Man kennt das sicher: Man übernimmt eine kleine Aufgabe, tut etwas Gutes für das unmittelbare Umfeld – sei es, dass man im Hausflur die Blumen gießt, im Nachbarsgarten eine Ecke pflegt oder im Verein eine Initiative startet. Eigentlich macht man es ja freiwillig und aus Überzeugung. Doch kaum hat man begonnen, meldet sich jemand zu Wort, der meckert, kritisiert oder besser weiß, wie es gemacht werden sollte – obwohl er selbst nie aktiv wird.
Es ist wie beim Nachbarn, der ständig kommentiert, wie das Treppenhaus sauberer aussehen könnte, ohne jemals selbst einen Besen in die Hand zu nehmen. Oder bei der Arbeitsgruppe, in der immer jemand lautstark Ideen zerredet, während andere die Arbeit machen. Solche Situationen kennen viele von uns aus dem Alltag, oft im direkten Lebensumfeld, manchmal sogar aus Familien- oder Freundeskreisen.
In dieser Diskussion wollen wir darüber sprechen: Wie geht man mit diesen „Besserwissern“ um? Wie behält man Motivation und Freude, wenn das eigene Engagement auf Kritik stößt? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, wo es gut funktioniert hat, und wo eher nicht?
Teilt eure Geschichten, Perspektiven und Strategien – vielleicht hilft es uns allen, besser mit diesen Spannungen umzugehen und trotzdem engagiert zu bleiben.
Thomas Kissing