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  • Was macht das Leben aus?

    Diskussion · 70 Beiträge · 11 Gefällt mir · 1.265 Aufrufe
    Alica aus Düsseldorf

    Ich möchte bedeutungsvolle Momente im Leben erleben. Es gibt heutzutage so viele Events, Aktivitäten und Veranstaltungen, die so tun als wären sie ein Highlight und etwas ganz besonderes. Viele Leute besuchen sie, aber fühlen sie wirklich was?! Was gibt einem Moment und somit dem Leben dieses ganz besondere Gefühl? Muss etwas außergewöhnlich sein, um als wertvoll in Erinnerung zu bleiben? Oder geht es darum, dass wir im Beisein von Menschen, die uns viel bedeuten, das Ganze erleben? Ist es ein stiller Augenblick für uns alleine oder ein lauter mit vielen Menschen? Was gibt uns im Leben das Gefühl wirklich am Leben zu sein? 

    29.11.25, 23:25

Beiträge

  • 30.11.25, 17:04 - Zuletzt bearbeitet 30.11.25, 17:28.

     

    Mandi:

     

    Andlä:

    Ja, es müssen nicht nur Worte sein, wenn Resonanz da ist oder das Gegenüber an sich etwas an sich hat, was einfach in einem etwas bewegt oder Anklang findet und das kann sehr vielschichtig und auch teils unbewusst sein. 

    Resonanz ist ein gutes Wort hier.

    Vieles kann in einem Menschen schlummern, aber was, ist in jüngeren Jahren nicht leicht zu erkennen. Da können die "Klänge" von außen helfen, um die eigenen noch verborgenen S(e)(a)iten zum schwingen zu bringen.

    Der Mensch lernt nur aus Erfahrung die er zuerst machen darf und manchmal auch die Gleichen mehrmals😉 ich würde aber nicht generalisieren, dass junge Menschen unwissend oder ohne Erfahrung sind.. Nein, definitiv nicht.. Ich habe ein paar tolle junge Menschen kennenlernen dürfen, von welchen ich begeistert war, was für eine bewusste Tiefe vorhanden war/ist. 

    Glaube wesentlich dabei ist, in welches Umfeld man hineingeboren wurde aber auch wie wesentlich davon man sich unterscheidet. Beides bietet die Grundlage an Situationen zu lernen ob angeleitet oder aus innerem Wissensdrang. 

    Ich persönlich finde es wahnsinnig schön, dass dadurch kein Mensch gleich ist und somit einzigartig ist und wir alle voneinander ob jung oder alt lernen dürfen. 

  • 30.11.25, 16:56 - Zuletzt bearbeitet 30.11.25, 16:58.

     

    Andlä:

    Ja, es müssen nicht nur Worte sein, wenn Resonanz da ist oder das Gegenüber an sich etwas an sich hat, was einfach in einem etwas bewegt oder Anklang findet und das kann sehr vielschichtig und auch teils unbewusst sein. 

    Resonanz ist ein gutes Wort hier.

    Vieles kann in einem Menschen schlummern, aber was, ist in jüngeren Jahren nicht leicht zu erkennen. Da können die "Klänge" (bei mir in Form von vorleben) von außen helfen, um die eigenen noch verborgenen S(e)(a)iten zum schwingen zu bringen.

  • 30.11.25, 16:45 - Zuletzt bearbeitet 30.11.25, 16:45.

     

    Mandi:

     

    Andlä:

    Wenn aus Mangel Fülle wird ganz einfach😜

    Wie bemerkt man diese Fülle?

    Wenn das Gefühl oder Drang von Bedürfnis weg ist. 

  • 30.11.25, 16:43

     

    Mandi:

     

    Andlä:

    Die restlichen 5% sind tiefe Gespräche mit Menschen, welche zum nahen Umfeld oder aber auch Zufallsbekanntschaften waren oder Erfahrungen welche ich mit meinen Kindern machen durfte. 

    Bei mir waren es nicht Gespräche, sondern Menschen, von denen ich mir etwas "abgeschaut" habe, von ihrem Wesen und ihrem tun. Die Worte waren nicht wichtig.

     

    Und schon wieder schließt sich der Kreis zum weitergeben: Diese wenigen Menschen haben definitiv etwas weitergegeben - an mich.

    Ja, es müssen nicht nur Worte sein, wenn Resonanz da ist oder das Gegenüber an sich etwas an sich hat, was einfach in einem etwas bewegt oder Anklang findet und das kann sehr vielschichtig und auch teils unbewusst sein. 

  • 30.11.25, 16:40

     

    Andlä:

    Wenn aus Mangel Fülle wird ganz einfach😜

    Wie bemerkt man diese Fülle?

  • 30.11.25, 16:39 - Zuletzt bearbeitet 30.11.25, 16:42.

     

    Andlä:

    Die restlichen 5% sind tiefe Gespräche mit Menschen, welche zum nahen Umfeld oder aber auch Zufallsbekanntschaften waren oder Erfahrungen welche ich mit meinen Kindern machen durfte. 

    Bei mir waren es nicht Gespräche, sondern Menschen, von denen ich mir etwas "abgeschaut" habe, von ihrem Wesen und ihrem tun. Die Worte waren nicht wichtig.

     

    Und schon wieder schließt sich der Kreis zum weitergeben: Diese wenigen Menschen haben definitiv etwas weitergegeben - an mich. Und sie haben es nicht mal bemerkt.

  • 30.11.25, 16:34

     

    Karin:

    Vielleicht sind wir alle für irgendjemanden bedeutsam einfach so, weil wir leben.

    Danke!

     

    Du hast die ev. fehlenden Männer erwähnt. Da wollte ich was dazu schreiben: "Und was ist mit den Männern?". Aber du hast dort ja auch geschrieben, "aufwachsen sehen". Und das kann auch ein Mann, wenn er möchte.

  • 30.11.25, 16:31

     

    Mandi:

     

    Ettore:

    Ich habe nicht den Eindruck, dass ein Mensch mehr als irgendein anderes Tier irgendetwas besonderes braucht, wie etwa "das Gefühl, wirklich am Leben zu sein" oder dergleichen. Wenn Du in dieser mehr oder weniger friedlichen Welt lebst und es Dir nicht krass materiell mangelt und Dir niemand etwas antut, dann sollte es Dir einfach gut gehen, und Du solltest Dir glaube ich nichts mehr dringend wünschen. 

    Maslowsche Bedürfnishierarchie – Wikipedia

    Stufe 1 und 2 wären damit erfüllt, aber da gibt es noch mehr Stufen.

     

    Tja, wann ist genug genug? Und damit meine ich nicht materielles, sondern die Stufen 3 bis 5.

    Wenn aus Mangel Fülle wird ganz einfach😜

  • 30.11.25, 16:28

     

    Ettore:

    Ich habe nicht den Eindruck, dass ein Mensch mehr als irgendein anderes Tier irgendetwas besonderes braucht, wie etwa "das Gefühl, wirklich am Leben zu sein" oder dergleichen. Wenn Du in dieser mehr oder weniger friedlichen Welt lebst und es Dir nicht krass materiell mangelt und Dir niemand etwas antut, dann sollte es Dir einfach gut gehen, und Du solltest Dir glaube ich nichts mehr dringend wünschen. 

    Maslowsche Bedürfnishierarchie – Wikipedia

    Stufe 1 und 2 wären damit erfüllt, aber da gibt es noch mehr Stufen.

     

    Tja, wann ist genug genug? Und damit meine ich nicht materielles, sondern die Stufen 3 bis 5.

  • 30.11.25, 15:37 - Zuletzt bearbeitet 30.11.25, 16:16.

    Hallo Alica.

    Ich für mich subjektiv habe die Erfahrung gemacht, dass 95% von den Erfahrungen welche im Aussen (Aktivitäten etc) liegen nicht wirklich bedeutend oder würde lieber das Wort prägend nehmen für mich waren. 

    Die restlichen 5% sind tiefe Gespräche mit Menschen, welche zum nahen Umfeld oder aber auch Zufallsbekanntschaften waren oder Erfahrungen welche ich mit meinen Kindern machen durfte. 

     

    Ich glaube das was viele Menschen heute nicht mehr oder noch nie kennenlernen durften ist die eigene Welt welche man in sich trägt. Welche verschlossen oder besser gesagt überlagert wird von all den Dingen die da laufen und viele diesen Dingen hinterher jagen, die Angst die sie antreibt etwas verpassen zu können oder die Angst, wenn man in sich geht, dass das was man vorfindet nicht dem entspricht, an Selbstbild was man sich ausgedacht hat. Umso fortschrittlicher wir Menschen werden umso kognitiver sind wir unterwegs. Schaut man sich aber schon rein nur die Proportionen eines Körpers an und würde dies im selben Verhältnisse setzen, was wichtig oder für und bedeutend ist, würde man schneller merken, dass es noch soviel mehr gibt als nur unser Denken oder das Aussen. 

     

    Du hast geschrieben du freust dich, wenn du einmal alt bist. Denke aus dem Grund, dann zurück blicken zu können auf sein Leben und dabei gewisse Gefühle ob Dankbarkeit Freude etc. wieder zu empfinden und das ist absolut nachvollziehbar. 

    Für mich selber habe ich beschlossen, nicht darauf zu warten, sondern ich gebe mir selber Raum dafür. Manchmal geplant eine längere Auszeit von ein paar Tag, weit ab von allem und jedem oder aber auch spontan zum Beispiel zwischen 2 Meetings oder einer schlaflosen Nacht oder frühen Morgen für ein paar Minuten oder Stunden. 

     

    Schlichtweg der einzelne Moment gewinnt an Bedeutung für mich, wenn ich bei mir sein kann. 

     

  • 30.11.25, 15:03

    Liebe Ute

    kaum hatte ich es gesendet, hatte ich selber bedenken, ob es vielleicht aneckt, auch rein weil der Mann da etwas beiseite steht. Es ist was ich für mein Leben empfinde, wenn ich zurück blicke.

    Was ist mir geblieben als bedeutungsvoll? Und das habe ich gemeint, bis auf meine Töchter war mein Leben pipifax, unbedeutend.

    Es tut mir leid, falls ich jemand damit verletzt oder brüskiert habe, das war nicht meine Absicht.

     

    Wie andere schon erwähnten, kann das für jeden Menschen etwas anderes sein, was bedeutungsvoll in ihrem Leben war. Vielleicht ist jemand Musiker und hat Musik erschaffen, oder en anderer hat all seine Ziele erreicht? Ein Wissenschaftler, ein Handwerker, ein Architekt haben vielleicht etwas erschaffen das bleibt? Ärzte und Pflegende, die Leben gerettet haben.

     

    Vielleicht sind wir alle für irgendjemanden bedeutsam einfach so, weil wir leben?

     

     

     

    Ute:

     

    Ettore:

    Hallo liebe Mitschreibenden und -lesenden. Alica, vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag und Deine nachvollziehbaren Fragen...Ich verstehe nicht, warum es so schnell zu mehr oder weniger negativ-aggressiver Kommunikation kommt. Dies ist doch unnötig und bringt niemandem etwas. Auf der anderen Seite natürlich menschlich, vor allem, wenn man sich mißversteht. Es ist mir auch eher schleierhaft, dass in dieser wie in anderen 'tiefgehenden' Fragen offenkundig Menschen zumindest teilweise offenbar die Meinung vertreten, ihre persönliche Sichtweise bzw. Erfahrung wäre hinreichend gültig für alle Menschen, für alle Zeiten und Orte. Ich glaube, wenn es so einfach wäre, hätte es sich herum gesprochen. Diese Fragen sind allermindestens 2500 Jahre alt und werden seit dem ohne Unterlaß in beliebiger Komplexität und Detailvielfalt diskutiert, aber mir scheint, es geht Dir hier eher um eine 'praktische Lösung' der Sachlage. Das beste, was mir spontan dazu einfällt, und das vermutlich nichts nützt, ist: Ich habe nicht den Eindruck, dass ein Mensch mehr als irgendein anderes Tier irgendetwas besonderes braucht, wie etwa "das Gefühl, wirklich am Leben zu sein" oder dergleichen. Wenn Du in dieser mehr oder weniger friedlichen Welt lebst und es Dir nicht krass materiell mangelt und Dir niemand etwas antut, dann sollte es Dir einfach gut gehen, und Du solltest Dir glaube ich nichts mehr dringend wünschen. Andernfalls ist es "nur" ein psychisches Problem, bzw. ein philosophisches. Dies widerum könnte Dir wohl keiner verübeln, da die Welt sich wohl so gestaltet, dass sie den Menschen in aller Regel diese Probleme macht (bzw. 'einredet'). Ansonsten hab ich, fürchte ich, keinen praktischen Ratschlag, den Dir nicht auch eine KI besser geben kann. Auf jeden Fall wünsche ich viel Glück! Freue mich immer über die mehr nachdenklichen Diskussionen...

     

    Warum gibt es nachdenkliche Diskussionen, wenn die Probleme alle nur eingeredet sind und warum werde ich sofort angegriffen, wenn ich tatsächlich meine tiefgreifende Ansicht kund tue?

    Meine Aussagen scheinen doch sehr von Bedeutung zu sein, wenn da immer wieder so viel Aufruhr entsteht.

     

    ..........................

    @ Karin:

     

    All die Menschen, die keine Kinder haben, haben dann ein bedeutungsloses Leben? Ist dir klar, welch einen Druck du damit erzeugst, wenn du sagst, dass "alles andere" dagegen pipifax sei?

     

    Ich gehe sogar einen Schritt weiter: Es ist respektlos!

     

    Welch eine Überhöhung der Mutterschaft!

    Und das sage ich, obwohl ich Mutter bin.

    .............................

    Wer sich selbst, also sein Wesen, als bedeutungslos empfindet, der sucht nach bedeutungsvollen Erlebnissen und Werten im Außen.

     

    ......................

     

    Dennoch: Sich sein Zuhause schön zu machen, zählt zur gesunden Selbstfürsorge, also alles gut. Wenn dann aber schon wieder im nächsten Satz steht, dass nur willkommen ist, wer das dann wertschätzt, dann ist das einfach nur traurig. Das Zuhause ist nunmal nur eine Sache. Lieber ein Zuhause, in dem heute nur eine einzelne Kerze brennt ohne Drumrum, aber mich 2 bzw. 4 Arme an ihre Herzen drücken.

     

  • 30.11.25, 14:27

     

    Ettore:

    Hallo liebe Mitschreibenden und -lesenden. Alica, vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag und Deine nachvollziehbaren Fragen...Ich verstehe nicht, warum es so schnell zu mehr oder weniger negativ-aggressiver Kommunikation kommt. Dies ist doch unnötig und bringt niemandem etwas. Auf der anderen Seite natürlich menschlich, vor allem, wenn man sich mißversteht. Es ist mir auch eher schleierhaft, dass in dieser wie in anderen 'tiefgehenden' Fragen offenkundig Menschen zumindest teilweise offenbar die Meinung vertreten, ihre persönliche Sichtweise bzw. Erfahrung wäre hinreichend gültig für alle Menschen, für alle Zeiten und Orte. Ich glaube, wenn es so einfach wäre, hätte es sich herum gesprochen. Diese Fragen sind allermindestens 2500 Jahre alt und werden seit dem ohne Unterlaß in beliebiger Komplexität und Detailvielfalt diskutiert, aber mir scheint, es geht Dir hier eher um eine 'praktische Lösung' der Sachlage. Das beste, was mir spontan dazu einfällt, und das vermutlich nichts nützt, ist: Ich habe nicht den Eindruck, dass ein Mensch mehr als irgendein anderes Tier irgendetwas besonderes braucht, wie etwa "das Gefühl, wirklich am Leben zu sein" oder dergleichen. Wenn Du in dieser mehr oder weniger friedlichen Welt lebst und es Dir nicht krass materiell mangelt und Dir niemand etwas antut, dann sollte es Dir einfach gut gehen, und Du solltest Dir glaube ich nichts mehr dringend wünschen. Andernfalls ist es "nur" ein psychisches Problem, bzw. ein philosophisches. Dies widerum könnte Dir wohl keiner verübeln, da die Welt sich wohl so gestaltet, dass sie den Menschen in aller Regel diese Probleme macht (bzw. 'einredet'). Ansonsten hab ich, fürchte ich, keinen praktischen Ratschlag, den Dir nicht auch eine KI besser geben kann. Auf jeden Fall wünsche ich viel Glück! Freue mich immer über die mehr nachdenklichen Diskussionen...

     

    Warum gibt es nachdenkliche Diskussionen, wenn die Probleme alle nur eingeredet sind und warum werde ich sofort angegriffen, wenn ich tatsächlich meine tiefgreifende Ansicht kund tue?

    Meine Aussagen scheinen doch sehr von Bedeutung zu sein, wenn da immer wieder so viel Aufruhr entsteht.

     

    ..........................

    @ Karin:

     

    All die Menschen, die keine Kinder haben, haben dann ein bedeutungsloses Leben? Ist dir klar, welch einen Druck du damit erzeugst, wenn du sagst, dass "alles andere" dagegen pipifax sei?

     

    Ich gehe sogar einen Schritt weiter: Es ist respektlos!

     

    Welch eine Überhöhung der Mutterschaft!

    Und das sage ich, obwohl ich Mutter bin.

    .............................

    Wer sich selbst, also sein Wesen, als bedeutungslos empfindet, der sucht nach bedeutungsvollen Erlebnissen und Werten im Außen.

     

    ......................

     

    Dennoch: Sich sein Zuhause schön zu machen, zählt zur gesunden Selbstfürsorge, also alles gut. Wenn dann aber schon wieder im nächsten Satz steht, dass nur willkommen ist, wer das dann wertschätzt, dann ist das einfach nur traurig. Das Zuhause ist nunmal nur eine Sache. Lieber ein Zuhause, in dem heute nur eine einzelne Kerze brennt ohne Drumrum, aber mich 2 bzw. 4 Arme an ihre Herzen drücken.

  • 30.11.25, 14:06

    Hallo liebe Mitschreibenden und -lesenden. Alica, vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag und Deine nachvollziehbaren Fragen...Ich verstehe nicht, warum es so schnell zu mehr oder weniger negativ-aggressiver Kommunikation kommt. Dies ist doch unnötig und bringt niemandem etwas. Auf der anderen Seite natürlich menschlich, vor allem, wenn man sich mißversteht. Es ist mir auch eher schleierhaft, dass in dieser wie in anderen 'tiefgehenden' Fragen offenkundig Menschen zumindest teilweise offenbar die Meinung vertreten, ihre persönliche Sichtweise bzw. Erfahrung wäre hinreichend gültig für alle Menschen, für alle Zeiten und Orte. Ich glaube, wenn es so einfach wäre, hätte es sich herum gesprochen. Diese Fragen sind allermindestens 2500 Jahre alt und werden seit dem ohne Unterlaß in beliebiger Komplexität und Detailvielfalt diskutiert, aber mir scheint, es geht Dir hier eher um eine 'praktische Lösung' der Sachlage. Das beste, was mir spontan dazu einfällt, und das vermutlich nichts nützt, ist: Ich habe nicht den Eindruck, dass ein Mensch mehr als irgendein anderes Tier irgendetwas besonderes braucht, wie etwa "das Gefühl, wirklich am Leben zu sein" oder dergleichen. Wenn Du in dieser mehr oder weniger friedlichen Welt lebst und es Dir nicht krass materiell mangelt und Dir niemand etwas antut, dann sollte es Dir einfach gut gehen, und Du solltest Dir glaube ich nichts mehr dringend wünschen. Andernfalls ist es "nur" ein psychisches Problem, bzw. ein philosophisches. Dies widerum könnte Dir wohl keiner verübeln, da die Welt sich wohl so gestaltet, dass sie den Menschen in aller Regel diese Probleme macht (bzw. 'einredet'). Ansonsten hab ich, fürchte ich, keinen praktischen Ratschlag, den Dir nicht auch eine KI besser geben kann. Auf jeden Fall wünsche ich viel Glück! Freue mich immer über die mehr nachdenklichen Diskussionen...

  • 30.11.25, 13:51

     

    Alica:

    Ich freue mich auf das hohe Alter. So vieles liegt dann hinter mir und ich habe auch viel erreicht, auf das ich stolz sein kann. 

    Oh, das ist bemerkenswert!

    Ich freue mich definitiv nicht darauf, wenn ich das ganze Elend um mich herum sehe. Von Demenz rede ich hier erst gar nicht.

     

    Ich bin irgendwie in einem Zwischenstadium. Vieles hinter mir, auf das ich zurückblicken könnte, wenn ich möchte. Vielleicht noch etwas bis einiges vor mir, aber ich weiß nicht, wann meine Zeit abgelaufen ist. In der nächsten Sekunde? In 30 Jahren? Deshalb die Ambivalenz zwischen genussvollem Rückblick und kreativem Vorwärtsstreben. Wie überall macht es die richtige Mischung aus.

  • 30.11.25, 13:44

     

    Alica:

    Es wird aber eine Art Bedeutsamkeit simuliert. 

    Das ist es sehr gut auf den Punkt gebracht. Und nicht nur Bedeutsamkeit wird simuliert.

     

    Aber es ist auch sehr schwierig geworden, wir hier in Mitteleuropa, die meistens schwimmen im Überfluss. Materielles hat nur Bedeutsamkeit, wenn es nicht ausreichend verfügbar ist. Sonst ist eine Selbstverständlichkeit.

     

    Es mangelt an echten zwischenmenschlichen Begebenheiten, wer sie benötigt. Und die lassen sich auch nicht erzwingen, oft werden sie auch erst im nachhinein bedeutungsvoll - für den anderen. Oft wissen wir gar nichts davon. Hier schließt sich wieder der Kreis zu meinem Mantra:

    "Der Sinn des Lebens ist, es weiterzugeben. (Hallo Karin!)

    Der Sinn des Lebens ist es, weiterzugeben."

  • 30.11.25, 13:36

     

    Alica:

    Was gibt uns im Leben das Gefühl wirklich am Leben zu sein?

    Für mich persönlich Kreativität im weitesten Sinne.

     

    Für andere Menschen kann das was völlig anderes sein: Ein Gipfelsieg, eine Nacht abtanzen, altruistisch zu sein und vieles, vieles mehr.

  • 30.11.25, 13:29

     

    Ute:

     

    Alica:

     

    Ich denke, das hat eher mit unterschiedlichen Lebensphasen zu tun. Wenn ich ein gewisses Alter erreicht habe, meine Kinder schon groß sind, Rente da ist und die Karriere beendet, will ich nichts mehr vom Leben. Das Leben will dann auch nichts mehr von mir. Das ist dann der wohlverdiente Ruhestand. Du kannst doch aber jüngeren Menschen nicht einreden, sie seien voller Schmerz geplagt, weil sie noch Energie haben und das Leben entdecken und sich etwas erschaffen wollen! Jede Lebensphase hat ihre Daseinsberechtigung. Du kannst gerne aus deiner Phase sprechen und was für dich momentan ein gutes Leben ausmacht. Versuche mit aber nichts aufzuzwingen! Das ist doch vollkommen sinnfrei. 

     

    Hast du noch nie den Begriff "Unruhestand" gehört? Aber nein, du möchtest ja gar nicht wirklich in Austausch gehen, geschweige denn eine andere Generation verstehen, sondern dieser DEINE Vorstellung überstülpen! Eine sehr leidensvolle Vorstellung übrigens, wenn du glaubst, dass ältere Menschen nichts mehr vom Leben wollen und das Leben nichts mehr von ihnen will! Damit drückst du ja irgendwie auch aus, dass sie überflüssig sind, eigentlich nur Ressourcen kosten und vielleicht dann doch besser sterben gehen sollten. Nein, so denkst DU natürlich nicht, oder doch?

    Deine Vorstellung vom Alter macht sicher große Angst und da ist es absolut verständlich, wenn man glaubt, als jüngerer Mensch das Optimum rausholen zu müssen, damit man das Alter dann mal ertragen kann.

     

    Ich will auch nichts beschönigen! Das Alter bringt definitv auch ein paar nicht so nette Anteile mit sich, aber nichts ist so heilsam gegen körperliche Zipperlein, wie ein stabiler, zufriedener, zuversichtlicher und fröhlicher Geist! 

    Ich wünsche dir eine schöne Advents- und Weihnachtzeit!

     

     

     

     

    Ich freue mich auf das hohe Alter. So vieles liegt dann hinter mir und ich habe auch viel erreicht, auf das ich stolz sein kann. Aber noch ist es nicht soweit und ich kann mich nicht ausruhen als wäre es so. Es gibt noch viel zu tun und zu entdecken. Am Ende reflektiert man mehr und fügt die Puzzleteile zusammen. Du interpretierst viel Negatives in meine Worte hinein. Ich könnte es ebenso tun und behaupten du seist neidisch auf jüngere Menschen. Aber gut, das führt zu nichts. Alles Gute. 

  • 30.11.25, 13:05

     

    Alica:

     

    Ute:

     

     

    Wie soll ich dir verständlich machen, WIE lebendig sich ein geheiltes Leben anfühlt?

    Ich denke, das hat eher mit unterschiedlichen Lebensphasen zu tun. Wenn ich ein gewisses Alter erreicht habe, meine Kinder schon groß sind, Rente da ist und die Karriere beendet, will ich nichts mehr vom Leben. Das Leben will dann auch nichts mehr von mir. Das ist dann der wohlverdiente Ruhestand. Du kannst doch aber jüngeren Menschen nicht einreden, sie seien voller Schmerz geplagt, weil sie noch Energie haben und das Leben entdecken und sich etwas erschaffen wollen! Jede Lebensphase hat ihre Daseinsberechtigung. Du kannst gerne aus deiner Phase sprechen und was für dich momentan ein gutes Leben ausmacht. Versuche mit aber nichts aufzuzwingen! Das ist doch vollkommen sinnfrei. 

     

    Hast du noch nie den Begriff "Unruhestand" gehört? Aber nein, du möchtest ja gar nicht wirklich in Austausch gehen, geschweige denn eine andere Generation verstehen, sondern dieser DEINE Vorstellung überstülpen! Eine sehr leidensvolle Vorstellung übrigens, wenn du glaubst, dass ältere Menschen nichts mehr vom Leben wollen und das Leben nichts mehr von ihnen will! Damit drückst du ja irgendwie auch aus, dass sie überflüssig sind, eigentlich nur Ressourcen kosten und vielleicht dann doch besser sterben gehen sollten. Nein, so denkst DU natürlich nicht, oder doch?

    Deine Vorstellung vom Alter macht sicher große Angst und da ist es absolut verständlich, wenn man glaubt, als jüngerer Mensch das Optimum rausholen zu müssen, damit man das Alter dann mal ertragen kann.

     

    Ich will auch nichts beschönigen! Das Alter bringt definitv auch ein paar nicht so nette Anteile mit sich, aber nichts ist so heilsam gegen körperliche Zipperlein, wie ein stabiler, zufriedener, zuversichtlicher und fröhlicher Geist! 

    Ich wünsche dir eine schöne Advents- und Weihnachtzeit!

     

     

     

     

  • 30.11.25, 12:29

    Liebe Alica, ich denke "bedeutungsvoll" bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Ein Moment ist dann für mich bedeutungsvoll, wenn ich rückwirkend darüber sagen kann, er war bereichernd. Gut investierte Zeit. Mir würde etwas fehlen, wenn ich es nicht erlebt hätte.

    Das kann aber nur mich für mich selbst entscheiden. Ich verstehe, wenn mir andere etwas als "Highlight" anbieten wollen, entscheiden kann ich es aber nur selbst.

    Aktivitäten und Veranstaltungen, die mich berühren oder bei denen die Teilnehmenden vermitteln, dass sie ganz für die Sache aufgehen. Das hat nur bedingt etwas zu tun mit dem Aufwand für die Rahmenbedingungen - ich habe mich schon bedeutend wohler in einem nüchternen Tanz-Vereinsheim gefühlt als im pompös gestalteten Ballsaal.      

  • 30.11.25, 12:20

     

    Ute:

     

    Alica:

     

    Schmerz? Wieso geht es dir um Schmerz? Ein Leben sollte nicht ständig daraus bestehen irgendeinen verborgenen Schmerz zu heilen. Wenn ich heute meine Wohnung weihnachtlich dekoriere, geht es mir nicht darum meinen Schmerz über eine vergangene Situation zu verdecken. Es ist einfach schön sich Zeit für etwas zu nehmen, was einem Freude schenkt. 

     

    Ich finde, vieles in der heutigen Welt hat an Bedeutung verloren. Es fehlt an Qualität und Hingabe. Ob bei der Arbeit oder in zwischenmenschlichen Beziehungen. Es wird aber eine Art Bedeutsamkeit simuliert. Möchte ich ein Teil dieser Welt sein? Ich denke nicht. Daher muss ich für ein bedeutsames Leben andere Wege für mich entdecken, um mir meine eigene kleine Welt zu erschaffen, in der ich den Wert spüre. Wen lasse ich dann in diese Welt? Wer wertschätzt diese ebenso wie ich und setzt sich dafür ein sie noch schöner zu machen? Das ist die Aufgabe, die mich momentan beschäftigt. Das hat nicht viel mit Schmerz zu tun, sondern mit der Erkenntnis, dass man erkennen muss, was man wirklich für ein Leben führen will und es sich selbst erschafft. 

     

    Wie soll ich dir verständlich machen, WIE lebendig sich ein geheiltes Leben anfühlt?

    Ich denke, das hat eher mit unterschiedlichen Lebensphasen zu tun. Wenn ich ein gewisses Alter erreicht habe, meine Kinder schon groß sind, Rente da ist und die Karriere beendet, will ich nichts mehr vom Leben. Das Leben will dann auch nichts mehr von mir. Das ist dann der wohlverdiente Ruhestand. Du kannst doch aber jüngeren Menschen nicht einreden, sie seien voller Schmerz geplagt, weil sie noch Energie haben und das Leben entdecken und sich etwas erschaffen wollen! Jede Lebensphase hat ihre Daseinsberechtigung. Du kannst gerne aus deiner Phase sprechen und was für dich momentan ein gutes Leben ausmacht. Versuche mit aber nichts aufzuzwingen! Das ist doch vollkommen sinnfrei. 

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