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  • Wer hat Erfahrungen mit Fondsvermittlern (Fonds/ETFs)?

    Diskussion · 15 Beiträge · 3 Gefällt mir · 343 Aufrufe

    Hallo Zusammen, 

     

    ich beschäftige mich zur Zeit mit der Optimierung meines Depots und bin dabei auf einen Fondsvermittler gekommen. Nach weiterer Recherche fand ich heraus, dass es mehrere solcher Fondsvermittler gibt, aber mit diversen Vor- und Nachteilen. 

    Was ist ein Fondsvermittler? Wie funktioniert Fondsvermittlung?

    Dazu muss ich etwas ausholen. 

    Wenn man einen gemanagten Fonds kauft (er hat einen Fondsmanager) bezahlt man beim Kauf einen Ausgabeaufschlag. Dieser liegt in der regel 2,5-5%, d.h. kostet der Anteil an einem Fonds (vereinfacht aufgezeigt) 100 Euro, zahlt man 105 Euro. Oft geben die Depotbanken (comdirect, diba) einen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag (z.B. 50%, d.h. im obigen Beispiel kostet der Anteil nur 102,50 Euro). 

    Am Ende des Jahres bekommt die Depotbank dann noch eine Bestandsprovision. 

     

    Jetzt kommt der Fondsvermittler und übernimmt quasi die Beratung (statt der Bank) um das Depot (macht aber keine Vermögensberatung!). 

    Er gibt auf alle Fonds einen 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag, d.h. ihr zahlt im obigen Beispiel nur 100 Euro für den Anteil. 

    Am Ende des Jahres kassiert er einen großen Teil der Bestandsprovision ein. 

     

    Hier gibt es nun Fondsvermittler die zahlen diese Bestandsprovision anteilig an Euch zurück... andere machen es nicht, geben Euch dafür bei bestimmten Depotbanken bei einem Mindestfondsvolumen Rabatt auf die Depotgebühren. 

     

    Jetzt gibt es Depots, die sind generell kostenlos, z.B. comdirect, haben aber Gebühren, die beim Fondskauf, Sparplan oder ETF anfallen... welche bei den Fondsvermittlern jedoch beim Bsp. Comdirect höher sind als die Originalwerte (betrifft aber nur bei Einmalanlage gemanagter Fonds... man sollte sowieso größere Mengen eher in einem Sparplan einzahlen). 

    Neben den bekannten kostenlosem Depot, gibt es auch noch Depots, die zwar eine Jahresgebühr kosten, dafür aber z.B. es ermöglichen, dass man eine automatischen Entnahmeplan einrichtet oder einen Fondsumtausch möglich ist (z.B. FNZ) oder die besagten Gebühren für den Kauf (Einmalanlage/Sparplan) deutlich preisgünstiger sind. 
     

    Übrigens das Depot gehört Euch...der komplette Inhalt auch... der Fondsvermittler hinterlegt nur seinen Rabatt bei Euch. 

     

    Wer übrigens überwiegend in ETFs investiert, wird bei einem Fondsvermittler nichts sparen. 

    Die Bestandsprovision wird übrigens auch bei einem Depotübertrag oder Vermittlerwechsel ausgezahlt. Wer also ein jahrzehntelang angespartes Depotguthaben hat von gemangten Fonds, kann durch einen Fondsvermittler jährlich Geld ausgezahlt bekommen (der anteilig die Provision zurückzahlt, siehe unten))


    Hat sich jemand mit dieser Thematik beschäftigt? 

    Hat jemand ein Depot über einen Fondsvermittler? 

    Habt ihr gute oder schlechte Erfahrungen mit einem Anbieter gemacht?

     

     

    Bsp. für Fondsvermittler: 

    https://www.avl-investmentfonds.de/ (gibt z.B. bei FNZ bei Mindestvolumen Rabatt auf Jahresgebühr, zahlt aber nicht anteilig Bestandsprovision zurück)

    https://rentablo.de/ (zahlt bei gemanagten Fonds anteilig die Bestandsprovision zurück)

    https://www.fonds-super-markt.de/ (gibt z.B. bei FNZ schon bei 1500 Euro Rabatt auf Jahresgebühr)

    https://www.profinance.de/ (zahlt auch anteilig Bestandsprovision, aber man findet auf der Webseite keine Infos über die erhöhten Gebühren bei comdirect... zudem ist die Telefonerreichbar schlecht). 

     

    25.07.24, 17:28

Beiträge

  • 18.09.24, 17:48

     

    Matthias:

    @Eric

    ETF's bilden nicht nur Indizes ab. 

    Falsch! ETFs bilden nur Indiezies ab!!!
    Es gibt hunderte von Indizies...nicht nur Länderbezogene Indizies, auch Branchenindizies. 

     

    Ein ETF zielt darauf, die Wertentwicklung eines Index nachzubilden. Als Richtwert nutzt er zum Beispiel den deutschen DAX oder den US-amerikanischen S&P 500 oder einen Branchenindex, etwa für Technologie oder Energie.

    Quelle: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/wissen-und-service/etf-wissen?switchLocale=y&siteEntryPassthrough=true#faqs

     

    Hier listet die Sparkasse mal alle verschiedenen ETF auf:

    • Aktien-ETFs
    • Anleihen-ETFs
    • Krypto-ETFs
    • Edelmetall-ETFs
    • Geldmarkt-ETFs
    • Immobilien-ETFs
    • Multi-Asset-ETFs
    • Rohstoff-ETFs
    • nachhaltige ETFs
    • Themen-ETFs
    • Strategie- und Smart Beta-ETFs
    • Branchen-ETFs
    • Regionen-ETFs
    • Länder-ETFs

    Quelle: https://www.sparkasse.de/pk/produkte/sparen-und-anlegen/geld-anlegen/wertpapiere/etf.html 

     

    Die Verbraucherzentrale schreibt noch mal explizit worauf man bei ETF achten sollte: 
    https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/sparen-und-anlegen/etfkauf-auf-diese-kriterien-sollten-sie-bei-der-auswahl-achten-16605

     

    Ein weiterer Nachteil ist natürlich ein gewisses Klumpenriskio, falls man alle seine ETF's bei einem Anbieter hält und dieser in Zahlungsschwierigkeiten kommen sollte. 

    AUCH FALSCH!!! ... wie mehrere der folgenden Quellen schreiben...

     

    Selbst im Falle einer Finanzkrise gibt es bei ETFs kein Emittentenrisiko, da sie als Sondervermögen vor einer Insolvenz des Emittenten geschützt sind. Es ist sogar gesetzlich vorgeschrieben, dass das Anlagekapital der Anlegerinnen und Anleger vom Vermögen der Investmentgesellschaft zu trennen ist.

    ...

    ETFs gelten als Sondervermögen. Somit ist das Kapital der Anlegerinnen und Anleger getrennt vom Vermögen der Kapitalverwaltungsgesellschaft. Selbst im Falle einer Insolvenz der Investmentgesellschaft ist das Anlagekapital gesetzlich geschützt.

    Quelle: https://extraetf.com/de/wissen/was-ist-ein-sondervermoegen

     

    Bei Swap-ETFs ist das Ausfallrisiko auf maximal 10 Prozent des Fondsvermögens beschränkt.
    ...
    Sogenannte Swap-ETFs setzen auf eine synthetische Indexnachbildung. Bei dieser werden Index-Swaps eingesetzt. Diese ermöglichen es, die Wertentwicklung des Index sehr genau nachzubilden. Die Nachbildung über einen Index-Swap kann jedoch zu einem zusätzlichen Kontrahentenrisiko führen, da sie häufig von der Bonität des Kontrahenten abhängig ist.

    Quelle: https://extraetf.com/de/wissen/was-ist-ein-sondervermoegen 

    ...und...

    https://extraetf.com/de/wissen/was-ist-ein-swap-etf

     

    Wie sicher sind Swap-ETFs?

    ...

    Das bedeutet, dass ein Index-Swap ab einem Wert von 10 Prozent zurückgesetzt werden muss.

    ...

    In der Praxis wird dieses Risiko jedoch weiter reduziert. Bei den meisten ETF-Anbietern beträgt das durchschnittliche Swap-Risiko nicht mehr als zwei Prozent.

     

    Quelle (ganz unten): https://extraetf.com/de/wissen/was-ist-ein-swap-etf

     

    Du verlierst keinen Cent, wenn Dein ETF-Anbieter oder Deine Depotbank kein Geld mehr haben. Es kann allerdings sein, dass Du eine Zeit lang Deine ETF-Anteile nicht verkaufen kannst. 

    Quelle: https://www.finanztip.de/daily/etf-geht-pleite-ist-dein-geld-dann-weg/

     

    Das liegt vor allem daran, dass Fondsanbieter streng reguliert sind. In Deutschland operierende ETF-Anbieter müssen sich nicht nur vor der BaFin, also der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, verantworten, sondern auch einige internationale Richtlinien befolgen.

    Jeder ETF, der UCITS-konform ist, ist mit einem entsprechenden Kürzel im ETF-Namen gekennzeichnet. Das sollte sowieso auf fast alle ETFs zutreffen, die ihr in Deutschland kaufen könnt. 

    Quelle: https://zendepot.de/etf/etf-pleite

     

    ... und damit ist alles was Eric danach schreibt auch nicht richtig, außer... 

     

    Aber es ist nun mal immer so, Rendite geht mit Risiko einher. 

    ... aber auf lange Sicht gesehen gewinnt immer die Rendite. Wer also 20 Jahre - wie ich - noch zu arbeiten hat, kann jede Krise aussitzen, durch ein Sparplan den Cost-Average Effekt nutzen und je näher man zur Rente kommt umschichten (was die meisten Fondsvermittler auch kostenlos ermöglichen) oder auszahlen => Festgeld.

    Ich bezog mich mit meiner Aussage, dass es mehr als Indexfonds gibt darauf, dass ich annahm mit Index wären nur klassische Aktienindizes gemeint. Aber ja, ETF's können zwar verschiedene Branchen/Themen abbilden aber beziehen sich immer auf einen entsprechenden Index, das stimmt. Hast du ja auch super aufgeführt. 

    Was die Einlagensicherung angeht, das ist mir neu aber interessant zu wissen. Dann bist du doch ein super Experte darin. ;) M.E. sind ETF's ein guter Weg für Leute, die eher passiv mit der Börse zu tun haben wollen und wenig Zeit haben, um größere Renditen zu erwirtschaften. Wobei man die Performance auch da steigern kann, wenn man weiß wann man am besten kauft und verkauft. Ansonsten erhält man halt einfach einen weniger optimierten Durchschnittspreis. 

     

    Auf lange Sicht ist die Rendite sicherlich immer noch besser, als gar nichts zu machen oder auf einem Sparkonto. Und dafür ist das Risiko sicherlich überschaubar, sollte das mit der Einlagensicherung doch der Fall sein.

  • 18.09.24, 15:58 - Zuletzt bearbeitet 18.09.24, 15:58.

    @Eric

    ETF's bilden nicht nur Indizes ab. 

    Falsch! ETFs bilden nur Indiezies ab!!!
    Es gibt hunderte von Indizies...nicht nur Länderbezogene Indizies, auch Branchenindizies. 

     

    Ein ETF zielt darauf, die Wertentwicklung eines Index nachzubilden. Als Richtwert nutzt er zum Beispiel den deutschen DAX oder den US-amerikanischen S&P 500 oder einen Branchenindex, etwa für Technologie oder Energie.

    Quelle: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/wissen-und-service/etf-wissen?switchLocale=y&siteEntryPassthrough=true#faqs

     

    Hier listet die Sparkasse mal alle verschiedenen ETF auf:

    • Aktien-ETFs
    • Anleihen-ETFs
    • Krypto-ETFs
    • Edelmetall-ETFs
    • Geldmarkt-ETFs
    • Immobilien-ETFs
    • Multi-Asset-ETFs
    • Rohstoff-ETFs
    • nachhaltige ETFs
    • Themen-ETFs
    • Strategie- und Smart Beta-ETFs
    • Branchen-ETFs
    • Regionen-ETFs
    • Länder-ETFs

    Quelle: https://www.sparkasse.de/pk/produkte/sparen-und-anlegen/geld-anlegen/wertpapiere/etf.html 

     

    Die Verbraucherzentrale schreibt noch mal explizit worauf man bei ETF achten sollte: 
    https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/sparen-und-anlegen/etfkauf-auf-diese-kriterien-sollten-sie-bei-der-auswahl-achten-16605

     

    Ein weiterer Nachteil ist natürlich ein gewisses Klumpenriskio, falls man alle seine ETF's bei einem Anbieter hält und dieser in Zahlungsschwierigkeiten kommen sollte. 

    AUCH FALSCH!!! ... wie mehrere der folgenden Quellen schreiben...

     

    Selbst im Falle einer Finanzkrise gibt es bei ETFs kein Emittentenrisiko, da sie als Sondervermögen vor einer Insolvenz des Emittenten geschützt sind. Es ist sogar gesetzlich vorgeschrieben, dass das Anlagekapital der Anlegerinnen und Anleger vom Vermögen der Investmentgesellschaft zu trennen ist.

    ...

    ETFs gelten als Sondervermögen. Somit ist das Kapital der Anlegerinnen und Anleger getrennt vom Vermögen der Kapitalverwaltungsgesellschaft. Selbst im Falle einer Insolvenz der Investmentgesellschaft ist das Anlagekapital gesetzlich geschützt.

    Quelle: https://extraetf.com/de/wissen/was-ist-ein-sondervermoegen

     

    Bei Swap-ETFs ist das Ausfallrisiko auf maximal 10 Prozent des Fondsvermögens beschränkt.
    ...
    Sogenannte Swap-ETFs setzen auf eine synthetische Indexnachbildung. Bei dieser werden Index-Swaps eingesetzt. Diese ermöglichen es, die Wertentwicklung des Index sehr genau nachzubilden. Die Nachbildung über einen Index-Swap kann jedoch zu einem zusätzlichen Kontrahentenrisiko führen, da sie häufig von der Bonität des Kontrahenten abhängig ist.

    Quelle: https://extraetf.com/de/wissen/was-ist-ein-sondervermoegen 

    ...und...

    https://extraetf.com/de/wissen/was-ist-ein-swap-etf

     

    Wie sicher sind Swap-ETFs?

    ...

    Das bedeutet, dass ein Index-Swap ab einem Wert von 10 Prozent zurückgesetzt werden muss.

    ...

    In der Praxis wird dieses Risiko jedoch weiter reduziert. Bei den meisten ETF-Anbietern beträgt das durchschnittliche Swap-Risiko nicht mehr als zwei Prozent.

     

    Quelle (ganz unten): https://extraetf.com/de/wissen/was-ist-ein-swap-etf

     

    Du verlierst keinen Cent, wenn Dein ETF-Anbieter oder Deine Depotbank kein Geld mehr haben. Es kann allerdings sein, dass Du eine Zeit lang Deine ETF-Anteile nicht verkaufen kannst. 

    Quelle: https://www.finanztip.de/daily/etf-geht-pleite-ist-dein-geld-dann-weg/

     

    Das liegt vor allem daran, dass Fondsanbieter streng reguliert sind. In Deutschland operierende ETF-Anbieter müssen sich nicht nur vor der BaFin, also der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, verantworten, sondern auch einige internationale Richtlinien befolgen.

    Jeder ETF, der UCITS-konform ist, ist mit einem entsprechenden Kürzel im ETF-Namen gekennzeichnet. Das sollte sowieso auf fast alle ETFs zutreffen, die ihr in Deutschland kaufen könnt. 

    Quelle: https://zendepot.de/etf/etf-pleite

     

    ... und damit ist alles was Eric danach schreibt auch nicht richtig, außer... 

     

    Aber es ist nun mal immer so, Rendite geht mit Risiko einher. 

    ... aber auf lange Sicht gesehen gewinnt immer die Rendite. Wer also 20 Jahre - wie ich - noch zu arbeiten hat, kann jede Krise aussitzen, durch ein Sparplan den Cost-Average Effekt nutzen und je näher man zur Rente kommt umschichten (was die meisten Fondsvermittler auch kostenlos ermöglichen) oder auszahlen => Festgeld.

  • 18.09.24, 14:21

    Kleiner Beitrag meinerseits: 

     

    ETF's bilden nicht nur Indizes ab. Es gibt auch ETF's auf bspw. Anleihen, Immobilien, Rohstoffe oder Währungen. 

    Ich kann mir vorstellen, dass das Spektrum an ETF's weiter wachsen wird, denn die Nachfrage wird ja eher mehr als weniger. 

     

    Klar gehen mit ETF's gewisse Nachteile einher, weil sie eben nicht aktiv gemanaged werden aber dafür sind sie auch deutlich günstiger. Ein weiterer Nachteil ist natürlich ein gewisses Klumpenriskio, falls man alle seine ETF's bei einem Anbieter hält und dieser in Zahlungsschwierigkeiten kommen sollte. 

    Z.B.: Sollten bei einem Mega-Crash ein Großteil ETF-Eigentümer bspw. ihre ETF's bei Blackrock auflösen und auszahlen lassen, dann könnte dieses Unternehmen in Zahlungsschwierigkeiten kommen. Im Gegensatz zu Banken fallen solche Unternehmen nämlich nicht unter bestehende Einlagensicherungsschirme, der Anleger geht im schlimmsten Fall leer aus. Man könnte auch sagen, ETF's sind möglicherweise die nächste große Bubble.

     

    Aber es ist nun mal immer so, Rendite geht mit Risiko einher. 

  • 18.09.24, 13:30

    @Rainer

    Wenn man sich selbst in die Thematik einliest, dann sind Fondsvermittler wie so ziemlich jeder Vermittler, nur ein Posten der ein Produkt für den Endkunden teurer macht. 

    Dann hast Du doch bestimmt Quellen, die Deine Behauptung belegen (??)

     

    Wenn dies stimmen würde, verstehe ich nicht, wie Finanztest und Co. genau solche Fondsvermittler empfehlen. 

     

    https://www.avl-investmentfonds.de/ueber-avl/presse/artikel/fondskauf-preiswerter-geht-es-nicht

    https://www.test.de/Fondsvermittler-Tausende-Investmentfonds-ohne-Ausgabeaufschlag-4897469-0/

    https://www.test.de/Kosten-Geldanlage-So-sparen-Sie-bei-Festgeld-Fonds-und-Versicherungen-4977271-4977286/


    Allerdings muss man sich immer vor Augen führen, dass gemanagte Fonds neben Ausgabeaufschlag auch noch interne Kosten haben. Sie schmälern den Gewinn, aber... Fonds haben den Vorteil, dass es z.b. auch gemischte Fonds gibt (welche auch in Anleihen) investieren oder in Fall von Informationstechnologien bei teils 400% Gewinn in 10 Jahren die 1% laufenden Kosten auch vernachlässigbar sind. 

    ETFs sind eine gute Alternative, haben aber den Nachteil, dass sie immer nur Indexe abbilden, aber eben z.B. keine Mischung aus Renten und Aktien in einem Fonds gibt. Man muss sich also sein Depot selber zusammen stricken und genau den Markt kennen, wenn Anleihen sich lohnen oder nicht. 

    Hab ich einen Fondsvermittler, fällt der Ausgabeaufschlag weg und der Vorteil bei ETFs liegt nur noch bei den laufenden Kosten, die teilweise ca. 1% unter gemanagten Fonds liegt. 

    Zudem gibt es Fondsvermittler wo die Vermittlungsgebühren, die an die Depotbank gezahlt werden teilweise zurückgezahlt werden. 

    Ich hab mich auch gefragt, warum Depotbanken mit Vermittlern zusammenarbeiten und was Vermittler verdienen. Nun ja, die Depotbanken brauchen sich um Service der Kunden nicht kümmern (dafür ist der Vermittler zuständig), ebenso kassiert der Vermittler die Vermittlungsgebühren und gibt - je nach Anbieter - einen Teil dieser zurück... oder die anderen Vermittler erstatten die Depot-Grundgebühren. Man kann sich bei den Anbieter je nach Fonds ausrechnen lassen wieviel Gebühren man wiederbekommt. 
    Es ist also alles Transparent! 

  • 18.09.24, 13:13

    @Sonja
    (Ich konnte über eine Internetsuche "Equality" nicht finden, um mich weiter zu informieren.)
     

    Auch keine Provisionen an den Fondmanager. Was der Fond erwirtschaftet wird nicht ausbezahlt, sondern arbeitet als Zinseszins weiter.

    Das nennt sich "therausierend". Es gibt bei Fonds zwei Varianten..."ausschüttend" und "therausierend". Bei letzterem wird vom Fondsmanager automatisch die Gewinne wieder angelegt... bei ausschüttend bekommt man Geld auf sein Verechnungskonto. Je nach Depotanbieter würden diese Ausschüttungen automatisch wiederangelegt oder halt nicht. 

    Die "Provision" für Fondsmanager bekommst Du gar nicht mit, denn sie wird am Ende vom Fondsguthaben abgezogen. Das sind "interne" Kosten. 
     

    ich möchte €10.000 in Fonds anlegen, dann ist eine Gebühr von € 700 fällig

    Bei 10.000 Euro sind 700 Euro Gebühren Wucher! 

    Ich habe jetzt Sonderkonditionen, aber über einen Vermittler bezahlst Du bei 10.000 Euro genau so viel Gebühren... 0 Euro. 
    Nehmen wir jetzt weiter an, es handelt sich um einen "gemanagten" Fonds (kein ETF) und es fallen laufende Kosten von 1,5% an, dann würden intern jährlich 150 Euro abgezogen (von dem was der Fondsmanager erwirtschaftet hat)... bei einem Weltanliegenden Fonds sind üblich 6-10% ZINSEN im Jahr. 

    Ich hab noch nie gehört, dass es Anbieter gibt, welche diese "Laufenden Kosten" auszahlen... es gibt Fonds, wo die laufenden Kosten wenig sind. 
    Wenn Deine Aussage stimmen würde, würdest Du bei einem Fondsvermittler also mit 10.000 Euro starten, bei deinem Angebot mit 9300 Euro... und würdest beim Angebot des Fondsvermittlers jährlich 600 Euro Zinsen bekommen (ersten Jahr)... und bei Dir nur 558 Euro. 

    Aber ich lerne immer gerne dazu :-)... 
    Vielleicht kannst Du ja mal die Internetseite veröffentlichen...

  • 03.08.24, 12:39

    Grüß euch :-) 

     

    Wenn man sich selbst in die Thematik einliest, dann sind Fondsvermittler wie so ziemlich jeder Vermittler, nur ein Posten der ein Produkt für den Endkunden teurer macht. 

     

    Das Internet ist voller Möglichkeiten und Informationen. 

     

     

  • 31.07.24, 12:10

    Ich hab meine Fonds bei Equality.

    Ich zahle für die eingelegte Summe eine einmalige Gebühr von 7% unabhängig was der/die Fonds erwirtschaften.

    Ein Beispiel: ich möchte €10.000 in Fonds anlegen, dann ist eine Gebühr von € 700 fällig - mehr nicht. Auch keine Provisionen an den Fondmanager. Was der Fond erwirtschaftet wird nicht ausbezahlt, sondern arbeitet als Zinseszins weiter.

  • 30.07.24, 09:29

    Ich hab jetzt erfahren, dass ich über die Firma Sonderkonditionen bei einem Depot-Anbieter bekomme... kostenloses Depot, kein Ausgabeaufschlag, keine Transaktionskosten bei ETFs, bei ausschüttenden Fonds werden die Gewinne kostenlos wieder in neue Fondsanteile angelegt, kostenloser Tausch von Fonds/ETFs ... daher hat sich das für mich mit dem Fondsvermittler erledigt ;-).

  • 30.07.24, 09:21 - Zuletzt bearbeitet 30.07.24, 09:24.

    Christine:

    Bitte immer eine seriöse Bank wählen. 
     

    Wenn Du ein Depot einer Bank bei einem der unterstützenden Fondsvermittler eröffnest, dann sind das alle Depots von deutschen Banken, die dem Sicherungsfonds unterliegen. 

    Comdirect ist die Online-Bank der Commerzbank und zählt z.B. auch darunter. 

    Fidelity International ist z.B. eine der größten Banken der Welt. 


    Dir gehört das Depot und alles was da drin ist. Die Fondsvermittler haben auch kein Zugriff darauf. Sie BERATEN Dich auch nicht, sondern sie hinterlegen nur die Rabatte. 

    Zudem werden Sie von "Börse online" aber auch von "Finanztest" bzw. "Stiftung Warentest" empfohlen. 

     

    Wenn Du ein Depot bei einer "normalen" Bank abschließt, dann wird es richtig teuer!!!

     

    Bsp. Ich bin bei der PSD Bank... bei dem normalen Depot gibt es keinen Rabatt auf den Ausgabeaufschlag! Die Transaktionskosten sind recht hoch. 

    Legst Du (z.B.) 100 Euro im Monat in Fonds an bei 5% Ausgabeaufschlag, hast Du am Ende des Jahres 60 Euro an Kosten. Dazu kostet das Depot pro Monat/Jahr noch eine Gebühr. 

     

    Dann bietet die PSD Bank in Zusammenarbeit mit Union Investment ein Depot an... hast auch keine Transaktionskosten, kann kostenlos die Fonds tauschen... dort zahlst Du eine prozentuale Gebühr pro Jahr... ich meine 1,5% ... was aber bei größeren Volumen richtig teuer wird, auch wenn es gerade z.B. schlecht an der Börse läuft. Dafür ist die Beratung der Bank kostenlos enthalten. 
    Bsp. Bei 50.000 Euro wären es dann mal eben 450 Euro im Jahr. 

     

    Selbst diba und comdirect sind auf den ersten Blick kostenlos, aber wenn Du eine Einmalanlage tätigst oder in einem Fondssparplan/ETF  einzahlst, fallen dennoch Gebühren an. 

     

    Nehmen wir jetzt einen Fondsvermittler mit einem Depot (was nicht von comdirect ist), dann hast Du am Ende des Jahres "0" Euro Gebühren (bekommst evtl. sogar noch Geld raus... und das Gesparte fließt 1:1 in Dein Gewinn ein. 

     

    Viele Versicherungen bieten auch Fondsanlagen an.

    Mir fällt aktuell nur die Alte Leipziger, Allianz und Axa ein. Die bieten Dir aber nur die Hauseigenen Fonds an und natürlich ohne Rabatt. 

  • 29.07.24, 23:47

     

    Christine:

    Bitte immer eine seriöse Bank wählen. 
     

    Viele Versicherungen bieten auch Fondsanlagen an. 

  • Bitte immer eine seriöse Bank wählen. 
     

  • 29.07.24, 22:20

    Grobe Faustregel bei Fonds: 1/3 des Ertrags geht ans Finanzamt, ein weiteres Drittel geht an die Fondsmanager und das letzte Drittel frisst die Inflation auf (aktuell sogar mehr). 
    Also viel Spaß bei deiner Altersvorsorge.

  • 26.07.24, 10:03

    @Matthias

    Für mich sind z.B. reine Aktien gar nichts, denn dazu musst Du immer informiert sein.

    Vom Traden bin ich auch weit entfernt. Um auf lange Sicht die Indizes oder ETFs oder andere Fonds zu schlagen, müsste ich zu viel Zeit und Wissen investieren. Rechnet sich nicht wirklich. ;-)

     

    Ich meine, dass man mittlerweile auch Anleihen über ETFs abbilden kann. https://extraetf.com/de/ ist eine ganz gute Adresse, um dir deinen eigenen Portfolio-Mix zusammenzustellen. Das könnte also auch ohne gemanagte Fonds ausreichend funktionieren. Und das ein gemanagter Fonds auf lange Sicht besser läuft als ein entsprechender ETF ist ja auch nicht gesichert.

     

    Mittlerweile kaufe ich keine aktiven Fonds mehr, eben wegen der 5% Ausgabeaufschlag. Die liegen jetzt nur noch im Depot. Ich sollte aber mal prüfen, wie viel Geld da jährlich an Bestandsprovision weg geht und ob ich mit Umschichten oder eben einem Fondsvermittler dies auf Null fahren kann.
    Hast du schon konkrete Erfahrungen mit Fondsvermittlern?

  • 26.07.24, 09:31 - Zuletzt bearbeitet 26.07.24, 09:48.

    @Arne

    gegenüber dem eher langweilen ETF?

    Was meinst Du mit "langweilen" (langweiligen?) ?

     

    Wenn Du heutzutage gegen die Inflation vorgehen möchtest, möchtest etwas für die Rente vorsorgen oder für Deine Kinder etwas beiseite legen, gibt es nichts besseres als Fonds/ETFs. 

    Für mich sind z.B. reine Aktien gar nichts, denn dazu musst Du immer informiert sein. Fonds/ETFs investieren dein Geld aber nicht in eine Firma, sondern verteilen es auf zig Säulen/Firmen. 

     

    ETFs sind erst in den letzten Jahren populär geworden. 

    Vorteil ist, dass sie keinen teuren Fondsmanager haben, keine Ausgabeaufschläge kosten und sich an Indexe halten. 

    Der DAX ist z.B. ein Index der die deutsche Wirtschaft abbildet. 

     

    Gemanagte Fonds haben aber gegenüber Indizes den Vorteil, dass sie z.B. neben Aktien, auch Anleihen, Gold etc. im Portfolio haben können. Willst Du dies über ETF abbilden, musst Du dir quasi dein eigenes Portfolio zusammenstellen.  

     

    Du bekommst bei einer Depotbank auf viele Fonds Rabatte auf den Ausgabeaufschlag. Dies sind in der Regel bis 50% und eine handvoll 100%. 

    Der Fondvermittler erhöht diesen Rabatt nun auf dauerhaft 100%... d.h. egal ob Sparplan oder Einmalzahlung bezahlt du keinen Ausgabeaufschlag. 

     

    Jetzt hast Du jahrzehntelang in Fonds investiert, weil ETF erst in den letzten Jahren populär wurden... und die Depotbank kassiert jedes Jahr über die Bestandprovision mächtig ab... auch wenn Deine Fonds dort einfach nur lagern. 

     

    Im Fall eines Fondsvermittlers wie profinance und rentablo bekommst Du etwas von dieser Provision JÄHRLICH zurückgezahlt. Dadurch reduziert sich der Vorteil eines ETF gegenüber Fonds weiter. 

     

    Der große Vorteil bei ETFs ist der Wegfall von den Ausgabeaufschlägen... welche der Fondsvermittler zu Nichte macht, da gemnagte Fonds nun auch keine Ausgabeaufschläge mehr haben... und Du von den Kosten sogar noch Cashback bekommst. 

     

    Die anderen Fondsvermittler, welche nicht diese Provision zurückzahlen, geben widerum auf Depotgebühren 100% Rabatt (ab einem bestimmten Fondsvolumen). 

    So hat z.B. das FNZ Depot den Vorteil, dass Du Dir automatisch monatlich aus dem Fonds Geld auszahlen lassen kannst... oder ... Du Fonds kostenlos umtauschen kannst... oder ... die Zusatzgebühren (die comdirect verlangt) bei FNZ komplett wegfallen (oder viel günstiger sind) oder bei ausschüttenden Fonds/ETFs diese automatisch wiederangelegt werden. 

    Ob sich Fonds oder ETF auf 10 Jahre lohnen? 

    DEFINITV JA! Ohne Probleme sind Renditen von 5-15%/Jahr bzw. 30-50% auf 10Jahre möglich. Darüber mag ein Trader, der mit Aktien handelt vielleicht lachen, aber dafür schläft er auch unruhiger und muss sich deutlich mehr mit der Materie beschäftigen.  

     

  • 25.07.24, 22:54

    Mir erschließt sich noch nicht, wozu ich den Fondsvermittler brauche. Lohnt sich das komplizierte Konstrukt langfristig (10+ Jahre) gegenüber dem eher langweilen ETF?

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