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  • Was ist mit den Opfern die zurück bleiben!

    Diskussion · 72 Beiträge · 2 Gefällt mir · 1.512 Aufrufe

    In vielen Diskussionen über Trennungen oder Ghosting hört man oft: „Jeder hat das Recht, eine Beziehung zu beenden.“ Das stimmt ,  niemand kann gezwungen werden, zu bleiben.

    Aber was ist mit dem Partner, der zurückbleibt? Dieser Mensch hat Zeit, Energie und Gefühle investiert ,  manchmal Jahre seines Lebens. Alles, woran er geglaubt und gearbeitet hat, bleibt plötzlich zurück und wird oft ausgeblendet.

    Das Recht, die Beziehung zu beenden, wird respektiert; die emotionalen Rechte des Zurückbleibenden ,  auf Klarheit, Wertschätzung und Verarbeitung , werden hingegen kaum anerkannt. Es ist nachvollziehbar, dass diese extreme emotionale Belastung manchmal in Aggression oder sogar Gewalt umschlagen kann, auch wenn das niemals gerechtfertigt ist.

    Es geht nicht darum, das Recht des einen infrage zu stellen, sondern darum, auch die Erfahrung des anderen sichtbar zu machen. Wer viel investiert hat, sollte nicht einfach bloßgestellt oder unsichtbar werden, nur weil der andere seine Freiheit ausübt.

    Was ist eure Meinung dazu , hat das Opfer keine Rechte ..

     


     

    12.12.25, 00:11

Beiträge

  • 12.12.25, 12:52

     

    Matthias:

    Man merkt Du hast echt daran zu knabbern, denn es ist schon der zweite Thread von Dir zu dem Thema... mit exakt den selben Aussagen deinerseits, vielleicht etwas anders formuliert... Menschen haben das Bedürfnis sich zu verabschieden

     

    Dieser Mensch hat Zeit, Energie und Gefühle investiert ,  manchmal Jahre seines Lebens.

    Wahrst Du in dieser Zeit "glücklich" und hattest eine "sehr schöne" Zeit? 

    Wenn ja, war es dann eine "verlorene" Zeit? 

     

    Viele Menschen trennen sich und reden dann von einer "vergeudeten" oder "schlechten" Zeit. 

    Genau diese Menschen vergessen aber auch, dass Sie "manchmal Jahre ihres Lebens" vor dieser Trennung "sehr glücklich gewesen sind". 

    Wenn ja, war es keine vergeudeten Zeit... wenn nicht, bist Du selbst Schuld, sehr wahrscheinlich toxisch und Du hast dafür "gekämpft" etwas zu "heilen" was die ganze Zeit schon "krank" war.
    (Vielleicht war der Partner aber auch jahrelang unglücklich, vieles "geduldet"... )

     

    die emotionalen Rechte des Zurückbleibenden ,  auf Klarheit, Wertschätzung und Verarbeitung , werden hingegen kaum anerkannt.

    Emotionale "Rechte"? 

    Wenn wir das "emotionale Gericht" sind,  kennen wir nur Deine Seite, aber nicht die Seite des gegenübers... und wenn Du von folgenden (Aggression/Gewalt) von Dir redest (die übrigens auch psychisch sein kann), kann ich "Ghosting" nachvollziehen. 
     

    diese extreme emotionale Belastung manchmal in Aggression oder sogar Gewalt umschlagen kann, auch wenn das niemals gerechtfertigt ist.

    Verstehen heißt nicht gutheißen , es erklärt, aber es rechtfertigt nicht.

    (Für Gewalt oder Aggression gibt es keine Erklärung, egal wie schmerzhaft die Trennung war. Aggression/Gewalt hat immer einen tieferen Grund/Ursache/Wurzel.)

     

    Wenn dem so ist, dann war diese Agression/Gewalt schon vor der Trennung in Dir drin. 

    Jeder Mensch durchläuft nach einer Trennung bestimmte Phasen, darunter auch "Wut", aber es ist ein Unterschied, ob ich Wut im Bauch habe oder sich diese in Aggression und Gewalt manifestiert und als Ventil sucht. 

     

    Wer viel investiert hat, sollte nicht einfach bloßgestellt oder unsichtbar werden, nur weil der andere seine Freiheit ausübt.

    Du redest immer von Dir... aber zu einer Beziehung gehören immer zwei und die gegenüber hat - was wir nicht kennen - auch viel investiert.

     

    Das Sie ihre Freiheit ausübt, ist eine Unterstellung Deinerseits, aber wenn sie es tun würde (und nicht trauert) hattest Du einen großen Anteil daran, dass sie sich JETZT "frei fühlt". 

    Eine Beziehung ist nicht gleichbedeutend mit "unfrei" oder "eingesperrt" zu sein, sondern auch in einer Beziehung kann man "frei" sein (und damit meine ich nicht die sexuelle Freiheit, denn die gebe ich in einer monogamen Beziehung sehr gerne freiwillig ab). 

     

    Mir ist aufgefallen, dass Du immer wieder Dich als Opfer hier darstellst, Du sprichst von "Mißverständnisse" und jetzt (neu) von Aggression und Gewalt. 

    Ich hoffe es gab von deinerseits keine Gewalt und Du "interpretierst" es als Mißverständniss. 

     

    Diese zwei Threads ändern aber nicht an der Tatsache, dass deine Ex Partnerin Dir eindeutig gezeigt hat, dass Du in ihrem Leben keine Rolle spielst. Wir kennen nur Deine "Sicht" und "Variante" und nicht "ihre". 

    (Ich war selber mal "Opfer" einer Frau mit narzistischen Zügen, welche die Beziehung (10W) mit Ghosting beendete. Ich bin aber selber gegangen, weil Sie meine Grenzen bei weiten verletzt hat, da sie die Kontrolle verlor und damit ich sie nicht mit ihren narzistischen Fehlern konfrontieren konnte, folgte erst Schuldzuweisung und dann Ghosting. Man kann aber solche toxischen Beziehungen weder "heilen" noch ein "glückliches" Wir schaffen. )

     

    "Ghosting" wird entweder als harte Grenze genutzt, wenn Gewalt/Aggression/Fremdgehen/Doppelleben im Spiel ist... oder die Beziehung die ganze Zeit "toxisch" war. Entweder dienst sie zum Schutz vor dem Partner ... oder wird gewählt, um sein toxisches Minderwertigkeitskomplex (Narzisten) zu schützen. 

     

    => Komme mit der Trennung klar, da helfen hier keine zig Threads, oder suche Dir externe Hilfe (Therapie), vor allem wenn die angedeutete Aggression/Gewalt in Dir drin ist! 

    du bist nicht die moralische Instanz in einem Forum , die entscheidet welche Themen man einstellen darf ! 

    Deine Unterstellungen sind völlig fehl am Platz. Du legst mir Aussagen, Verhaltensweisen und Motive in den Mund, die ich nie erwähnt habe. Nur weil ich einen Thread eröffne ,  oder mehrere  heißt das nicht automatisch, dass das Thema meine persönliche Situation widerspiegelt. Es ist ein Diskussionsforum. Solche Themen sind allgemein, zeitlos und werden von vielen Menschen diskutiert, nicht nur von mir.

    Dass du mir Aggression, Gewalt oder toxisches Verhalten unterstellst, ohne dass ich jemals etwas in diese Richtung geschrieben habe, ist nicht nur unangebracht, sondern schlicht respektlos. Du projizierst hier deine eigenen Erfahrungen auf meinen Beitrag und stellst diese Projektionen dann als Fakten über mich dar. Das geht gar nicht.

    Wenn du mich direkt adressierst, dann  auf Basis dessen, was ich tatsächlich geschrieben habe  nicht auf Basis deiner Fantasie oder deiner Vergangenheit. Solche persönlichen Zuschreibungen gehören nicht in eine sachliche Diskussion und sind im Grunde ein Fall für eine Meldung, denn sie greifen mich persönlich an, ohne Grundlage.

     


     

  • 12.12.25, 12:18 - Zuletzt bearbeitet 12.12.25, 12:21.

     

    Waldgeist:

    jemand, der viel investiert hat und plötzlich mit leeren Händen dasteht. 

    Wenn das Wort "investieren" auftaucht, war die Liebe wohl immer ziemlich weit weg.

     

    Karin:

    Investieren ist ein völlig falsches Wort im Zusammenhang einer Beziehung. Es impliziert eine Gewinnerwartung, ich gebe was und bekomme mehr zurück.  Das kann nicht aufgehen…

    Eine Beziehung ist ein gegenseitiges Geschenk, keinerlei Verpflichtung, keine ewige Garantie, wie Nanda das gut erklärte.

    Danke!                  

  • 12.12.25, 11:52

    Es gibt Menschen, die bleiben, weil sie an das Gute im Menschen glauben und dass der Mensch danach strebt sich zu verbessern. Man will  den anderen nicht wegen jedem Pipifax gleich aufgeben. Manchmal wartet man zu lange eh man geht und trägt Blessuren davon weil man zu lange geblieben ist. 

    Waldgeist:

     

    Karin:

     Vielleicht ist ja auch derjenige der ging jahrelang das "Opfer" gewesen und hat es nun endlich geschafft sein eigenes Leben zu leben.

     

     

    Dann hätte er/sie/ es schon früher gehen sollen! 🙋‍♂️

     

  • 12.12.25, 11:37

    Dann hätte er/sie/ es schon früher gehen sollen! 🙋‍♂️

    Wieder stellst Du Dich als Opfer da. 

     

    Vielleicht hatte Sie "Angst" zu gehen (was wir nicht kennen) oder sie hat selbst viel investiert, weil Sie Dich "heilen" möchte (toxisch) - was Du aber nicht siehst, weil Verletzungen in der Regel unterbewußt sind - bzw. sie hat Verlustangst (toxisch) oder Existenzängste (auf Grund finanzielle Einbußen).

    Es gibt sehr viele Gründe "es auszuhalten", wenn es toxisch ist. 

     

    In einer "gesunden" Beziehungen redet man über Probleme, man begegnet sich auf Augenhöhe und sollte man sich trennen bespricht man sich... aber Ghosting ist immer ein Schutz oder auf Grund einer toxisch kranken Persönlichkeit. 

  • 12.12.25, 11:28 - Zuletzt bearbeitet 12.12.25, 11:34.

    Investieren ist ein völlig falsches Wort im Zusammenhang einer Beziehung. Es impliziert eine Gewinnerwartung, ich gebe was und bekomme mehr zurück.  Das kann nicht aufgehen…

     

    Eine Beziehung ist ein gegenseitiges Geschenk, keinerlei Verpflichtung, keine ewige Garantie, wie Nanda das gut erklärte.

    Wer nicht auf sein Partner zugeht, zuhört und bereit ist da zu sein, ehrlich zu sein und sich selber zu reflektieren muss sich nicht wundern, wenn der andere geht. Das hat auch Hans schon wunderbar erklärt, das Gewalt da nicht zu suchen hat. Traurigkeit, Frust, Verletztes Ego, Selbstzweifel ja, manchmal Wut… Wut auf sich selber. Bei Wut hilft Sport. Verwandle die Energie  der Gefühle in etwas positives. Und ja, es ist einfach Schuld zuweisen als seine eigene Fehler zu überdenken.

     

    Bei einem Menschen dem man liebt und wichtig ist, fällt es nicht schwer Aufmerksam zu sein. Dem anderen eine Freude machen ist eine Freude, Genuss. Wenn Probleme auftauchen, das passiert immer, sollte sie das Paar zusammen angehen mit ehrlichen Gesprächen. Das kittet ein Paar zusammen, wenn Probleme gemeinsam gelöst werden. Wer nur Frieden und Freude erhofft erlangt keine tiefe vertrauensvolle Basis und muss sich nicht wundern wenn der andere geht.

     

    Was will der Mensch in einer Beziehung? Geliebt, gesehen und ernst genommen werden. Das sollte man nie vergessen. 
     

    Opfer ist das falsche Wort, Verlierer passt eher.

  • 12.12.25, 11:25 - Zuletzt bearbeitet 12.12.25, 12:03.

    Man merkt Du hast echt daran zu knabbern, denn es ist schon der zweite Thread von Dir zu dem Thema... mit exakt den selben Aussagen deinerseits, vielleicht etwas anders formuliert... Menschen haben das Bedürfnis sich zu verabschieden

     

    Dieser Mensch hat Zeit, Energie und Gefühle investiert ,  manchmal Jahre seines Lebens.

    Wahrst Du in dieser Zeit "glücklich" und hattest eine "sehr schöne" Zeit? 

    Wenn ja, war es dann eine "verlorene" Zeit? 

     

    Viele Menschen trennen sich und reden dann von einer "vergeudeten" oder "schlechten" Zeit. 

    Genau diese Menschen vergessen aber auch, dass Sie "manchmal Jahre ihres Lebens" vor dieser Trennung "sehr glücklich gewesen sind". 

    Wenn ja, war es keine vergeudeten Zeit... wenn nicht, bist Du selbst Schuld, sehr wahrscheinlich toxisch und Du hast dafür "gekämpft" etwas zu "heilen" was die ganze Zeit schon "krank" war.
    (Vielleicht war der Partner aber auch jahrelang unglücklich, vieles "geduldet"... )

     

    die emotionalen Rechte des Zurückbleibenden ,  auf Klarheit, Wertschätzung und Verarbeitung , werden hingegen kaum anerkannt.

    Emotionale "Rechte"? 

    Wenn wir das "emotionale Gericht" sind,  kennen wir nur Deine Seite, aber nicht die Seite des gegenübers... und wenn Du von folgenden (Aggression/Gewalt) von Dir redest (die übrigens auch psychisch sein kann), kann ich "Ghosting" nachvollziehen. 
     

    diese extreme emotionale Belastung manchmal in Aggression oder sogar Gewalt umschlagen kann, auch wenn das niemals gerechtfertigt ist.

    Verstehen heißt nicht gutheißen , es erklärt, aber es rechtfertigt nicht.

    (Für Gewalt oder Aggression gibt es keine Erklärung, egal wie schmerzhaft die Trennung war. Aggression/Gewalt hat immer einen tieferen Grund/Ursache/Wurzel.)

     

    Wenn dem so ist, dann war diese Agression/Gewalt schon vor der Trennung in Dir drin. 

    Jeder Mensch durchläuft nach einer Trennung bestimmte Phasen, darunter auch "Wut", aber es ist ein Unterschied, ob ich Wut im Bauch habe oder sich diese in Aggression und Gewalt manifestiert und als Ventil sucht. 

     

    Wer viel investiert hat, sollte nicht einfach bloßgestellt oder unsichtbar werden, nur weil der andere seine Freiheit ausübt.

    Du redest immer von Dir... aber zu einer Beziehung gehören immer zwei und die gegenüber hat - was wir nicht kennen - auch viel investiert.

     

    Das Sie ihre Freiheit ausübt, ist eine Unterstellung Deinerseits, aber wenn sie es tun würde (und nicht trauert) hattest Du einen großen Anteil daran, dass sie sich JETZT "frei fühlt". 

    Eine Beziehung ist nicht gleichbedeutend mit "unfrei" oder "eingesperrt" zu sein, sondern auch in einer Beziehung kann man "frei" sein (und damit meine ich nicht die sexuelle Freiheit, denn die gebe ich in einer monogamen Beziehung sehr gerne freiwillig ab). 

     

    Mir ist aufgefallen, dass Du immer wieder Dich als Opfer hier darstellst, Du sprichst von "Mißverständnisse" und jetzt (neu) von Aggression und Gewalt. 

    Ich hoffe es gab von deinerseits keine Gewalt und Du "interpretierst" es als Mißverständniss. 

     

    Diese zwei Threads ändern aber nicht an der Tatsache, dass deine Ex Partnerin Dir eindeutig gezeigt hat, dass Du in ihrem Leben keine Rolle spielst. Wir kennen nur Deine "Sicht" und "Variante" und nicht "ihre". 

    (Ich war selber mal "Opfer" einer Frau mit narzistischen Zügen, welche die Beziehung (10W) mit Ghosting beendete. Ich bin aber selber gegangen, weil Sie meine Grenzen bei weiten verletzt hat, da sie die Kontrolle verlor und damit ich sie nicht mit ihren narzistischen Fehlern konfrontieren konnte, folgte erst Schuldzuweisung und dann Ghosting. Man kann aber solche toxischen Beziehungen weder "heilen" noch ein "glückliches" Wir schaffen. )

     

    "Ghosting" wird entweder als harte Grenze genutzt, wenn Gewalt/Aggression/Fremdgehen/Doppelleben im Spiel ist... oder die Beziehung die ganze Zeit "toxisch" war. Entweder dienst sie zum Schutz vor dem Partner ... oder wird gewählt, um sein toxisches Minderwertigkeitskomplex (Narzisten) zu schützen. 

     

    => Komme mit der Trennung klar, da helfen hier keine zig Threads, oder suche Dir externe Hilfe (Therapie), vor allem wenn die angedeutete Aggression/Gewalt in Dir drin ist! 

  • 12.12.25, 10:54

     

    Karin:

     Vielleicht ist ja auch derjenige der ging jahrelang das "Opfer" gewesen und hat es nun endlich geschafft sein eigenes Leben zu leben.

     

     

    Dann hätte er/sie/ es schon früher gehen sollen! 🙋‍♂️

  • 12.12.25, 10:53

     

    Hans:

    Eine Trennung kann jemandem den Boden unter den Füssen wegziehen, keine Frage. Aber aus diesem Schmerz abzuleiten, Aggression oder Gewalt seien „nachvollziehbar“, ist genau die Art von Gedanken, die Täterverhalten verharmlosen. Gefühle erklären, was in einem Menschen passiert – sie rechtfertigen aber niemals Gewalt.

     

    Du sprichst am Ende vom „Opfer“.
    Opfer wovon? Davon, dass jemand sein Recht nutzt, eine Beziehung zu beenden?


    Verletzt zu sein macht einen Menschen nicht automatisch zum Opfer, und es verleiht auch keine Sonderrechte. Wer Respekt, Klarheit und Wertschätzung vermisst, hat jedes Recht, sich schlecht zu fühlen – aber kein Recht, aus diesem Schmerz heraus Grenzen zu überschreiten.

     

    In dem Moment, in dem Gewalt als „nachvollziehbare“ Reaktion dargestellt wird, verschieben sich die Rollen gefährlich:
    Dann ist nicht mehr der Zurückgelassene das Opfer, sondern derjenige, der Gewalt ausübt, der Täter. Und das bleibt er auch – egal, wie sehr er leidet.

     

    Schmerz verdient Mitgefühl.
    Gewalt verdient Konsequenzen.

    Punkt.

    Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor, denn 

    mir  geht es keineswegs darum, Gewalt zu verharmlosen oder als legitime Reaktion darzustellen. Gewalt ist niemals eine Lösung und immer falsch , da sind wir uns völlig einig.

    Was ich ausdrücken wollte, ist etwas anderes:

    Wenn ein Mensch nach einer abrupten Trennung extrem reagiert, dann sollte man nicht die Tat entschuldigen, aber man kann versuchen zu verstehen, woher solche Emotionen kommen. Verstehen heißt nicht gutheißen , es erklärt, aber es rechtfertigt nicht.

    Der Begriff „Opfer“ war von mir auch nicht in rechtlichem Sinn gemeint, sondern im emotionalen Sinn: jemand, der viel investiert hat und plötzlich mit leeren Händen dasteht. Natürlich verleiht das niemandem Sonderrechte. Aber es erklärt, warum manche Menschen tiefer getroffen sind als andere und vielleicht aggressiv reagieren! 

     


     

  •  Vielleicht ist ja auch derjenige der ging jahrelang das "Opfer" gewesen und hat es nun endlich geschafft sein eigenes Leben zu leben.

     

     

  • 12.12.25, 08:07

    Du kannst es drehen und wenden wie Du willst: Man hat nie Rechte an einen Menschen- 

    Menschen sind keine Besitzware.

     

    Eine Heirat, ein gemeinsam geführter Lebensabschnitt gibt auch kein zusätzliches Recht. Immerhin hatte auch der gehende Partner seine Lebenszeit dafür hergegeben und darin investiert.

     

    Ja, Du hast keinerlei Anspruch darauf. Und auch in einer neuen zukünftigen Partnerschaft nicht. Darum gibt es keine Garantien.

     

    So tickt das Leben. Darum lerne reflektiert zu leben: Frage Dich immer wieder mal, wie es Dir geht, ob Du noch investieren möchtest usw. Auch wenn die Partnerschaft funktioniert, also auch in guten Zeiten. Sage Dir: Ich werde dazu stehen, selbst wenn es auseinander geht. Ich werde es akzeptieren und nicht bereuen, sollte es mal anders kommen.

     

    Kommt es anders, so ist der Schmerz geringer. 

     

    Es ist Deine Enttäuschung, die schmerzt. Und für jede Handlung, jede Tat und jedes Wort musst DU in eigener Verantwortung gehen.

     

    Ich hoffe Du verstehst wie ich es meine. Nur Du musst schauen für Dich...

  • 12.12.25, 07:46

    Eine Trennung kann jemandem den Boden unter den Füssen wegziehen, keine Frage. Aber aus diesem Schmerz abzuleiten, Aggression oder Gewalt seien „nachvollziehbar“, ist genau die Art von Gedanken, die Täterverhalten verharmlosen. Gefühle erklären, was in einem Menschen passiert – sie rechtfertigen aber niemals Gewalt.

     

    Du sprichst am Ende vom „Opfer“.
    Opfer wovon? Davon, dass jemand sein Recht nutzt, eine Beziehung zu beenden?


    Verletzt zu sein macht einen Menschen nicht automatisch zum Opfer, und es verleiht auch keine Sonderrechte. Wer Respekt, Klarheit und Wertschätzung vermisst, hat jedes Recht, sich schlecht zu fühlen – aber kein Recht, aus diesem Schmerz heraus Grenzen zu überschreiten.

     

    In dem Moment, in dem Gewalt als „nachvollziehbare“ Reaktion dargestellt wird, verschieben sich die Rollen gefährlich:
    Dann ist nicht mehr der Zurückgelassene das Opfer, sondern derjenige, der Gewalt ausübt, der Täter. Und das bleibt er auch – egal, wie sehr er leidet.

     

    Schmerz verdient Mitgefühl.
    Gewalt verdient Konsequenzen.

    Punkt.

  • 12.12.25, 01:20
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