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  • Warum ist es nicht selbstverständlich, dass Männer Röcke tragen?

    Diskussion · 197 Beiträge · 9 Gefällt mir · 1.839 Aufrufe
    Karin aus Schönenwerd

    Ich mag Männer in Röcken, Herrenröcke.

    Es erstaunt mich, dass es nicht selbstverständlich ist und Männer nicht emanzipiert genug sind, es als bequemes Kleidungsstück anzusehen, dass es nichts  mit Unmännlichkeit zu tun hat. Die Schotten wissen das,  die Araber mit ihren langen „Roben“ ebenfalls.

     

    Ich lade euch ein, eure persönliche Meinung fair zu äussern. Ob ihr pro oder contra sind und warum. Bitte lasst die Meinung anderer unkommentiert stehen, jede Meinung ist hier zu diesem Thema willkommen.

     

    Gibt es auch Herren, die ein Rock in ihrem Schrank haben und gelegentlich tragen?

    Ps: Auch die Meinung von Frauen ist gefragt.

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    12.10.25, 12:32

Beiträge

  • 12.10.25, 16:16

     

    Mandi:

     

    Stefan:

    (das sich bei Entscheidungsfreiheit unterm Strich am Ende trotzdem die praktischste Kleidung durchsetzt, ist ein anderes Thema...)

    Ich stelle jetzt die kühne These auf, dass nicht jede Frauenkleidung praktisch ist. Und das sind nicht nur die bereits genannten high heels.

    Ich denke da auch an diverse Abendkleider. Es heißt, Frauen ist immer kalt - und dann das!

     

    Hmm, ja. Wahrscheinlich hast du Recht. Auch wenn in unserem Kulturkreis grundsätzlich in den meisten Bereichen die Entscheidungsfreiheit für die Wahl seiner Kleidung besteht, gewinnt tatsächlich nicht immer die "praktische" Kleidung...

     

    Stellt sich die Frage, wie stark korreliert das eigene "Wohlempfinden" in Bezug der getragenen Kleidung mit der gesellschaftlichen "Norm". 

     

    Also fühlen sich z.B. viele Frauen in knappen Abendkleidern nur wohl, weil es so erwartet wird? Oder fehlt das Selbstbewusstsein, frei zu entscheiden, praktischere Kleidung zu tragen? 🤔

  • 12.10.25, 15:47 - Zuletzt bearbeitet 12.10.25, 15:47.

    Danke Udo fürs Erklären und richtig bebildern.

    udo:

    Sind zwar nicht die klassischen indonesischen sarongs unten (grundsätzlich ein Wickelrock oder auch als "tube").

    Überall in Indonesien - ob offen oder tube primär Gegend bzw. Ethnien abhängig. Musterung und Ausführung auch überall anders.

    Die Batak in Nordsumatra haben andere als die in Lampung (S- Sumatra). Java auch wieder ganz anders gefertigt und gemustert als in Bali oder halt rüber Richtung Flores, Timor und den ganzen Sunda Inseln.

     

    Das angehängte Foto (schnell gegoogelt) ist zwar nicht konkret beschrieben aber sieht nach Borneo oder so aus.

     

    Ansonsten hier auf Wiki etwas genauer...

    https://en.wikipedia.org/wiki/Sarong

     

     

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  • 12.10.25, 15:42

    Patschert😂😂😂😂😂was für ein herrliches Wort

    Mandi:

     

    Pinuccia:

    Auch wenn ich jede Menge verbalattaken erhalte, ich finde das Männer in Röcken, geschminkt und hig heels einfach nichts verloren haben.

    Keine Verbalattacken, aber es braucht ja nicht alles auf einmal zu sein.

    Schminken - das kommt bei Männern immer mehr auf, auch wenn man es nicht sieht (intensive Hautpflege).

    High heels - Dafür sind die meisten Männer einfach zu patschert.

     

  • 12.10.25, 15:41 - Zuletzt bearbeitet 12.10.25, 15:42.

    Sind zwar nicht die klassischen indonesischen sarongs unten (grundsätzlich ein Wickelrock oder auch als "tube").

    Überall in Indonesien - ob offen oder tube primär Gegend bzw. Ethnien abhängig. Musterung und Ausführung auch überall anders.

    Die Batak in Nordsumatra haben andere als die in Lampung (S- Sumatra). Java auch wieder ganz anders gefertigt und gemustert als in Bali oder halt rüber Richtung Flores, Timor und den ganzen Sunda Inseln.

     

    Das angehängte Foto (schnell gegoogelt) ist zwar nicht konkret beschrieben aber sieht nach Borneo oder so aus.

     

    Ansonsten hier auf Wiki etwas genauer...

    https://en.wikipedia.org/wiki/Sarong

     

     

    6eb6e71eb04454d97bf0c824a0c4d9f1-1839673620.jpg
  • 12.10.25, 15:37 - Zuletzt bearbeitet 12.10.25, 15:39.

     

    Stefan:

    (das sich bei Entscheidungsfreiheit unterm Strich am Ende trotzdem die praktischste Kleidung durchsetzt, ist ein anderes Thema...)

    Ich stelle jetzt die kühne These auf, dass nicht jede Frauenkleidung praktisch ist. Und das sind nicht nur die bereits genannten high heels.

    Ich denke da auch an diverse Abendkleider. Es heißt, Frauen ist immer kalt - und dann das!

  • 12.10.25, 15:34 - Zuletzt bearbeitet 12.10.25, 15:37.

     

    Pinuccia:

    Auch wenn ich jede Menge verbalattaken erhalte, ich finde das Männer in Röcken, geschminkt und hig heels einfach nichts verloren haben.

    Keine Verbalattacken, aber es braucht ja nicht alles auf einmal zu sein.

    Schminken - das kommt bei Männern immer mehr auf, auch wenn man es nicht sieht (intensive Hautpflege).

    High heels - Dafür sind die meisten Männer einfach zu patschert.

  • 12.10.25, 15:15 - Zuletzt bearbeitet 12.10.25, 15:17.

    Ein interessantes Thema 😀. 

    Wie die KI ja schon ausführlich erläutert hat (in Vertretung durch Mandi) und man durch eigene Beobachtung in verschiedenen Bereichen der Welt feststellen kann, hat das sehr viel mit kulturhistorischer Entwicklung zu tun.

     

    Ich stelle einfach mal die These auf: wenn man einige sehr "einflussreiche" männliche TikTok/Instagram Influencer dazu bringen würde, "Werbung" für Männerröcke zu machen, dann würde sich auch in westlichen Kulturkreisen in einigen Jahren wahrscheinlich nicht mehr die Frage stellen, ob das angemessen sei 😁.

     

    (das sich bei Entscheidungsfreiheit unterm Strich am Ende trotzdem die praktischste Kleidung durchsetzt, ist ein anderes Thema...)

     

    Selbst habe ich tatsächlich auch keine Röcke und noch nie welche getragen, aber gerade die von Karin geposteten Bilder 1 und 4 sehen eigentlich ganz gut aus.

  • 12.10.25, 15:12

    Danke für deinen Beitrag Udo, hat mich sehr gefreut zu lesen.

     

    Sarong, für alle die wie ich zuerst googeln müssten, was ein Sarong ist:

     

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  • 12.10.25, 15:03

    Also in der Öffentlichkeit nicht (außer in Indonesien) aber ansonsten zuhause seit Jahrzehnten mittlerweile Sarong tragend.

     

    Praktisch, angenehm, luftig, leicht ... 

     

    Eben in Indonesien einstens kennen und lieben gelernt.

  • 12.10.25, 14:56

    Ob mit oder ohne Rock man muss sich wohlfühlen in seinem Style ✌️. Zieh Nie was an weil es jemand anders so möchte. Du selbt musst dich darin Wohlfühlen.

  • 12.10.25, 14:31

    Ich finde Hosen im Alltag praktischer, weil man so mehr Beinfreiheit hat, 
    also würde ich wenn, dann eher Minirock als solche knielangen Röcke tragen, 
    aber habe selbst bisher keine Röcke im Schrank...

  • 12.10.25, 14:30 - Zuletzt bearbeitet 12.10.25, 14:35.

    Nein, das ist deine Meinung, die ist willkommen und es soll dich bitte hier niemand dafür attackieren.


    Ich persönlich liebe Drakqueens, kann auch  jede Frau verstehen, die sich veräppelt sieht oder es einfach gegen den Strich empfindet. 

    Pinuccia:

    Auch wenn ich jede Menge verbalattaken erhalte, ich finde das Männer in Röcken, geschminkt und hig heels einfach nichts verloren haben.

     

  • 12.10.25, 14:28

    Auch wenn ich jede Menge verbalattaken erhalte, ich finde das Männer in Röcken, geschminkt und hig heels einfach nichts verloren haben.

  • 12.10.25, 14:10

    Hi Andi

    Da gebe ich dir recht, bei Sport oder Radfahren sind Hosen praktischer.

    Kleine Mädchen möchten Röcke tragen, auch beim rumtoben und turnen auf Spielplätze, schlicht weil dieses Bild normal in unserer Gesellschaft verankert ist. Ich wollte meine Töchtern genderneutral erziehen, trotzdem hatten beide ihre Prinzessin und Kleidchen Phase. 

    Andi:

    Wer will, kann ja Rock tragen. Allerdings sind Hosen praktischer, wenn man sich bewegen möchte. Insofern habe ich mich eher gefragt, warum Mädchen oft im Rock auf den Spielplatz geschickt werden und vor allem wurden.

    Und es gibt im Sport eine lange Geschichte von Kleiderregeln für Frauen, die den Bewegungsdrang eingeschränkt haben. Hosen sind insofern ein Fortschritt.

    Völlig absurd wird es meiner Meinung nach, wenn Röcke über Hosen getragen werden - aber ich muss ja nicht alles verstehen.

    Und jetzt zur Ausgangsfrage: Mir wäre es wohl einfach nicht wohl, auch ohne gesellschaftliche Konventionen. Aber mal so ein Kilt bei einem passenden Anlass wäre sicher interessant. Aber für den Alltag finde ich Hosen dann doch viel praktischer.  

     

  • 12.10.25, 14:09

     

    Marta:

     

    Mandi:

     

    Wer geht hier in die Tiefe?

    Ich nicht, mit diesem Beitrag bin ich mit diskutieren kirchlicher Kontroversen fertig. 😁

    Alles klar! Also die Verdeckung primärer und sekundärer Geschlechtsmerkmale.

     

    Habe auch dazu den Computer gefragt:

    Frage:

    "Warum ist es beim Klerus üblich, Gewänder - also Röcke im weiteren Sinn - zu tragen? Sowohl bei Männern (Geistlichen und Klosterbrüdern) als auch bei Nonnen."

     

    Antwort:

    "Das ist eine sehr gute und tiefgehende Frage – und tatsächlich hat das Tragen von „Gewändern“ (also langen, rockähnlichen Kleidungsstücken) im Klerus praktische, historische und symbolische Gründe. Ich erkläre sie dir Schritt für Schritt:

    🏛️ 1. Historisch: aus der Alltagskleidung der Antike

    In der Antike – besonders im Römischen Reich – trugen Männer und Frauen gleichermaßen lange Gewänder (Tuniken, Togen, Dalmatiken usw.). Hosen waren unüblich oder galten als barbarisch (wurden mit den germanischen oder persischen Völkern assoziiert).
    Die ersten Christen, einschließlich der Kleriker, trugen also ganz normale Kleidung ihrer Zeit.

    Als sich im Laufe der Jahrhunderte die Mode änderte und weltliche Männer begannen, Hosen oder kürzere Kleidung zu tragen, behielt der Klerus seine alte, ehrwürdige Kleidung bei – als Zeichen der Kontinuität und Abgrenzung von weltlicher Mode.

    ✝️ 2. Symbolisch: Zeichen der Absonderung und Würde

    Die lange, fließende Kleidung drückt etwas aus, das nicht dem Alltag und der Körperlichkeit dient:

    Sie verhüllt den Körper stärker, lenkt also von Sexualität und äußerer Erscheinung ab.

    Sie wirkt würdevoll und feierlich, betont das Amt, nicht die Person.

    Sie zeigt, dass der Träger „nicht von dieser Welt“ ist – also ein Leben dem Geistlichen, nicht dem Materiellen, geweiht hat.

    Im Mönchsleben spiegelt das Gewand außerdem Demut und Gleichheit: Alle tragen das Gleiche, egal welcher Herkunft.

    🕊️ 3. Praktisch: Einfach, funktional und symbolisch einheitlich

    In Klöstern oder beim Gottesdienst erfüllen lange Gewänder auch praktische und gemeinschaftliche Zwecke:

    Einheit: Jeder trägt das gleiche, wodurch Hierarchien optisch verschwinden.

    Bescheidenheit: Der Schnitt ist schlicht, unmodisch, funktional.

    Liturgie: In der Messe haben die Gewänder teils eine symbolische Bedeutung (z. B. Albe = Reinheit, Stola = Amtszeichen).

    👩‍🦱👨‍🦲 4. Warum auch Nonnen lange Gewänder tragen

    Für Nonnen gelten die gleichen Prinzipien:

    Historisch dieselbe Kleiderform (lange Tunika, Schleier, Mantel).

    Symbolisch: Keuschheit, Demut, Abkehr von der Welt.

    Praktisch: Einheitliche, einfache Kleidung ohne modische Elemente.

    📜 Fazit

    Geistliche Männer und Frauen tragen „Gewänder“, weil diese:

    aus der ursprünglichen Alltagskleidung der Antike stammen,

    später zum Zeichen der Würde, Heiligkeit und Weltabgewandtheit wurden,

    und bis heute die symbolische Kontinuität der Kirche ausdrücken.

    Kurz gesagt: Es sind keine „Röcke“ im modischen Sinn, sondern sichtbare Zeichen eines geistlichen Standes – und einer jahrtausendealten Tradition."

     

  • 12.10.25, 14:01

     

    Marta:

     

    Karin:

    Jetzt wird es interessant, lass lesen😂😂😂😂

     

    Ach, das ist ganz einfach. Es gelten die gleichen Maßstäbe wie bei Frauen, wer sich wohl fühlt im Rock und was zum Herzeigen hat, wenn es einem auch noch gut kleidet, der soll es tragen. 😉

    Wir wollen schöne Beine sehen! 😁

    Also, meine eigenen Beine sind nicht ansatzweise konkurrenzfähig mit denen der Damen, daher enthalte ich mich meiner eigenen Stimme. Deshalb beschränke ich mich auf die Beobachtung der Damenbeine und das Verstecken der eigenen. Das ist auch praktischer. Ich rede nur von mir.

  • 12.10.25, 13:52

     

    Karin:

    Jetzt wird es interessant, lass lesen😂😂😂😂

    Marta:

     

    Ich nicht, mit diesem Beitrag bin ich mit diskutieren kirchlicher Kontroversen fertig. Weiter gehts mit viel interessanterem, nämlich den Männerbeinen! 😁

     

    Ach, das ist ganz einfach. Es gelten die gleichen Maßstäbe wie bei Frauen, wer sich wohl fühlt im Rock und was zum Herzeigen hat, wenn es einem auch noch gut kleidet, der soll es tragen. 😉

    Wir wollen schöne Beine sehen! 😁

  • 12.10.25, 13:51

    Wer will, kann ja Rock tragen. Allerdings sind Hosen praktischer, wenn man sich bewegen möchte. Insofern habe ich mich eher gefragt, warum Mädchen oft im Rock auf den Spielplatz geschickt werden und vor allem wurden.

    Und es gibt im Sport eine lange Geschichte von Kleiderregeln für Frauen, die den Bewegungsdrang eingeschränkt haben. Hosen sind insofern ein Fortschritt.

    Völlig absurd wird es meiner Meinung nach, wenn Röcke über Hosen getragen werden - aber ich muss ja nicht alles verstehen.

    Und jetzt zur Ausgangsfrage: Mir wäre es wohl einfach nicht wohl, auch ohne gesellschaftliche Konventionen. Aber mal so ein Kilt bei einem passenden Anlass wäre sicher interessant. Aber für den Alltag finde ich Hosen dann doch viel praktischer.  

  • 12.10.25, 13:44

    Jetzt wird es interessant, lass lesen😂😂😂😂

    Marta:

     

    Mandi:

     

    Wer geht hier in die Tiefe?

    Ich nicht, mit diesem Beitrag bin ich mit diskutieren kirchlicher Kontroversen fertig. Weiter gehts mit viel interessanterem, nämlich den Männerbeinen! 😁

     

  • 12.10.25, 13:39

     

    Mandi:

    Und Gegenfrage: Warum sind Hosen heutzutage im Alltag bei Frauen so üblich?

    Als ich noch jung und dynamisch war, standen die Damen lange vor dem Spiegel und kontrollierten, ob der Unterhoserand zu erahnen oder gar zu sehen war. Ein Abdruck der Unterhose war verpönt. Heute trägt Frau String, das Problem ist gelöst. Gruppendynamik spielt oft eine große Rolle.

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