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  • Wer wartet, verliert? Die Wahrheit über Geduld in Beziehungen

    Diskussion · 88 Beiträge · 15 Gefällt mir · 2.573 Aufrufe
    Thomas aus Düsseldorf

    Ungeduld in der Liebe: Sabotieren wir unser eigenes Glück?

     

    In einer Welt, in der alles sofort verfügbar ist, haben wir verlernt zu warten – auch in der Liebe. Muss eine Beziehung sich schnell entwickeln oder lohnt es sich, geduldig zu sein? Ist Ungeduld ein Zeichen von Leidenschaft oder sabotieren wir dadurch unsere eigenen Chancen?

     

    Viele von uns kennen das Gefühl: Tage oder Wochen auf ein Treffen warten, auf eine Nachricht hoffen – das kann unerträglich sein. Doch wo liegt die Grenze zwischen berechtigtem Interesse und ungesunder Ungeduld? Bedeutet Warten, dass man verliert, oder zahlt es sich manchmal aus?

     

    Manche sagen, Geduld sei eine Tugend, andere sehen sie als Zeitverschwendung. In einer Zeit von Dating-Apps und endlosen Möglichkeiten scheinen wir immer schneller weiterzuziehen, wenn etwas nicht sofort klappt. Doch machen wir uns damit das Dating selbst kaputt?

     

    Wie siehst du das? Hast du schon mal eine Chance zerstört, weil du nicht warten konntest? Oder hast du dir durch Geduld eine großartige Beziehung aufgebaut? Diskutiere mit!

    Thomas Kissing

    27.02.25, 13:11

Beiträge

  • 28.02.25, 07:04

     

    Martin:

     

    Und wenn es danach nicht passt, hat man 4 Wochen seiner Lebenszeit verschwendet!  

    Warum? Ich warte auch monatelang auf Arzttermine und das Leben steht bis dahin auch nicht still.

  • 28.02.25, 07:03

    Ich mach das ja eher nicht, aber jetzt geb ich mal meinen Senf hier dazu….

     

    Meiner Erfahrung nach gibt es hier oft folgendes zu beobachten:

    Es gibt eine Menge einsame Menschen und öfter sind es die Männer, weil sie bei Trennungen ohne Kinder bleiben.

    Wir Frauen spüren diese Einsamkeit weniger, weil wir unsere Kinder um uns haben, sie bekommen unsere Zeit und Energie und wir bekommen das auch von ihnen zurück. 

     

    Unabhängig davon hab ich den Eindruck gewonnen, dass viele Zuviel wollen bzw glauben es zu können (zeitlich gesehen) man will möglichst immer was spannendes in seiner Freizeit tun….

     

    ich hab immer wieder erlebt, dass Männer kein Interesse/geduld haben wenn frau nicht sofort am Wochenende zeit hat oder die Telefonnummer preisgibt🤷‍♀️

     

    Wir stecken alle in unseren Alltagen, bei 100% Arbeit, Kinder, Haus und Garten, passiert es leicht dass mal 4 Wochen lang kein freies Wochenende zur Verfügung steht, und wenn ich jemanden noch nicht kenne seh ich auch den Stressfaktor nicht… man kann bis dahin miteinander reden/schreiben und ein Gefühl für den anderen bekommen… 


    außerdem hat ja jeder bereits ein gewisses Freundschaftsgefüge….

     

    ich finde es keine Zeitverschwendung. 

    Dating suggeriert man muss sich möglichst schnell darüber ein Bild machen können wie die anderen Person ist und ob sie „passt“.

     

    Ich weiß nicht wer der gesellschaft vorgegaukelt hat, dass das funktioniert…

    Ich bin überzeugt davon, dass es das nicht tut.

     

    Wer die Gelassenheit nicht hat zu sehen ob was vom Gegenüber zurück kommt, wird enttäuscht sein, das Internet suggeriert uns die unendlichen Möglichkeiten- tatsächlich ist der Heuhaufen dadurch nur größer in dem wir dann erwarten die Nadel doch wohl finden zu können…🤷‍♀️

     

    Beobachtung am Rande, viele Profile sind gänzlich uninteressant/wenig aussagekräftig und wenn in der dritten Nachricht schon nach Telefonnummern gefragt wird, nur um auf anderen Kanälen zu schreiben, verstehe ich das nicht, schreiben kann ich hier auch ganz wunderbar….🤔🤷‍♀️

     

    Alles kein Anspruch auf Vollständigkeit, aber meine Beobachtung…

    🙋‍♀️

  • 28.02.25, 04:32
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Fabian wieder gelöscht.
  • 28.02.25, 03:32

     

    Thomas:

     

    Raoul:

    Wer 4 Wochen auf einen Termin bzw. date wartet, ist selbst schuld. Er/sie hält sich nicht für wertvoll: Der/die andere merkt das einfach und greift zu anderen  und weiteren Methoden der Sklaverei und der Erniedrigung. 

    Dein Beitrag zeigt ein sehr leistungs- und statusorientiertes Denken: Für dich ist jemand, der wartet, „selbst schuld“ und gibt damit seinen Wert auf. Dahinter steckt ein negatives Menschenbild – die Annahme, dass andere bewusst manipulieren („Sklaverei“, „Erniedrigung“). Das wirkt, als hättest du selbst schlechte Erfahrungen mit Zurückweisung gemacht oder tiefes Misstrauen in Beziehungen. Du siehst das Ganze als Machtspiel, in dem es darum geht, nicht unterlegen zu sein. Könnte es sein, dass du dabei eigene Unsicherheiten projizierst?

    Vielen Dank für deine Perspektive. Auch wenn ich anderer Meinung bin, respektiere ich deine Meinung. Ich interessiere mich für Persönlichkeitsentwicklung und Philosophie. 

  • 28.02.25, 00:27

     

    Thomas:

     

    Raoul:

    Wer 4 Wochen auf einen Termin bzw. date wartet, ist selbst schuld. Er/sie hält sich nicht für wertvoll: Der/die andere merkt das einfach und greift zu anderen  und weiteren Methoden der Sklaverei und der Erniedrigung. 

    Dein Beitrag zeigt ein sehr leistungs- und statusorientiertes Denken: Für dich ist jemand, der wartet, „selbst schuld“ und gibt damit seinen Wert auf. Dahinter steckt ein negatives Menschenbild – die Annahme, dass andere bewusst manipulieren („Sklaverei“, „Erniedrigung“). Das wirkt, als hättest du selbst schlechte Erfahrungen mit Zurückweisung gemacht oder tiefes Misstrauen in Beziehungen. Du siehst das Ganze als Machtspiel, in dem es darum geht, nicht unterlegen zu sein. Könnte es sein, dass du dabei eigene Unsicherheiten projizierst?

    Andere warten zu lassen, vor allem ohne Grund, ist immer eine Manipulation und ein Machtspiel. Oft hat man eine andere Option in der Hand, die während der Wartezeit geprüft werden kann oder muss, um sich dann für die bessere Variante zu entscheiden.
    Sklaverei und Erniedrigung sind natürlich übertrieben, vielleicht massiver Druck auf andere und eigennützige Kontrolle.
    Meine Frage dazu, schreibst du eine Arbeit, ein Projekt oder ähnliches zu diesem Thema?
     

  • 27.02.25, 23:58

     

    Martin:

     

    Eva:

    Es ist sehr angenehm und ein Zeichen des Respekts, wenn das persönliche Leben und Wünsche einer Frau von Anfang an respektiert werden können. Eine (bisher einmalige) vierwöchige Wartezeit, bestenfalls begründet, sollte in einer (potentiellen) Beziehung kein Problem darstellen.

    Und wenn es danach nicht passt, hat man 4 Wochen seiner Lebenszeit verschwendet!  
    Es auch  ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung des potentiellen  Partners gegenüber, dass man ihn nicht Wochenlang auf die Folter spannt !  

    Du scheinst Zeit als etwas sehr Wertvolles zu betrachten und möchtest sie nicht „verschwenden“ – das zeigt ein stark effizienzorientiertes Denken. Gleichzeitig verknüpfst du schnelle Entscheidungen mit Respekt und Wertschätzung, als wäre Warten automatisch eine Form der Missachtung. Vielleicht hast du die Erfahrung gemacht, dass lange Wartezeiten Unsicherheit oder Desinteresse bedeuten?

    Aber ist es wirklich immer ein Zeichen von Respekt, Dinge zu beschleunigen? Manchmal braucht es einfach Zeit, um herauszufinden, ob etwas passt – und echte Wertschätzung zeigt sich nicht nur in Schnelligkeit, sondern auch in Geduld und echtem Interesse.

  • 27.02.25, 23:54

     

    Raoul:

    Wer 4 Wochen auf einen Termin bzw. date wartet, ist selbst schuld. Er/sie hält sich nicht für wertvoll: Der/die andere merkt das einfach und greift zu anderen  und weiteren Methoden der Sklaverei und der Erniedrigung. 

    Dein Beitrag zeigt ein sehr leistungs- und statusorientiertes Denken: Für dich ist jemand, der wartet, „selbst schuld“ und gibt damit seinen Wert auf. Dahinter steckt ein negatives Menschenbild – die Annahme, dass andere bewusst manipulieren („Sklaverei“, „Erniedrigung“). Das wirkt, als hättest du selbst schlechte Erfahrungen mit Zurückweisung gemacht oder tiefes Misstrauen in Beziehungen. Du siehst das Ganze als Machtspiel, in dem es darum geht, nicht unterlegen zu sein. Könnte es sein, dass du dabei eigene Unsicherheiten projizierst?

  • 27.02.25, 23:37

    Wer 4 Wochen auf einen Termin bzw. date wartet, ist selbst schuld. Er/sie hält sich nicht für wertvoll: Der/die andere merkt das einfach und greift zu anderen  und weiteren Methoden der Sklaverei und der Erniedrigung. 

  • 27.02.25, 23:20 - Zuletzt bearbeitet 27.02.25, 23:44.

     

    Eva:

    Es ist sehr angenehm und ein Zeichen des Respekts, wenn das persönliche Leben und Wünsche einer Frau von Anfang an respektiert werden können. Eine (bisher einmalige) vierwöchige Wartezeit, bestenfalls begründet, sollte in einer (potentiellen) Beziehung kein Problem darstellen.

    Und wenn es danach nicht passt, hat man 4 Wochen seiner Lebenszeit verschwendet!  
    Es auch  ein Zeichen von Respekt und Wertschätzung des potentiellen  Partners gegenüber, dass man ihn nicht Wochenlang auf die Folter spannt !  

  • 27.02.25, 22:58

    Es ist sehr angenehm und ein Zeichen des Respekts, wenn das persönliche Leben und Wünsche einer Frau von Anfang an respektiert werden können. Eine (bisher einmalige) vierwöchige Wartezeit, bestenfalls begründet, sollte in einer (potentiellen) Beziehung kein Problem darstellen.

  • 27.02.25, 22:48

    https://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/partnerschaft/beziehung/kennen-sie-benching-so-fies-behandeln-sich-die-singles-von-heute_id_5697954.html

     

    Benching passt in die heutige Welt!
     

    Ohne trifftigen Grund (warum ausgerechnet in 4 Wochen?) sollte man Anderen wirklich nicht "auf den Leim gehen". Das hat nix mit "Ungeduld" zu tun, sondern mit "Aufrichtigkeit" des Gegenüber und wenn dies schon nicht gegeben ist, die Person den Schneid nicht hat, dann muss man sich auch nicht "warmhalten" lassen. Eine "Beziehung" entsteht durch "kennenlernen".

    Was weisst du über diese Person? Da kann auch Ghosting draus werden. 

     

    Leb dein Leben weiter wie bisher, wenn da wirklich Interesse besteht, wird man sicherlich auch Möglichkeiten finden.

  • 27.02.25, 22:24 - Zuletzt bearbeitet 27.02.25, 23:12.

     

    Eva:

    Es ist unerlässlich, hier zu unterscheiden, ob sich zwei bereits kennen, also schon in einer Beziehung zueinander stehen oder ob sie noch größtenteils fremd sind. In einer bestehenden Paar-Beziehung sollte die oberste Priorität dem jeweiligen Partner gelten. Wenn noch keine Beziehung entstanden ist, gibt es ggf. andere Verpflichtungen, die dann aktuell Vorrang haben. Das ist meine persönliche Meinung.

    Und wenn das Paar "entstanden" ist, löst es Herausforderungen gemeinsam, in gegenseitigem Wissen und Einverständnis.

     Für ein kurzes Kennlern  Date , um einen potentiellen Partner einmal persönlich zu begegnen, sollte man aber schon Zeit finden! 
    Danach kann man ja noch immer entscheiden, ob es mir dieser Mensch  auch wert ist , mehr Zeit in ihn zu investieren! 
     

  • 27.02.25, 22:04 - Zuletzt bearbeitet 27.02.25, 22:06.

    Es ist unerlässlich, hier zu unterscheiden, ob sich zwei bereits kennen, also schon in einer Beziehung zueinander stehen oder ob sie noch größtenteils fremd sind. In einer bestehenden Paar-Beziehung sollte die oberste Priorität dem jeweiligen Partner gelten. Wenn noch keine Beziehung entstanden ist, gibt es ggf. andere Verpflichtungen, die dann aktuell Vorrang haben. Das ist meine persönliche Meinung.

    Und wenn das Paar "entstanden" ist, löst es Herausforderungen gemeinsam, in gegenseitigem Wissen und Einverständnis.

  •  

    Thomas:

     

    Sonnenschein_Explorer:

     

    Deine Gedanken und Gefühle sind absolut verständlich. Vier Wochen Wartezeit kann sich sehr lange anfühlen, besonders wenn man interessiert ist und das Gefühl hat, dass das Interesse nicht in gleichem Masse erwidert wird.

     

    Es kann durchaus normal sein, aber es hängt von der Person und ihrer Lebenssituation ab. Manche Menschen haben volle Terminkalender wegen Arbeit, Studium, Familie oder anderen persönliche Verpflichtungen. Vielleicht reist sie gerade, durchlebt eine schwierige berufliche Situation, ist in einer noch-Beziehung etc. 

     

    Es könnte auch ein Zeichen sein, dass du nicht oberste Priorität hast was in der frühen Kennenlernphase nicht ungewöhnlich ist. Wenn jemand wirklich interessiert ist, versucht er oder sie in der Regel, schneller Zeit zu finden. So hatte ich es immer erlebt. Wenn aber vier Wochen das früheste mögliche Zeitfenster ist, könnte das bedeuten, dass das Interesse eher gering ist oder sie es einfach langsam angehen lassen möchte. Auch das hatte ich schon erlebt. Ich persönlich, streiche so einen Fall einfach, weil ich nicht 4 Wochen warten will. Aber das bin ich. 

     

    Deshalb meine Frage, hast du sie gefragt, warum sie erst in vier Wochen Zeit hat? Ich denke, das wäre das beste und wäre am ehrlichsten. 

    Vielen Dank für deine aufmunternden Worte und deine Perspektive. Ich sehe es ähnlich: In solchen Situationen hat es oft mehr mit einem selbst zu tun als mit der Person, die gerade keine Zeit hat. Es geht darum, wie man selbst damit umgeht und welche Erwartungen man hat. Natürlich, wenn man merkt, dass man hingehalten oder verarscht wird, sollte man klare Konsequenzen ziehen – aber das sehe ich in diesem Fall nicht so.

    Gut, ich hatte es nicht als Hinhalten verstanden, sondern vielmehr als den Wunsch nach klaren Verhältnissen. Etwas, das in jeder zwischenmenschlichen Begegnung von Bedeutung ist. Letztlich sollte es doch ganz natürlich sein, die Frau offen und wertschätzend nach den Beweggründen für die vier Wochen zu fragen. Offene Kommunikation ist der Schlüssel zu einem ehrlichen und authentischen Kennenlernen. In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg und schöne gemeinsame Momente.

  • 27.02.25, 21:54

    Und wer gibt mir jetzt die Garantie , dass das Date in vier Wochen zu Stande kommt! 
    Wenn es dafür nicht einen triftigen Grund gibt, dann würde ich mich nebenbei noch anders orientieren! 
    Zeit hat man nicht,  die nimmt man sich,  wenn einem etwas besonders wichtig ist ! 
    Man muss im Leben auch Prioritäten setzen und nach 4 Wochen vertröstet man  wieder auf weitere  2 Wochen usw…

     

  • 27.02.25, 20:49

    Es ist nicht einfach, eine Balance zu finden, weil man nicht weiß, wie der andere das Verstreichen bestimmter Fristen interpretiert, das geht von toll, dass du so schnell reagierst, bis er/sie braucht mich dringend. Die Reaktion auf die Reaktion erfährt man später, und damit die eigne Schlusslgerung, ob man angemessen gehandelt hat, oder eben nicht.

     

     

  • 27.02.25, 20:13

     

    Eva:

    Lieber Thomas, der Vollständigkeit zuträglich möchte ich noch ergänzen, dass es in meiner persönlichen Erfahrung, allerdings einen sehr geschätzten platonischen Freund betreffend, schon so war, dass ich Treffen immer wieder aufgeschoben habe, weil ich in meinem Alltag als Alleinerziehende durch die Hektik und spontane Ereignisse, die plötzlich als dringend auftauchen, unser Treffen nicht „zwischen Tür und Angel“ stattfinden lassen wollte. Ich wollte auch nicht nur eine Stunde zum Zeit-Verbringen mit anschließendem Weg-Eilen verwenden sondern viel Zeit für verschiedenes -aus dem folgenden Angebot, das wir bereits gemeinsam erfolgreich getestet hatten: zusammen reden, etwas spielen, spazieren gehen, einen Film schauen, gemeinsam kochen- reservieren. Er hatte es dann tatsächlich so verstanden, als wollte ich nicht. Wer glaubt einem schon, dass man sich für jemanden mehr Zeit nehmen möchte. Ich habe mir noch nicht getraut, ihm das so zu erklären. Am Ende denkt er vielleicht noch, ich wäre zu kompliziert.. 

    Ein anderer Grund wäre bei mir auch, dass ich den Kopf nicht richtig frei habe, um kreativ sein zu können. Erfolgsdruck oder Zeitdruck allgemein dämpfen mich zumindest sehr. Was gibt es aufregenderes, als ein Treffen, bei dem beide ihre Kreativität zeigen können ? Wenn ich Prüfungsstress habe und weiß, ich hätte ein schlechtes Gewissen, würde ich statt zu lernen, irgendeinen Mann kennen lernen, hätte ich beim Treffen keine richtige Ruhe. Dann würde ich auch -und zusätzlich noch besonders, wenn es mir wichtig ist, dieses Treffen nicht zu einer Enttäuschung werden zu lassen- ohne Zögern sagen, dass ich erst in vier Wochen Zeit habe für ein erstes persönliches Treffen. Kinder-Rhythmus kann auch eine Rolle spielen. Da gibt es so viele Gründe. Manche Frauen testen vielleicht auch: kann er auf mich warten, meint er es aufrichtig(er), oder fliegt er gleich zum nächsten duftenden Blümchen weiter…Beim Nachfragen unbedingt vorwurfsfrei bleiben (!)-da sehe ich bei Dir keine Bedenken nachdem wie Du hier schreibst.  Um die Kommunikation kommt früher oder später kein verliebtes Paar herum ; )

    Alles Gute ! : )

    PS Für meinen Freund wäre ich auch nachts aus tiefstem Schlaf (mit Freude und Liebe) aufgestanden….

    Liebe Eva,

     

    vielen Dank für deine offenen Worte und deine Perspektive!

    Es ist auch interessant, wie du den Test-Aspekt ansprichst – Geduld und aufrichtige Absicht spielen definitiv eine Rolle. Deine Tipps zur Kommunikation nehme ich mir zu Herzen.

    Alles Gute dir auch! : )

  • 27.02.25, 19:47 - Zuletzt bearbeitet 27.02.25, 19:58.

    Lieber Thomas, der Vollständigkeit zuträglich möchte ich noch ergänzen, dass es in meiner persönlichen Erfahrung, allerdings einen sehr geschätzten platonischen Freund betreffend, schon so war, dass ich Treffen immer wieder aufgeschoben habe, weil ich in meinem Alltag als Alleinerziehende durch die Hektik und spontane Ereignisse, die plötzlich als dringend auftauchen, unser Treffen nicht „zwischen Tür und Angel“ stattfinden lassen wollte. Ich wollte auch nicht nur eine Stunde zum Zeit-Verbringen mit anschließendem Weg-Eilen verwenden sondern viel Zeit für verschiedenes -aus dem folgenden Angebot, das wir bereits gemeinsam erfolgreich getestet hatten: zusammen reden, etwas spielen, spazieren gehen, einen Film schauen, gemeinsam kochen- reservieren. Er hatte es dann tatsächlich so verstanden, als wollte ich nicht. Wer glaubt einem schon, dass man sich für jemanden mehr Zeit nehmen möchte. Ich habe mir noch nicht getraut, ihm das so zu erklären. Am Ende denkt er vielleicht noch, ich wäre zu kompliziert.. 

    Ein anderer Grund wäre bei mir auch, dass ich den Kopf nicht richtig frei habe, um kreativ sein zu können. Erfolgsdruck oder Zeitdruck allgemein dämpfen mich zumindest sehr. Was gibt es aufregenderes, als ein Treffen, bei dem beide ihre Kreativität zeigen können ? Wenn ich Prüfungsstress habe und weiß, ich hätte ein schlechtes Gewissen, würde ich statt zu lernen, irgendeinen Mann kennen lernen, hätte ich beim Treffen keine richtige Ruhe. Dann würde ich auch -und zusätzlich noch besonders, wenn es mir wichtig ist, dieses Treffen nicht zu einer Enttäuschung werden zu lassen- ohne Zögern sagen, dass ich erst in vier Wochen Zeit habe für ein erstes persönliches Treffen. Kinder-Rhythmus kann auch eine Rolle spielen. Da gibt es so viele Gründe. Manche Frauen testen vielleicht auch: kann er auf mich warten, meint er es aufrichtig(er), oder fliegt er gleich zum nächsten duftenden Blümchen weiter…Beim Nachfragen unbedingt vorwurfsfrei bleiben (!)-da sehe ich bei Dir keine Bedenken nachdem wie Du hier schreibst.  Um die Kommunikation kommt früher oder später kein verliebtes Paar herum ; )

    Alles Gute ! : )

    PS Für meinen Freund wäre ich auch nachts aus tiefstem Schlaf (mit Freude und Liebe) aufgestanden….

  • 27.02.25, 19:16

     

    Eva:

    Ich denke, zu Beginn warten zu können, ist eine genießerische Angelegenheit. Nach zwei Jahren plötzlich gesagt zu bekommen, dass „er“ sich eigentlich gar nicht vorstellen kann, mit Dir zusammen zu ziehen obwohl das Thema als generelles immer als zur Beziehung dazu gehörig deklariert wurde, ist unendlich verletztend. Deshalb habe ich mich komplett distanziert. Als Schutz. Die Kommunikationswege hatte ich offen gehalten. Aber-welch ein Wunder: es kam nichts. Ich bin von der mich umgebenden Realität, nämlich Männer in meinem Alter, die absolut nichts mehr mit Werten wie Verlässlichkeit, Loyalität, Verantwortung und Herzenshingabe anfangen können, verzweifelt enttäuscht. Ich habe das Gefühl, feste Beziehungen wie ich sie von meinen Eltern oder Großeltern kenne, sind mit meiner Generation ausgestorben. Sobald etwas mit Anstrengung, Einsatz oder Bekenntnis zur Liebe verbunden ist, reißt jedes (noch so in Stärke getarntes) Verbindungsseil wie die Oberfläche einer gerade so zugefrorenen Pfütze, wenn ein Stein darauf fällt. Ich weiß nicht, was in mir überwiegt: Ohnmacht, Wut, Enttäuschung, Resignation, Frust, ….

    Ich kann deine Enttäuschung und deinen Frust absolut nachvollziehen. Es muss unglaublich verletzend sein, nach so langer Zeit plötzlich zu erfahren, dass die gemeinsamen Zukunftspläne nur einseitig existierten. Kein Wunder, dass du dich distanziert hast – manchmal ist das der einzige Schutz, den man für sich selbst aufbauen kann. Und dass daraufhin nichts mehr kam, spricht leider für sich.

    Ich finde es heftig, was du erlebt hast, aber das ist so ganz nicht die Regel – da hast du wirklich Pech gehabt! Ich bin auch jemand, der sich nach alten Traditionen und Beziehungen orientiert. Doch das Leben und die Menschen haben sich verändert, und es scheint, als wäre es schwieriger geworden, echte Verbindlichkeit zu finden.

    Aber meine Erfahrung ist, dass jeder Mensch anders ist, jeder hat seine eigenen Vorstellungen. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass irgendwann die Richtige kommt, die sich ihr Leben ähnlich vorstellt wie ich auch. Vielleicht sind diese tiefen, wertvollen Beziehungen nicht ausgestorben – nur seltener geworden.

  • 27.02.25, 19:08

     

    Sonnenschein_Explorer:

     

    Thomas:

    Ungeduld in der Liebe – warum fällt Warten so schwer?

     

    Ich stehe vor einer Herausforderung: Eine Frau, die ich interessant finde, hat erst in vier Wochen Zeit für ein Treffen. Und obwohl ich sie wirklich gerne kennenlernen möchte, fällt mir das Warten unglaublich schwer. Ich merke, wie Ungeduld in mir aufsteigt, fast so, als ob ich es gar nicht aushalten kann. Ein Teil von mir denkt sogar daran, es einfach zu beenden, nur um dieses unangenehme Gefühl loszuwerden.

     

    Aber warum ist das so? Warum fällt es so schwer, Geduld zu haben? Liegt es an Unsicherheit, an Kontrollverlust oder einfach an der Angst, sich umsonst zu hoffen? In Zeiten von schnellen Entscheidungen und sofortiger Erreichbarkeit scheint Warten fast wie eine Zumutung. Doch vielleicht ist es genau das, was echte Verbindungen braucht?

     

    Kennt ihr dieses Gefühl? Wie geht ihr mit Ungeduld in Beziehungen um? Wann lohnt es sich zu warten – und wann ist es besser, loszulassen? Ich bin gespannt auf eure Gedanken!

    Deine Gedanken und Gefühle sind absolut verständlich. Vier Wochen Wartezeit kann sich sehr lange anfühlen, besonders wenn man interessiert ist und das Gefühl hat, dass das Interesse nicht in gleichem Masse erwidert wird.

     

    Es kann durchaus normal sein, aber es hängt von der Person und ihrer Lebenssituation ab. Manche Menschen haben volle Terminkalender wegen Arbeit, Studium, Familie oder anderen persönliche Verpflichtungen. Vielleicht reist sie gerade, durchlebt eine schwierige berufliche Situation, ist in einer noch-Beziehung etc. 

     

    Es könnte auch ein Zeichen sein, dass du nicht oberste Priorität hast was in der frühen Kennenlernphase nicht ungewöhnlich ist. Wenn jemand wirklich interessiert ist, versucht er oder sie in der Regel, schneller Zeit zu finden. So hatte ich es immer erlebt. Wenn aber vier Wochen das früheste mögliche Zeitfenster ist, könnte das bedeuten, dass das Interesse eher gering ist oder sie es einfach langsam angehen lassen möchte. Auch das hatte ich schon erlebt. Ich persönlich, streiche so einen Fall einfach, weil ich nicht 4 Wochen warten will. Aber das bin ich. 

     

    Deshalb meine Frage, hast du sie gefragt, warum sie erst in vier Wochen Zeit hat? Ich denke, das wäre das beste und wäre am ehrlichsten. 

    Vielen Dank für deine aufmunternden Worte und deine Perspektive. Ich sehe es ähnlich: In solchen Situationen hat es oft mehr mit einem selbst zu tun als mit der Person, die gerade keine Zeit hat. Es geht darum, wie man selbst damit umgeht und welche Erwartungen man hat. Natürlich, wenn man merkt, dass man hingehalten oder verarscht wird, sollte man klare Konsequenzen ziehen – aber das sehe ich in diesem Fall nicht so.

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