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  • Was versteht ihr unter einer Beziehung?

    Diskussion · 55 Beiträge · 12 Gefällt mir · 1.395 Aufrufe
    Peter aus Friedberg

    Hallo liebe Community,

    offensichtlich gibt es ganz verschiedene Meinung darüber was jeder einzelne unter dem Begriff Beziehung versteht. Mich würde daher Eure Meinung interessieren.

     

    Ich verstehe darunter besonderes Vertrauen, Offenheit zueinander, das Gefühl zusammen zu gehören, gemeinsame Unternehmungen, sich in der Arm nehmen können und für seinen Partner da sein.  Man muss nicht zusammen wohnen und ständig etwas unternehmen. Das kann sich meiner Meinung nach Nachteilig auswirken. 

    Bin gespannt was ihr dazu sagt.

    Liebe Grüße Peter

    Zwischenablage-1.jpg
    14.08.25, 17:22

Beiträge

  • Heute, 13:02

     

    Peter:

    Aber das gehört eigentlich nicht in diese Diskussion. 

    Nein, aber danke für die Antwort.

  • Gestern, 23:07

     

     

    Mandi:

     

    Peter:

    Auch dass viele Frauen süchtig danach waren, vom Partner geschlagen zu werden.

    Auch wenn es hier nicht passt, hast du Einblicke, warum süchtig?

    Ich hatte eine Zeitlang Frauen, die der häuslichen Gewalt ausgesetzt waren nach einem Einsatz in der sie massiv geschlagen wurden zuerst in ärztliche Behandlung und danach ins Frauenhaus gebracht. 

    Einige Zeit später hatten wir wieder den gleichen Einsatz und auf die Frage, weshalb die Frauen zurück gekommen sind, bekam ich die Antwort, dass ihnen die Gewalt abgegangen ist. Sie si d zurück nach Hause und haben ihren Partner solange provoziert bis er sie wieder verprügelt hat. Das war für sie eine Genugtuung. 

    Meine Kollegen haben ähnliches berichtet. Sicher es sind Einzelfälle...

    Aber das gehört eigentlich nicht in diese Diskussion. 

     

  • Gestern, 17:09

     

    Peter:

    Hallo Zusammen,

     

    sicher gibt es sehr viele Aspekte die aus einer Beziehung enstehen oder Grundvoraussetzung für eine Beziehung sind, wie reflektierende Selbstliebe oder dass aus einer Liebesbeziehung eine Horrorbeziehung aus Gewalt und Unterdrückung entsteht. Im letzteren sind überwiegend Frauen die Leidtragenden. Ich habe in meinem Beruf sehr viel gesehen und erlebt. Auch dass viele Frauen süchtig danach waren, vom Partner geschlagen zu werden.

     

    Aber der Grundgedanke meiner Diskussionsrunde war, herauszufinden, was jeder Einzelne von Euch sich unter einer Beziehung vorstellt. Für die oben gennanten Themen kann ich gerne eine eigene Runde eröffnen. 😉

    ich hoffe ihr seid damit einverstanden, dass ich damit wieder zum eigentlichen Thema zurück möchte.

     

    LG Peter

    Hallo Peter, so allgemein wie deine Frage gestellt ist, kann es nur sehr viele völlig unterschiedliche Antworten geben.. “Beziehung“ ist alles, was sich zwischen zwei Individuen abspielt - wie hier schon erwähnt wurde: zwischen zwei Menschen, Mensch und Tier, Mensch und Umwelt.. mit sich selbst.. 

    Ich nehme an, dass deine Frage sich auf Partnerschaft, Ehe, Li.. bezieht? 

    Und zu deiner Anmerkung: auch ich habe beruflich schon alles erlebt - und glaube mir, keine Frau ist „süchtig“ nach Gewalt. Es ist eher so, dass sie aufgrund von Abhängigkeit auf vielfältige Weise nicht in der Lage sind, sich zu trennen.. erst recht nicht ohne Hilfe.. Eine Zeit lang hält sie noch die Hoffnung, irgendwann ist es die Angst vor schlimmerem.. es braucht sehr viel Mut und Stärke, sich aus einer solchen Beziehung zu lösen.. nicht jede Frau hat diese Ressourcen und nicht jede schafft es, sich zu trennen.. deshalb sterben auch so viele Opfer von häuslicher Gewalt..  aber das ist in der Tat ein anderes Thema..

  • Gestern, 17:09

     

    Peter:

    Auch dass viele Frauen süchtig danach waren, vom Partner geschlagen zu werden.

    Auch wenn es hier nicht passt, hast du Einblicke, warum süchtig?

  • Gestern, 17:03 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 17:08.

     

    Daniela:

    Diese Idealbeziehung funktioniert deshalb nicht mehr, weil wir eine „Wegwerfgesellschaft“ geworden sind.. unsere Werte und Moralvorstellungen haben sich bei vielen geändert. Wer unbequem wird, nicht mehr gefällt, wird ausgetauscht. Beziehung bedeutet Arbeit - an sich vor allem, und auch mal 5 gerade sein lassen.. dazu ist heutzutage kaum noch jemand bereit.. ideal ist, was man selbst daraus macht. Und dazu braucht es zwei Menschen, die beide diesen Weg gemeinsam gehen wollen und bereit sind, immer wieder etwas zu verändern und miteinander Lösungen zu entwickeln.. dazu muss anf aber ein tragfähiges Fundament geschaffen worden sein, Akzeptanz und Vertrauen, sonst ist es schwer, Krisen gemeinsam zu überwinden.. 

    Ob "früher" diese Idealbeziehungen tatsächlich häufiger gewesen sind? Ich habe da meine Zweifel.

     

    Ich bin sehr froh, dass wir heute generell freier sind und Lebensmodelle frei wählen können, ohne schlimme Konsequenzen befürchten zu müssen.

     

    Peter, um wieder zum Thema zu kommen: Eine Beziehung in deinem Sinne ist für mich eine Verbindung in Liebe. Mit oder ohne Zusammenleben. Treue möglich, bei Abmachung und gegenseitigem Einverständnis auch ohne Treue. Einfach so, dass beide damit glücklich sind. Unaufrichtigkeiten und Heimlichkeiten also ausgeschlossen, außer es wurde abgemacht: "Ich will es nicht wissen."

  • Gestern, 16:06

    Hallo Zusammen,

     

    sicher gibt es sehr viele Aspekte die aus einer Beziehung enstehen oder Grundvoraussetzung für eine Beziehung sind, wie reflektierende Selbstliebe oder dass aus einer Liebesbeziehung eine Horrorbeziehung aus Gewalt und Unterdrückung entsteht. Im letzteren sind überwiegend Frauen die Leidtragenden. Ich habe in meinem Beruf sehr viel gesehen und erlebt. Auch dass viele Frauen süchtig danach waren, vom Partner geschlagen zu werden.

     

    Aber der Grundgedanke meiner Diskussionsrunde war, herauszufinden, was jeder Einzelne von Euch sich unter einer Beziehung vorstellt. Für die oben gennanten Themen kann ich gerne eine eigene Runde eröffnen. 😉

    ich hoffe ihr seid damit einverstanden, dass ich damit wieder zum eigentlichen Thema zurück möchte.

     

    LG Peter

  • Gestern, 14:08 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 14:15.

     

    Gerhild:

     

    Also ich kann das für mich nicht derart pauschalisieren. 
    Im Gegenteil: 

    Ich spüre in meinem Umfeld ein Zusammenrücken, ein Unterstützen, intensivere und tiefere Gespräch, junge Menschen, die sehr sozial sind und nicht nur um sich selbst kreisen. 
    Dadurch weitet sich dieser positive Zirkel rund um uns immer weiter aus und wird größer und stärker. 
    Unser Fokus liegt darauf, was stärkt, was hält und weiterträgt. 
    Auch in schlimmsten Zeiten hat sich immer wieder gezeigt, dass es vieler solcher "Leuchttürme" gibt.

    Deshalb die Frage: 

    Worauf lenkt ihr euren Fokus?

    Danke Gerhild für den Hinweis - 
    Auf einen ähnlichen Gedanken sind wir kommen, als in einer Diskussion zum Thema Beziehungen, auf das Thema: "Was ist wenn, aus Liebe Gewalt entsteht" gekommen sind. Keine der teilnehmenden Personen hatte einen konkreten Bezug dazu, aber in den Medien, war das Thema "Gewalt an Frauen" öfters present. 
    Wir haben uns dann auch die Frage gestellt, was soll überhaupt öffentlich diskutiert werden - 
    und welche Probleme werden durchs diskutieren gelöst, oder wäre es sinnvoller sich in einer Organisation zu engagieren. 
     

  • Gestern, 13:34

     

    Franz:

     

    Daniela:

     

    Das stimmt, die Gesellschaft entwickelt sich immer mehr zu einer „unsozialen„ Digitalisierung entfremdet, man verliert den Bezug zu sich selbst und zu den Mitmenschen.. Unse Gefühlsleben stumpft ab - ganz im Allgemeinein.. di Kriege um uns herum spiegeln das ganz deutlich. Auch wenn sie ganz nah sind, so berührt uns das nicht mehr.. weil es sich zu weit weg „anfühlt„.. 

    Wenn man sich die „geklonte“ Jugend anschaut, sieht man deutlich wie das Individuum verloren geht.. wir alle verlieren den Bezug zu uns selbst und zu den wichtigen Dingen im Leben. Konsum in jeder Hinsicht beherrscht die Welt und die Gesellschaft.. und nur jeder einzelne kann das bei sich ändern.

    Ja der Wandel der Zeit und die Digitalisierung sind wesentliche Faktoren. 
    Ich erinnere mich an eine Podiumsdiskussion zu den Anfängen des Internets. Das Thema war die Pornoindustrie und das Internet die Gesellschaft "versaue". Dabei hat ein "Wissenschaftler" erwähnt, dass man dies so sehen könnte, aber das eigentliche Problem sei, dass sich das Internet durch die Pornoindustrie so schnell verbreitet hat, bevor es Getzte gab, die das Internet regelten oder zensurierten, weil das Internet ganz neue Möglichkeiten geschaffen hat, dass man gewisse Inhalte "anonym" auf Plattformen laden und downloaden konnte.

    Und gewisse Anbieter von Plattformen haben erwähnt, dass die Post ja auch nicht verantwortlich sei, wenn jemand Pornografische Zeitschriften versende." 

    Damals war das Smartphone noch nicht erfunden, aber dies hat nochmals eine Welle mit speziellen Selfies ausgelöst. 

    Und jetzt kommt mir in den Sinn es gab mal einen Politiker in der Schweiz, der als Selfie-Gerry bekannt wurde, weil er ein spezielles Selfie verschickt hatte, dass dann in die Hände der Medien geriet, aber öffentlich gezeigt wurde es meines Wissens nie. 

    Aber jetzt wo ich das Schreibe, erinnert es mich an den Fall Clinton. 

    Also ich kann das für mich nicht derart pauschalisieren. 
    Im Gegenteil: 

    Ich spüre in meinem Umfeld ein Zusammenrücken, ein Unterstützen, intensivere und tiefere Gespräch, junge Menschen, die sehr sozial sind und nicht nur um sich selbst kreisen. 
    Dadurch weitet sich dieser positive Zirkel rund um uns immer weiter aus und wird größer und stärker. 
    Unser Fokus liegt darauf, was stärkt, was hält und weiterträgt. 
    Auch in schlimmsten Zeiten hat sich immer wieder gezeigt, dass es vieler solcher "Leuchttürme" gibt.

    Deshalb die Frage: 

    Worauf lenkt ihr euren Fokus?

  •  

    Daniela:

     

    Das stimmt, die Gesellschaft entwickelt sich immer mehr zu einer „unsozialen„ Digitalisierung entfremdet, man verliert den Bezug zu sich selbst und zu den Mitmenschen.. Unse Gefühlsleben stumpft ab - ganz im Allgemeinein.. di Kriege um uns herum spiegeln das ganz deutlich. Auch wenn sie ganz nah sind, so berührt uns das nicht mehr.. weil es sich zu weit weg „anfühlt„.. 

    Wenn man sich die „geklonte“ Jugend anschaut, sieht man deutlich wie das Individuum verloren geht.. wir alle verlieren den Bezug zu uns selbst und zu den wichtigen Dingen im Leben. Konsum in jeder Hinsicht beherrscht die Welt und die Gesellschaft.. und nur jeder einzelne kann das bei sich ändern.

    Ja der Wandel der Zeit und die Digitalisierung sind wesentliche Faktoren. 
    Ich erinnere mich an eine Podiumsdiskussion zu den Anfängen des Internets. Das Thema war die Pornoindustrie und das Internet die Gesellschaft "versaue". Dabei hat ein "Wissenschaftler" erwähnt, dass man dies so sehen könnte, aber das eigentliche Problem sei, dass sich das Internet durch die Pornoindustrie so schnell verbreitet hat, bevor es Getzte gab, die das Internet regelten oder zensurierten, weil das Internet ganz neue Möglichkeiten geschaffen hat, dass man gewisse Inhalte "anonym" auf Plattformen laden und downloaden konnte.

    Und gewisse Anbieter von Plattformen haben erwähnt, dass die Post ja auch nicht verantwortlich sei, wenn jemand Pornografische Zeitschriften versende." 

    Damals war das Smartphone noch nicht erfunden, aber dies hat nochmals eine Welle mit speziellen Selfies ausgelöst. 

    Und jetzt kommt mir in den Sinn es gab mal einen Politiker in der Schweiz, der als Selfie-Gerry bekannt wurde, weil er ein spezielles Selfie verschickt hatte, dass dann in die Hände der Medien geriet, aber öffentlich gezeigt wurde es meines Wissens nie. 

    Aber jetzt wo ich das Schreibe, erinnert es mich an den Fall Clinton. 

  • Gestern, 12:12

     

    Franz:

     

    Daniela:
     

    Da hast du vollkommen recht Franz, Wertschätzung ist in jedem Fall das Schlüsselwort. Wenn wir uns selbst wie auch unsere Umwelt nicht mehr wertschätzen, sind wir auch nicht mehr in der Lage, eine tragfähige Beziehung zu führen..

    Das mit der Wertschätzung ist mir eigentlich schon aufgefallen, als ich im Erwachsenenalter den Heidi-Film noch einmal mit anderen Augen gesehen habe, wie Heidi sich an den einfachen Dingen erfreuen kann und sich im Luxus der Grossstadt eher unwohl fühlt. 

    Was mir im Moment eher auffällt, ist die Beziehung zu mir selbst oder zu meinen Inneren. 
    Ich habe ja den gleichen Namen, wie ein bekannter sCHweizer Grafiker, der über 100 Jahre alt geworden ist. Und dieser hat in einem Interview erwähnt: "Er habe gar nicht so viel Zeit zum Feiern, er müsse ja für seinen inneren Frieden malen, in der Hoffnung, dass sich dies auf den Weltfrieden auswirkt." 

    Beim Schreiben ist mir spontan in den Sinn gekommen: was sagt dieses Zitat aus, wenn wir es auf den aktuellen Weltfrieden beziehen? nur so als Gedankenexperiment 

    Das stimmt, die Gesellschaft entwickelt sich immer mehr zu einer „unsozialen„ Digitalisierung entfremdet, man verliert den Bezug zu sich selbst und zu den Mitmenschen.. Unse Gefühlsleben stumpft ab - ganz im Allgemeinein.. di Kriege um uns herum spiegeln das ganz deutlich. Auch wenn sie ganz nah sind, so berührt uns das nicht mehr.. weil es sich zu weit weg „anfühlt„.. 

    Wenn man sich die „geklonte“ Jugend anschaut, sieht man deutlich wie das Individuum verloren geht.. wir alle verlieren den Bezug zu uns selbst und zu den wichtigen Dingen im Leben. Konsum in jeder Hinsicht beherrscht die Welt und die Gesellschaft.. und nur jeder einzelne kann das bei sich ändern.

  •  

    Daniela:
     

    Da hast du vollkommen recht Franz, Wertschätzung ist in jedem Fall das Schlüsselwort. Wenn wir uns selbst wie auch unsere Umwelt nicht mehr wertschätzen, sind wir auch nicht mehr in der Lage, eine tragfähige Beziehung zu führen..

    Das mit der Wertschätzung ist mir eigentlich schon aufgefallen, als ich im Erwachsenenalter den Heidi-Film noch einmal mit anderen Augen gesehen habe, wie Heidi sich an den einfachen Dingen erfreuen kann und sich im Luxus der Grossstadt eher unwohl fühlt. 

    Was mir im Moment eher auffällt, ist die Beziehung zu mir selbst oder zu meinen Inneren. 
    Ich habe ja den gleichen Namen, wie ein bekannter sCHweizer Grafiker, der über 100 Jahre alt geworden ist. Und dieser hat in einem Interview erwähnt: "Er habe gar nicht so viel Zeit zum Feiern, er müsse ja für seinen inneren Frieden malen, in der Hoffnung, dass sich dies auf den Weltfrieden auswirkt." 

    Beim Schreiben ist mir spontan in den Sinn gekommen: was sagt dieses Zitat aus, wenn wir es auf den aktuellen Weltfrieden beziehen? nur so als Gedankenexperiment 

  • Gestern, 11:40

     

    Franz:

     

    Daniela:

     

     

    Diese Idealbeziehung funktioniert deshalb nicht mehr, weil wir eine „Wegwerfgesellschaft“ geworden sind.. unsere Werte und Moralvorstellungen haben sich bei vielen geändert. W unbequem wird, nicht mehr gefällt, wird ausgetauscht. Beziehung bedeutet Arbeit - an sich vor allem, und auch mal 5 gerade sein lassen.. dazu ist heutzutage kaum noch jemand bereit.. ideal ist, was man selbst daraus macht. Und dazu braucht es zwei Menschen, die beide diesen Weg gemeinsam gehen wollen und bereit sind, immer wieder etwas zu verändern und miteinander Lösungen zu entwickeln.. dazu muss anf aber ein tragfähiges Fundament geschaffen worden sein, Akzeptanz und Vertrauen, sonst ist es schwer, Krisen gemeinsam zu überwinden.. 

    Genau zu einer ähnlichen Erkenntnissen sind wir in einer andernen Diskussion auch gekommen, dass es generelle Faktoren gibt, die im Wandel sind und sich auch auf das Beziehungsverhalten auswirken. 

    So gesehen sind wir bei Moralvorstellungen toleranter geworden, was ja eigentlich positiv zu sehen ist. Der Werteverlust hat meines Erachtens mit der Wertschätzung generell zu tun, denn das Paradoxe an der Wertschätzung ist, sie scheint abzunhemen, wie je mehr Dinge-Möglichkeiten wir haben. Ich kann mich gut erinnern, dass es früher Lachs bei uns, wenn überhaupt, nur zwischen Weinachten und Neujahr gegeben hat. 

    Bekannt ist auch, das nach dem Hedonistischen (Lust) Prinzip, der Mensch immer eine höhere Dosis braucht, um die gleiche Wirkung zu erzielen, wenn eben die Wertschätzung fehlt. 

    Zudem gibt es Hinweise, dass wir schon länger zu bequemen Konsumenten zum Befriedigen von Ersatz-Bedürfnissen "manipuliert" werden. So nach dem Motto: "Kauf mich, Konsumier mich und du wirst glücklich." Und wenn die wahren Bedürfnisse nicht befriedigt werden, wird der Weg zur Sucht geebnet. 

    Ich frage mich, wo gibt es eine sinnvolle Balance, um das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten 
    Vielleicht hat es ja wieder mit der Beziehung zu sich selbst tun, bzw. zu seinen Werten und Gewissen. 

     

    Da hast du vollkommen recht Franz, Wertschätzung ist in jedem Fall das Schlüsselwort. Wenn wir uns selbst wie auch unsere Umwelt nicht mehr wertschätzen, sind wir auch nicht mehr in der Lage, eine tragfähige Beziehung zu führen..

  • Gestern, 10:20 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 10:39.

     

    Daniela:

     

     

    Diese Idealbeziehung funktioniert deshalb nicht mehr, weil wir eine „Wegwerfgesellschaft“ geworden sind.. unsere Werte und Moralvorstellungen haben sich bei vielen geändert. W unbequem wird, nicht mehr gefällt, wird ausgetauscht. Beziehung bedeutet Arbeit - an sich vor allem, und auch mal 5 gerade sein lassen.. dazu ist heutzutage kaum noch jemand bereit.. ideal ist, was man selbst daraus macht. Und dazu braucht es zwei Menschen, die beide diesen Weg gemeinsam gehen wollen und bereit sind, immer wieder etwas zu verändern und miteinander Lösungen zu entwickeln.. dazu muss anf aber ein tragfähiges Fundament geschaffen worden sein, Akzeptanz und Vertrauen, sonst ist es schwer, Krisen gemeinsam zu überwinden.. 

    Genau zu einer ähnlichen Erkenntnissen sind wir in einer andernen Diskussion auch gekommen, dass es generelle Faktoren gibt, die im Wandel sind und sich auch auf das Beziehungsverhalten auswirken. 

    So gesehen sind wir bei Moralvorstellungen toleranter geworden, was ja eigentlich positiv zu sehen ist. Der Werteverlust hat meines Erachtens mit der Wertschätzung generell zu tun, denn das Paradoxe an der Wertschätzung ist, sie scheint abzunhemen, wie je mehr Dinge-Möglichkeiten wir haben. Ich kann mich gut erinnern, dass es früher Lachs bei uns, wenn überhaupt, nur zwischen Weinachten und Neujahr gegeben hat. 

    Bekannt ist auch, das nach dem Hedonistischen (Lust) Prinzip, der Mensch immer eine höhere Dosis braucht, um die gleiche Wirkung zu erzielen, wenn eben die Wertschätzung fehlt. 

    Zudem gibt es Hinweise, dass wir schon länger zu bequemen Konsumenten zum Befriedigen von Ersatz-Bedürfnissen "manipuliert" werden. So nach dem Motto: "Kauf mich, Konsumier mich und du wirst glücklich." Und wenn die wahren Bedürfnisse nicht befriedigt werden, wird der Weg zur Sucht geebnet. 

    Ich frage mich, wo gibt es eine sinnvolle Balance, um das Kind nicht mit dem Bade auszuschütten 
    Vielleicht hat es ja wieder mit der Beziehung zu sich selbst tun, bzw. zu seinen Werten und Gewissen. 

     

  • Gestern, 09:55

     

    Franz:

     

    Julia:

    Du möchtest dich wohl eher über eine Partnerschaft mit körperlicher Nähe austauschen? (Mit gegenseitiger Liebe?)

    Die ja auch sehr individuell gestaltet werden kann. Also, jedes Paar macht seine eigenen Regeln😍

     

    BEZIEHUNGEN bestehen für mich in ALLEM. Im Alltag, zu allen Menschen in jeglicher Form, und allen Tieren hat man eine Beziehung (oder KEINE Beziehung😅)

    Auch zur Natur steht  man in einer Beziehung🤩

     

    Ich finde es amüsant, wie man über etwas reden will, ohne es klar zu defin ieren😉

    Aber die "Vielseitigkeit" der Antworten, kann auch unterhaltend sein...☺️💭👍

    Ich finde auch, dass das Wort "Beziehung" unterschiedlich definiert werden kann, doch meist als Paar-Beziehung oder Paarnterschaft verstanden wird. Und dabei wird oft vergessen, dass es dabei auch um die Beziehung zu sich selbst geht oder zu seinem Inneren geht. 

    In einer anderen Runde haben wir diskutiert, dass es so etwas wie eine romantische Ideal-Vorstellung gibt, wenn es ein mal gefunkt hat und die Schmetterlinge im Bauch zu spüren sind, dass dies dann der/die Traumprinz:essin fürs (ganze) Leben ist. 

    Doch die Praxis zeigt, dass dies ein Ideal ist, das in der Praxis immer weniger funktioniert und dass die digitale Welt, das Beziehungsverhalten der Menschen mehr verändert, als uns vielleicht bewusst ist.

    Diese Idealbeziehung funktioniert deshalb nicht mehr, weil wir eine „Wegwerfgesellschaft“ geworden sind.. unsere Werte und Moralvorstellungen haben sich bei vielen geändert. W unbequem wird, nicht mehr gefällt, wird ausgetauscht. Beziehung bedeutet Arbeit - an sich vor allem, und auch mal 5 gerade sein lassen.. dazu ist heutzutage kaum noch jemand bereit.. ideal ist, was man selbst daraus macht. Und dazu braucht es zwei Menschen, die beide diesen Weg gemeinsam gehen wollen und bereit sind, immer wieder etwas zu verändern und miteinander Lösungen zu entwickeln.. dazu muss anf aber ein tragfähiges Fundament geschaffen worden sein, Akzeptanz und Vertrauen, sonst ist es schwer, Krisen gemeinsam zu überwinden.. 

  • Gestern, 09:36

    Ein Beziehungathema kann man individuell zerpflücken, es geht doch m. E. hier um das zwischenmenschliche.

     

    Von daher, wer sich selbst findet und den anderen Partner als anderen Menschen akzeptiert und als eine Bereicherung sieht, für dem dem stehen die Chancen gut für eine Glückliche Beziehung.

     

    Vom Prinzip wäre das Internet ja eine gute Sache, für so eine

    Vermittlung. Manche Singles haben es geschafft dem Hamsterrad zu Entkommen. Die meisten haben in Agenturen viel Geld verbraten für nichts. Hier wird dann zB. gleiche Interessen als Merkmal angegeben. Ein bisschen ja, aber doch nicht alles.

    Wo bleibt dann der Dialog und die Bereicherung.

     

    Falsche Bilder von der Vergangenheit, falsche Beschreibungen,

    dann wundern wenn sich immer die falschen melden. 

     

    Wer eine Beziehung möchte, könnte zB. mit sich im reinen sein.

    Zu 90 % teilt man sich mit ohne Worte. (alte Verkäuferregel)

    Wer jemand liebt sollte es spüren und nicht durch Worte schön reden. Das kann man schon machen aber ihr wisst was ich meine.

  •  

    Alo:

    Sehr schöne Kommentare, die ich lesen konnte.  
     

    Meiner Meinung nach ist eine Beziehung vielfältig. Es muss keine feste Partnerschaft sein und kann auch nur aus freundschaftlicher Interesse bestehen. Als Single und nach einer sehr langen Partnerschaft, durfte ich  lernen, was es heißt befreundet zu sein wenn das sexuelle stimmig ist und keinerlei Interesse besteht. In meiner Kultur gilt es als schwierig bei Freundschaften zwischen Mann und Frau weil immer das Sexuelle oder eine andere Intention die auf das Geschlecht bezogen ist zugreifen könnte im Hintergrund. Von einer Freundin weiß ich , dass es dennoch möglich ist , allerdings nur mit gegenseitiger Offenheit - gerade bei diesen Dingen. Denn jeder Mensch hat das Recht zu tun , was es möchte wenn es die Freiheit eines anderen in keiner Weise einschränkt und das funktioniert sogar besser als es anders zu machen. 
     

    Mir hat mal eine gute Seele gesagt , dass es der Preis des Verlustes einer Person ist wenn aus Bequemlichkeit, Verschwiegenheit gewählt wird. 

    es gibt ja auch den Begriff: Freundschaft Plus, der eine Freundschaft bezeichnet, bei dem es auch zu sexuell-erotischen Aktivitäten kommen kann. Dies kann als unverbindliche Partnerschaft oder als Sex ohne Abhängigkeit bezeichnet werden. Darin kann man den Zerfall der Sitten sehen oder die Toleranz, dass Menschen eine Beziehungsform wählen können, die zu ihrer aktuellen Situation passt. Und innerhalb der Beziehung sei auch erlaubt, was beiden Spass macht, falls nicht dritte darunter leiden.

  •  

    Julia:

    Du möchtest dich wohl eher über eine Partnerschaft mit körperlicher Nähe austauschen? (Mit gegenseitiger Liebe?)

    Die ja auch sehr individuell gestaltet werden kann. Also, jedes Paar macht seine eigenen Regeln😍

     

    BEZIEHUNGEN bestehen für mich in ALLEM. Im Alltag, zu allen Menschen in jeglicher Form, und allen Tieren hat man eine Beziehung (oder KEINE Beziehung😅)

    Auch zur Natur steht  man in einer Beziehung🤩

     

    Ich finde es amüsant, wie man über etwas reden will, ohne es klar zu defin ieren😉

    Aber die "Vielseitigkeit" der Antworten, kann auch unterhaltend sein...☺️💭👍

    Ich finde auch, dass das Wort "Beziehung" unterschiedlich definiert werden kann, doch meist als Paar-Beziehung oder Paarnterschaft verstanden wird. Und dabei wird oft vergessen, dass es dabei auch um die Beziehung zu sich selbst geht oder zu seinem Inneren geht. 

    In einer anderen Runde haben wir diskutiert, dass es so etwas wie eine romantische Ideal-Vorstellung gibt, wenn es ein mal gefunkt hat und die Schmetterlinge im Bauch zu spüren sind, dass dies dann der/die Traumprinz:essin fürs (ganze) Leben ist. 

    Doch die Praxis zeigt, dass dies ein Ideal ist, das in der Praxis immer weniger funktioniert und dass die digitale Welt, das Beziehungsverhalten der Menschen mehr verändert, als uns vielleicht bewusst ist.

  • 18.08.25, 20:42

     

    Daniela:

     

    Gerhild:

     

     

    Danke für deinen Beitrag. 
    Also darf auch ich meine Meinung äußern oder wie legst du da deine Maßstäbe an?

     

    Natürlich bist damit auch du gemeint - das schließt „jeder/jede“ mit ein. Jede Meinung ist gleich wertvoll und wichtig. Es ist aber unangemessen darüber zu urteilen oder gar jemanden abzuwerten. Man muss sich nicht mit jedem Menschen verstehen und nicht jede Meinung gut finden.. Ich glaube kaum, dass Peter damit eine solche Diskussion entfachen wollte...

    Bitte wo werte ich wen ab?

    Und lass Peter bitte für sich selbst sprechen. 

  • 18.08.25, 11:48

     

    Nese:

    Eine Beziehung …

    ist für mich kein Vertrag, kein Arrangement,

    sondern ein stiller Garten, den zwei Menschen gemeinsam pflegen.


    Sie beginnt oft wie ein zartes Samenkorn,

    unscheinbar, verletzlich, doch voller Verheißung. Man gießt es mit Aufmerksamkeit,

    wärmt es mit Worten, schützt es mit Vertrauen.


    Und irgendwann – fast unmerklich – wächst daraus ein Baum, dessen Wurzeln tief im Boden der Ehrlichkeit ruhen und dessen Äste sich weit in den Himmel der Träume strecken.


    Eine Beziehung bedeutet, die Stille nebeneinander auszuhalten, und das Lachen doppelt laut erklingen zu lassen. Es heißt, den anderen nicht zu besitzen, sondern ihn freizulassen – und zu wissen, dass er dennoch bleibt.


    Es ist das Teilen von Alltäglichem, das Verweben von Blicken, Gesten, Erinnerungen –

    bis man eines Tages merkt, dass man nicht mehr zwischen „mein“ und „dein“ unterscheidet, sondern einfach „unser“ lebt.


    Eine Beziehung ist, wenn zwei Herzen nicht nur im gleichen Takt schlagen, sondern auch in den Pausen einander hören können. ☺️♥️


     

    ❤️ Wunderschön beschrieben 👍😇

  • 18.08.25, 10:30

     

    Gerhild:

     

    Daniela:

     

    Liebe Gerhild, 

    das ist eine öffentliche Diskussionsrunde, also darf jeder sich äußern.. auch wenn es nicht jedem gefällt und nicht jeder damit etwas anfangen kann. Wir alle sind Individuen und jede/jeder von uns darf eine Meinung haben.

    Liebe Grüße und ein angenehm Woche euch allen 🌺

     

    Danke für deinen Beitrag. 
    Also darf auch ich meine Meinung äußern oder wie legst du da deine Maßstäbe an?

     

    Natürlich bist damit auch du gemeint - das schließt „jeder/jede“ mit ein. Jede Meinung ist gleich wertvoll und wichtig. Es ist aber unangemessen darüber zu urteilen oder gar jemanden abzuwerten. Man muss sich nicht mit jedem Menschen verstehen und nicht jede Meinung gut finden.. Ich glaube kaum, dass Peter damit eine solche Diskussion entfachen wollte...

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