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  • Macht dich Erfolg glücklich?

    Diskussion · 36 Beiträge · 1 Gefällt mir · 732 Aufrufe
    Andrea aus Bad Vöslau

    Was ist deine Definition von Erfolg?

    Wie würde deine Definition von Erfolg aussehen, wenn Geld, Macht, Status, Follower keine Rolle spielen würde?

    Ist die Suche nach immer mehr Erfolg letztlich eine unendliche Jagd, die nie wirklich erfüllt?

    Welche gesellschaftlichen Werte müssten sich ändern, damit Glück und Zufriedenheit mehr geschätzt werden als Erfolg?

    07.09.25, 19:53

Beiträge

  • 09.09.25, 10:15

     

    Raouf:

    Es ist erstaunlich, wie weit und tief verbreitet die Ansicht ist, dass eine Handlung oder Nicht-Handlung dann erfolgreich ist, wenn sie zu meiner eigenen Zufriedenheit und meinem eigenen Nutzen bzw. eigen ERFOLG führt. Was diese Sichtweise bei anderen Individuen, Gruppen und der Gesellschaft.... anrichtet, bleibt weitestgehend ignoriert. Es ist lediglich eine Beobachtung, und ich möchte dadurch niemanden nahetreten. Es ist möglich, dass dies geschichtlich immer so war, nur dass es durch die neue technische Entwicklung sichtbarer geworden ist. Mir ist bewusst, wie kompliziert und komplex dieses Thema ist und dass es auf dieser Plattform nicht angemessen diskutiert und bewertet werden kann.

     

    Es beginnt alles bei einem selbst. Bin ich zufrieden, kann ich erst anderen dienlich sein. Bin ich dienlich und unzufrieden, pushe ich mit den guten Taten mein Ego.

     

    Daraus resultiert auch der Spruch: Wenn jeder für sich sorgt, ist am Ende für alle gesorgt.

     

    Und ja, der hat mich früher auch aufgeregt, weil ich ihn für egoistisch hielt.

  • 09.09.25, 10:06

     

    Raouf:

    Es ist erstaunlich, wie weit und tief verbreitet die Ansicht ist, dass eine Handlung oder Nicht-Handlung dann erfolgreich ist, wenn sie zu meiner eigenen Zufriedenheit und meinem eigenen Nutzen bzw. eigen ERFOLG führt. Was diese Sichtweise bei anderen Individuen, Gruppen und der Gesellschaft.... anrichtet, bleibt weitestgehend ignoriert. 

    Doch, bitte diskutieren.

    Was ist für dich also Erfolg, wenn er nicht zu Zufriedenheit führen darf?

  • 09.09.25, 09:46

    Es ist erstaunlich, wie weit und tief verbreitet die Ansicht ist, dass eine Handlung oder Nicht-Handlung dann erfolgreich ist, wenn sie zu meiner eigenen Zufriedenheit und meinem eigenen Nutzen bzw. eigen ERFOLG führt. Was diese Sichtweise bei anderen Individuen, Gruppen und der Gesellschaft.... anrichtet, bleibt weitestgehend ignoriert. Es ist lediglich eine Beobachtung, und ich möchte dadurch niemanden nahetreten. Es ist möglich, dass dies geschichtlich immer so war, nur dass es durch die neue technische Entwicklung sichtbarer geworden ist. Mir ist bewusst, wie kompliziert und komplex dieses Thema ist und dass es auf dieser Plattform nicht angemessen diskutiert und bewertet werden kann.

  • 09.09.25, 08:21

    Erfolg ist:

    Wenn man selbsgesteckte Ziele erreicht. 

    Je mehr diese den wirklichen eigenen Bedürfnissen entsprechen, desto mehr Zufriedenheit stellt sich ein. 

    Daraus kann sich Dankbarkeit und Glück entwickeln, muß aber nicht. 

    Liebe Grüße Rene 

  • 08.09.25, 21:23

    Nein, weil alles vergeht bzw. man gewöhnt sich dran. Am Anfang werden glückshormone ausgeschütten und man ist wie im Rausch sber dann verlangt dein Körper immer mehr. Ein Teufelskreis

  • 08.09.25, 12:52

    Erfolg ist, zufrieden und glücklich zu sein.

    In Erweiterung ist Erfolg, andere zufrieden und glücklich zu machen, so lange es nicht zu Lasten der eigenen Zufriedenheit und des eigenen Glücks geht.

  • 08.09.25, 10:58

    Was ist deine Definition von Erfolg?

    "Erfolg" wird immer sehr gerne im beruflichen Kontext und an Materialischen Werten wahrgenommen. 

     

    Ich finde Erfolg hat sehr viel mit der persönlichen Einstellung und der Sichtweise zu tun... und lässt sich sehr gut am "ökonomischen Prinzip" und meiner Lebensgeschichte verdeutlichen. 

     

    Im ökonomischen Prinzip gibt es das Maximal- und Minimalprinzip. 

    Einmal versucht man eine Zielvorgabe mit wenig Einsatz zu erreichen... und einmal mit vorhandenen Ressourcen das maximale zu erreichen. 

     

    Bsp.

    Meine Tante hat eine Lese- Rechtschreibschwäche und schaffte dennoch den Wechsel von Hauptschule zum Gymnasium und schaffte das Abitur, wurde Kinderkrankenschwester und hat mit ihren Mitteln eine Eigentumswohnung gekauft. 

     

    Meine Mutter arbeitete als alleinerziehende Mutter als Krankenschwester, studierte nebenbei Medizin und wurde später Oberärztin... und kaufte sich ein Haus. 

     

    Man könnte jetzt sagen, beide hatten Abitur und gemessen am Abschluss, hatte meine Mutter mehr Erfolg... aber ich finde der Erfolg aus dem gegebenen Mitteln das bestmögliche zu bekommen (siehe meine Tante) ist doch genauso positiv zu betrachten. 

     

    Aus dem persönlichen Standpunkt betrachtet, finde ich waren beide erfolgreich! 

     

    Dann gibt es noch die persönliche Sichtweise, ob das Glas halb leer oder halb voll ist. Im ersten Fall ist man oft nie zufrieden mit dem was man hat, da man sich immer mit dem Außen vergleicht... was im anderen Fall nicht nötig ist, weil man ins sich ruht. 

     

    Ich habe Abitur (!) mit einer Note von 3,6 geschafft!

    Bsp.: 

    Vater: "Naja, aber nur mit 3,6." (Das Glas ist halb leer)

    Mutter: "Super, hauptsache Abitur. Nach der Note schaut später keiner mehr." (Das Glas ist halb voll.)

    (Hab danach eine Ausbildung im IT Bereich und ein Dipl. Ingeneieurstudium Informationstechnik mit Note 1,8 abgeschlossen)

     

    Daher ist Erfolg immer vom persönlichen Standpunkt aus zu betrachten und hat viel mit dem Menschen zu tun, wie er es betrachtet/wahrnimmt. 

     

    Ich finde Erfolg kann auch sein, wenn man Angst vor etwas hat / oder ungern macht und sich etwas traut oder erledigt. 

     

    Welche gesellschaftlichen Werte müssten sich ändern, damit Glück und Zufriedenheit mehr geschätzt werden als Erfolg?

    Was macht Dich "glücklich" oder "zufrieden"? 
     

    Auch dies hängt viel von der inneren Einstellung und Wahrnehmung ab. 

     

    Was interessiert mich - wenn ich innerlich im Reinen mit mir bin - was andere über mein "Glück", "Zufriedenheit" oder "Erfolg" denken oder es einschätzen? GAR NICHTS!

     

    Ändern muss sich schon bei der Erziehung nicht Werte zu vermitteln wie "Höher, schneller und weiter", weshalb viele der Gen.Z ihre berufliche Ausrichtung nach dem Verdienst auswählen, statt nachdem was ihnen Spaß macht... und LOBEN und ANERKENNUNG müsste von den Eltern mehr "gelebt" werden... ebenso wie Demut, wo mehr im Mittelpunkt steht was brauche ich wirklich um glücklich zu sein. 

    (Ich war Ende 2024 in Costa Rica, Anfang 2025 in Marokko... wo die Menschen viel weniger finanzielle Mittel zur Verfügung haben, aber dennoch "glücklicher" sind. Da fehlt es den Deutschen an Demut!)

    (These) Ich denke viele sind auf Insta/Youtube/tiktok aktiv, weil Sie sich über Likes/Follower identifizieren und ihre Energie ziehen, die sie in ihrem Umfeld/von den Eltern durch mangelnde Liebe, Anerkennung bzw. Lob nicht erhalten (haben).

     

    Würde in der Gesellschaft weniger "verglichen" werden, mehr die Freude überwiegen über das Glück des anderen als der Vergleich zum materiallen Guthaben und der persönliche Erfolg mehr zählen als der berufliche (gemessen am Einkommen etc.), dann wären wir ein großes Stück weiter...
     

  • 08.09.25, 07:58

    Erfolg ist wertneutral einfach das Erreichen von gesteckten Zielen. Erst wenn das in einem gesellschaftlichen Zusammenhang als Merkmal für ein sinnvoll gelebtes Leben zum Maßstab erhoben wird, entstehen Probleme. Blickt man in die Menschheitsgeschichte  so ist das aber immer schon die Motivation und der Motor für Veränderung und Fortschritt aber auch die Ursache für Kriege gewesen. Besser zu sein und mehr Erfolg wie andere haben zu wollen ist wohl in unseren menschlichen Genen verankert. Eine in sich ruhende und persönliche Zufriedenheit anstrebende Gesellschaft, und das auch noch weltweit (es gibt immer den bösen Nachbarn ☹️) ist leider nur eine Utopie.........und gerade deshalb sollten wir das für unser eigenes Leben anstreben 🙂

  • 07.09.25, 23:51

    Antwort zur ersten Frage: Selbstverwirklichung durch Denken u. Lernen und daraus folgende                                                         Taten, ein gesunder Egoismus eben, der jedoch nicht soziale                                                                     Gerechtigkeit und Rücksichtnahme per se ausschließt

     

    Antwort zur zweiten Frage: Siehe erste Antwort, diese allerdings schließt Geld, Macht, Status u.                                                        Follower als Ziel von Tun und Handeln aus, wohlgemerkt als Ziel                                                              werden sie ausgeschlossen, doch nicht als Ergebnis

     

    Antwort zur dritten Frage: Sowohl subjektiv, das Individuum betreffend, als auch objektiv, dem                                                      Prinzip nach betrachtet, ist das Streben nach neuen Erkenntnissen dem                                                Leben, der Evolution, immanent, und diese Erkenntnisse bringen Erfolg                                                  mit sich

     

    Antwort zur vierten Frage: Es müssen sich gesellschaftliche Werte nicht ändern, weil Glück,                                                               Zufriedenheit und Erfolg untrennbar miteinander verbunden sind und                                                   das eine das andere zur Voraussetzung hat und vice versa, es sei mir                                                     diese kleine abschließende Tautologie verziehen

  • 07.09.25, 23:23
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Elli wieder gelöscht.
  • 07.09.25, 23:17

     

    Raouf:

    Der Erfolg eines Scharfschützen manifestiert sich in der erfolgreichen Abschusserzielung eines anderen Menschen oder der erfolgreichen Tötung eines Tieres durch einen Jäger. Ein Beispiel für einen Erfolg ist der Sieg Deutschlands gegen Nordirland. So kann man feststellen, dass mit jedem Erfolg auch eine Niederlage, ein Schmerz, ein Tod, eine Trauer oder ein Verlust einhergeht. Auf Gesamtebene gesehen, kommt es zu einer Kompensation dieser Gegebenheiten, was zu einer neutralen Bilanz führt. Natürlich gibts Erfolge die auch Erfolge für Andere  wie in einer Gruppe, das Fertigstricken eines Pullovers. Es besteht die Möglichkeit, diese Angelegenheit aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Meine persönliche Erfolgsgeschichte ist gleichsam eine Geschichte des Misserfolgs für andere in in vielen vielen, auch was Gutes bzw. Erfolg für Ander... Es ist alsi kompliziert alles auseinander zu halten.


     

    Nope. Erfolg setzt nicht zwingend Niederlage oder Leid auf der anderen Seite voraus. Ein Arzt, der ein Leben bei Rund einer Operation rettet, nimmt niemandem etwas weg. Jemand, der seine Ausdauer verbessert oder ein Instrument lernt, erzeugt keinen Schmerz beim Gegenüber. 
     

    Dein Beispiel mit Scharfschützen oder Sportwettkämpfen beschreibt nur eine bestimmte Art von Erfolg, die auf Konkurrenz basiert. Erfolg ist aber nicht zwangsläufig Nullsummenspiel. 

    und manchmal wächst man sogar gemeinsam mit anderen.


     

  • 07.09.25, 23:05 - Zuletzt bearbeitet 07.09.25, 23:10.

    Der Erfolg eines Scharfschützen manifestiert sich in der erfolgreichen Abschusserzielung eines anderen Menschen oder der erfolgreichen Tötung eines Tieres durch einen Jäger. Ein Beispiel für einen Erfolg ist der Sieg Deutschlands gegen Nordirland. So kann man feststellen, dass mit jedem Erfolg auch eine Niederlage, ein Schmerz, ein Tod, eine Trauer oder ein Verlust einhergeht. Auf Gesamtebene gesehen, kommt es zu einer Kompensation dieser Gegebenheiten, was zu einer neutralen Bilanz führt. Natürlich gibts Erfolge die auch Erfolge für Andere  wie in einer Gruppe, das Fertigstricken eines Pullovers. Es besteht die Möglichkeit, diese Angelegenheit aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Meine persönliche Erfolgsgeschichte ist gleichsam eine Geschichte des Misserfolgs für andere in in vielen vielen, auch was Gutes bzw. Erfolg für Ander... Es ist alsi kompliziert alles auseinander zu halten.

  • 07.09.25, 22:41

    Also eines ist sicher: Wenn ich meinen Pulli fertig gestrickt bekomme und er dann passt, dann macht mich das glücklich! Nach 40 Jahren einfach mal so ohne Anleitung kann ich mich dann darüber freuen wie Bolle!

  • 07.09.25, 22:21

    "Erfolg ist die Summe kleiner Anstrengungen, die Tag für Tag wiederholt werden.", wobei 
    Erfolg eben nicht nur materiell sondern eben auch darin liegen kann einen anderen Men-
    schen glücklich zu machen (zu sehen) „Erfolg ist die Summe kleiner Anstreng…“ – Theodor Fontane in Buthan gibt es zum Beispiel anstelle des BIP ein Bruttonationalglück der den 
    Lebensstandard dort in humanistischer und psychologischer Weise misst 
    Bruttonationalglück – Wikipedia

     

  • 07.09.25, 21:43

    Ich verbuche es als mein Erfolg wenn ich Senioren oder Menschen allgemein zum Lächeln bringe.

    Anderer Erfolg interessiert mich nicht.

  • 07.09.25, 20:39

    Erfolg macht mich nicht glücklich, er ist nur Mittel zum Zweck. Geld gibt mir Freiheit, Gesundheit ist die Basis und Sport hält mich stabil. Follower oder Status haben mich nie interessiert. Für mich ist Erfolg, wenn ich mein Leben so gestalten kann, dass es zu mir passt. 
     

    Die Jagd nach „immer mehr“ führt zwangsläufig in die Leere. Zufriedenheit zählt mehr als Vergleich. 
    (Sicherlich ist es hilfreich, wenn man sich Sozial Media komplett spart.) 


     

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