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  • Ist dieses Diskussionsforum eine Selbsthilfegruppe? 😉

    Diskussion · 1.241 Beiträge · 42 Gefällt mir · 13.430 Aufrufe
    Marta aus Haag

    Mein Aufenthalt auf der Plattform „Gemeinsam Erleben“ jährt sich zum ersten Mal.

    Ich habe viel unternommen, einige recht feine Menschen kennen gelernt, im Diskussionsforum gelesen, geschrieben, diskutiert, gelacht,… online Kontakte geknüpft, sie ins echte Leben „getragen“. Viel von euch gelernt, Zuspruch, Kritik, Trost und Verständnis erfahren. Und oft war und ist es einfach nur mega unterhaltsam und lustig mit euch. Danke! 🙏

    Mal war ich recht viel da und dann wieder gar nicht.

     

    Irgendwann fiel mir auf, dass ALLE die sich hier im Forum aufhalten und sogar länger verbleiben eine Gemeinsamkeit eint. Ich würde mal behaupten, dass sich jeder hier in einer Übergangszeit oder sogar einer Krise seines Lebens befindet.

     

    So sind manche ernsthaft krank und schon länger zuhause, man liest von körperlichen Erkrankungen, Depressionen, Burn-Out,…

    Andere trauern um den Partner oder um eine Beziehung. Manche haben ihre Pension angetreten und kommen mit der Situation weniger gut zurecht, während andere sich noch in der „aktiven“ Phase befinden, aber gerade joblos sind.

    So manche/r bemerkt seine sinkende Leistungsfähigkeit, oder dass nicht mehr alle Lebensziele zeitlich umgesetzt werden können und man sie verabschieden muss.

    Und einige wenige sind sogar erleuchtet oder glauben zumindest alles schon durchschaut zu haben. 😉

    Viele sind aus oben genannten Gründen frustriert und ganz viele fühlen sich einsam.

     

    Jeder von uns hat eine andere Art seine inneren Spannungen auszuleben. Nicht alles kann man durch Sport bewältigen. Einige Aspekte müssen beweint, besprochen, ausgestritten, belacht… werden.

    So trifft man hier die ganze lustvolle Palette die ausgelebt werden will durch Diskussion und Streit, Spott über Ärger, Klamauk und Spaß, und nicht zu vergessen durch die Musik, … alles ist vertreten und auch gerechtfertigt.

     

    Wie schaut ihr auf die Diskussions-Ecke?

    Welchen Nutzen habt ihr von diesem Plätzchen?

    Fühlt ihr euch von den vielen Soziologen und Psychologen bzw. den stillen Mitlesern beobachtet? 😎

    Sorgen wir mit unserem „Schauspiel“ für eine gute Unterhaltung? 😉

    Wollen wir uns austauschen? 🍀

    02.08.25, 20:20

Beiträge

  • 20.11.25, 11:25 - Zuletzt bearbeitet 20.11.25, 11:30.

    Kurzer Themenwechsel, #anderswo stirbt schon wieder ein Schwan! 🫣🫣🫣😉


    https://www.youtube.com/watch?v=xsRNDo8Upys

     

    IMG_7124.jpeg
  • 20.11.25, 11:19

     

    Marta:

    Warum schreien da alle plötzlich auf und meinen, eine Beziehung aufzubauen, die beide Partner als erfüllend erleben, wäre vollkommen unmöglich? 

    Wer schreit, das wäre völlig unmöglich? Und wer ist alle?

     

    Für mich gesagt: Eine Beziehung ist für mich einfach nicht mehr erstrebenswert. Mir kann es zu zweit nie mehr so gut gehen wie jetzt alleine.

     

    Und vielleicht ist das bei den Jobs doch ähnlich? Man probiert ein paar Mal, könnte passen. Passt dann aber doch nicht. Doch leider, leider muss man immer weiter arbeiten in mehr oder weniger unpassenden, vielleicht wechselnden Jobs. Bei Beziehungen ist das nicht nötig, es geht auch alleine. Außerdem kenne ich das mit den Berufsempfehlungen anders: Hauptsache einigermaßen sicher, egal was.

     

  • 20.11.25, 10:53

     

    Marta:

     

    Ute:

     

    Ich ticke da ähnlich wie du.

     

    Aber es fällt mir auch gleich wieder das Buch "Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest" ein. Die Tage habe ich auch irgendwo durch einen Zusammenschnitt von dieser Fernsehsendung gescrollt, in der Leute heiraten, die sich vorher noch gar nicht kennen. Sie lernen sich also erst danach lieben und mein Eindruck war, dass das doch ganz gut klappt.

     

    Ich komme für mich dann eben doch immer wieder darauf zurück, dass alles damit beginnt, wie liebevoll ich mit mir selbst umgehe. Auch wenn das hier wohl öfters mal gegenteilig aufgenommen wird.

    Was/wen man liebt, findet man schön.
    Was man liebt, tut man gerne.
    Wen man liebt, mit dem ist man gerne zusammen.

    Zum Thema Augenarzt:
    Hier wird die Sehschärfefeststellung mehr und mehr an die Optiker abgegeben, um eben die Augenärzte zu entlasten und Kapazität für die wirklichen Erkrankungen zu schaffen. Dass sie es dennoch so viele Jahre offensichtlich doch gerne gemacht haben, kann daran lieben, dass sie einfach gerne etwas für Menschen tun und die "Gesunden" den Ausgleich zu den Kranken schaffen. Die anderen Fachrichtungen bearbeiten ja auch die ganze Bandbreite.

    Ja, ich kenne das ewige Mantra mit der Selbstliebe. Die hilft natürlich, vor allem beim Nein zur falschen Wahl und Ja zu sich selbst.

    Dennoch kenne ich 2 langjährige Ehepaare (1x Jugendliebe, 1x in zweiter Ehe) die eine sehr schöne Beziehung führen. Alle 4 sprechen ganz offen nach außen über ihre durchgestandenen Schwierigkeiten und ich bin mir sicher, dass keiner von den 4en in der Selbstliebe war als sie sich kennengelernt hatten. Also nein, das ist nicht DIE Zauberformel.

     

    Ich wollte den Augenarztberuf nicht schlecht machen, nur darstellen, dass jede Tätigkeit mit Nachteilen zu tun hat und es verschiedene Sichtweisen für alles gibt.

     

     

    Gefühle sind nicht statisch. Wenn ich selbst WIRKLICH im gesunden Selbstliebe-Modus bin, würde ich das nie als "ewiges Mantra" ja doch irgendwie abwertend betiteln, weil ich es FÜHLE. Aber ich spreche hier für MICH!

     

    Dem Rest stimme ich zu und passt ja dann auch zu diesem Heirats-Format. Die lernen sich lieben. Die Selbstliebe fällt ja auch nicht einfach so vom Himmel, sondern setzt sich aus Selbstwahrnehmung, Selbstrespekt, guter Selbstfürsorge UND der Resonanz der anderen zusammen. Insofern ist es gut, sich wohldosiert dort aufzuhalten, wo ein gutes Verhältnis von Annahme und Korrektur erfolgt und nicht nur eine gegenseitige Bestätigungskultur oder alternativ ein Dauerkampf gelebt wird.

     

    In jedem Job gibt es die "Scheißarbeit", auch wenn wir wohl alle liebend gerne nur die "Rosinen" hätten ;)

  • 20.11.25, 10:43

     

    Ute:

     

    Ich ticke da ähnlich wie du.

     

    Aber es fällt mir auch gleich wieder das Buch "Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest" ein. Die Tage habe ich auch irgendwo durch einen Zusammenschnitt von dieser Fernsehsendung gescrollt, in der Leute heiraten, die sich vorher noch gar nicht kennen. Sie lernen sich also erst danach lieben und mein Eindruck war, dass das doch ganz gut klappt.

     

    Ich komme für mich dann eben doch immer wieder darauf zurück, dass alles damit beginnt, wie liebevoll ich mit mir selbst umgehe. Auch wenn das hier wohl öfters mal gegenteilig aufgenommen wird.

    Was/wen man liebt, findet man schön.
    Was man liebt, tut man gerne.
    Wen man liebt, mit dem ist man gerne zusammen.

    Zum Thema Augenarzt:
    Hier wird die Sehschärfefeststellung mehr und mehr an die Optiker abgegeben, um eben die Augenärzte zu entlasten und Kapazität für die wirklichen Erkrankungen zu schaffen. Dass sie es dennoch so viele Jahre offensichtlich doch gerne gemacht haben, kann daran lieben, dass sie einfach gerne etwas für Menschen tun und die "Gesunden" den Ausgleich zu den Kranken schaffen. Die anderen Fachrichtungen bearbeiten ja auch die ganze Bandbreite.

    Ja, ich kenne das ewige Mantra mit der Selbstliebe. Die hilft natürlich, vor allem beim Nein zur falschen Wahl und Ja zu sich selbst.

    Dennoch kenne ich 2 langjährige Ehepaare (1x Jugendliebe, 1x in zweiter Ehe) die eine sehr schöne Beziehung führen. Alle 4 sprechen ganz offen nach außen über ihre durchgestandenen Schwierigkeiten und ich bin mir sicher, dass keiner von den 4en in der Selbstliebe war als sie sich kennengelernt hatten. Also nein, das ist nicht DIE Zauberformel.

     

    Ich wollte den Augenarztberuf nicht schlecht machen, nur darstellen, dass jede Tätigkeit mit Nachteilen zu tun hat und es verschiedene Sichtweisen für alles gibt.

  • 20.11.25, 10:29

    Und noch ein Gedanke zu Beziehungen.

     

    Eltern zu sein ist wohl die schwierigste Aufgabe im Leben. Man hört schon mal hier und da die Aussage „Du wirst dich noch ansehen!“. Selten wird einem von einer Elternschaft abgeraten, obwohl eine unbelastete Eltern-Kind-Beziehung nicht der Regelfall ist. Trotzdem wissen wir, dass diese Erfahrung jedem möglich sein sollte, wenn er sie denn wünscht.

     

    Gute Freundschaften sind ebenso eine besondere Beziehung und nicht jeder kann sich glücklich schätzen eine/n sehr gute/n Freund:in zu haben. Nicht selten gehen im Laufe des Lebens Freundschaften kaputt und hinterlassen verletzte Gefühle und Enttäuschung für eine lange Zeit. Und dennoch schließen wir nichts aus, machen neue Kontakte und bauen neue Freundschaften auf.

     

    Ich wünsche uns eine heilende Sicht auf partnerschaftliche Beziehungen. Den passenden Menschen zu finden ist nicht unmöglich, sondern eine Besonderheit. Ich wünsche euch Zuversicht! 🍀

  • 20.11.25, 10:21 - Zuletzt bearbeitet 20.11.25, 10:22.

     

    Marta:

     

    Mandi:

     

    Ok, das kann ich irgendwie sogar nachvollziehen.

     

    Andererseits, wenn diese Menschen Geschwister, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen haben, hören sie sicher auch jede Menge Beziehungsgejammer. Zur Überwindung der Sehnsucht scheint es jedoch nicht zu reichen.

     

    Naja, ich hatte genau so viel von dem "Wunderschönsten", dass ich genau weiß, dass ich es nicht mehr haben will.

    Ich habe einen ganz anderen Zugang wie ich auf Beziehungen schaue.

     

    Am Beispiel von Berufen, kann ich sagen, dass ich die meisten nicht ausüben möchte, dennoch gibt es jede Menge Leute die einigermaßen bis sehr zufrieden sogar glücklich sind mit ihrer Berufs- bzw. Jobauswahl.

    Augenarzt zB ist ein recht angesehener Beruf, erfordert eine lange Ausbildungszeit und eine höhere Intelligenz. Dennoch ist dieser eine erhebliche Zeit damit beschäftigt bei der Sehschärfeüberprüfung zu fragen „So besser oder schlechter?“ 😵‍💫

    Halte ich jetzt für mich nicht als erstrebenswert, würde mich nerven.

    Aber es gibt ein paar Berufe, die ich persönlich für sehr spannend halte und noch weniger davon würde ich gerne ausüben. Dazu kommt noch die Kombination des Berufes mit dem tatsächlichen Arbeitsplatz, die das Leben dann schon sehr wertvoll machen kann.

    Und nur weil meine persönliche Auswahl eingegrenzt ist und viele Faktoren stimmen müssen, würde keiner sagen, sowas gibt es nicht, lass es ziehen. Nein, bei Beruf- und Jobauswahl sagen die meisten, glaub an dich, versuch es, zeige was du kannst!

     

    Und genauso sehe ich es bei Beziehungen. Es gibt nur wenige, die ICH für mich als lebenswert erachte, einige die aus meiner Sicht sehr gute Beziehungen sind und trotzdem nicht zu mir passten und dann gibt es ein paar wenige, reale Beziehungen, die ich als ein erstrebenswertes Ideal ansehe.

    Warum schreien da alle plötzlich auf und meinen, eine Beziehung aufzubauen, die beide Partner als erfüllend erleben, wäre vollkommen unmöglich? 

     

    Ich ticke da ähnlich wie du.

     

    Aber es fällt mir auch gleich wieder das Buch "Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest" ein. Die Tage habe ich auch irgendwo durch einen Zusammenschnitt von dieser Fernsehsendung gescrollt, in der Leute heiraten, die sich vorher noch gar nicht kennen. Sie lernen sich also erst danach lieben und mein Eindruck war, dass das doch ganz gut klappt.

     

    Ich komme für mich dann eben doch immer wieder darauf zurück, dass alles damit beginnt, wie liebevoll ich mit mir selbst umgehe. Auch wenn das hier wohl öfters mal gegenteilig aufgenommen wird.

    Was/wen man liebt, findet man schön.
    Was man liebt, tut man gerne.
    Wen man liebt, mit dem ist man gerne zusammen.

    Zum Thema Augenarzt:
    Hier wird die Sehschärfefeststellung mehr und mehr an die Optiker abgegeben, um eben die Augenärzte zu entlasten und Kapazität für die wirklichen Erkrankungen zu schaffen. Dass sie es dennoch so viele Jahre offensichtlich doch gerne gemacht haben, kann daran lieben, dass sie einfach gerne etwas für Menschen tun und die "Gesunden" den Ausgleich zu den Kranken schaffen. Die anderen Fachrichtungen bearbeiten ja auch die ganze Bandbreite.

  • 20.11.25, 10:07 - Zuletzt bearbeitet 20.11.25, 10:12.

     

    Mandi:

     

    Karin:

    Mir sind schon auch Menschen begegnet, die nie eine Beziehung hatten obwohl sie es sich gewünscht hatten. (aus gesundheitlichen Gründen oder optischen) Meist idealisieren sie es noch, gestärkt durch Hollywoodfilme und Kitschserien und leiden deswegen mehr weil ihnen das Wunderschönste nie vergönnt war.

    Ok, das kann ich irgendwie sogar nachvollziehen.

     

    Andererseits, wenn diese Menschen Geschwister, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen haben, hören sie sicher auch jede Menge Beziehungsgejammer. Zur Überwindung der Sehnsucht scheint es jedoch nicht zu reichen.

     

    Naja, ich hatte genau so viel von dem "Wunderschönsten", dass ich genau weiß, dass ich es nicht mehr haben will.

    Danke Mandi für den Einwand mit den schlechten Beispielen im Umfeld. Ich habe einen ganz anderen Zugang wie ich auf Beziehungen schaue.

     

    Am Beispiel von Berufen, kann ich sagen, dass ich die meisten nicht ausüben möchte, dennoch gibt es jede Menge Leute die einigermaßen bis sehr zufrieden sogar glücklich sind mit ihrer Berufs- bzw. Jobauswahl.

    Augenarzt zB ist ein recht angesehener Beruf, erfordert eine lange Ausbildungszeit und eine höhere Intelligenz. Dennoch ist dieser eine erhebliche Zeit damit beschäftigt bei der Sehschärfeüberprüfung zu fragen „So besser oder schlechter?“ 😵‍💫

    Halte ich jetzt für mich nicht als erstrebenswert, würde mich nerven.

    Aber es gibt ein paar Berufe, die ich persönlich für sehr spannend halte und noch weniger davon würde ich gerne ausüben. Dazu kommt noch die Kombination des Berufes mit dem tatsächlichen Arbeitsplatz, die das Leben dann schon sehr wertvoll machen kann.

    Und nur weil meine persönliche Auswahl eingegrenzt ist und viele Faktoren stimmen müssen, würde keiner sagen, sowas gibt es nicht, lass es ziehen. Nein, bei Beruf- und Jobauswahl sagen die meisten, glaub an dich, versuch es, zeige was du kannst!

     

    Und genauso sehe ich es bei Beziehungen. Es gibt nur wenige, die ICH für mich als lebenswert erachte, einige die aus meiner Sicht sehr gute Beziehungen sind und trotzdem nicht zu mir passten und dann gibt es ein paar wenige, reale Beziehungen, die ich als ein erstrebenswertes Ideal ansehe.

    Warum schreien da alle plötzlich auf und meinen, eine Beziehung aufzubauen, die beide Partner als erfüllend erleben, wäre vollkommen unmöglich? 

  • 19.11.25, 20:34 - Zuletzt bearbeitet 19.11.25, 20:34.

     

    Mandi:

     

    Marta:

    Mandi, es gibt auch Leute, die sich eine Beziehung sehnlichst wünschen und es gelingt nicht mal ein Anfang. Die dürfen auch traurig sein, so wie jemand, der Profitänzer werden wollte aber das Talent gefehlt hat oder die Eltern andere Pläne für ihm hatten. Und, und, und,…

    Ein Trauerprozess dauert solange er halt dauert, das ist individuell.

    Ab wann und ab welcher Intensität wird der Trauerprozess bei diesen Gegebenheiten lebensbehindernd?

    Ein Trauerprozess ist in sich schon lebensbehindernd, ab der ersten Minute. Weil man da mit etwas anderem als dem Leben beschäftigt ist, nämlich mit dem Tod, oder dem Sterben lassen von irgendetwas.

    Versteht man das Leben als eine Aneinanderreihung von Erfahrungen, dann ist ein Trauerprozess ein Teil davon und doch wieder Leben, demnach gar nicht lebensbehindernd. 😁

  • 19.11.25, 20:27

    Hi Spiegelbild gimme5 zum letzten Satz🙌🏻😂😂😂😂😂😂

    Mandi:

     

    Karin:

    Mir sind schon auch Menschen begegnet, die nie eine Beziehung hatten obwohl sie es sich gewünscht hatten. (aus gesundheitlichen Gründen oder optischen) Meist idealisieren sie es noch, gestärkt durch Hollywoodfilme und Kitschserien und leiden deswegen mehr weil ihnen das Wunderschönste nie vergönnt war.

    Ok, das kann ich irgendwie sogar nachvollziehen.

     

    Andererseits, wenn diese Menschen Geschwister, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen haben, hören sie sicher auch jede Menge Beziehungsgejammer. Zur Überwindung der Sehnsucht scheint es jedoch nicht zu reichen.

     

    Naja, ich hatte genau so viel von dem "Wunderschönsten", dass ich genau weiß, dass ich es nicht mehr haben will.

     

  • 19.11.25, 20:23

     

    Marta:

    Mandi, es gibt auch Leute, die sich eine Beziehung sehnlichst wünschen und es gelingt nicht mal ein Anfang. Die dürfen auch traurig sein, so wie jemand, der Profitänzer werden wollte aber das Talent gefehlt hat oder die Eltern andere Pläne für ihm hatten. Und, und, und,…

    Ein Trauerprozess dauert solange er halt dauert, das ist individuell.

    Ab wann und ab welcher Intensität wird der Trauerprozess bei diesen Gegebenheiten lebensbehindernd?

  • 19.11.25, 20:21

     

    Karin:

    Mir sind schon auch Menschen begegnet, die nie eine Beziehung hatten obwohl sie es sich gewünscht hatten. (aus gesundheitlichen Gründen oder optischen) Meist idealisieren sie es noch, gestärkt durch Hollywoodfilme und Kitschserien und leiden deswegen mehr weil ihnen das Wunderschönste nie vergönnt war.

    Ok, das kann ich irgendwie sogar nachvollziehen.

     

    Andererseits, wenn diese Menschen Geschwister, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen haben, hören sie sicher auch jede Menge Beziehungsgejammer. Zur Überwindung der Sehnsucht scheint es jedoch nicht zu reichen.

     

    Naja, ich hatte genau so viel von dem "Wunderschönsten", dass ich genau weiß, dass ich es nicht mehr haben will.

  • 19.11.25, 20:18

     

    Mandi:

     

    Karin:

    Ich gebe Marta recht, eine zerbrochene Liebe wird unter den Teppich gewischt und Stärke gefordert die grade fehlt. Kritik am Charakter und Sozialverhalten muss man einstecken.

    Achso, dann habe ich Marta falsch verstanden. Ich dachte an Menschen, die nie eine tiefere Beziehung hatten und dies betrauern. Nicht an langjährige Beziehungen, die zerbrochen sind.

    Das "nie gehabt" hat mich auch jetzt noch auf die falsche Fährte geführt, Kommentar deshalb gelöscht.

    Mandi, es gibt auch Leute, die sich eine Beziehung sehnlichst wünschen und es gelingt nicht mal ein Anfang. Die dürfen auch traurig sein, so wie jemand, der Profitänzer werden wollte aber das Talent gefehlt hat oder die Eltern andere Pläne für ihm hatten. Und, und, und,…

    Ein Trauerprozess dauert solange er halt dauert, das ist individuell.

  • 19.11.25, 20:17

     

    Karin:

    Nö, vielleicht habe ich sie falsch verstanden, vielleicht meinte sie beide Arten die wir interpretiert haben… 

    Macht nichts, haben wir eben beide Varianten durch.

  • 19.11.25, 20:14

    Nö, vielleicht habe ich sie falsch verstanden, vielleicht meinte sie beide Arten die wir interpretiert haben… 

    Mir sind schon auch Menschen begegnet, die nie eine Beziehung hatten obwohl sie es sich gewünscht hatten. (aus gesundheitlichen Gründen oder optischen) Meist idealisieren sie es noch, gestärkt durch Hollywoodfilme und Kitschserien und leiden deswegen mehr weil ihnen das Wunderschönste nie vergönnt war.

    Mandi:

     

    Karin:

    Ich gebe Marta recht, eine zerbrochene Liebe wird unter den Teppich gewischt und Stärke gefordert die grade fehlt. Kritik am Charakter und Sozialverhalten muss man einstecken.

    Achso, dann habe ich Marta falsch verstanden. Ich dachte an Menschen, die nie eine tiefere Beziehung hatten und dies betrauern. Nicht an langjährige Beziehungen, die zerbrochen sind.

    Das "nie gehabt" hat mich auch jetzt noch auf die falsche Fährte geführt, Kommentar deshalb gelöscht.

     

  • 19.11.25, 20:05 - Zuletzt bearbeitet 19.11.25, 20:06.

     

    Marta:

    Aber alles hat seine Daseinsberechtigung.

    Gut, jetzt hast du auf meinen gelöschten Kommentar geantwortet.

    Nichts von all dem genannten ist natürlich verboten

    Und niemand kann in den Schuhen eines anderen gehen, das stimmt auch.

  • 19.11.25, 20:00

     

    Mandi:

     

    Marta:

    Wieso? Warum darf man darüber nicht traurig sein?

    Die einen haben sehr Wertvolles verloren, die anderen nie gehabt.

    Was bringt es? Wird durch diese Traurigkeit mein aktuelles Leben besser, erfüllter, freudvoller? Nein? Dann lasse los, was gar nie da gewesen ist. Anders gesagt, hadere nicht mit der Vergangenheit, denn es gibt nur den gegenwärtigen Moment.

    Trauer gehört zum Loslassprozess dazu.

    Wenn du zB 2 Frauen vergleichst, eine geplant kinderlos, die andere unfreiwillig, wirst du auch ihren verschiedenen Umgang mit dem Thema Kind verstehen und achten. Genauso verhält es sich bei Beziehungswunsch. Die einen sind moderne Mönche, die anderen hoffnungslose Romantiker. Und ein paar Grautöne wirds dazwischen auch geben. 😉

    Aber alles hat seine Daseinsberechtigung.

  • 19.11.25, 19:52 - Zuletzt bearbeitet 19.11.25, 19:56.

     

    Karin:

    Ich gebe Marta recht, eine zerbrochene Liebe wird unter den Teppich gewischt und Stärke gefordert die grade fehlt. Kritik am Charakter und Sozialverhalten muss man einstecken.

    Achso, dann habe ich Marta falsch verstanden. Ich dachte an Menschen, die nie eine tiefere Beziehung hatten und dies betrauern. Nicht an langjährige Beziehungen, die zerbrochen sind.

    Das "nie gehabt" hat mich auch jetzt noch auf die falsche Fährte geführt, Kommentar deshalb gelöscht.

  • 19.11.25, 19:48 - Zuletzt bearbeitet 19.11.25, 19:53.

     

    Marta:

    Wieso? Warum darf man darüber nicht traurig sein?

    Die einen haben sehr Wertvolles verloren, die anderen nie gehabt.

    Wegen Missverständnis gelöscht.

  • 19.11.25, 19:15

     

    Karin:

    Ich zügle noch ein Thema aus dem Wunschbrunnen hier rüber:

     

     

     

    Es war für mich immer selbstverständlich meine Familienmitglieder Partner zu begleiten bei Arztbesuchen, Therapietermine, Spitalaufenthalte. Aus dem 4 Ohrenprinzip und als moralische Stütze. 

    Ich war traurig, das umgekehrt nicht das selbe galt, weil ich ja die „alles tragen könnende“ war und Ärzte nicht so sein Ding waren.  Dann, als meine jüngere Tochter erwachsen war, begleitete sie mich zwei Mal und ich fand das sehr schön, war ganz gerührt. Ja, es tut der Seele gut nicht alleine im Wartezimmer und Besprechungszimmer zu sein.
     

    Aber es war mir peinlich, weil sie sehr dramatisch sein kann. Inzwischen bewältige ich meine Arztbesuche ganz alleine weil es mir so lieber ist. Kein Drama, kein Aufhebendes. Das letzte Mal wäre schön gewesen, wenn jemand Vernünftiges dabei gewesen wäre, wegen 4 Ohrenprinzip, bin etwas durcheinander gewesen und nicht sicher es richtig verstanden zu haben. Egal, es kommt gut, mehr muss man nicht wissen.

     

    Kinder sind die falschen als Begleiter, also gefühlt unter 40 sind sie selbst überfordert, zu wenig erfahren. Jemand der mehr Abstand hat ist sicher hilfreicher als Begleitperson.

  • 19.11.25, 19:12

    Ich zügle noch ein Thema aus dem Wunschbrunnen hier rüber:

     

    Marta:

     

    Ute:

     

     

    John, die Vorsorge ist für EUER Wohl! Ihr sollt da nicht hingehen, um uns einen Gefallen zu tun oder später krank uns nicht zur Last zu fallen! Es geht um EURE ganz persönliche Gesundheit! Und nein, da braucht es zur Vorsorge nun wirklich keine "Mutti-Begleitung".

     

    Das ist es nicht Ute. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man alleine oft recht unkonzentriert ist oder es bleibt einem sprichwörtlich das Hirn stehen bei unliebsamen Nachrichten, die den eigenen Körper betreffen.

    4 Ohren hören mehr und 2 Gehirne merken sich mehr als die Hälfte davon. Es muss nicht der/die eigene Partner:in sein, aber ein emotionaler Support in unserem Alter ist ein echt netter und hilfreicher Freundschaftsdienst, der der Seele so gut tut.

    Ich möchte hier erwähnen, dass eine extrem ausgeprägte Selbstständigkeit in den meisten Fällen eine Traumafolge ist und nichts Natürliches. Um Hilfe zu bitten und sie anzunehmen ist gesund und darf wieder normalisiert werden.

    Die Hilfestellung sollte natürlich in beide Richtungen möglich sein. 🍀

     

    Es war für mich immer selbstverständlich meine Familienmitglieder Partner zu begleiten bei Arztbesuchen, Therapietermine, Spitalaufenthalte. Aus dem 4 Ohrenprinzip und als moralische Stütze. 

    Ich war traurig, das umgekehrt nicht das selbe galt, weil ich ja die „alles tragen könnende“ war und Ärzte nicht so sein Ding waren.  Dann, als meine jüngere Tochter erwachsen war, begleitete sie mich zwei Mal und ich fand das sehr schön, war ganz gerührt. Ja, es tut der Seele gut nicht alleine im Wartezimmer und Besprechungszimmer zu sein.
     

    Aber es war mir peinlich, weil sie sehr dramatisch sein kann. Inzwischen bewältige ich meine Arztbesuche ganz alleine weil es mir so lieber ist. Kein Drama, kein Aufhebendes. Das letzte Mal wäre schön gewesen, wenn jemand Vernünftiges dabei gewesen wäre, wegen 4 Ohrenprinzip, bin etwas durcheinander gewesen und nicht sicher es richtig verstanden zu haben. Egal, es kommt gut, mehr muss man nicht wissen.

     

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