Kontakten und falschen Erwartungen führen. Echte Begegnungen bleiben wichtig.

     

    Letztendlich geht es darum, eine gesunde Balance zu finden: Interesse zeigen, ohne sich zu sehr zu verausgaben, und gleichzeitig Geduld aufbringen, ohne sich selbst zu vernachlässigen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie viel Zeit und Energie er in eine potenzielle Beziehung investieren möchte – und wann es besser ist, loszulassen.

    Thomas Kissing

  • 02.03.25, 11:13

    Lieber Thomas,
    was nimmst du jetzt aus diesen Antworten hier mit?

    Und ich bin ja schrecklich neugierig zu erfahren, warum sie erst in 4 Wochen Zeit hat 🙈🤣

     

    Irgendwo habe ich mit einem halben Ohr etwas von einer rückläufigen Venus gehört, die uns zum Prüfen auffordert. Vielleicht spielt ja das eine Rolle? Ich komme darauf, weil auch ich feststelle, dass sich ein paar Dinge gerade ziemlich zäh hinziehen, also meine Geduld mal wieder gefordert wird. Aber ich bastele mir ja so etwas dann ganz pragmatisch hin: Verlangsamt sich das Leben, verlängert es sich gefühlt 😄

    Sonnige Grüße ☀️

  • 02.03.25, 10:54

    Ein gewisses Maß an Geduld ist gut und richtig...alles was darüber hinausgeht, ist für den Betroffenen, der oder die sich in ständiger Geduld und Zurücknahme üben muss ,oder soll, quälend und ungesund...daraus resultieren sich Selbstzweifel....

  • 02.03.25, 09:34

    Spannendes Thema!

     

    es gibt ja einige Videos/ Workshops dazu, wie man sich 'richtig' kennenlernen kann... 

    Ist es wichtig, sich mit 'wirksamen Kennenlern-Strategien' zu beschäftigen? langsam - schnell, distanziert - nahe, spontan - geplant... ?

     

    Es geht doch um Authentisch sein - 

    .....ich bin! ...du bist!

     

    Wenn mein Gegenüber mein Tempo, mein Bedürfnis nach Nähe/Distanz, ... nicht versteht oder damit nicht zurecht kommt - oder ich nicht mit dem Tempo/ Bedürfnis meines Gegenübers... 

    dann wird es interessant! Folgt dann

     

    - Bewertung, Ablehnung, Kritik ...Ende des Kennenlernens? 

    oder

    - Offenheit, Fragen (wie fühlst du, was ist dir wichtig, was brauchst du,...), Gestalten von  gemeinsamen und unterschiedlichen Bedürfnissen, ... Kennenlernen eben!

     

    Jede/r will doch so sein dürfen, wie man ist... man will so akzeptiert und geliebt werden... mit all dem Runden, aber auch den Ecken und Kanten! Darin zeigt sich doch, wie oberflächlich oder tief das Interesse aneinander ist... 

     

    Und selbst wenn, ein offener Kennenlernprozess mit tiefergehendem Interesse folgt - es bleibt ein Kennenlernen, das zu einem WIR führen kann oder auch nicht, dann passt es nicht! 

  • 02.03.25, 09:34

     

    Ulli:

     

    Angela:

     

    Wenn ich jemanden kennenlerne, punktuell Interesse zeige und mich dann zurücknehme, kann ich erkennen, ob mein Gegenüber überhaupt in der Lage ist zu investieren, ob echtes Interesse besteht und ob das Ganze auf Gegenseitigkeit beruht. Das ist kein Spiel mit Nähe und Distanz im Sinne von taktischer Zurückhaltung. Es ist ein bewusstes Nicht-Über-Investieren und dem anderen Raum geben. 

    Ob dieser Unterschied vom Gegenüber auch erkannt wird?

    Gut, wenns nicht erkannt wird, passt es auch nicht.

     

    Muss der andere den Unterschied erkennen? Da taucht in mir der Gedanke auf, dass er dann sein Gegenüber beobachtet und angepasst reagieren will. Gemeint ist aber, dass jeder aus seinem intrinsischen Bedürfnis heraus in den Kontakt das Seine einbringt, was ihm wichtig erscheint und dass man dann sieht, was davon kompatibel ist.

     

     

  • 02.03.25, 09:13

     

    Viktoria11:

    Oh....das ist gerade mein Thema..."Der Kurs in Wundern" spricht von den "Besonderen Beziehungen", der Buddhismus von Anhaftung. Es gibt diese loslassende Liebe, die gleichmütig, jedoch nicht gleichgültig, ist. Leider ein langer schmerzhafter Weg bis dahin für viele Menschen. Es gibt diese Beziehungen, wo beide Partner sich lieben und lassen können. Ein ganz großes Glück.

    Liebe Viktoria,

    worin liegt da der Sinn ? Liebende können sich lassen, wenn Lebensgefahr droht, um den anderen zu retten. Aber wenn die Bedingungen es erlauben, warum sollte man „sich lassen“ ? Ich stelle mir das auch unter dem Gesichtspunkt des Alleinseins oder des Seins in Zweisamkeit vor. Mit dem Gegenüber können wir eine Resonanz erhalten. Wie Fledermäuse sich ohne Resonanz im Leben nicht orientieren können, so bedeutend ist doch das liebende Gegenüber auch für unser Leben. Es fällt mir schwer, mich auf Wege zu begeben, die allumfassende Erfüllung verheißen wollen, sich aber scheinbar nur mit einer Komponente unseres Daseins befassen, mit der spirituellen, nicht stofflichen. Denn „Sich-Lassen“ bedürfe ja einer tiefen inneren spirituellen Überzeugung. Wir sind als Menschen aus „Fleisch und Blut“, besitzen einen individuellen Charakter, die Fähigkeit zu transzendenten Wahrnehmungen und auch einen Körper, der mit dem Geist in Ausgeglichenheit leben möchte. 

     

    Liebe Grüße

    eva

  • 02.03.25, 08:57

     

     

     

    Ulli:

     

    Angela:

     

    Wenn ich jemanden kennenlerne, punktuell Interesse zeige und mich dann zurücknehme, kann ich erkennen, ob mein Gegenüber überhaupt in der Lage ist zu investieren, ob echtes Interesse besteht und ob das Ganze auf Gegenseitigkeit beruht. Das ist kein Spiel mit Nähe und Distanz im Sinne von taktischer Zurückhaltung. Es ist ein bewusstes Nicht-Über-Investieren und dem anderen Raum geben. 

    Ob dieser Unterschied vom Gegenüber auch erkannt wird?

    Gut, wenns nicht erkannt wird, passt es auch nicht.

    Ins selbe Horn wie Ulli würde ich auch stoßen.

    Natürlich kann niemand wissen, dass er gerade einer "Nagelprobe" unterzogen wird.

    Und wenn es sich bei dem Gegenüber aber um eine "Einserware" handelt, dann wird sich derjenige, der sich nicht in deinem Sinne verhält, anderwärtig umsehen. Und wird voraussichtlich 

    Aufnahme finden.

    Kann auch sein, dass er es bedauert, durch "Nicht-Über-Investition" in einem Vakuum gelandet zu sein, hätte er sich doch vielleicht ein Ankommen in Fülle und in einem Hafen erträumt.

    Naja, andererseits hast du dir vielleicht auch den nächsten Energie-Räuber erspart, wer weiß...

  • 02.03.25, 08:30

    Oh....das ist gerade mein Thema..."Der Kurs in Wundern" spricht von den "Besonderen Beziehungen", der Buddhismus von Anhaftung. Es gibt diese loslassende Liebe, die gleichmütig, jedoch nicht gleichgültig, ist. Leider ein langer schmerzhafter Weg bis dahin für viele Menschen. Es gibt diese Beziehungen, wo beide Partner sich lieben und lassen können. Ein ganz großes Glück.

  • 02.03.25, 07:57 - Zuletzt bearbeitet 02.03.25, 07:58.

     

    Angela:

     

    Wenn ich jemanden kennenlerne, punktuell Interesse zeige und mich dann zurücknehme, kann ich erkennen, ob mein Gegenüber überhaupt in der Lage ist zu investieren, ob echtes Interesse besteht und ob das Ganze auf Gegenseitigkeit beruht. Das ist kein Spiel mit Nähe und Distanz im Sinne von taktischer Zurückhaltung. Es ist ein bewusstes Nicht-Über-Investieren und dem anderen Raum geben. 

    Ob dieser Unterschied vom Gegenüber auch erkannt wird?

    Gut, wenns nicht erkannt wird, passt es auch nicht.

  • 02.03.25, 02:00

     

    Dorothea:

    Durch Geduldkann man auch eine dysfunktionale oder toxische Beziehung zu lange am Laufen halten.

    Ich glaube, das, was du beschreibst, hat weniger mit Geduld zu tun als mit Hoffnung. Und die kann in toxischen Dynamiken ziemlich tückisch sein. Hoffnung hält uns fest, weil wir an die guten Momente denken und daran glauben wollen, dass sich etwas verändert. Dabei entsteht eine kognitive Dissonanz. Einerseits gibt es emotionale Verletzungen oder psychische Gewalt, andererseits auch liebevolle Zuwendung. Dieses Wechselspiel sorgt dafür, dass wir die schlechten Erlebnisse immer wieder relativieren und uns an die positiven klammern.

    Besonders verstärkt wird das durch intermittierende Verstärkung. Unregelmäßige Zuwendung, die unser Gehirn mit verstärkter Dopaminausschüttung belohnt, ähnlich wie beim Glücksspiel. Diese Unvorhersehbarkeit macht hochgradig abhängig und kann lange in einer Beziehung halten, selbst wenn sie uns eigentlich nicht guttut.

    Wer das einmal wirklich erkannt und verinnerlicht hat, wird sich nicht mehr auf Halbgares einlassen. Unverbindlichkeit und mangelnder Invest sind der Nährboden für kognitive Dissonanz und intermittierende Verstärkung. Deshalb ist es für mich ein absolutes Gebot, darauf zu achten, dass Invest und Interesse in einem Kontakt auf Gegenseitigkeit beruhen.
     

    Wenn ich jemanden kennenlerne, punktuell Interesse zeige und mich dann zurücknehme, kann ich erkennen, ob mein Gegenüber überhaupt in der Lage ist zu investieren, ob echtes Interesse besteht und ob das Ganze auf Gegenseitigkeit beruht. Das ist kein Spiel mit Nähe und Distanz im Sinne von taktischer Zurückhaltung. Es ist ein bewusstes Nicht-Über-Investieren und dem anderen Raum geben. Ob dieser dann genutzt wird, zeigt sich von selbst – wenn nicht, dann passt es eben nicht. Diese Form der Zurückhaltung erfordert Geduld, ist aber in erster Linie ein Akt der Selbstachtung und gesetzter Standards.


     


     

  • 01.03.25, 23:25

     

    Das lohnt meist nicht, und warum sollte es nicht unbeschwert und easy sein? Zu Anfang kann man sich das noch aussuchen, die Geduld wird eher im Verlauf einer Beziehung noch oft wichtig sein? Wenn es schon kompliziert startet…

    da stimme ich dir sehr zu. was sich bereits am anfang schwierig gestaltet, mag vorübergehend kompensierbar sein, doch mittelfristig wird es mehr und mehr wieder auftauchen und die beziehung dauerhaft erschweren. zumindest zeigt sich das in den beobachtungen in meinem sozialen umfeld in den letzten 35 jahren ...

  • 01.03.25, 23:08

    Durch Geduldkann man auch eine dysfunktionale oder toxische Beziehung zu lange am Laufen halten.

  • 01.03.25, 21:39

    Hm, ist das noch eine philosophische Betrachtung oder tauschen wir uns über unsere Erfahrungen zum Thema Beziehung aus, ich komm etwas Durcheinander, finde beides aber vollkommen ok.

     

     Aus philosophischer Sicht ist die unerfüllte Liebe wahrscheinlich die Beste und Geduld sicher ne gute Sache😁, weil das ja nix geben wird und man dennoch dranbleibt, à la Çyrano. 
     

    ich denke, wenn man bei sich ist und weiß was man sich von einer Beziehung wünscht, wird man schnell feststellen, ob es sich lohnt, Geduld zu haben. ich persönlich habe keine Lust mehr auf Bindungsängstler, und wenn es zu kompliziert ist, würde ich meine Finger davon lassen. Das lohnt meist nicht, und warum sollte es nicht unbeschwert und easy sein? Zu Anfang kann man sich das noch aussuchen, die Geduld wird eher im Verlauf einer Beziehung noch oft wichtig sein? Wenn es schon kompliziert startet…

  • 01.03.25, 20:47

     

    Sonnenschein_Explorer:

     

    Kitty:

    Bei gegenseitigen Interesse trifft man sich einfach zeitnah, ohne wochenlang hin und her zu texten und seine Zeit zu verplempern. Früher gab es diesen ganzen Online-Quatsch schließlich auch nicht und man fragte direkt nach einem Rendezvous. Da lernt man sich am besten kennen, ohne dass durch ewig lange Schreiberei womöglich Illusionen und falsche Vorstellungen entstehen. Nun, und wer keine Zeit hat, hat höchstwahrscheinlich auch in Zukunft nur wenig Zeit - so einen Partner kann man wollen oder auch nicht. 

    Hier bin ich ganz deiner Meinung, Kitty. Genau das hatte ich auch schon geschrieben. Die Menschen scheinen vergessen zu haben, was echtes Kennenlernen bedeutet. All die Online-Dating-Plattformen haben uns Männer wie Frauen eher geschadet als geholfen.

    Ich frage mich, ob es noch einen Weg zurück gibt oder ob es das nun war und wir uns nur noch Nachrichten hin- und herschreiben, bis jeglicher Zauber und die Vorfreude auf eine reale Begegnung verblasst sind. Es fängt schon mit dem belanglosem Schreib-Geplänkel an. Da kann man nur verlieren. Zudem nimmt sich jeder selbst viel zu wichtig und glaubt, dass da draussen noch etwas Besseres auf ihn oder sie wartet. Doch das tut es nicht und wird es auch nicht.

    Das Einzige, was wirklich vergeht, ist die Zeit. Und das ist das eigentlich Traurige daran. Dann reden wir uns ein, dass es besser sei, allein zu sein als zu zweit. Ich selbst bin erst mit 57 zum ersten Mal Single geworden und Gott sei Dank war ich seit meinem 18. Lebensjahr nie allein. Ich kann es mir nicht vorstellen, wie es sein muss in den frühen 30 alleine ohne Partner zu sein. Man verpasst so viel. Wenn ich zurückblicke, so hatte wirklich jeder und jede einen Partner. Nur solche die einen Dachschaden hatten oder sonst etwas nicht stimmte waren alleine. 

    Dating Apps funktionieren ja auch nicht. Der Vorteil von dieser App ist, dass Mann und Frau sich zunächst ganz neutral bei einer Gruppenaktivität kennenlernen und diese bereits ein gemeinsames Interesse darstellt. Und so hat man sich eben früher ohne Internet kennengelernt: ganz normal über gemeinsame Freunde / Bekannte oder Hobbys. Ist doch kein Hexenwerk! 

  • 01.03.25, 20:40

     

    Ute:

     

    Kitty:

    Nun, und wer keine Zeit hat, hat höchstwahrscheinlich auch in Zukunft nur wenig Zeit - so einen Partner kann man wollen oder auch nicht. 

     

    Solche Menschen kommen einem dann nicht so schnell so nah.

    Ich bin dafür solche Kandidaten direkt auszusortieren. 

  • 01.03.25, 18:50 - Zuletzt bearbeitet 01.03.25, 19:09.

     

    Kitty:

    Nun, und wer keine Zeit hat, hat höchstwahrscheinlich auch in Zukunft nur wenig Zeit - so einen Partner kann man wollen oder auch nicht. 

     

    Solche Menschen kommen einem dann nicht so schnell so nah.

  •  

    Kitty:

    Bei gegenseitigen Interesse trifft man sich einfach zeitnah, ohne wochenlang hin und her zu texten und seine Zeit zu verplempern. Früher gab es diesen ganzen Online-Quatsch schließlich auch nicht und man fragte direkt nach einem Rendezvous. Da lernt man sich am besten kennen, ohne dass durch ewig lange Schreiberei womöglich Illusionen und falsche Vorstellungen entstehen. Nun, und wer keine Zeit hat, hat höchstwahrscheinlich auch in Zukunft nur wenig Zeit - so einen Partner kann man wollen oder auch nicht. 

    Hier bin ich ganz deiner Meinung, Kitty. Genau das hatte ich auch schon geschrieben. Die Menschen scheinen vergessen zu haben, was echtes Kennenlernen bedeutet. All die Online-Dating-Plattformen haben uns Männer wie Frauen eher geschadet als geholfen.

    Ich frage mich, ob es noch einen Weg zurück gibt oder ob es das nun war und wir uns nur noch Nachrichten hin- und herschreiben, bis jeglicher Zauber und die Vorfreude auf eine reale Begegnung verblasst sind. Es fängt schon mit dem belanglosem Schreib-Geplänkel an. Da kann man nur verlieren. Zudem nimmt sich jeder selbst viel zu wichtig und glaubt, dass da draussen noch etwas Besseres auf ihn oder sie wartet. Doch das tut es nicht und wird es auch nicht.

    Das Einzige, was wirklich vergeht, ist die Zeit. Und das ist das eigentlich Traurige daran. Dann reden wir uns ein, dass es besser sei, allein zu sein als zu zweit. Ich selbst bin erst mit 57 zum ersten Mal Single geworden und Gott sei Dank war ich seit meinem 18. Lebensjahr nie allein. Ich kann es mir nicht vorstellen, wie es sein muss in den frühen 30 alleine ohne Partner zu sein. Man verpasst so viel. Wenn ich zurückblicke, so hatte wirklich jeder und jede einen Partner. Nur solche die einen Dachschaden hatten oder sonst etwas nicht stimmte waren alleine. 

  • 01.03.25, 17:38

    Bei gegenseitigen Interesse trifft man sich einfach zeitnah, ohne wochenlang hin und her zu texten und seine Zeit zu verplempern. Früher gab es diesen ganzen Online-Quatsch schließlich auch nicht und man fragte direkt nach einem Rendezvous. Da lernt man sich am besten kennen, ohne dass durch ewig lange Schreiberei womöglich Illusionen und falsche Vorstellungen entstehen. Nun, und wer keine Zeit hat, hat höchstwahrscheinlich auch in Zukunft nur wenig Zeit - so einen Partner kann man wollen oder auch nicht. 

  • 28.02.25, 18:19

     

    Thomas:

     

    Esther:

    Ich persönlich empfinde , dass Social Media und Co. uns dieses Thema geradezu erschweren. Früher gingen wir Raus, trafen uns und wussten gleich mit Blicken und Schüchternheit ob das Gegenüber cool ist oder eben eher nicht. Wir haben erlebt . Heute verstecken wir uns hinter guter Komunikation ….oder etwas in der Art….und Bilder….😉

    Ja, genau! Es gibt immer zwei Seiten. Social Media hat uns vieles erleichtert – wir können mit Menschen weltweit in Kontakt bleiben, uns ausdrücken, Informationen teilen. Aber gleichzeitig erschwert es genau das, was früher so natürlich war: echte Begegnungen, spontane Reaktionen, das Erleben im Moment. Früher war es ein Blick, eine Geste, eine Unsicherheit, die uns spüren ließ, ob jemand zu uns passt. Heute haben wir perfekte Texte, gefilterte Bilder – und oft weniger echtes Erleben.

     

    Aber auch das ist nicht nur schlecht. Es ist anders – und wir müssen lernen, bewusst damit umzugehen. Social Media bietet uns auch neue Möglichkeiten, Menschen kennenzulernen, die wir sonst nie getroffen hätten. Und mal ehrlich, wir bewegen uns heute auch nicht mehr mit Pferdekutschen fort – Fortschritt verändert unser Leben, ob wir wollen oder nicht. Die Kunst liegt darin, das Beste daraus zu machen. 😉

    Du kannst sicherlich mit jemanden schreiben, das können KIs heutzutage auch längst und "spiegeln" auf die ein oder andere Art "vorgaukeln".
    Es ist aber nicht das Selbe, wenn es um die Aktivität von Spiegelneuronen geht. 
    Synchronizitäten zwischen Menschen, wie es bei echten Begegnungen möglich ist, wage ich zu bezweifeln, wird nie ebenso wirklich erreicht werden können.

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