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  • Haltbarkeit, Echtheit, Zuverlässigkeit, Resonanz

    Diskussion · 9 Beiträge · 1 Gefällt mir · 288 Aufrufe
    Fritz aus Edingen-Neckarhausen

    Haltbarkeit, Echtheit, Zuverlässigkeit, Resonanz, Verlässlichkeit, Verbindlichkeit, Bezogenheit, Substanz, Belastbarkeit, Verstehen, Gehaltensein, Angenommensein, Weiterentwicklung

    das wäre doch schön, das in persönlichen Kontakten, Beziehungen, Begegnungen zu haben. Oder in neuen zu finden. Oder nicht?

    space odysee.jpg
    24.07.25, 06:58

Beiträge

  • Man könnte das ja "Beziehungsarbeit" nennen.

    also an seinen persönlichen Beziehungen zu arbeiten.

    daran zu arbeiten, anstatt darüber hinwegzusehen, sich zu immunisieren, sich abzuwenden, die Beziehung bei Belastung zu beenden.

     

    dazu braucht man 1. die eigene Bereitschaft dazu und 2. einen Beziehungspartner, der das mitmacht.

     

    Könnte man so was machen, ohne das vorher in dieser Beziehung zu besprechen? Das wird schwierig.

     

    Aber das zu besprechen, wer macht das mit? Also zB zuu sagen: bei diesem Thema kriegen wir uns oft in die Haare, aber lass uns das bitte weitermachen, auch wenn Du und ich danach immer rausgehen und denken und fühlen, "was ist das denn jetzt wieder für ein uneinsichtiger Idiot?"

     

    ich meine, das ist alles schwierig und anstrengend, Arbeit also.

     

    Aber lohnt sich diese arbeit nicht?

     

    Ich habe dazu ein gedicht geschrieben:

     

    Mach es mit mir!

    Dein Gefängnis war schon immer
    Und es wird immer sein.
    Den Schlüssel haben die anderen
    Und die geben ihn nicht her.
    Es gibt keinen Sinn, sie zu fragen.

    Auch ich bin im Gefängnis.
    Befreie mich! Zusammen kommen wir hier raus!

    Was Du schon immer mit mir machen wolltest,
    Dich aber bisher nicht getraut hast:
    Dafür stelle ich mich Dir zur Verfügung!

  • 26.07.25, 20:50

    Das Wort scheitern sticht ins Auge. Also was ich gelernt habe:

     

    Wenn Du durch diese oben genannten Ansprüche deine inneren Defizite hochheben willst- jetzt ganz  lapidar simpel und bildlich formuliert- so mag das zu Beginn wunderbar sich ausgleichen, wenn ein Gegenüber diese Werte lebt.

    Aber wir Menschen stecken in einem Prozess, und wenn man sich nicht weiter entwickelt, kommt es manchmal zu Schicksalsschlägen, welche zum Hinsehen und sich verändern zwingen. Also in der Regel verändert sich der Mensch irgendwann. Und dann könnte es ein Ungleichgewicht geben:

    Der Defizite hat gelernt sich die Bedürfnisse selber zu erfüllen, das Gegenüber fühlt sich dann unnütz-

    oder-

    der Geber kann aus was für Gründen das Loch nicht mehr stopfen, der Andere fühlt seinen Mangel wieder und ist unzufrieden.

     

    Das muss man erkennen, austauschen, neu orientieren. Alles als Prozess erkennen und niemals als fixen Zustand! Das ist die Kunst. Alles braucht Pflege, Bewusstheit, Aufmerksamkeit.

     

    So kann man "scheitern" verhindern.

     

    Es gibt auch die Möglichkeit, dass Du diese Werte mit Überzeugung und allen Deinen Gefühlen authentisch und tief lebst. Dass es Dich ausmacht als Teil von Dir. Dann "brauchst" Du kein Echo mehr. Du bist erfüllt.

     

    Und so begegnen Dir dann vielleicht Menschen, die sind noch nicht so weit. Sie sind aber von dem angezogen.

     

    Nun, Du hast die Wahl...:

     

    Manche müssen dieses Gefühl erst mal selber erleben um überhaupt zu wissen, wie es ist.

    Manche suhlen sich darin, nutzen es aus und bringen keine Gegenleistung.

    Manche brauchen nur ein  kleiner Anstoss...

    Fazit:

    Es ist immer für was gut. Und wenn man rigoros nur ausgenutzt wurde- profitierst Du trotzdem. Du erkennst, dass Du so viel Kraft hast, dass es selbst für Solche reicht. Und ein bestimmtes höfliches Nein und Abgrenzen will auch gelernt sein. Dann schenkst Du, wenn Du das kannst, Ihnen die Erfahrung wie es ist, auf sich selber zurück geworfen zu werden. Sie müssen sich eine andere Energiequelle suchen oder an sich arbeiten.

     

     

     

     

  • 26.07.25, 20:34

    Guten Abend Fritz, guten Abend Zusammen,

     

    ja, das wäre schön! 

     

    Nur hat jeder eine unterschiedliche Auffassung von Haltbarkeit, Echtheit.....ein Jeder hat auch eine andere Wahrnehmung von sich und den Anderen.

     

    Es geht in meinen Augen nicht um "wer ist schuld", an wem lag es und Scheitern. Man passt eben trotz Arbeit an einem Selbst und Arbeit am eigenen Verhalten nicht immer zusammen oder irgendwann nicht mehr.

     

    Gemeinsam sich weiterzuentwickeln mit Wertschätzung, Respekt und Loyalität, auf Augenhöhe ohne sich selbst zu verlieren, ist in hohem Maße sehr schwierig. Wieweit nehme ich mich selbst zurück, wie hoch oder tief ist meine Schmerzgrenze und Verletzlichkeit? Was will ich überhaupt in einer Partnerschaft oder Freundschaft, wieviel Tiefe möchte ich ihr geben.....???

     

    Je älter ich werde, desto schwieriger ist es, im Neuen zu finden. Der Blickwinkel ändert sich, man sieht tiefer....zumindest ist es bei mir so.

     

    Euch einen schönen Abend, liebe Grüße aus Heidelberg

  • 26.07.25, 13:41

    Zu sagen, dass es an den Anderen lag, ist doch recht einfach. Dann sehe ich oder will nicht den Anteil von mir/ bei mir sehen. Dabei sind alle Anteile verteilt, mal mehr mal weniger. 
    Oft passt es nicht, ist es zu anstrengend das hin zu bekommen, Ausdauer fehlt, die eigenen Attituds sind im Weg. Das hast du schön geschrieben Karin, bringt mich zum Nachdenken… muss ich mir noch mehrfach durchlesen, danke

  • 24.07.25, 15:08 - Zuletzt bearbeitet 24.07.25, 15:10.

    Es scheitert an beiden, die gemeinsame Sprache wurde nicht gefunden, man hat sich verloren in einem Zweikampf statt sich zu verbinden, würde ich sage. Leider kann man das erst in Nachhinein sagen, stand doch die Hoffnung da für ein gelingen ….. es setzt zuerst Neugierde, Geduld und sich Einlassen voraus und nicht jeder kann das im gleichen Maas. Darum ist es ja so schwer, den/die Richtige zu finden, es stimmt nicht ,dass da draussen Tausende zum Auswechseln bereitstehen.

     

    Man verliert aber auch bei jedem Versuch etwas Substanz, etwas von seiner eigenen Echtheit, das ist der eigene Anteil, der stets aufs neue angeschaut werden muss.

     

    Oft hält einem die Selbsttäuschung da gefangen, wo man Verbundenheit vermutet. 
     

    Wie gesagt, es scheitern beide und es ist unfair den Finger auf eine von beiden zu richten.

     

    Das ist meine Beobachtung und Erfahrung.

    Und ja, ist man gescheitert gelingt auch keine Wiederholung zu einem anderen Ende.

  •  

    Karin:

    Das lässt sich so leicht nicht antworten, aber danke für die Frage, ich denke Mal ehrlich darüber nach.

    Fritz:

     

    Woran scheitert es? So nach deiner Beobachtung im allgemeinen?

    An einem selbst, oder an den anderen?

     

    Im Nachhinein kann ich oft sehen, dass es an mir selbst gescheitert ist.

    Aber zu dem Zeitpunkt, als es geschehen ist, konnte ich es nicht erkennen.

     

    Wenn es an den anderen scheitert, habe ich mittlerweile die Überzeugung, dass das nicht zu ändern ist und man es hinnehmen muss. Es besteht nicht die geringste aussicht, es ihnen zu erklären oder nahezubringen. Man kann sie nur alleine zurücklassen, und sich Menschen zuwenden, die es können.

  • 24.07.25, 13:33

    Das lässt sich so leicht nicht antworten, aber danke für die Frage, ich denke Mal ehrlich darüber nach.

    Fritz:

     

    Karin:

    Ja, das wäre schön die Realität dieser Wörter im täglichen Leben zu begegnen, spüren und zurück zu geben.

     

    Woran scheitert es? So nach deiner Beobachtung im allgemeinen?

    An einem selbst, oder an den anderen?

     

  •  

    Karin:

    Ja, das wäre schön die Realität dieser Wörter im täglichen Leben zu begegnen, spüren und zurück zu geben.

     

    Woran scheitert es? So nach deiner Beobachtung im allgemeinen?

    An einem selbst, oder an den anderen?

  • 24.07.25, 13:05

    Ja, das wäre schön die Realität dieser Wörter im täglichen Leben zu begegnen, spüren und zurück zu geben.

     

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