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  • Ist dieses Diskussionsforum eine Selbsthilfegruppe? 😉

    Diskussion · 1.114 Beiträge · 38 Gefällt mir · 11.954 Aufrufe
    Marta aus Haag

    Mein Aufenthalt auf der Plattform „Gemeinsam Erleben“ jährt sich zum ersten Mal.

    Ich habe viel unternommen, einige recht feine Menschen kennen gelernt, im Diskussionsforum gelesen, geschrieben, diskutiert, gelacht,… online Kontakte geknüpft, sie ins echte Leben „getragen“. Viel von euch gelernt, Zuspruch, Kritik, Trost und Verständnis erfahren. Und oft war und ist es einfach nur mega unterhaltsam und lustig mit euch. Danke! 🙏

    Mal war ich recht viel da und dann wieder gar nicht.

     

    Irgendwann fiel mir auf, dass ALLE die sich hier im Forum aufhalten und sogar länger verbleiben eine Gemeinsamkeit eint. Ich würde mal behaupten, dass sich jeder hier in einer Übergangszeit oder sogar einer Krise seines Lebens befindet.

     

    So sind manche ernsthaft krank und schon länger zuhause, man liest von körperlichen Erkrankungen, Depressionen, Burn-Out,…

    Andere trauern um den Partner oder um eine Beziehung. Manche haben ihre Pension angetreten und kommen mit der Situation weniger gut zurecht, während andere sich noch in der „aktiven“ Phase befinden, aber gerade joblos sind.

    So manche/r bemerkt seine sinkende Leistungsfähigkeit, oder dass nicht mehr alle Lebensziele zeitlich umgesetzt werden können und man sie verabschieden muss.

    Und einige wenige sind sogar erleuchtet oder glauben zumindest alles schon durchschaut zu haben. 😉

    Viele sind aus oben genannten Gründen frustriert und ganz viele fühlen sich einsam.

     

    Jeder von uns hat eine andere Art seine inneren Spannungen auszuleben. Nicht alles kann man durch Sport bewältigen. Einige Aspekte müssen beweint, besprochen, ausgestritten, belacht… werden.

    So trifft man hier die ganze lustvolle Palette die ausgelebt werden will durch Diskussion und Streit, Spott über Ärger, Klamauk und Spaß, und nicht zu vergessen durch die Musik, … alles ist vertreten und auch gerechtfertigt.

     

    Wie schaut ihr auf die Diskussions-Ecke?

    Welchen Nutzen habt ihr von diesem Plätzchen?

    Fühlt ihr euch von den vielen Soziologen und Psychologen bzw. den stillen Mitlesern beobachtet? 😎

    Sorgen wir mit unserem „Schauspiel“ für eine gute Unterhaltung? 😉

    Wollen wir uns austauschen? 🍀

    02.08.25, 20:20

Beiträge

  • Gestern, 23:55 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 23:55.

    Es sei denn, sie macht Stress^^

    stress.jpg
  • 21.11.25, 20:42

     

    Karin:

    Hier eine Gedankenstütze, was man fürs ich selber tun könnte und was eher schadet…

     

    IMG_1199.jpeg

    Dankeschön 🙏,

    ich habe es mir gerade abfotografiert und unter Favoriten abgespeichert, ganz oben!!🙏👍🙏👍

  • 21.11.25, 20:30

    Hier eine Gedankenstütze, was man fürs ich selber tun könnte und was eher schadet…

     

    IMG_1199.jpeg
  • 21.11.25, 11:23 - Zuletzt bearbeitet 21.11.25, 11:29.

     

    Mandi:

     

    Raouf:

    Das ist die Realität. Wer mehr bezahlt, erhält mehr. Aber in vielen Fällen muss man seine Rechte kennen und fordern, was einem zusteht. Wenn er das nicht tut, erhält er reduzierte Leistung.

    Andere Seite: Menschen mit Zusatzversicherung werden häufiger operiert als Menschen, die nur die Pflichtversicherung haben.

     

    Computer bestätigt mein Allerweltswissen:

    Frage:

    "Bestehen Unterschiede, wie häufig Operationen an Patienten durchgeführt werden, je nach dem, ob sie eine Zusatzversicherung haben oder nicht?"

     

    Antwort:

    "Kurz gesagt: Ja, in vielen Gesundheitssystemen – auch im deutschsprachigen Raum – gibt es Hinweise darauf, dass Patientinnen mit Zusatz- oder Privatversicherung häufiger operiert werden als reine Kassenpatientinnen.
    Wichtig ist aber: Das bedeutet nicht automatisch, dass diese Operationen medizinisch unnötig sind. Die Gründe sind komplex.

    🔍 Was zeigen Studien generell?

    Mehrere gesundheitsökonomische Untersuchungen (z. B. aus Deutschland, der Schweiz und Österreich) kommen immer wieder zu ähnlichen Mustern:

    1. Privat- oder Zusatzversicherte erhalten häufiger bestimmte Eingriffe

    Besonders auffällig ist dies bei:

    orthopädischen Operationen (z. B. Wirbelsäule, Knie, Schulter)

    Kaiserschnitten

    kleineren elektiven Eingriffen (z. B. HNO-OPs)

    Diagnostik mit höherer Vergütung (z. B. MRT)

    2. Die Unterschiede sind meist nicht durch schlechtere Gesundheit erklärbar

    In vielen Analysen zeigen sich auch nach Berücksichtigung von Alter, Vorerkrankungen und Schweregrad immer noch erhöhte OP-Raten bei Privat- oder Zusatzversicherten.

    💼 Warum kommt es zu diesen Unterschieden?

    Finanzielle Anreize

    Ärztinnen erhalten für Patientinnen mit Zusatzversicherung häufig höhere Honorare.

    Kliniken generieren pro Fall mehr Einnahmen, sodass planbare Eingriffe attraktiver werden.

    Bessere Zugänge zu Spezialist*innen

    Zusatzversicherte bekommen oft raschere Termine und schnelleren Zugang zu operierenden Fachärzten.

    Unterschiedliche Erwartungen

    Zusatzversicherte erwarten teils eher „aktive“ Behandlung → höhere Bereitschaft zu Eingriffen.

    Strukturelle Faktoren

    Häuser mit vielen Privatpatient*innen haben häufig größere OP-Kapazitäten, was sich ebenfalls auf OP-Häufigkeit auswirken kann.

    ⚠️ Bedeutet das, dass Zusatzversicherte zu oft operiert werden?

    Nicht unbedingt. Es gibt drei mögliche Interpretationen:

    Überversorgung bei Zusatzversicherten

    Unterversorgung bei rein gesetzlich Versicherten

    Eine Mischung aus beidem

    Viele Wissenschaftler*innen gehen eher von einer Mischung aus: Es gibt Hinweise auf leichte Überversorgung in einigen Bereichen und gleichzeitig längere Wartezeiten oder weniger Zugang zu bestimmten Leistungen für Versicherte ohne Zusatzversicherung."

    Die  Monetarisierung bzw. Ökonomisierung vieler Bereiche des alltäglichen Lebens breitet sich überall aus. Möglicherweise war es schon immer so. Die Informationen waren jedoch nicht so leicht zugänglich wie in unserem multimedialen Zeitalter.

  • 21.11.25, 11:11 - Zuletzt bearbeitet 21.11.25, 11:11.

     

    Raouf:

    Das ist die Realität. Wer mehr bezahlt, erhält mehr. Aber in vielen Fällen muss man seine Rechte kennen und fordern, was einem zusteht. Wenn er das nicht tut, erhält er reduzierte Leistung.

    Andere Seite: Menschen mit Zusatzversicherung werden häufiger operiert als Menschen, die nur die Pflichtversicherung haben.

     

    Computer bestätigt mein Allerweltswissen:

    Frage:

    "Bestehen Unterschiede, wie häufig Operationen an Patienten durchgeführt werden, je nach dem, ob sie eine Zusatzversicherung haben oder nicht?"

     

    Antwort:

    "Kurz gesagt: Ja, in vielen Gesundheitssystemen – auch im deutschsprachigen Raum – gibt es Hinweise darauf, dass Patientinnen mit Zusatz- oder Privatversicherung häufiger operiert werden als reine Kassenpatientinnen.
    Wichtig ist aber: Das bedeutet nicht automatisch, dass diese Operationen medizinisch unnötig sind. Die Gründe sind komplex.

    🔍 Was zeigen Studien generell?

    Mehrere gesundheitsökonomische Untersuchungen (z. B. aus Deutschland, der Schweiz und Österreich) kommen immer wieder zu ähnlichen Mustern:

    1. Privat- oder Zusatzversicherte erhalten häufiger bestimmte Eingriffe

    Besonders auffällig ist dies bei:

    orthopädischen Operationen (z. B. Wirbelsäule, Knie, Schulter)

    Kaiserschnitten

    kleineren elektiven Eingriffen (z. B. HNO-OPs)

    Diagnostik mit höherer Vergütung (z. B. MRT)

    2. Die Unterschiede sind meist nicht durch schlechtere Gesundheit erklärbar

    In vielen Analysen zeigen sich auch nach Berücksichtigung von Alter, Vorerkrankungen und Schweregrad immer noch erhöhte OP-Raten bei Privat- oder Zusatzversicherten.

    💼 Warum kommt es zu diesen Unterschieden?

    Finanzielle Anreize

    Ärztinnen erhalten für Patientinnen mit Zusatzversicherung häufig höhere Honorare.

    Kliniken generieren pro Fall mehr Einnahmen, sodass planbare Eingriffe attraktiver werden.

    Bessere Zugänge zu Spezialist*innen

    Zusatzversicherte bekommen oft raschere Termine und schnelleren Zugang zu operierenden Fachärzten.

    Unterschiedliche Erwartungen

    Zusatzversicherte erwarten teils eher „aktive“ Behandlung → höhere Bereitschaft zu Eingriffen.

    Strukturelle Faktoren

    Häuser mit vielen Privatpatient*innen haben häufig größere OP-Kapazitäten, was sich ebenfalls auf OP-Häufigkeit auswirken kann.

    ⚠️ Bedeutet das, dass Zusatzversicherte zu oft operiert werden?

    Nicht unbedingt. Es gibt drei mögliche Interpretationen:

    Überversorgung bei Zusatzversicherten

    Unterversorgung bei rein gesetzlich Versicherten

    Eine Mischung aus beidem

    Viele Wissenschaftler*innen gehen eher von einer Mischung aus: Es gibt Hinweise auf leichte Überversorgung in einigen Bereichen und gleichzeitig längere Wartezeiten oder weniger Zugang zu bestimmten Leistungen für Versicherte ohne Zusatzversicherung."

  • 21.11.25, 10:41

     

    Raouf:

     

    Mandi:

     

    Hier werden die Versicherungen klare Regeln vorgeben. Ärzte dürften da nicht viel zu "entscheiden" haben.

    Das ist die Realität. Wer mehr bezahlt, erhält mehr. Aber in vielen Fällen muss man seine Rechte kennen und fordern, was einem zusteht. Wenn er das nicht tut, erhält er reduzierte Leistung.

     

    Ich kann das nicht so ganz bestätigen. Ich bin Kassenpatientin und immer wieder erstaunt, welch gute Versorgung ich bekomme. Wenn andere sich beschweren, keine Termine zu bekommen, kann ich es kaum nachvollziehen. Für mich liegt dann doch die Vermutung nahe, dass deren Anliegen dann eben doch nicht so dramatisch sind, wie geschildert. Ich stelle bei Ärzten klare Fragen, bitte um Einschätzung der Dringlichkeit, weil ich auch selbst entscheiden können will. Nach meinem Sprunggelenksbruch sollte nach der Notversorgung gleich ein paar Tage später in dem Krankenhaus operiert werden. Nee, nee, so schnell schießen die Preußen nicht! Am Ende wurde eben erst nach 2 Wochen und woanders operiert, nachdem eben besondere Risiken sauber abgewogen wurden.

     

    Es geht nicht nur darum, was einem zusteht, sondern auch, was wirklich sinnvoll ist. Ärzte merken sehr wohl, wenn man sie in ihrer Kompetenz anzweifelt, begrüßen aber informierte Patienten sehr.

  • 21.11.25, 10:30

     

    Mandi:

     

    Karin:

     Auch die Frage ob sich eine Operation noch lohnt, ein neues Gebiss bei einer Person 80+.

    Hier werden die Versicherungen klare Regeln vorgeben. Ärzte dürften da nicht viel zu "entscheiden" haben.

    Das ist die Realität. Wer mehr bezahlt, erhält mehr. Aber in vielen Fällen muss man seine Rechte kennen und fordern, was einem zusteht. Wenn er das nicht tut, erhält er reduzierte Leistung.

  • 21.11.25, 10:24

     

    Ute:

    Gemini:

    Das ist eine der schwierigsten ethischen und medizinischen Fragen, die während einer Geburt auftreten können, und sie lässt sich nicht pauschal mit einer einfachen Priorität beantworten.

    In der modernen Geburtshilfe und Notfallmedizin, insbesondere in Deutschland, gilt in der Regel der Grundsatz, dass alles Menschenmögliche getan wird, um Mutter und Kind gleichzeitig zu retten.

     

    1. Medizinischer Grundsatz: Rettung beider Leben

     

    Integrativer Ansatz: Die oberste Priorität ist die Rettung beider Leben. Die medizinischen Protokolle und das Notfallmanagement in Kliniken sind darauf ausgerichtet, in kritischen Situationen (wie Plazentaablösung, Nabelschnurvorfall, Uterusruptur) schnellstmöglich zu handeln, um die Gefahr für beide zu minimieren, oft durch einen sofortigen Not-Kaiserschnitt.

    Einheit von Mutter und Kind: Bis zur vollständigen Geburt ist das ungeborene Kind Teil des mütterlichen Organismus. Die Rettung der Mutter ist in vielen Fällen die beste oder einzige Möglichkeit, auch das Kind zu retten (z.B. durch Stabilisierung des mütterlichen Kreislaufs, um die Sauerstoffversorgung des Kindes zu gewährleisten).

     

    2. Der ethische Konflikt (wenn eine Entscheidung unvermeidbar wird)

     

    Die Notwendigkeit einer klaren Prioritätsetzung tritt nur in extrem seltenen Situationen auf, in denen eine Maßnahme die Überlebenschancen des einen auf Kosten des anderen erhöhen oder verringern würde.

    Vor der Geburt: Nach gängigen medizinisch-ethischen Überlegungen genießt die Mutter die höchste Priorität, solange das Kind noch nicht geboren ist. Das ungeborene Kind hat zwar ein hohes Schutzrecht (auch rechtlich in Deutschland), aber die autonome, lebende Person (die Mutter) und ihre körperliche Unversehrtheit stehen im Zentrum der ärztlichen Fürsorge.

    Rationale: Die Rettung der Mutter kann (im Gegensatz zur Rettung des Kindes) das Überleben des Fötus nicht garantieren, aber der Tod der Mutter führt unweigerlich auch zum Tod des Fötus (sofern dieser nicht sofort durch eine Entbindung gerettet werden kann). Die Mutter ist zudem die einzige Person, die die Entscheidung über lebenserhaltende Maßnahmen für sich selbst treffen kann.

    Nach der Geburt: Sobald das Kind vollständig geboren ist, gilt es als eigenständige, lebende Person mit vollem Recht auf Leben und ärztliche Hilfe. Ab diesem Moment sind die medizinischen Teams verpflichtet, beide Individuen gleichwertig zu behandeln.

    Danke, Ute, für deine geklauten bzw. dauerhaft geliehenen Infos. Es ist alles verständlich und logisch dargestellt. Problematisch ist jedoch die Erwartungshaltung der Betroffenen, die sich vorwiegend benachteiligt fühlen und erwarten, dass für sie das Mögliche oder Bestmögliche geleistet wird, und meinen, dies wurde nicht geleistet. Später, wenn Ruhe eingekehrt ist und die Situation neutral objektiv bewertet wird, gibt man zu, dass die damalige situatiosbezogene Entscheidung richtig war.
     

  • 21.11.25, 10:00 - Zuletzt bearbeitet 21.11.25, 10:01.

     

    Karin:

     Auch die Frage ob sich eine Operation noch lohnt, ein neues Gebiss bei einer Person 80+.

    Hier werden die Versicherungen klare Regeln vorgeben. Ärzte dürften da nicht viel zu "entscheiden" haben.

  • 21.11.25, 09:59

     

    Gabi:

     Auf die Frage, wen hätten sie zuerst gerettet

    Vermutlich gibt es da ganz klare Regeln. Die Einschätzung der Situation ist natürlich eine andere Sache. Aber wenn man eingeschätzt (ob richtig oder falsch), dann ist die Vorgehensweise klar.

  • 21.11.25, 08:43

    Gemini:

    Das ist eine der schwierigsten ethischen und medizinischen Fragen, die während einer Geburt auftreten können, und sie lässt sich nicht pauschal mit einer einfachen Priorität beantworten.

    In der modernen Geburtshilfe und Notfallmedizin, insbesondere in Deutschland, gilt in der Regel der Grundsatz, dass alles Menschenmögliche getan wird, um Mutter und Kind gleichzeitig zu retten.

     

    1. Medizinischer Grundsatz: Rettung beider Leben

     

    Integrativer Ansatz: Die oberste Priorität ist die Rettung beider Leben. Die medizinischen Protokolle und das Notfallmanagement in Kliniken sind darauf ausgerichtet, in kritischen Situationen (wie Plazentaablösung, Nabelschnurvorfall, Uterusruptur) schnellstmöglich zu handeln, um die Gefahr für beide zu minimieren, oft durch einen sofortigen Not-Kaiserschnitt.

    Einheit von Mutter und Kind: Bis zur vollständigen Geburt ist das ungeborene Kind Teil des mütterlichen Organismus. Die Rettung der Mutter ist in vielen Fällen die beste oder einzige Möglichkeit, auch das Kind zu retten (z.B. durch Stabilisierung des mütterlichen Kreislaufs, um die Sauerstoffversorgung des Kindes zu gewährleisten).

     

    2. Der ethische Konflikt (wenn eine Entscheidung unvermeidbar wird)

     

    Die Notwendigkeit einer klaren Prioritätsetzung tritt nur in extrem seltenen Situationen auf, in denen eine Maßnahme die Überlebenschancen des einen auf Kosten des anderen erhöhen oder verringern würde.

    Vor der Geburt: Nach gängigen medizinisch-ethischen Überlegungen genießt die Mutter die höchste Priorität, solange das Kind noch nicht geboren ist. Das ungeborene Kind hat zwar ein hohes Schutzrecht (auch rechtlich in Deutschland), aber die autonome, lebende Person (die Mutter) und ihre körperliche Unversehrtheit stehen im Zentrum der ärztlichen Fürsorge.

    Rationale: Die Rettung der Mutter kann (im Gegensatz zur Rettung des Kindes) das Überleben des Fötus nicht garantieren, aber der Tod der Mutter führt unweigerlich auch zum Tod des Fötus (sofern dieser nicht sofort durch eine Entbindung gerettet werden kann). Die Mutter ist zudem die einzige Person, die die Entscheidung über lebenserhaltende Maßnahmen für sich selbst treffen kann.

    Nach der Geburt: Sobald das Kind vollständig geboren ist, gilt es als eigenständige, lebende Person mit vollem Recht auf Leben und ärztliche Hilfe. Ab diesem Moment sind die medizinischen Teams verpflichtet, beide Individuen gleichwertig zu behandeln.

  • 21.11.25, 08:02 - Zuletzt bearbeitet 21.11.25, 08:02.

    Diese Frage wer zuerst, wer wird gerettet wer eher nicht kommt in überfüllten Spitäler immer wieder. Ist also nicht nur Theorie. Auch die Frage ob sich eine Operation noch lohnt, ein neues Gebiss bei einer Person 80+.
     

  • Die Bindungstheorie (englisch theory of attachment) fasst Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie und Bindungsforschung (englisch attachment research) zusammen. Diese belegen unter anderem, dass Menschen ein angeborenes Bedürfnis haben, enge und von intensiven Gefühlen geprägte Beziehungen zu Mitmenschen aufzubauen. Diese Konzeption wurde von dem Psychoanalytiker und Kinderpsychiater John Bowlby,[1] dem Psychoanalytiker James Robertson und der Psychologin Mary Ainsworth entwickelt. Bindungsforschung untersucht, wie sich enge Beziehungen im Laufe des Lebens aufbauen und verändern und basiert auf einer Sichtweise der frühen Mutter-Kind-Beziehung, die sich auf die emotionalen Bedürfnisse des Kindes konzentriert. Unter anderem Psychoanalyse, Systemtheorie und kognitive Psychologie berücksichtigen die Bindungstheorie in ihren Konzepten und erweitern sie. Mit ihrer Anwendung leistete sie einen großen Beitrag zur Psychotherapie, Entwicklungspsychologie und Pädagogik:
    Bindungstheorie – Wikipedia

  • 20.11.25, 22:43

    Sehr spannende Geschichten, der rege Austausch entwickelt sich von selbst: ein purer Genuss es zu lesen. Danke euch allen dafür ☺️ 

  • 20.11.25, 21:34

     

    Gabi:

     

    Marta:

     

    Das ist meines Wissens die falsche Reihenfolge. Zuerst die Mutter, dann erst das Kind!

    Ohne Mutter, kein Kind! 🍀

    wird heute auch nicht mehr so gemacht , war halt früher nicht immer alles besser 🥺

    Es war und es wird immer noch eine furchtbar schwierige Entscheidung sein wofür gewählt werden muss….😢

  • 20.11.25, 21:31 - Zuletzt bearbeitet 20.11.25, 21:35.

     

    Marta:

     

    Gabi:

     

    Hier mal ein ganz persönliches Beispiel dazu: 

    Bei meiner ersten Entbindung mit Not Op schwebte ich zwischen Himmel und Erde. Der damalige Anästhesist ging später auf meine Station ( ich arbeitete im KH) und sagte zu meinen Kollegen, sie könnten froh sein, ich bin wieder unter den Lebenden. Auf die Frage, wen hätten sie zuerst gerettet , sagte er wortwörtlich: " das Kind.  die Mutter hat ihre Schuldigkeit getan, hat ein Kind geboren".

     

    Das ist meines Wissens die falsche Reihenfolge. Zuerst die Mutter, dann erst das Kind!

    Ohne Mutter, kein Kind! 🍀

    wird heute auch nicht mehr so gemacht , war halt früher nicht immer alles besser 🥺

    Meine Kolleginnen waren alle entsetzt 😲😲😲

  • 20.11.25, 21:29

     

    Gabi:

     

    Ute:

    Gemini:

     

    4. Das Trolley-Problem und die Diskussion (ca. 1–2 Minuten)

    "Kurz gesagt, das Trolley-Problem fragt:

    1. Im ersten Fall: Würdest du eine Weiche umstellen, um eine Person zu töten und fünf zu retten? Die meisten sagen: Ja (utilitaristische Intuition).
    2. Im zweiten Fall: Würdest du einen dicken Mann von einer Brücke stoßen, um dieselben fünf zu retten? Die meisten sagen: Nein.

    Der Punkt ist: Obwohl das Ergebnis gleich ist (eine Person opfern, um fünf zu retten), widersprechen sich unsere Intuitionen.

    • Warum? Weil die Intuitionen im zweiten Fall emotional oder kulturell beeinflusst werden.
    • Die Herausforderung für die Philosophie: Wenn unsere philosophischen Intuitionen (im Bereich der Ethik oder Metaphysik) nicht universell sind, sondern nur psychologische Gewohnheiten, dürfen wir sie dann überhaupt noch als Beweismittel verwenden?

     

    Hier mal ein ganz persönliches Beispiel dazu: 

    Bei meiner ersten Entbindung mit Not Op schwebte ich zwischen Himmel und Erde. Der damalige Anästhesist ging später auf meine Station ( ich arbeitete im KH) und sagte zu meinen Kollegen, sie könnten froh sein, ich bin wieder unter den Lebenden. Auf die Frage, wen hätten sie zuerst gerettet , sagte er wortwörtlich: " das Kind.  die Mutter hat ihre Schuldigkeit getan, hat ein Kind geboren".

     

     

    Ich kenne die Argumentation anders:

    Das Kind hat noch sein ganzes Leben vor sich, die Mutter hat ja schon gelebt.

     

    Heftige Erfahrung!

     

    ................

     

    Bei der Diskussion geht es eben am Ende darum, wie sehr wir unserer Intuition vertrauen können. Ich weiß aus der Psychologie, dass diese umso weniger vertrauenswürdig ist, umso mehr Verletzungen wir erlitten und nicht verarbeitet haben. Deswegen ist auch jede weitere Partnerwahl umso schwieriger. Nur als Kurzfassung.

  • 20.11.25, 21:25

     

    Gabi:

     

    Ute:

    Gemini:

     

    4. Das Trolley-Problem und die Diskussion (ca. 1–2 Minuten)

    "Kurz gesagt, das Trolley-Problem fragt:

    1. Im ersten Fall: Würdest du eine Weiche umstellen, um eine Person zu töten und fünf zu retten? Die meisten sagen: Ja (utilitaristische Intuition).
    2. Im zweiten Fall: Würdest du einen dicken Mann von einer Brücke stoßen, um dieselben fünf zu retten? Die meisten sagen: Nein.

    Der Punkt ist: Obwohl das Ergebnis gleich ist (eine Person opfern, um fünf zu retten), widersprechen sich unsere Intuitionen.

    • Warum? Weil die Intuitionen im zweiten Fall emotional oder kulturell beeinflusst werden.
    • Die Herausforderung für die Philosophie: Wenn unsere philosophischen Intuitionen (im Bereich der Ethik oder Metaphysik) nicht universell sind, sondern nur psychologische Gewohnheiten, dürfen wir sie dann überhaupt noch als Beweismittel verwenden?

     

    Hier mal ein ganz persönliches Beispiel dazu: 

    Bei meiner ersten Entbindung mit Not Op schwebte ich zwischen Himmel und Erde. Der damalige Anästhesist ging später auf meine Station ( ich arbeitete im KH) und sagte zu meinen Kollegen, sie könnten froh sein, ich bin wieder unter den Lebenden. Auf die Frage, wen hätten sie zuerst gerettet , sagte er wortwörtlich: " das Kind.  die Mutter hat ihre Schuldigkeit getan, hat ein Kind geboren".

     

    Das ist meines Wissens die falsche Reihenfolge. Zuerst die Mutter, dann erst das Kind!

    Ohne Mutter, kein Kind! 🍀

  • 20.11.25, 21:22

     

    Ute:

    Gemini:

     

    4. Das Trolley-Problem und die Diskussion (ca. 1–2 Minuten)

    "Kurz gesagt, das Trolley-Problem fragt:

    1. Im ersten Fall: Würdest du eine Weiche umstellen, um eine Person zu töten und fünf zu retten? Die meisten sagen: Ja (utilitaristische Intuition).
    2. Im zweiten Fall: Würdest du einen dicken Mann von einer Brücke stoßen, um dieselben fünf zu retten? Die meisten sagen: Nein.

    Der Punkt ist: Obwohl das Ergebnis gleich ist (eine Person opfern, um fünf zu retten), widersprechen sich unsere Intuitionen.

    • Warum? Weil die Intuitionen im zweiten Fall emotional oder kulturell beeinflusst werden.
    • Die Herausforderung für die Philosophie: Wenn unsere philosophischen Intuitionen (im Bereich der Ethik oder Metaphysik) nicht universell sind, sondern nur psychologische Gewohnheiten, dürfen wir sie dann überhaupt noch als Beweismittel verwenden?

     

    Hier mal ein ganz persönliches Beispiel dazu: 

    Bei meiner ersten Entbindung mit Not Op schwebte ich zwischen Himmel und Erde. Der damalige Anästhesist ging später auf meine Station ( ich arbeitete im KH) und sagte zu meinen Kollegen, sie könnten froh sein, ich bin wieder unter den Lebenden. Auf die Frage, wen hätten sie zuerst gerettet , sagte er wortwörtlich: " das Kind.  die Mutter hat ihre Schuldigkeit getan, hat ein Kind geboren".

     

  • 20.11.25, 21:12

    Gemini:

     

    4. Das Trolley-Problem und die Diskussion (ca. 1–2 Minuten)

    "Kurz gesagt, das Trolley-Problem fragt:

    1. Im ersten Fall: Würdest du eine Weiche umstellen, um eine Person zu töten und fünf zu retten? Die meisten sagen: Ja (utilitaristische Intuition).
    2. Im zweiten Fall: Würdest du einen dicken Mann von einer Brücke stoßen, um dieselben fünf zu retten? Die meisten sagen: Nein.

    Der Punkt ist: Obwohl das Ergebnis gleich ist (eine Person opfern, um fünf zu retten), widersprechen sich unsere Intuitionen.

    • Warum? Weil die Intuitionen im zweiten Fall emotional oder kulturell beeinflusst werden.
    • Die Herausforderung für die Philosophie: Wenn unsere philosophischen Intuitionen (im Bereich der Ethik oder Metaphysik) nicht universell sind, sondern nur psychologische Gewohnheiten, dürfen wir sie dann überhaupt noch als Beweismittel verwenden?

     

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