Karin:

Es tut mir leid, dass du so negative Erfahrungen gemacht hast, Karl. Wie schwer dich diese Anschuldigungen drücken, bestimmst du selber. Es wird immer Leute geben, die Hasskommentare abgeben müssen. Die Frage ist nur, wie wichtig du das für dich nimmst…

 

Als normale unauffällige weibliche Person habe ich auch vieles erlebt, was nicht schön war. Ich habe aufgrund meiner schwarzen Haare auch Anfeindungen erlebt, wurde als Kind verprügelt, tschingenbub genannt… Als junge Mutter musste ich mir auch anhören, die Ausländer kommen hier her und vermehren sich wie Karnickel, ohne Ausländerin zu sein. Da ich viel jünger aussah, wurde ich in Läden kaum bedient oder „Das dir die Mutter ihr Baby anvertraut“-„ich bin die Mutter“- „Heilige Mutter Gottes, so etwas darf einfach nicht sein“. Selbst mit 33 Jahren hätte ich für das Schwimmbad ein Ticket bis 16 lösen können, als ich in Begleitung meiner Töchter und Nachbarskinder war. Ok, einige empfinden das als Kompliment, aber ich fragte mich, was ich noch tun soll um als Erwachsene angesehen und ernst genommen zu werden.
 

Als meine Tochter schwer krank war, wurden wir auch mehrmals mit Hasskommentare belegt wie, so ein Monster gehört nicht unter Leute, so was hässliches hätte abgetrieben werden müssen….

 

Siehst du, es trifft jeden, als Frau bist du auch gewohnt mit Schlampe, Bitch oder mit grosser Abneigung in der Stimme Emanze genannt zu werden. All diese Kommentare sind es nicht wert ernst genommen zu werden, den sie treffen ja nicht zu. Du weisst es. Die Menschen die dich schätzen wissen es. Es lohnt sich auch nicht, darüber zu ärgern oder sich zu rechtfertigen. Lass die Leute sich aufregen und dumm sterben.
 

 

..............................Es lohnt sich auch nicht, darüber zu ärgern oder sich zu rechtfertigen. Lass die Leute sich aufregen und dumm sterben............................

👌😅

Das ist vermutlich eine Frage der Wahrnehmung. Ich nehme das Gegenteil wahr: queere Leute werden ins Rampenlicht gezogen, es gibt ständig Diskussionen darüber usw.

Ich glaube was wir brauchen ist mehr Resilienz. Statt zu versuchen, jeder Randgruppe eine Bühne zu geben, sollten diese Randgruppen die Fähigkeit entwickeln, mit ihrer Situation klar zu kommen. Vorausgesetzt natürlich, dass sie nicht unterdrückt werden.

Lieber Karl Albrecht 

Wenn es um Aktivitäten, auf dieser Plattform geht.  Manchmal dauert es ein wenig, nicht gleich aufgeben. 

Am Rande der Gesellschaft-  Menschen, die einiges durchgemacht haben (Ausgrenzung  , Erniedrigung, usw ...schlimm wenn das ein Mensch erlebt)

Aufklärung ist wichtig, ist aber generell wichtig  in der heutigen Zeit. 

Alles Liebe, Menschen zusammen zu bringen,war nie leicht und wird es auch nie wirklich sein. 

Die Achtung voreinander sollte man nicht verlieren, dafür sind aber beide Seiten bei Menschenlicher Kommunikation gefragt. 

Meiner Meinung nach geht es hier um 2 Fragen !

Einerseits um die Ablehnung in der Gesellschaft in manchen Kulturen und in manchen Lebenseinstellungen was ich nicht unbedingt für richtig empfinde aber es ist leider verbreitet und oft der Fall.

Andererseits genau um jene Dinge die vielen Menschen schon zum Hals hinaus hängen. Was die Medien und Veranstalter damit machen was dann zu immer mehr Ablehnung führt weil die LGBTQIA+ so sehr in den Mittelpunkt gestellt wird dass man langsam genug davon hat. 

Ich habe Kunden gehabt aber auch Bekannte und Freunde welche homosexuell waren und es spielte keine Rolle und wurde vor 20 Jahren und länger absolut respektiert.

Heute wo das Thema so sehr hochgepuscht wird durch Medien, Eventveranstalter, Schulen und in das Leben von Kindern und Jugendlichen eingreift entsteht auch eine gewisse Ablehnung.

Ich habe absolut nichts gegen LGBTQIA+ aber so soll auch niemand zB in das Leben meiner Kinder oder Enkel eingreifen und Dinge in den Kopf setzen welche sie selbst nie im Kopf hatten !

Ebenso sollten sich manche anders orientierte Menschen nicht so sehr in den Vordergrund drängen und sich an dem Thema sulen. Manche wollen nur im Mittelpunkt stehen und sich präsentieren mit ihrer LGBTQIA+

Jeder soll sein Leben leben aber auch das Andere respektieren und Jeden in Ruhe leben lassen

Zu viele Menschen merken die Manipulation garnicht welche mit Ihnen gemacht wird !

Naja, die queer community ist ja eine sehr inhomogene Gruppe und wird vom Mainstream nicht wirklich als EINE Gruppe wahrgenommen, somit sind die 9-12 Prozent der Bevölkerung je nach Buchstabe des LGBTQIA+ nochmals aufzuteilen und jede Ausprägung für sich eine tatsächliche Randerscheinung.

Zusätzlich unterscheiden sich die verschiedenen Lebensweisen von der des kleinen Maxi. Dieser muss sich neues Vokabular aneignen und sonst einiges im Kopferl umschlichten, der Aufwand ist anstrengend, also lässt man es lieber.

Das ist die Betrachtungsweise der neutralen Bevölkerung, die sich daran nicht stört, aber auch keine bis wenig Berührungspunkte hat und mit dem eigenen Leben ausgelastet ist.

Um zum Mainstream zu gehören, muss man sich mainstreammäßig geben, wenn man lieber ein bunter Vogel sein möchte, muss man damit rechnen, dass man begutachtet wird. Was die Menschen in ihrem SZ machen und mit wem, ist ja in dem Fall egal.

Das ist meine ganz persönliche Sicht drauf, ich hatte Nachbarinnen und einen Chef, Kollegen und Kolleginnen, mein Blumenhändler, der Friseur, einige Kinder im Freundeskreis,… die einen wollten nicht auffallen, die anderen um jeden Preis und noch andere kämpften mit ihren Leben.