Um mitzumachen, melde dich bitte an.
  • Beständige Freundschaften über GE finden?

    Diskussion · 38 Beiträge · 32 Gefällt mir · 1.598 Aufrufe
    Baba aus Duisburg

    Ist es möglich bei GE noch echte Freunde zu finden? 

    Oder verstärkt die Plattform nur die allgemeine Oberflächlichkeit und Unverbindlichkeit der Menschen? 

    Man trifft hier wirklich viele Menschen, aber wieviele von denen bleiben am Ende wirklich im eigenen Leben? 

    Wieviel Zeit, Geduld und eine echte Chance gibt man sich hier noch für einzelne Menschen? 

    Weil es ja genug andere hier gibt, jeder ist schnell auswechselbar. 

    Und wenn es dann mal mit einem Kontakt ein Problem gibt, dann wird man einfach ignoriert oder blockiert anstatt das einfach miteinander zu klären wie man das früher getan hätte. 

    Wem geht es hier ähnlich und wer findet sich hier wieder? 

    Über einen Austausch würde ich mich freuen um Menschen zu finden denen es ähnlich geht. 

    Alles Liebe, 

    🌺🌸🌺

     

    Gestern, 02:16 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 12:19.

Beiträge

  • Gestern, 13:01

    Wenn du jemanden Zeit schenkst, dann schenkst du ein Stück deines Lebens, gehe Achtsam damit um   .....mehr brauch ich nicht zu wissen 

  • Gestern, 12:43 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 12:55.

    Plattformen wie diese hindern uns daran tiefgreifende menschliche Beziehungen aufzubauen und zu entwickeln, da der primäre Zweck unseres Ortes nicht jener ist der im Vordergrund wahrnehmbar ist -„Menschen zusammenbringen, um gemeinsam Aktivitäten zu erleben.“ – sondern die Entwicklung und Förderung von Entrepreneurship. Unternehmertum, dem die Möglichkeit gegeben wird an Zielgruppen (nicht an die essenziellen Bedürfnisse von Menschen) heranzukommen, wobei letztere in Form von Prosument :innen – zur Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen miteingebunden werden, ohne dass sich diese darüber bewusst sind. Ich will nicht leugnen, dass da und dort auch positive Momente abfallen können. Kern ist jedoch ein völlig anderer, der von nicht einblickbaren Algorithmen und Community Manager :innen geframet ist. Sogar Träger :inne des Wohlfahrtverbands sind mit dabei, was nachdenklich stimmen sollte. Die Autonomie von Nutzer :innen würde auf einer „Sozialen Plattform“ (diesen Begriff denotativ verstanden), wo der Kern das Gesellschaftliche ist, völlig anders aussehen. (Ihre Existenz wird vom Personal des Community-Managements ohnedies in Zweifel gezogen.) Was zählt ist: „Geht´s der (Privat)Wirtschaft gut, geht´s uns allen gut.“  Jetzt noch mit dem Prädikat: „Schaut´s her! Sozial engagiert sind wir auch noch!
    „Sozialer Dienst“ sieht anders anders aus, liebe Synexit. 😜It´s the economy, stupid! Was hier erzeugt wird ist Oberflächlichkeit inklusive der Verflachung und Kommodifizierung menschlicher Bedürfnisse!

  • Gestern, 12:25

     

    Marcus:

    Hallo,
    vielleicht ein nützlicher Impuls zu dieser spannenden Frage meinerseits:

    Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Frage, welche Auswirkungen unsere modernen Lebensformen – die ja kulturell sehr unterschiedlich definiert werden – auf unsere sozial-physiologische Struktur haben. Besonders interessiert mich, welche Kaskaden an Konsequenzen sich daraus ergeben und inwieweit diese empirisch nachvollziehbar sind.

    Mein aktueller Stand ist folgender:
    Wir leben – vereinfacht gesagt – in einem Körper (also einer Körper-Hirn-Einheit), der biologisch rund 50.000 Jahre alt ist.
    Würde man ein Neugeborenes von damals in die heutige Zeit versetzen, würde es völlig unauffällig heranwachsen und seinen Platz in unserer Gesellschaft finden – vielleicht sogar sehr erfolgreich, vielleicht auch scheiternd, aber grundsätzlich kompatibel.

    Wenn man die evolutionäre Entwicklung der letzten 300 Millionen Jahre betrachtet, dann hat die Natur ein System geschaffen, das bis vor etwa 50.000 Jahren optimal an die Lebensbedingungen – inklusive sozialer Strukturen – angepasst war. Diese Bedingungen waren der Nährboden für Entwicklung, Identität und seelisches Gleichgewicht.

    Doch in den letzten 50.000 Jahren – und besonders in den letzten 200 – haben wir uns Lebensbedingungen geschaffen, die so stark auf unsere Physiologie und unser Sozialverhalten einwirken, dass wir mit unseren evolutionären Anpassungsmechanismen zunehmend an Grenzen stoßen.
    Unsere sozial-psychisch-physiologische Basis hat sich kaum verändert: wir funktionieren noch immer nach denselben biologischen Prinzipien, die uns einst auf der Savanne das Überleben gesichert haben.

    Heute jedoch ist das „Überleben“ kaum noch physisch, sondern sozial, emotional und kognitiv.
    Wir müssen uns an Reizüberflutung, ständige Erreichbarkeit, komplexe Rollen und hohe Selbstoptimierung anpassen ... und das alles mit einem Nervensystem, das eigentlich für Gemeinschaft, Rhythmen, moderate Reize und klare Strukturen gemacht ist.

    Vor 50 Jahren stand das Gemeinschaftliche noch im Zentrum der Anpassungsleistung,
    heute ist es die Selbstverwirklichung. Dadurch verschiebt sich die innere Balance:
    Unsere Fähigkeit zur sozialen Anpassung nimmt ab, während technologische und kulturelle Anforderungen explodieren.

    Das Ergebnis:
    Wir sind dauererregt, dauerbeansprucht, dauerreflektiert – und oft innerlich leer.
    Irgendwo versagt dann das „System“ – körperlich, psychisch oder sozial.

    Vielleicht ist es also nicht die Zahl der Kontakte, die uns fehlt,
    sondern die Qualität der Resonanz, die unser Körper, unser Geist und unsere Geschichte brauchen, um wirklich verbunden zu sein.
    lg
    Marcus

    Kurze Frage: Welche -konkreten- Lebensbedingungen wurden von uns vor 50.000 Jahren geschaffen die einen eklatanten Bruch(?) mit den vorangegangenen 300.000.000 Millionen Jahren darstellen?

  • Gestern, 10:42 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 10:43.

     

    Marcus:

    Hallo,
    vielleicht ein nützlicher Impuls zu dieser spannenden Frage meinerseits:

    Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Frage, welche Auswirkungen unsere modernen Lebensformen – die ja kulturell sehr unterschiedlich definiert werden – auf unsere sozial-physiologische Struktur haben. Besonders interessiert mich, welche Kaskaden an Konsequenzen sich daraus ergeben und inwieweit diese empirisch nachvollziehbar sind.

    Mein aktueller Stand ist folgender:
    Wir leben – vereinfacht gesagt – in einem Körper (also einer Körper-Hirn-Einheit), der biologisch rund 50.000 Jahre alt ist.
    Würde man ein Neugeborenes von damals in die heutige Zeit versetzen, würde es völlig unauffällig heranwachsen und seinen Platz in unserer Gesellschaft finden – vielleicht sogar sehr erfolgreich, vielleicht auch scheiternd, aber grundsätzlich kompatibel.

    Wenn man die evolutionäre Entwicklung der letzten 300 Millionen Jahre betrachtet, dann hat die Natur ein System geschaffen, das bis vor etwa 50.000 Jahren optimal an die Lebensbedingungen – inklusive sozialer Strukturen – angepasst war. Diese Bedingungen waren der Nährboden für Entwicklung, Identität und seelisches Gleichgewicht.

    Doch in den letzten 50.000 Jahren – und besonders in den letzten 200 – haben wir uns Lebensbedingungen geschaffen, die so stark auf unsere Physiologie und unser Sozialverhalten einwirken, dass wir mit unseren evolutionären Anpassungsmechanismen zunehmend an Grenzen stoßen.
    Unsere sozial-psychisch-physiologische Basis hat sich kaum verändert: wir funktionieren noch immer nach denselben biologischen Prinzipien, die uns einst auf der Savanne das Überleben gesichert haben.

    Heute jedoch ist das „Überleben“ kaum noch physisch, sondern sozial, emotional und kognitiv.
    Wir müssen uns an Reizüberflutung, ständige Erreichbarkeit, komplexe Rollen und hohe Selbstoptimierung anpassen ... und das alles mit einem Nervensystem, das eigentlich für Gemeinschaft, Rhythmen, moderate Reize und klare Strukturen gemacht ist.

    Vor 50 Jahren stand das Gemeinschaftliche noch im Zentrum der Anpassungsleistung,
    heute ist es die Selbstverwirklichung. Dadurch verschiebt sich die innere Balance:
    Unsere Fähigkeit zur sozialen Anpassung nimmt ab, während technologische und kulturelle Anforderungen explodieren.

    Das Ergebnis:
    Wir sind dauererregt, dauerbeansprucht, dauerreflektiert – und oft innerlich leer.
    Irgendwo versagt dann das „System“ – körperlich, psychisch oder sozial.

    Vielleicht ist es also nicht die Zahl der Kontakte, die uns fehlt,
    sondern die Qualität der Resonanz, die unser Körper, unser Geist und unsere Geschichte brauchen, um wirklich verbunden zu sein.
    lg
    Marcus

     

    Hmmm, innerhalb weniger Tage springt mich das Wort "Resonanz" wiederholt an. Mir drängt sich da sofort das Bild von einem Streichinstrument auf. Was erzeugt die Töne? Der Resonanzkörper - und der ist "leer".

     

    Wir sind zu voll, zu satt. Essentechnisch gesehen am Dessertbüffet und haben schon alles probiert. Es muss noch etwas Ausgefalleneres kommen, um uns mal kurz ein zufriedenes Grunzen abzuringen.

     

    Nein, wir müssen nicht ständig erreichbar sein und uns auch nicht optimieren. Im Gegenteil, es reicht, wenn wir so sind, wie wir WIRKLICH sind.

     

    Vor 20 Jahren las ich mal eine Signatur: "Ich bin nicht nett, ich bin echt!" Hab ich mir gemerkt und würde heute für mich ergänzen: "... und manchmal bin ich echt nett 🤗🙋‍♀️"

     

     

  • Gestern, 10:28

    Hallo,
    vielleicht ein nützlicher Impuls zu dieser spannenden Frage meinerseits:

    Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Frage, welche Auswirkungen unsere modernen Lebensformen – die ja kulturell sehr unterschiedlich definiert werden – auf unsere sozial-physiologische Struktur haben. Besonders interessiert mich, welche Kaskaden an Konsequenzen sich daraus ergeben und inwieweit diese empirisch nachvollziehbar sind.

    Mein aktueller Stand ist folgender:
    Wir leben – vereinfacht gesagt – in einem Körper (also einer Körper-Hirn-Einheit), der biologisch rund 50.000 Jahre alt ist.
    Würde man ein Neugeborenes von damals in die heutige Zeit versetzen, würde es völlig unauffällig heranwachsen und seinen Platz in unserer Gesellschaft finden – vielleicht sogar sehr erfolgreich, vielleicht auch scheiternd, aber grundsätzlich kompatibel.

    Wenn man die evolutionäre Entwicklung der letzten 300 Millionen Jahre betrachtet, dann hat die Natur ein System geschaffen, das bis vor etwa 50.000 Jahren optimal an die Lebensbedingungen – inklusive sozialer Strukturen – angepasst war. Diese Bedingungen waren der Nährboden für Entwicklung, Identität und seelisches Gleichgewicht.

    Doch in den letzten 50.000 Jahren – und besonders in den letzten 200 – haben wir uns Lebensbedingungen geschaffen, die so stark auf unsere Physiologie und unser Sozialverhalten einwirken, dass wir mit unseren evolutionären Anpassungsmechanismen zunehmend an Grenzen stoßen.
    Unsere sozial-psychisch-physiologische Basis hat sich kaum verändert: wir funktionieren noch immer nach denselben biologischen Prinzipien, die uns einst auf der Savanne das Überleben gesichert haben.

    Heute jedoch ist das „Überleben“ kaum noch physisch, sondern sozial, emotional und kognitiv.
    Wir müssen uns an Reizüberflutung, ständige Erreichbarkeit, komplexe Rollen und hohe Selbstoptimierung anpassen ... und das alles mit einem Nervensystem, das eigentlich für Gemeinschaft, Rhythmen, moderate Reize und klare Strukturen gemacht ist.

    Vor 50 Jahren stand das Gemeinschaftliche noch im Zentrum der Anpassungsleistung,
    heute ist es die Selbstverwirklichung. Dadurch verschiebt sich die innere Balance:
    Unsere Fähigkeit zur sozialen Anpassung nimmt ab, während technologische und kulturelle Anforderungen explodieren.

    Das Ergebnis:
    Wir sind dauererregt, dauerbeansprucht, dauerreflektiert – und oft innerlich leer.
    Irgendwo versagt dann das „System“ – körperlich, psychisch oder sozial.

    Vielleicht ist es also nicht die Zahl der Kontakte, die uns fehlt,
    sondern die Qualität der Resonanz, die unser Körper, unser Geist und unsere Geschichte brauchen, um wirklich verbunden zu sein.
    lg
    Marcus

  • Gestern, 10:11

    Es gibt 2 Wörter, die Verbindung verhindern: um und zu.

     

    Wer zu einem Treffen geht, um Freunde zu finden, wird eher scheitern als der, der kommt, weil er neugierig auf die Menschen und Aktivität ist.

  • Gestern, 09:56

    Guten Morgen zusammen, 

     

    Ich bin seit ca. 3 Jahren bei GE. 

    Muss für meinen Teil feststellen, eine tolle Plattform. 

     

    Ja auch ich muss feststellen das es oft in den Gruppen viel oberflächliches ist. 

    Die Frage ist " Woher kommt dies". 

    Sind wir Menschen schon soweit auseinander gerückt, das wir es einfach verlernt haben ein miteinander zu schaffen ? 

     

    Hat die digitale Welt uns so im Griff? 

     

    Ich musste auch erfahren das die Kommunikation schwieriger ist, als je zuvor. 

    Deshalb sieht nicht nur die Fassade,  schaut was dahinter liegt.

    Lasst euch nicht blenden von  Oberflächlichkeit.  

    Begrüßt neues , nehmt es an. 

    Geht euren Weg. 

     

    Ein jeder von uns , kann einen kleines Stück dazu beitragen . 

     

    Schönen Sonntag für alle

  • Gestern, 09:56

     

    Melanie:

    Hallo Barbara, 

     

    danke für diese Frage die wohl sehr viele von uns beschäftigt. 

     

    Wir sprechen so oft von Verbindung, Nähe, Vertrauen – doch manchmal klingt das alles nur noch wie ein Wunsch, den wir an andere richten.
    „Ich will verstanden werden. Ich will gesehen werden. Ich will jemanden, der bleibt.“


    Aber wie oft bleiben wir? Wie oft sehen wir den anderen wirklich – nicht nur das, was er zeigt, sondern das, was dahinter liegt?


    Echte Begegnung entsteht nicht, wenn wir nur nehmen.
    Sie entsteht dort, wo jemand bereit ist, sich zu öffnen – ohne Garantie, dass es erwidert wird.
    Dort, wo man zuhört, ohne sofort antworten zu müssen. Wo man Raum gibt, statt ihn zu füllen.
     

    Wir leben in einer Zeit, in der alles schnell verfügbar ist – Worte, Bilder, Menschen.
    Aber das, was zählt, lässt sich nicht beschleunigen. Vertrauen wächst langsam. Tiefe braucht Zeit.
    Und Nähe verlangt Mut – den Mut, nicht nur sich selbst zu suchen, sondern den anderen.


    Ich glaube, wir haben verlernt, dass Beziehungen keine Einbahnstraßen sind. Sie sind kein Ort, an dem man nur abholt, was einem fehlt – sie sind ein Raum, in den man etwas hineinlegt.
    Ein Stück Zeit. Ein ehrliches Wort. Ein echtes Interesse. 

    Vielleicht fängt Tiefe dort an, wo wir aufhören zu erwarten. Wo wir einfach da sind, nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe. Wo wir wieder verstehen, dass Geben nicht bedeutet, weniger zu haben – sondern mehr zu werden.


    Und ja, Plattformen wie GE können eine Chance sein.
    Eine Möglichkeit, Menschen zu begegnen, die wir sonst nie getroffen hätten.
    Aber sie sind nur das – eine Möglichkeit.
    Was wir daraus machen, liegt bei uns.


    Wenn wir sie nutzen, um wirklich zuzuhören, statt nur zu scrollen. Wenn wir schreiben, um zu berühren, statt nur gesehen zu werden. Das fängt doch auch schon im kleinen an. Wie viel sympathischer ist ein kurzer Text stattt die Standardnachricht "Ich möchte gern an deiner Aktivität teilnehmen". Wie respektvoller ist das miteinander wenn man zumindest Bescheid gibt wenn man doch nicht teilnehmen kann? 

    Wenn wir bereit sind, nicht nur zu nehmen, sondern etwas von uns selbst hineinzulegen – ein Gedanke, ein Gefühl, ein ehrlicher Moment –
    dann kann daraus etwas Echtes entstehen.
     

    Am Ende hängt alles davon ab, ob wir selbst den Mut haben, Tiefe zuzulassen. Ob wir geben, wo andere warten.


     Ob wir erkennen, dass Nähe nicht im Bildschirm wohnt – sondern in der Bereitschaft, echt zu sein.

     

    und wenn wir dabei eines nicht vergessen: 

    Achtung und Respekt im Umgang miteinander!
     

     

     

     

    Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen.  💞

  •  

    Michael:

    Hier gibt es nicht viel persönliches Interesse, Hauptsache man ist für was nützlich. Wer bei Gruppentreffen zu echten Freundschaften oder sogar zu einer Beziehung fähig ist, würde sich die Treffen privat ausmachen.

    Manche haben nicht den Mut sich der Verantwortung zu stellen und lügen lieber was vor. Notfalls sperren sie das Mitglied. 

  • Gestern, 09:40

    Guten Morgen,

    sehr schönes Thema, gerade jetzt in der Zeit, die uns wieder besinnlicher in Hinsicht unserer Ahnen werden lässt .

    Gestern habe ich mit verschieden Menschen „Samhain“ gefeiert.

    Irgendwann sind wir die Ahnen!

    Aus diesem Zusammenhang - wie kurzlebig  Leben doch eigentlich ist, ist es doch phantastisch mit Menschen gleicher Gesinnung, die man vorher (Einige) nicht kannte, Unternehmungen zu starten.

     Im Bekannten- und Freundeskreis passen Themen, Termine what ever of nicht, bei GE hat man das Ereignis aber gesichert. 

    Hier findet in der Aktion ein Zusammentreffen gleichgesinnter Menschen statt - in real.

    Dankbar für einen Tag des Erlebten ist doch auch gut. Was ist schon für immer.

    In Verbundenheit und Peace - eine magische Zeit gewünscht. 
    Marita 

     

     

     

     

     

     

     

  • Gestern, 08:59

     

    Melanie:

    Hallo Barbara, 

     

    danke für diese Frage die wohl sehr viele von uns beschäftigt. 

     

    Wir sprechen so oft von Verbindung, Nähe, Vertrauen – doch manchmal klingt das alles nur noch wie ein Wunsch, den wir an andere richten.
    „Ich will verstanden werden. Ich will gesehen werden. Ich will jemanden, der bleibt.“


    Aber wie oft bleiben wir? Wie oft sehen wir den anderen wirklich – nicht nur das, was er zeigt, sondern das, was dahinter liegt?


    Echte Begegnung entsteht nicht, wenn wir nur nehmen.
    Sie entsteht dort, wo jemand bereit ist, sich zu öffnen – ohne Garantie, dass es erwidert wird.
    Dort, wo man zuhört, ohne sofort antworten zu müssen. Wo man Raum gibt, statt ihn zu füllen.
     

    Wir leben in einer Zeit, in der alles schnell verfügbar ist – Worte, Bilder, Menschen.
    Aber das, was zählt, lässt sich nicht beschleunigen. Vertrauen wächst langsam. Tiefe braucht Zeit.
    Und Nähe verlangt Mut – den Mut, nicht nur sich selbst zu suchen, sondern den anderen.


    Ich glaube, wir haben verlernt, dass Beziehungen keine Einbahnstraßen sind. Sie sind kein Ort, an dem man nur abholt, was einem fehlt – sie sind ein Raum, in den man etwas hineinlegt.
    Ein Stück Zeit. Ein ehrliches Wort. Ein echtes Interesse. 

    Vielleicht fängt Tiefe dort an, wo wir aufhören zu erwarten. Wo wir einfach da sind, nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe. Wo wir wieder verstehen, dass Geben nicht bedeutet, weniger zu haben – sondern mehr zu werden.


    Und ja, Plattformen wie GE können eine Chance sein.
    Eine Möglichkeit, Menschen zu begegnen, die wir sonst nie getroffen hätten.
    Aber sie sind nur das – eine Möglichkeit.
    Was wir daraus machen, liegt bei uns.


    Wenn wir sie nutzen, um wirklich zuzuhören, statt nur zu scrollen. Wenn wir schreiben, um zu berühren, statt nur gesehen zu werden. Das fängt doch auch schon im kleinen an. Wie viel sympathischer ist ein kurzer Text stattt die Standardnachricht "Ich möchte gern an deiner Aktivität teilnehmen". Wie respektvoller ist das miteinander wenn man zumindest Bescheid gibt wenn man doch nicht teilnehmen kann? 

    Wenn wir bereit sind, nicht nur zu nehmen, sondern etwas von uns selbst hineinzulegen – ein Gedanke, ein Gefühl, ein ehrlicher Moment –
    dann kann daraus etwas Echtes entstehen.
     

    Am Ende hängt alles davon ab, ob wir selbst den Mut haben, Tiefe zuzulassen. Ob wir geben, wo andere warten.


     Ob wir erkennen, dass Nähe nicht im Bildschirm wohnt – sondern in der Bereitschaft, echt zu sein.

     

    und wenn wir dabei eines nicht vergessen: 

    Achtung und Respekt im Umgang miteinander!
     

     

     

     

    Sehr schön geschrieben.

  • Ich habe auf GE Freunde gefunden ohne sie zu suchen. Menschen bei denen ich ich sein kann. Menschen, die in der Not für mich da waren. Menschen mit denen ich lachen kann und weinen. 

    Ich gehöre zu den Menschen, die wirklich zu hören können. Die oft auch das Ungesagte hören. Für den einen ist das zu viel, weil er sich entblößt fühlt und so sich nicht zeigen will. Für andere Menschen ist es entspannend. Was Menschen aus dem machen wie ich bin, ist ihrs. 

    Eine Plattform wie GE ist auf jeden Fall eine Chance. 

  • Gestern, 08:27

    Guten Morgen zusammen. 

     

    Am Anfang war es etwas schwierig, da habe ich mir auch viele Gedanken über die Unverbindlichkeit hier bei GE gemacht, weil ich festgestellt habe dass sich viele Leute bei Veranstaltungen immer wieder an - und oft sehr sehr kurzfristig, wieder abmelden und ich mich gefragt habe, was bringen mir diese kurzweiligen unverbindlichen oberflächlichen Bekanntschaften, außer ein bisschen Zeitvertreib?

     

    Doch wenn man die Gruppen genau beobachtet, in denen man Mitglied ist, dann stellt man sehr schnell fest, dass es sich ganz oft immer wieder um die gleichen Menschen handelt die sich an- und wieder abmelden. Ebenso handelt es sich sehr häufig bei den einzelnen Veranstaltungen oft um die gleichen Menschen die man dort wiederfindet, die sich zu festen Gruppen zusammenfinden aus denen sich dann auch private Kontakte ergeben. 

     

    So ist es mittlerweile auch bei mir. Ich war bei Spontacts, bevor GE daraus wurde. Ich habe sehr sehr viele Kontakte geknüpft die mich eine Weile oberflächlich begleitet haben und dann wieder sang und klanglos im Sande verlaufen sind, bis ich hier "meine Menschen" für mich gefunden habe, mit denen ich viele schöne Veranstaltungen erlebe, wo man sich auch im privaten mal trifft und wo mittlerweile Freundschaften daraus entstanden sind, die außerhalb von GE Bestand haben. 

     

    Ohne diese Plattform wären mir diese Menschen nicht begegnet und ohne diese Plattform hätten sich diese Freundschaften nicht entwickelt. Ich denke, es ist nicht einfach, aber es ist eine sehr gute Chance der man einfach ein bisschen Zeit geben muss.

    Darüber hinaus ist GE für mich auch ein toller ideengeber, wo ich auf Veranstaltungen und Freizeitmöglichkeiten aufmerksam werde, die ich so nicht kennengelernt hätte, wie z.b Haases Papiertheater in Remscheid, diverse Schlösser und Talsperren, die ich nicht auf dem Schirm hatte, weil man im normalen Alltag doch oft dazu neigt in seinem kleinen Kosmos zu leben.

     

    Ich bin jetzt seit ca. fünf Jahren in dieser Plattform unterwegs und froh darüber, dass ich durchgehalten habe, obwohl ich in der ersten Zeit oftmals versucht war mich wieder abzumelden.

     

    In diesem Sinne euch allen einen schönen Sonntag. 

    Andrea

  • Gestern, 08:22

    Schönes Thema.

     

    Heute ticken leider viele

    so, dass ist denke ich der Trend.

  • Gestern, 08:20

    Hallo Barbara, 

     

    danke für diese Frage die wohl sehr viele von uns beschäftigt. 

     

    Wir sprechen so oft von Verbindung, Nähe, Vertrauen – doch manchmal klingt das alles nur noch wie ein Wunsch, den wir an andere richten.
    „Ich will verstanden werden. Ich will gesehen werden. Ich will jemanden, der bleibt.“


    Aber wie oft bleiben wir? Wie oft sehen wir den anderen wirklich – nicht nur das, was er zeigt, sondern das, was dahinter liegt?


    Echte Begegnung entsteht nicht, wenn wir nur nehmen.
    Sie entsteht dort, wo jemand bereit ist, sich zu öffnen – ohne Garantie, dass es erwidert wird.
    Dort, wo man zuhört, ohne sofort antworten zu müssen. Wo man Raum gibt, statt ihn zu füllen.
     

    Wir leben in einer Zeit, in der alles schnell verfügbar ist – Worte, Bilder, Menschen.
    Aber das, was zählt, lässt sich nicht beschleunigen. Vertrauen wächst langsam. Tiefe braucht Zeit.
    Und Nähe verlangt Mut – den Mut, nicht nur sich selbst zu suchen, sondern den anderen.


    Ich glaube, wir haben verlernt, dass Beziehungen keine Einbahnstraßen sind. Sie sind kein Ort, an dem man nur abholt, was einem fehlt – sie sind ein Raum, in den man etwas hineinlegt.
    Ein Stück Zeit. Ein ehrliches Wort. Ein echtes Interesse. 

    Vielleicht fängt Tiefe dort an, wo wir aufhören zu erwarten. Wo wir einfach da sind, nicht aus Pflicht, sondern aus Liebe. Wo wir wieder verstehen, dass Geben nicht bedeutet, weniger zu haben – sondern mehr zu werden.


    Und ja, Plattformen wie GE können eine Chance sein.
    Eine Möglichkeit, Menschen zu begegnen, die wir sonst nie getroffen hätten.
    Aber sie sind nur das – eine Möglichkeit.
    Was wir daraus machen, liegt bei uns.


    Wenn wir sie nutzen, um wirklich zuzuhören, statt nur zu scrollen. Wenn wir schreiben, um zu berühren, statt nur gesehen zu werden. Das fängt doch auch schon im kleinen an. Wie viel sympathischer ist ein kurzer Text stattt die Standardnachricht "Ich möchte gern an deiner Aktivität teilnehmen". Wie respektvoller ist das miteinander wenn man zumindest Bescheid gibt wenn man doch nicht teilnehmen kann? 

    Wenn wir bereit sind, nicht nur zu nehmen, sondern etwas von uns selbst hineinzulegen – ein Gedanke, ein Gefühl, ein ehrlicher Moment –
    dann kann daraus etwas Echtes entstehen.
     

    Am Ende hängt alles davon ab, ob wir selbst den Mut haben, Tiefe zuzulassen. Ob wir geben, wo andere warten.


     Ob wir erkennen, dass Nähe nicht im Bildschirm wohnt – sondern in der Bereitschaft, echt zu sein.

     

    und wenn wir dabei eines nicht vergessen: 

    Achtung und Respekt im Umgang miteinander!
     

     

     

     

  • Gestern, 08:17

    Ja, ich habe auch das Gefühl, dass wir immer oberflächlicher werden – nicht, weil wir das wollen, sondern weil das Tempo des Lebens und die digitale Welt uns oft von echter Präsenz entfernen. Viele Menschen reden miteinander, aber nur wenige hören wirklich zu.

    Ich glaube, die Technologie ist nicht das Problem, sondern wie wir sie nutzen. Wenn wir sie bewusst einsetzen – um zu inspirieren, zu unterstützen oder echte Verbindungen zu schaffen – kann sie etwas Wunderschönes sein. Aber wenn wir nur nach Bestätigung oder schnellen Emotionen suchen, verlieren wir die Tiefe.

    Ich glaube weiterhin an echte Begegnungen – an diese Verbindung, die man auch ohne Worte spürt. Doch dafür braucht es Mut, Zeit und ein offenes Herz. Vielleicht fühlen sich deshalb so viele Menschen heute einsam, weil sie vergessen haben, wie schön es ist, einfach wirklich da zu sein – ohne Maske, ohne Rolle, einfach echt.. 🙂

    Lg


     

  • Ein herzliches Hallo an Baba und alle Mitdiskutierenden!

    Nach_dem_Regen_20_07_2025_IMG_9951.JPG

    Vielen Dank fürs Erschaffen eines Forums für den Gedankenaustausch zu einem Thema, das bestimmt viele Menschen bewegt. Schon dabei wird deutlich, was der von GE gebotene technologische Rahmen ermöglicht. Die Plattform und die Gruppenaktivitäten spannen einen Raum der Chancen auf. Was in diesem Raum passiert und welche Tiefe erreicht wird, wird mitgeprägt durch die eigene Initiative und natürlich auch durch die Verbindlichkeit und Resonanz des Gegenübers. Überall, wo vermeintlich schier unendliche Optionen bestehen, gibt es freilich eine gewisse Tendenz zur Oberflächlichkeit. Schlechte vorherige Erfahrungen mit zwischenmenschlichen Beziehungen können auch eine Rolle spielen und manche Leute vorsichtig, teilweise übervorsichtig machen. Zudem kann es mit der Zeit immer schwerer und mühsamer erscheinen sich nochmal neu auf jemanden einzulassen. Bestenfalls steigert die Lebenserfahrung die Wertschätzung für innige Kontakte. Wie so oft im Leben gilt auch bei GE: Es gibt nichts Gutes, außer man tut, beziehungsweise sei die Veränderung, die Du in der Welt sehen möchtest. Geht also durch eigenes Beispiel voran und schaut bei den Aktivitäten, mit wem Ihr eine ähnliche Wellenlänge habt, wo sich ein guter Gesprächsfluss ergibt und dann habt den Mut auch nach dem gemeinsamen Erlebnis in der Gruppe dranzubleiben und Treffen unter vier Augen vorzuschlagen, bei denen es nach und nach, wohlgemerkt nicht überdosiert und überfordernd, zu mehr wechselseitiger Selbstöffnung kommen kann, damit zu Erfahrungen von Freude, Inspiration und Vertrauen. So kann aus dem zarten Pflänzchen mit etwas Geduld schließlich ein starker Baum werden, der Früchte trägt.

     

    Viel Glück!

     

    Beste Grüße aus Düsseldorf,

    Berndt // Spontacts-Gruppe flowdate: Spontour Navigator & Check-in Lounge 

  • Gestern, 03:03 - Zuletzt bearbeitet Gestern, 03:59.
    ✗ Dieser Inhalt wurde von Michael wieder gelöscht.

Interesse geweckt? Jetzt kostenlos registrieren!

Du bist nur einen Klick entfernt. Die Registrierung dauert nur 1 Minute.