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  • Wenn Helfer zu Helden werden – und dabei sich selbst verlieren

    Diskussion · 45 Beiträge · 3 Gefällt mir · 654 Aufrufe
    Thomas Kissing aus Düsseldorf

    Es gibt Menschen, die spüren, wenn etwas nicht stimmt.

    Die sofort zur Stelle sind, wenn jemand Hilfe braucht.

    Die ihr Herz weit machen, ihre Ärmel hochkrempeln – und oft mehr geben, als sie selbst haben.

     

    Sie sind wie Fackelträger im Dunkeln: leuchtend für andere, doch manchmal vergessen sie, sich selbst warm zu halten.

    Sie werden zu stillen Helden. Und manchmal – verlieren sie sich dabei.

     

    In dieser Online-Diskussion wollen wir gemeinsam hinschauen:

    Wie geht Helfen, ohne sich selbst zu verlieren?

    Wie erkennt man die Grenze zwischen Mitgefühl und Selbstaufgabe?

    Wie lässt sich ein neues Gleichgewicht finden – zwischen Stärke, Nähe und Selbstachtung?

     

    Du musst kein Experte sein.

    Nur jemand, der fühlt. Der vielleicht eigene Erfahrungen gemacht hat. Oder der einfach zuhören möchte.

     

    Du bist herzlich eingeladen – mit deiner Stimme, deiner Geschichte, deinen Gedanken.

    Lass uns diesen digitalen Raum zu einem echten Ort machen: für Austausch, Ermutigung und neue Perspektiven.

    Thomas Kissing 

    22.04.25, 23:00

Beiträge

  • 23.04.25, 10:20

    Wer auf Leistung konditioniert wurde, der hat auch gelernt, für Hilfe und Angepasstheit gelobt zu werden und somit ist sein Selbstwertgefühl davon abhängig. Hoch funktionale Menschen findet man deshalb auch in den ganzen Care-Berufen und es wird ihnen eine hohe Empathie- und Anpassungsfähigkeit bescheinigt, was ihre täglich "Droge" ist, um weiterhin zu funktionieren. Schaut man da aber mal bei Polizei und Feuerwehr hin, wird klar, wieviel sie von ihrem Ich abspalten müssen, um reibungslos zu funktionieren. 

     

    Wer gelernt hat, dass er gut so ist, wie er ist, der liebt. Der liebt auch seine Mitmenschen und weiß, dass am Ende jeder nur mit Wasser kocht. Der muss andere nicht abwerten, um sich selbst besser zu fühlen und dann ist Hilfe eine Herzensangelegenheit.

     

    Die einen fühlen sich erfüllt, die anderen geraten in einen Burnout.

  • 23.04.25, 10:05

     

    Thomas Kissing:

    Ich war oft derjenige, der für andere da war. Schnell zur Stelle, verlässlich, hilfsbereit.

    Doch irgendwann habe ich gemerkt, dass ich mich selbst dabei verliere.

    Ich habe viel gegeben, aber meine eigenen Bedürfnisse übergangen – oft ohne es zu merken.

     

    Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe:

    Stärke heißt nicht, alles auszuhalten.

    Und Helfen darf nicht bedeuten, sich selbst ständig hintenanzustellen.

     

    Heute übe ich, mich abzugrenzen, ehrlich auf mich zu hören und mich gleichwertig zu sehen.

    Das ist nicht immer leicht – aber heilsam.

     

    Deshalb ist mir dieses Thema wichtig.

    Ich glaube, viele kennen diesen schmalen Grat zwischen Mitgefühl und Selbstaufgabe.

    Und ich freue mich auf den Austausch mit euch – ehrlich, offen und menschlich.

    Thomas Kissing 

    Ich glaube, das Abgrenzen, ist nach dem Erkennen des Leids, eine Zwischenphase.

    Musste ich auch😉

    "Heute" sind es eigentlich  nur noch Entscheidungen.

    (Herzkompass ist immer auf "meiner Seite"☺️)

  • 23.04.25, 10:02

    Fühlen macht das echte Menschsein aus😁

    Früher war ich verloren, und tat immer etwas für andere......

    Ich bekam nur was zurück mit Leistung!

    Bis es mir so zuwieder lief, dass ich einsackte (verlor) zum Glück🍀

     

    Heute......tu 'ich" nichts mehr!!! Im Sinne von: ☆SEIN - TUN - HABEN☆👍

    Ich schenke der Vergangenheit und Zukunft keine  Bedeutung mehr. Denn, ich bin ja JETZT HIER. 

    Ich habe erkannt, dass Kopfkino beeinflusst wird.

    (Hier gehen wohl die Meinungen auseinander🫣)

     

    Also, Fazit, um zum Thema zurück zu kommen😁 Weiss ich eigentlich nie, was ich wann tue, und was kommt. Was ich heute noch erlebe!. (Man kann schon Pläne machen😂 und Kommentare im Kopf gibts da auch, aber Gott würde lachen😂)

    Ich bin ausgerichtet (Präsent, Anwesend, Beobachtend.....) und reagiere Situationsbedingt!!!

     

    Das geschieht dann immer zum Wohle Aller. Wo ich dann halt gerade bin😉

     

    Mein Herzkompass habe ich immer dabei💓💓💓

     

    Also geht es mir "Jetzt" immer gut, MIT allen Gefühlen .......

     

    So befreiend.........,

    Kein Täter, kein Opfer mehr.....

    Spannend......

    Und die Illusion entlarvt......

     

    ***********

     

    Braucht es dann diese Fragen noch?

    JA!

    Damit man sich dem Innern zuwendet und erkennt, wann man leidet.......

    Denn das muss niemand.........

    Niemand......

    🤗

     

    =Ermutigung und neue Perspektiven😁

    Danke Thomas😊

     

  • 23.04.25, 08:53

    Guten Morgen Zusammen , 

     

    jede Person hat seine Erfahrung gesammelt und unterschiedliche Situationen erlebt und aus diesem Grunde jeder hat seine eigenen Ansichten. 
     

    Meine persönliche Erfahrung hatten  mit gezeigt dass ist es nicht einfach ,, nein ,, zu sagen und erst auf seine eigene Bedürfnisse einzugehen. 
    Wenn ich zurück blicke dann sehe ich die Situation , in denen hatte ich immer das frei Raum geschafft und die Zeit gefunden jemanden zu helfen und ich selbst stand an der letzten Stelle…  manchmal kann es so vor als wäre ich ausgenutzt. 
     

    Heute achte ich mehr darauf auf meine Bedürfnisse und schätze die Freizeit und dieses frei Raum , das ich mir gönne ( selbstverständlich kommt drauf an um welche Situation in der Moment es handelt ) 

     

    Einen angenehmen Tag wünscht euch Natali. 

  • Ich war oft derjenige, der für andere da war. Schnell zur Stelle, verlässlich, hilfsbereit.

    Doch irgendwann habe ich gemerkt, dass ich mich selbst dabei verliere.

    Ich habe viel gegeben, aber meine eigenen Bedürfnisse übergangen – oft ohne es zu merken.

     

    Es hat eine Weile gedauert, bis ich verstanden habe:

    Stärke heißt nicht, alles auszuhalten.

    Und Helfen darf nicht bedeuten, sich selbst ständig hintenanzustellen.

     

    Heute übe ich, mich abzugrenzen, ehrlich auf mich zu hören und mich gleichwertig zu sehen.

    Das ist nicht immer leicht – aber heilsam.

     

    Deshalb ist mir dieses Thema wichtig.

    Ich glaube, viele kennen diesen schmalen Grat zwischen Mitgefühl und Selbstaufgabe.

    Und ich freue mich auf den Austausch mit euch – ehrlich, offen und menschlich.

    Thomas Kissing 

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