Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • Braucht ihr einen Gott?

    Diskussion · 146 Beiträge · 6 Gefällt mir · 1.528 Aufrufe

    Ein kurzer Text von Berthold Brecht, den ich sehr mag, aus "Geschichten vom Herrn Keuner":

     

    Einer fragte Herrn K., ob es einen Gott gäbe. Herr K. sagte: "Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde. Würde es sich nicht ändern, dann können wir die Frage fallen lassen.

    Würde es sich ändern, dann kann ich dir wenigstens noch so weit behilflich sein, dass ich dir sage, du hast dich schon entschieden: Du brauchst einen Gott."

     

    Wie sieht es mit euch aus? Würde euer Verhalten sich ändern? Braucht ihr einen Gott? Um meine eigene Frage zu beantworten - mein Verhalten würde sich nicht ändern und ich habe die Frage "gibt es einen Gott" fallen gelassen.

    02.07.25, 14:53 - Zuletzt bearbeitet 02.07.25, 14:55.

Beiträge

  • 02.07.25, 18:03

     

    Peter Silie:

     

    Janca:

     

    Wo finden wir diesen Gott🤔

    Wenn ÜBERHAUPT, dann NUR durch-, und in uns selbst!

    Ich denke, spätestens am Ende des (dieses), (jedes) Leben jeder doch🤩

  • 02.07.25, 18:01

     

    Ulli:

     

    Janca:

     

    Was ist 'die echte, unendliche Liebe'?

    Janca...z.b die echte unendliche LIEBE zu deinem Kind ...

    Ja, so interpretiert man gerne die 'unendliche Liebe'..

    Bedeutet das dann, dass ich zu allen und allem auf der Welt die gleichen Gefühle und den gleichen Bezug habe, wie zu meinen Kindern.. 

    Ich bin schon damit einverstanden.. Nur suche ich, was für die Menschen dahinter steckt..

    Mann sagt leicht 'unendliche Liebe' = 'Gott'..

  • 02.07.25, 18:00

     

    Janca:

     

    Peter Silie:

     

    ZEIT Campus ONLINE: Kant sagt, es muss Gott geben, weil das moralisch notwendig ist. Was meint er damit?
     

    Evers: Wir müssen, wenn der Begriff Gott gefüllt werden soll, auf ein anderes Gebiet menschlicher Erkenntnis als die Erfahrung ausweichen. Und das – sagt Kant – ist das moralische Verhalten des Menschen. Nach Kant soll ich jederzeit so handeln, dass die Grundsätze meines Handelns eine allgemeine Gesetzgebung werden können. Das ist der kategorische Imperativ und laut Kant das einzige Gesetz, das sich die Vernunft selber geben kann. Aber das Problem – und da kommt Gott ins Spiel – ist: Niemand kann einem garantieren, dass man, wenn man als moralischer Mensch in der Welt lebt und handelt, wirklich das Gute herbeiführt und damit selig werden kann. Ja, es kann sogar sein, dass es den moralisch guten Menschen im Leben schlecht geht. Deshalb brauchen wir Gott als jemanden, der das moralische Wesen des Menschen ergründen und erkunden kann und ihm am Ende des Lebens die entsprechende Seligkeit zuteilen kann.

    Wo finden wir diesen Gott🤔

    Wenn ÜBERHAUPT, dann NUR durch-, und in uns selbst!

  • 02.07.25, 17:59 - Zuletzt bearbeitet 02.07.25, 18:00.

     

    Peter Silie:

    Sorry Fridolin, Deine Frage war, ob man/jemand einen Gott braucht, und nicht, ob er existiert!

    Thema meinerseits verfehlt!

     

    Ich würde sagen: wer einen Gott braucht, für den muss Gott existieren.

     

    Die Existenz Gottes wird zu einer inneren, subjektiven Gewissheit, wenn sie für das eigene Leben und die Sinnsuche notwendig ist. Für Kant ist das keine objektive Erkenntnis, sondern eine existenzielle Überzeugung, die das Handeln und Denken des Einzelnen prägt.

     

    Für diejenigen, die ohne Gott keine Sinnhaftigkeit, Moral oder Trost finden, wird Gott zu einer existenziellen Notwendigkeit – unabhängig davon, ob seine Existenz objektiv bewiesen werden kann.

  • 02.07.25, 17:54

     

    Peter Silie:

     

    Fridolin:

     

    Den Bezug zu Gott bei Kant mag ich nicht so gerne. Mir gefällt dafür sein kategorischer Imperativ - handle so, das die Maxime deines Handelns Grundlage für die Gesetzgebung eines Staates sein könnte. Im Klartext heißt das meist was du nicht willst das man dir tu das füg auch keinem anderen zu

    ZEIT Campus ONLINE: Kant sagt, es muss Gott geben, weil das moralisch notwendig ist. Was meint er damit?
     

    Evers: Wir müssen, wenn der Begriff Gott gefüllt werden soll, auf ein anderes Gebiet menschlicher Erkenntnis als die Erfahrung ausweichen. Und das – sagt Kant – ist das moralische Verhalten des Menschen. Nach Kant soll ich jederzeit so handeln, dass die Grundsätze meines Handelns eine allgemeine Gesetzgebung werden können. Das ist der kategorische Imperativ und laut Kant das einzige Gesetz, das sich die Vernunft selber geben kann. Aber das Problem – und da kommt Gott ins Spiel – ist: Niemand kann einem garantieren, dass man, wenn man als moralischer Mensch in der Welt lebt und handelt, wirklich das Gute herbeiführt und damit selig werden kann. Ja, es kann sogar sein, dass es den moralisch guten Menschen im Leben schlecht geht. Deshalb brauchen wir Gott als jemanden, der das moralische Wesen des Menschen ergründen und erkunden kann und ihm am Ende des Lebens die entsprechende Seligkeit zuteilen kann.

    Wo finden wir diesen Gott🤔

  • 02.07.25, 17:52

     

    Janca:

     

    Ulli:

     das Wort" GOTT"  ist ein Synonym,  für, echte -unendliche LIEBE ♡...und hat mit Religion nix zu tun....ohne Liebe kein Leben...

    Was ist 'die echte, unendliche Liebe'?

    Janca...z.b die echte unendliche LIEBE zu deinem Kind ...

  • 02.07.25, 17:50

     

    Ulli:

     das Wort" GOTT"  ist ein Synonym,  für, echte -unendliche LIEBE ♡...und hat mit Religion nix zu tun....ohne Liebe kein Leben...

    Was ist 'die echte, unendliche Liebe'?

  • 02.07.25, 17:49
    ✗ Dieser Inhalt wurde von NetFad wieder gelöscht.
  • 02.07.25, 17:48

     

    Ulli:

     das Wort" GOTT"  ist ein Synonym,  für, echte -unendliche LIEBE ♡...und hat mit Religion nix zu tun....ohne Liebe kein Leben...

    Ich möchte Dir dahingehend widersprechen und GOTT viel mehr als Gewissen denn als *echte unendliche Liebe* betrachten, welches uns m. E. nicht anerzogen wird! Dazu gibt es zahlreiche Studien gleichgeprägter Kinder aus EINEM Elternhaus, deren "Gewissen", welches ich als emotionale Intelligenz verstanden wissen möchte,  sehr unterschiedlich "ausgebildet" ist!

  • 02.07.25, 17:48
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Peter Silie wieder gelöscht.
  • 02.07.25, 17:01

     

    Peter Silie:

    Deshalb brauchen wir Gott als jemanden, der das moralische Wesen des Menschen ergründen und erkunden kann und ihm am Ende des Lebens die entsprechende Seligkeit zuteilen kann.

    Achso, als ausgleichende Gerechtigkeit für alle Ungerechtigkeit, die einem widerfahren ist. Nö, hoffentlich nicht!

     

    Für mich ist es einfacher: Der Tod ist der große, endgültige Gleichmacher. Die größte Gerechtigkeit im Leben. Diese Gerechtigkeit reicht mir völlig aus.

  • 02.07.25, 16:57

     

     

    Fridolin:

    Einer fragte Herrn K., ob es einen Gott gäbe. Herr K. sagte: "Ich rate dir, nachzudenken, ob dein Verhalten je nach der Antwort auf diese Frage sich ändern würde. Würde es sich nicht ändern, dann können wir die Frage fallen lassen.

    Genau meine Einstellung! Und ich dachte, das sei von mir...

  • 02.07.25, 16:55

     das Wort" GOTT"  ist ein Synonym,  für, echte -unendliche LIEBE ♡...und hat mit Religion nix zu tun....ohne Liebe kein Leben...

  • 02.07.25, 16:28

    Sorry Fridolin, Deine Frage war, ob man/jemand einen Gott braucht, und nicht, ob er existiert!

    Thema meinerseits verfehlt!

  • 02.07.25, 16:24

     

    Fridolin:

    Peter Silie:

    Braucht ihr einen Gott?

    ... ist eine wichtige Frage der Moralphilosophie, "die scharf daran vorbei geht", ob es überhaupt einen gibt, den man "brauchen" kann!

    Kants Sichtweise dazu finde ich die naheliegendste: Gott als moralische Instanz, die unser Miteinander sichert (Praktische Vernunft)!

     

    Den Bezug zu Gott bei Kant mag ich nicht so gerne. Mir gefällt dafür sein kategorischer Imperativ - handle so, das die Maxime deines Handelns Grundlage für die Gesetzgebung eines Staates sein könnte. Im Klartext heißt das meist was du nicht willst das man dir tu das füg auch keinem anderen zu

    ZEIT Campus ONLINE: Kant sagt, es muss Gott geben, weil das moralisch notwendig ist. Was meint er damit?
     

    Evers: Wir müssen, wenn der Begriff Gott gefüllt werden soll, auf ein anderes Gebiet menschlicher Erkenntnis als die Erfahrung ausweichen. Und das – sagt Kant – ist das moralische Verhalten des Menschen. Nach Kant soll ich jederzeit so handeln, dass die Grundsätze meines Handelns eine allgemeine Gesetzgebung werden können. Das ist der kategorische Imperativ und laut Kant das einzige Gesetz, das sich die Vernunft selber geben kann. Aber das Problem – und da kommt Gott ins Spiel – ist: Niemand kann einem garantieren, dass man, wenn man als moralischer Mensch in der Welt lebt und handelt, wirklich das Gute herbeiführt und damit selig werden kann. Ja, es kann sogar sein, dass es den moralisch guten Menschen im Leben schlecht geht. Deshalb brauchen wir Gott als jemanden, der das moralische Wesen des Menschen ergründen und erkunden kann und ihm am Ende des Lebens die entsprechende Seligkeit zuteilen kann.

  • 02.07.25, 16:03

    Werte dienen als innerer Kompass und sind primäre Quelle für Halt und Orientierung. Deshalb brauchen wir vielmehr die Gemeinschaft mit Menschen, mit denen wir ähnliche Werte teilen und weniger eine göttliche Instanz.

    Fridolin:

    Andrea:

     

    Meine Werte, mein Verhalten würden sich nicht ändern, da Werte wie Empathie, Integrität u.v.a stark in mir verankert sind und ich danach  lebe, unabhängig von der Existenz einer göttlichen Instanz.

     

    Empathie ists auch bei mir. Man kann es komplizierter ausdrücken, aber letztlich gehts doch darum, behandle andere so, wie du auch gerne behandelt werden würdest, weil die Gefühle meiner Mitmenschen wohl nicht so anders sein werden als meine eigenen

     

  • 02.07.25, 16:01

    Peter Silie:

    Braucht ihr einen Gott?

    ... ist eine wichtige Frage der Moralphilosophie, "die scharf daran vorbei geht", ob es überhaupt einen gibt, den man "brauchen" kann!

    Kants Sichtweise dazu finde ich die naheliegendste: Gott als moralische Instanz, die unser Miteinander sichert (Praktische Vernunft)!

     

    Den Bezug zu Gott bei Kant mag ich nicht so gerne. Mir gefällt dafür sein kategorischer Imperativ - handle so, das die Maxime deines Handelns Grundlage für die Gesetzgebung eines Staates sein könnte. Im Klartext heißt das meist was du nicht willst das man dir tu das füg auch keinem anderen zu

  • 02.07.25, 15:57

    Braucht ihr einen Gott?

    ... ist eine wichtige Frage der Moralphilosophie, "die scharf daran vorbei geht", ob es überhaupt einen gibt, den man "brauchen" kann!

    Kants Sichtweise dazu finde ich die naheliegendste: Gott als moralische Instanz, die unser Miteinander sichert (Praktische Vernunft)!

  • 02.07.25, 15:56

    Peter Silie:

    Andrea:

    Meine Werte, mein Verhalten würden sich nicht ändern, da Werte wie Empathie, Integrität u.v.a stark in mir verankert sind und ich danach  lebe, unabhängig von der Existenz einer göttlichen Instanz.

    🤔Und was, wenn "ER" es wäre, der SO aus Dir "spräche"?

     

    Das ist für Menschen, die fühlen, dass sie selbstbestimmt und frei handeln, nicht relevant. Hier stehe ich, so handle ich, aus meiner persönlichen Motivation heraus.

  • 02.07.25, 15:55

     

    Peter Silie:

     

    Andrea:

     

    Meine Werte, mein Verhalten würden sich nicht ändern, da Werte wie Empathie, Integrität u.v.a stark in mir verankert sind und ich danach  lebe, unabhängig von der Existenz einer göttlichen Instanz.

    🤔Und was, wenn "ER" es wäre, der SO aus Dir "spräche"?

    Mmmh....dann hätte ich wohl keinen freien Willen.....aber ist es nicht so, dass sich bei uns allen unser Verhalten, Einstellungen etc. aus der Sozialisierung und Erfahrungen entwickelt?

    In der Vergangenheit zeigte es sich in meinem Leben, wenn Werte kolidieren, es zu Konflikten kommt.

    Unsere Werte bestimmen was uns wichtig ist. 

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.