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  • Alleinerziehend und die Liebe

    Diskussion · 358 Beiträge · 16 Gefällt mir · 5.324 Aufrufe
    Sonja aus Stallhofen
    Freizeit (diverse)  ›  Kategorien  ›  Sport  ›  Sonstiges

    Liebe Alleinerziehenden, 
    mich würde eure Meinung bzw eure Erfahrungen zum Thema "Alleinerziehend und die Liebe interessieren" 


    https://www.cosmopolitan.de/alleinerziehende-muetter-und-die-liebe-ein-kind-kein-mann-61903.html


    In der Regel leben die Kinder bei den Müttern. Ich gehe von Eltern kleinerer Kinder aus, wohlgemerkt.
    Dating bzw überhaupt jemanden kennenzulernen gestaltet sich da oft als sehr schwierig. Singlemoms müssen ja eine Menge Bälle gleichzeitig in der Luft halt. Wie passt da noch ein Mann hinzu? Oder wo lernt man denn überhaupt einen kennen, mit dem es zu mehr als einer Romanze reicht?

    Die Männer haben's da oft einfacher.
    Väter, die von der Kindsmutter getrennt  leben, haben fast das gleiche Leben wie vorher, denn die Kinder leben ja meistens bei den Müttern. Auch wenn sie rege vom Umgangsrecht gebrauch machen, bleibt ihnen ausreichend Zeit, um den eigenen Interessen nachzugehen. 

    Mir kommt es oft vor, dass Männer wie selbstverständlich erwarten, dass ihre Kinder ohne wenn und aber akzeptiert werden (was auch so sein sollte) andererseits wird oft leicht die Nase gerümpft, wenn Frau mit Kindern auf "Partnersuche" ist. Eine der ersten Fragen waren da oft, von wievielen Vätern die Kinder sind. Oder sie wollen sich nicht noch um andere Kinder kümmern, sie haben ja schon eigene. Oder, dass keine Zeit zu zweit, oder für spontane Unternehmungen am Abend übrig ist, denn der Nachwuchs ist ja meistens sehr präsent. 

    Verstehen denn die Herren, dass eine Alleinerziehende nicht zwangsläufig auf der Suche nach einem Ersatzpapi ist?


    Bin schon gespannt auf eure Antworten!

    25.04.24, 18:38

Beiträge

  •  

    Toni:

     

    Anastasia:

     

    Toni...vielleicht mal beim Thema der Partnerinnensuche versuchen, ohne Erwartungen und Gedanken wegen Alters oder was auch immer, ran zu gehen?!

     

    Und ev. manchmal noch ein zweites oder drittes Mal sich den Menschen anschauen, den man "bekommen kann, aber nicht will"?!

     

    Die Chemie muss natürlich stimmen..die Frage ist nur, welche anderen vielleicht zu oberflächlichen Ansprüche man an den ev. Partner oder die Partnerin mitbringt...

    Erwartungen hatte ich nie bei einem Date aber Gedanken über das Alter mache ich mir immer aber nur wenn die Dame 10 Jahre jünger ist als ich.

    Ich beurteile nie nach dem aussehen aber sind wir doch mal Ehrlich und Hand aufs Herz. Bei einem Date wo man vorher nur Bilder gesehen hat ist der erste Eindruck wenn man die Person vor sich hat der entscheidende ob es ein 2tes Date gibt oder nicht. 

    Und das mit den inneren Werte ist ein Märchen und kann es nicht mehr hören.

    Bevor ich diese Person nicht reden gehört habe weiss ich ja nicht wie die inneren Werte sind auch wenn man vorher 1-2 Monate miteinander geschrieben hat. 

    Das Äussere ist das was man als Erstes sieht danach kommt alles andere...☝☝

    Das ist nicht von Konfuzius das ist von mir....😉😉😉

    Und ab einem gewissen Alter hat und kann man auch Wünsche haben wie ein/e PartnerIn aussehen sollte und das Recht nehme ich mir auch. Ob es dann so sein wird weiss nur der liebe Gott...🤷‍♂️🤷‍♂️

    Du beurteilst NIE nach dem Äußeren? 🤔🤔🤔

    Das kann ich kaum glauben. 

    Speziell wenn man jemanden online kennenlernt, hat Na ja als erstes nur den äußeren Eindruck. Und ich gebe zu, dass ich, falls mir dieser nicht zusagt, auch wenig Interesse habe, einen zweiten Eindruck hinzuzufügen. 

    Umgekehrt, wenn mir der erste Eindruck irgendwie gefällt, würde ich die Person gerne recht zügig im realen Leben kennenlernen. Denn ich persönlich bin der Meinung, dass eine Stunde, im der man sich persönlich gegenübersitzt, den anderen sieht, hört, fühlt, riecht... mir deutlich mehr bringen als 1000 Nachrichten 

  •  

    Anastasia:

     

    Jens:

    Ich kann nur aus der Sicht eines Vaters berichten, wo die Tochter bei mir lebt. Ich bin 57, meine Tochter wird 7 und da ist es noch schwieriger eine Partnerin zu finden, eigentlich unmöglich, Frauen in der Nähe meines Alters finden sich in ihrer Spontanität eingeschränkt und jüngere Frauen wollen keinen Mann in meinem Alter. Obwohl dies eben nur eine Zahl ist. Und ich muss eben auch alles wuppen was den Alltag betrifft.

    1000025730.jpg

    Schlimm, wenn Frauen/Männer ihren zukünfigen Partner oder Partnerin nur noch nach Äusserlichkeiten und Schema "Eigennutzen", und damit rein kopflastig aussuchen (wie eine Soll/Haben Bilanz).

     

    Wenn der Mann zu mir mit all seinen Macken, Ecken und Kanten passt, die Gefühle/Chemie/Erotik und der Humor stimmen; er die gleichen Werte lebt, die Liebe genauso definiert/zeigt/lebt und sich täglich für nichts zu schade ist, um an unserer Beziehung zu arbeiten, dann ist es doch sowas von sch'egal, wieviele Kinder er in welchem Alter nach welchem Betreuungsprinzip mitbringt; oder wie jung/alt er ist. 

    Vorausgesetzt er kann bei Problemen von Aussen (eigene Kinder, Expartner, Verwandtschaft - was auch immer) zu 100% zu mir als seiner neuen Partnerin stehen und hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen.

    Schade, wenn die Menschen sich dermassen selber mit ihrem Schubladendenken boykottieren oder limitieren!

    Hmmm, ich stimme Dir nicht komplett zu. 

    Wwbb jemand keine Kinder hat oder die Kinder schon erwachsen und außer Haus sind, hat man zu fast 100 % die Zeit frei zur Verfügung. Man kann tun und lassen, was man möchte. 

    Speziell wenn man schon eigene Kinder großgezogen hat, kann ich verstehen, dass man dann keinen Partner möchte, der eben noch kleine Kinder hat. Nicht so flexibel und frei ist. 

    Ich habe meine Kinder ja "nur" zu 50 % und ich merke, dass ich meine kinderfreie Zeit genießen kann. Und meine Kinder sind zumindest schon mal aus dem Pampersalter raus, man kann sie auch mal kurz alleine lassen und sie beschäftigen sich auch schon alleine. 

    Ich wüsste jetzt auch nicht, ob ich eine Partnerin haben wollen würde, die sich zu 100 % im ihre Kinder kümmert und die noch Babys sind. Es ist echt schwierig 

  • 29.05.24, 11:30

     

    Franz:

     

    Anastasia:

     

    Und ja, ich finde, dass man dies den Menschen ansehen und spätestens in etwas tiefer gehenderen Gesprächen sehr gut erkennen kann. 
     

    Altersweisheit? Nicht ganz das gleiche, aber nahe verwandt?

    Das heisst, wer alt und nicht weise ist, kann es nicht erkennen, aber dafür bekommt das breitere Spektrum potenzieller Partner = weniger limitiert 😃

  • 29.05.24, 11:11

     

    Anastasia:

     

    Und ja, ich finde, dass man dies den Menschen ansehen und spätestens in etwas tiefer gehenderen Gesprächen sehr gut erkennen kann. 
     

    Altersweisheit? Nicht ganz das gleiche, aber nahe verwandt?

  •  

    Toni:

     

    Anastasia:

     

    Ja, Franz. Für Dich und mich schon. Weil Du ein ebenso lebenserfahrener Mensch bist, der genauso hinter die Verpackung schaut! 

    @Anastasia. Ich lese immer wieder, dass sich Menschen als "Lebenserfahren" ausgeben oder sind oder was auch immer. Was macht eigentlich ein "Lebenserfahrener-Mensch" aus?? Was hat dieser Mensch erlebt oder erfahren, dass Sie/Er sich so ausgeben kann ? Ist denn der Rest der Menschheit alles unerfahren ?? Fragen über Fragen..!! 🤔🤔

    Für mich macht sich die Lebenserfahrung in vielen Dingen bei einem Menschen bemerkbar. Es sind in vielen Dingen kleine, aber im grossen und ganzen wesentliche Dinge. 
    Diese Menschen haben oft viel Leid und viel Glück in ihrem Leben erfahren. Sie haben viel durch Eigenleistung sich erschaffen, sie kennen Mitgefühl, Dankbarkeit, den Wert der kleinen Gesten, können wunderbare Quelle und Inspiration oder Ratgeber für andere sein. Sie haben sich in der Regel nie gescheut, Risiken einzugehen, Gefühle intensiv zu durchleben, Konsequenzen zu tragen, sind aber selten frei von Ängsten. 

    Die Lebensläufe dieser Menschen verlaufen selten geradlinig, und sie gehen oft ungewohnte, eigene Wege, oder schwimmen gegen den Strom. 
    Ist der Rest der Menschen deswegen unerfahren? 

    Nein, jeder bringt eigene Erfahrungen mit.

    Die Frage ist nur, wie intensiv sich jemand dem Leben öffnet, wie bequem er sich das Leben gerne macht, und wie sehr er bereit ist, sich den Herausforderungen des Lebens eigenständig zu stellen, oder sich diese sogar selber zu suchen.

    Und ja, ich finde, dass man dies den Menschen ansehen und spätestens in etwas tiefer gehenderen Gesprächen sehr gut erkennen kann. 
     

  •  

    Testaccount:

     

    Anastasia:

     

    Trotzdem finde ich es sinnvoll, sich wirklich mal darüber Gedanken zu machen: Wer bin ich/Was macht mich aus/Welche Eigenschaften bringe ich mit - und das jenseits von "erkauften" oder "temporären" Qualitäten. 

    I see.

    Das Frl. Dame geht in die Vollen, geht dort hin, wo es weh tun kann, wenn man nichts findet, oder wenn man erkennt, dass die Fremd - u. Eigenwahrnehmungen stark divergieren.

    Naja, allen Göttern sei's gepriesen - man muss ja nicht.

    Man muss keinen Seelenstriptease vor sich selber machen. 

    Ein mönch'sches Leben tut's ja auch. (Fast hätte ich franz'sches geschrieben :) )

    Ja. Wir alle werden älter. Das lässt sich durch unzählige Eingriffe und OP's zwar verbergen, aber nicht verhindern. Und wenn dann die äusseren Attribute immer mehr wegfallen, wir Vieles nicht mehr können, wie wir wollen... Was ist dann da noch an echtem Eigenglanz?! 

    Wir müssen uns dem Seelenstriptease nicht hingeben, da hast Du schon recht. 

    Aber wer dann noch eine Beziehung anstrebt, der sollte sich ev. auch irgendwann mal seiner inneren Hülle hinwenden. Und da genauer hinschauen. Egal wie weh es tut. Gehört zum Leben und dem Prozess dazu. Wer sich nach Freude und Glück sehnt, muss auch Unglück und Schmerz in sein Leben reinlassen. 

    Oder wie Du so schön schreibst: ein Mönchsleben anstreben. 

  • 28.05.24, 19:03

     

    Anastasia:

     

    Toni:

     

    Hallo Jens 🙋‍♂️

    Ich frage mich immer wo eigentlich meine Grenze liegt beim Alter einer Frau. Lieber etwas jünger oder doch ein paar Jahre älter als ich? Ist Sie jünger könnte ihr die Lebenserfahrung fehlen, was absolut nicht sein muss, ist Sie dann älter hat diese Frau entweder keine oder dann schon erwachsene Kinder und will keinen Mann der noch so ein junges Küken an der Backe hat. Was ich ja auch verstehe aber für uns Männer mit der Zeit sehr frustrierend ist. Ich habe einen guten und tollen Freundeskreis und das reicht mir so. Ob und wann ich wieder offen sein werde für eine Beziehung steht noch in den Sternen. Was ich auch noch zum Teil ist:

    Was man will bekommt man nicht und was man bekommt das will man nicht!!

    Das ist bei Frau und Mann so! 😉 Aber wir schaffen das schon...💪💪

    Liebe Grüsse an deine Tochter und dich 🤗🌻🌞

    DSC_2276.JPG

    Toni...vielleicht mal beim Thema der Partnerinnensuche versuchen, ohne Erwartungen und Gedanken wegen Alters oder was auch immer, ran zu gehen?!

     

    Und ev. manchmal noch ein zweites oder drittes Mal sich den Menschen anschauen, den man "bekommen kann, aber nicht will"?!

     

    Die Chemie muss natürlich stimmen..die Frage ist nur, welche anderen vielleicht zu oberflächlichen Ansprüche man an den ev. Partner oder die Partnerin mitbringt...

    Erwartungen hatte ich nie bei einem Date aber Gedanken über das Alter mache ich mir immer aber nur wenn die Dame 10 Jahre jünger ist als ich.

    Ich beurteile nie nach dem aussehen aber sind wir doch mal Ehrlich und Hand aufs Herz. Bei einem Date wo man vorher nur Bilder gesehen hat ist der erste Eindruck wenn man die Person vor sich hat der entscheidende ob es ein 2tes Date gibt oder nicht. 

    Und das mit den inneren Werte ist ein Märchen und kann es nicht mehr hören.

    Bevor ich diese Person nicht reden gehört habe weiss ich ja nicht wie die inneren Werte sind auch wenn man vorher 1-2 Monate miteinander geschrieben hat. 

    Das Äussere ist das was man als Erstes sieht danach kommt alles andere...☝☝

    Das ist nicht von Konfuzius das ist von mir....😉😉😉

    Und ab einem gewissen Alter hat und kann man auch Wünsche haben wie ein/e PartnerIn aussehen sollte und das Recht nehme ich mir auch. Ob es dann so sein wird weiss nur der liebe Gott...🤷‍♂️🤷‍♂️

  • 28.05.24, 18:52

     

    Anastasia:

     

    Franz:

     

    Du hast einen guten Humor! Das ist die anspruchvollste Liste, die es gibt.

     

    Ich möchte noch hinzufügen, die Liebes-Beziehung muss auch für beide zufriedenstellend lebbar sein.

    Ja, Franz. Für Dich und mich schon. Weil Du ein ebenso lebenserfahrener Mensch bist, der genauso hinter die Verpackung schaut! 

    @Anastasia. Ich lese immer wieder, dass sich Menschen als "Lebenserfahren" ausgeben oder sind oder was auch immer. Was macht eigentlich ein "Lebenserfahrener-Mensch" aus?? Was hat dieser Mensch erlebt oder erfahren, dass Sie/Er sich so ausgeben kann ? Ist denn der Rest der Menschheit alles unerfahren ?? Fragen über Fragen..!! 🤔🤔

  • 27.05.24, 20:34

     

    Anastasia:

     

    Trotzdem finde ich es sinnvoll, sich wirklich mal darüber Gedanken zu machen: Wer bin ich/Was macht mich aus/Welche Eigenschaften bringe ich mit - und das jenseits von "erkauften" oder "temporären" Qualitäten. 

    I see.

    Das Frl. Dame geht in die Vollen, geht dort hin, wo es weh tun kann, wenn man nichts findet, oder wenn man erkennt, dass die Fremd - u. Eigenwahrnehmungen stark divergieren.

    Naja, allen Göttern sei's gepriesen - man muss ja nicht.

    Man muss keinen Seelenstriptease vor sich selber machen. 

    Ein mönch'sches Leben tut's ja auch. (Fast hätte ich franz'sches geschrieben :) )

  •  

    Testaccount:

     

    Anastasia:

     

    ...

    Vielleicht muss jeder klarer für sich definieren, was tatsächlich die Dinge/Eigenschaften sind, die der Gegenüber mitbringen sollte, damit es einem wirklich gut geht. 

    ...

    Ich glaube, da ist jeder (<- generische maskulinum :) ) bei dir.

    Die Diskussion scheint sich auf die beiden Gegensätze: Ideelle, Softskills nicht stoffliche versus Vermögen, Werte, Reichtümer, stoffliches zu fokussieren.

    Da hat - ich nehme an, hierin herrscht Konsens - jeder seine eigene Balance, Gewichtung.

    Dass deine Gewichtung sich - so sehe ich es zumindest - zur - sagen wir: romantischen Seite neigt, adelt dich.

    Aber wir wissen auch, dass nicht so heiß gegessen wird, wie gekocht ;)

     

    Wer mit welcher Mischung dieser beiden Gegensätze glücklicher ist/wird? - Ich glaube, dass das Glück einer Partnerschaft von so sehr viel mehr Faktoren abhängig ist, sodass ich mir darüber keine fundierte Aussage erlauben kann.

    MMn ist alles, nämlich wirklich ALLES derartig vage, unbestimmt, volatil, zufällig und inkonstant, dass das Sinnieren darüber zwar eine feine, kleine "Fingerübung" des Verstandes ist, aber tatsächlich niemanden auch nur um ein bisschen weiter bringt.

    Du hast recht, dass das Herz/die Liebe nicht kalkulierbar sind, und deswegen das Sinnieren darüber zwar nett ist, aber das Leben immer für Unvorhergesehenes gut ist.

    Trotzdem finde ich es sinnvoll, sich wirklich mal darüber Gedanken zu machen: Wer bin ich/Was macht mich aus/Welche Eigenschaften bringe ich mit - und das jenseits von "erkauften" oder "temporären" Qualitäten. 

  •  

    Franz:

     

    Anastasia:

     

    Trotzdem lernte mich meine Lebenserfahrung, dass die Partner, die mein Kopf als "perfekt" befand, den Weg zu meinem Herzen aus irgendeinem Grund nie wirklich finden konnten...

    Also reduzierte ich meine persönliche Eigennutzliste auf: der Partner muss mein Herz, meine Seele, meinen Geist und meinen Körper berühren. Ich muss mich bei ihm "Zuhause" fühlen. Und damit meine ich nicht seine 4 Wände.

     

    Das ist zwar genaugenommen auch eine "Liste" - und nicht gerade eine anspruchlose

    Du hast einen guten Humor! Das ist die anspruchvollste Liste, die es gibt.

     

    Ich möchte noch hinzufügen, die Liebes-Beziehung muss auch für beide zufriedenstellend lebbar sein.

    Ja, Franz. Für Dich und mich schon. Weil Du ein ebenso lebenserfahrener Mensch bist, der genauso hinter die Verpackung schaut! 

  • 27.05.24, 15:05

     

    Anastasia:

     

    Elena:

     

    Das Fazit bleibt aber trotzdem gleich: jeder hat seine Anforderungen/ Kriterien bei der Partnerwahl. :)

    Richtig. Und trotzdem gibt es grosse Unterschiede bei den Kriterien und Wunschlisten. Sie können limitieren und derart verkopft und von fixen Ideen behaftet sein, dass es sowieso geradezu unmöglich ist, diese Liste abzuhaken. Abgesehen davon ist immer auch noch die Frage: was bringe ich eigentlich mit, was derart hohe Ansprüche und Limitierungen wettmacht. Denn eigentlich sollte eine Beziehung doch auf Augenhöhe geführt werden, und nicht mit Statussymbolen und Äusserlichkeiten erkauft werden. 

    Ja Charakter ist am wichtigsten und das man zu einem steht .

  •  

    Elena:

     

    Anastasia:

     

    Wenn ich nach Gründen des gesunden Eigennutz den Partner wähle, dann bin ich bei einer kalkulierten, vekopften, ellenlangen Liste, die mein Gegenüber in unzähligen Kategorien zu erfüllen hat. Liebe ist aber ein Gefühl, welches vom Herzen kommt.
    Die möglichen Kategorien: Von äusseren Attributen über Vorstellungen zur Ernährung, Sport, Intellekt, Freizeit, Status und bestenfalls inneren Werten etc.. da gibt es sicherlich Vieles, was sich logisch, vernünftig und gut anhört.

     

    Ob es mir persönlich aber tatsächlich am besten damit geht, wenn mein Partner wie Jason Statham aussieht, Nichtraucher ist, mit 3 Oldtimern in der Garage und 2 Villas, kinderlos, max. 3 Jahre älter als ich, mit einem geilen Musik-/Kunstgeschmack, gebildet, romantisch sowie im Bett ein "perfekter Liebhaber"....das wage ich mittlerweile durch meine Lebenserfahrung stark zu bezweifeln. 

    Hört sich vernunftsmässig und im Rahmen von gesundem Eigennutz gedacht aber definitiv nach dem perfekten Partner an.

     

    Trotzdem lernte mich meine Lebenserfahrung, dass die Partner, die mein Kopf als "perfekt" befand, den Weg zu meinem Herzen aus irgendeinem Grund nie wirklich finden konnten...

    Also reduzierte ich meine persönliche Eigennutzliste auf: der Partner muss mein Herz, meine Seele, meinen Geist und meinen Körper berühren. Ich muss mich bei ihm "Zuhause" fühlen. Und damit meine ich nicht seine 4 Wände.

     

    Das ist zwar genaugenommen auch eine "Liste" - und nicht gerade eine anspruchlose - allerdings lässt sie auch Vieles offen und die Wahrscheinlichkeit ist riesig, dass der Mensch, der diese Liste erfüllt, Dinge oder Eigenschaften aus seinem Leben mitbringt, die ich als herausfordernd, vielleicht sogar vom Kopf her unmöglich empfinde, oder mir kopfmässig zumindest so nie ausgesucht hätte, weil ich dann über mein Schubladendenken und den Eigennutz hinaus denken muss. 

    Anderseits sind es aber diese Herausforderungen, die mir aber auch ein "inneres Wachsen" ermöglichen...

     

    Vielleicht muss jeder klarer für sich definieren, was tatsächlich die Dinge/Eigenschaften sind, die der Gegenüber mitbringen sollte, damit es einem wirklich gut geht. 

    Und sich dabei auch mehr Gedanken über die Liste der eigenen Dinge/Eigenschaften machen, die er/sie tatsächlich mitbringt, um eine Beziehung zu "bereichern". 

    Ich bezweifle stark, dass der eigene Sparkontostand, ein Haus, 2x in Urlaub fahren, eigene Unabhängigkeit (kinderlos/erwachsene Kinder), attraktives Äusseres, gute Qualitäten in der Haushaltführung usw. die Attribute sind, die wirklich dauerhaft eine Beziehung bereichern. 

    Meine persönliche Meinung. 

     

    Wenn ich morgen pleite, arbeitslos, wohnungslos und mit Kindern mein Leben neu organisieren müsste, welche Eigenschaften bringe ich mit, die mich zu einem Menschen machen, der einen anderen glücklich machen und bereichern kann, und welche Eigenschaften müsste dieser Partner (ebenfalls ohne Statussymbole) mitbringen, damit er den Wunsch in mir innen weckt, mich dauerhaft um sein Herz bemühen zu wollen?!

    Das Fazit bleibt aber trotzdem gleich: jeder hat seine Anforderungen/ Kriterien bei der Partnerwahl. :)

    Richtig. Und trotzdem gibt es grosse Unterschiede bei den Kriterien und Wunschlisten. Sie können limitieren und derart verkopft und von fixen Ideen behaftet sein, dass es sowieso geradezu unmöglich ist, diese Liste abzuhaken. Abgesehen davon ist immer auch noch die Frage: was bringe ich eigentlich mit, was derart hohe Ansprüche und Limitierungen wettmacht. Denn eigentlich sollte eine Beziehung doch auf Augenhöhe geführt werden, und nicht mit Statussymbolen und Äusserlichkeiten erkauft werden. 

  • 27.05.24, 11:21 - Zuletzt bearbeitet 27.05.24, 11:24.

     

    Anastasia:

     

    ...

    Vielleicht muss jeder klarer für sich definieren, was tatsächlich die Dinge/Eigenschaften sind, die der Gegenüber mitbringen sollte, damit es einem wirklich gut geht. 

    ...

    Ich glaube, da ist jeder (<- generische maskulinum :) ) bei dir.

    Die Diskussion scheint sich auf die beiden Gegensätze: Ideelle, Softskills nicht stoffliche versus Vermögen, Werte, Reichtümer, stoffliches zu fokussieren.

    Da hat - ich nehme an, hierin herrscht Konsens - jeder seine eigene Balance, Gewichtung.

    Dass deine Gewichtung sich - so sehe ich es zumindest - zur - sagen wir: romantischen Seite neigt, adelt dich.

    Aber wir wissen auch, dass nicht so heiß gegessen wird, wie gekocht ;)

     

    Wer mit welcher Mischung dieser beiden Gegensätze glücklicher ist/wird? - Ich glaube, dass das Glück einer Partnerschaft von so sehr viel mehr Faktoren abhängig ist, sodass ich mir darüber keine fundierte Aussage erlauben kann.

    MMn ist alles, nämlich wirklich ALLES derartig vage, unbestimmt, volatil, zufällig und inkonstant, dass das Sinnieren darüber zwar eine feine, kleine "Fingerübung" des Verstandes ist, aber tatsächlich niemanden auch nur um ein bisschen weiter bringt.

  • 27.05.24, 09:40 - Zuletzt bearbeitet 27.05.24, 09:41.

     

    Anastasia:

     

    Die Frage ist nur, ob dieses "sich gegenseitig nützen" wirklich so verpackt daherkommt, dass es wie ein nettes Sahnehäubchen auf meinem Stück Torte (und umgekehrt) aussieht...und mein Kopf dies als das fehlende Sahnehäubchen erkennt!

    Das ist wirklich die Frage und kann nur jeder ganz im Innersten für sich selbst sagen.

  • 27.05.24, 09:39

     

    Anastasia:

     

    Trotzdem lernte mich meine Lebenserfahrung, dass die Partner, die mein Kopf als "perfekt" befand, den Weg zu meinem Herzen aus irgendeinem Grund nie wirklich finden konnten...

    Also reduzierte ich meine persönliche Eigennutzliste auf: der Partner muss mein Herz, meine Seele, meinen Geist und meinen Körper berühren. Ich muss mich bei ihm "Zuhause" fühlen. Und damit meine ich nicht seine 4 Wände.

     

    Das ist zwar genaugenommen auch eine "Liste" - und nicht gerade eine anspruchlose

    Du hast einen guten Humor! Das ist die anspruchvollste Liste, die es gibt.

     

    Ich möchte noch hinzufügen, die Liebes-Beziehung muss auch für beide zufriedenstellend lebbar sein.

  • 27.05.24, 07:09

     

    Anastasia:

     

    Testaccount:

     

     

    Ich glaube zu verstehen, was du da transportieren willst.

    Aber ist es nicht schlussendlich immer (auch) der Eigennutz, der uns aussuchen lässt?

    Wenn du sagst: "...um an unserer Beziehung zu arbeiten...", "...die Gefühle/Chemie/Erotik und der Humor stimmen...", will man das ja nur, weil man sich nicht (immer) seiner selbst Feind ist, und also - am Ende der Reflexion/des Nachdenkens - bei sich selbst und seinen eigenen Bedürfnissen ankommt. Ich werde mir aus Vernunftsgründen (und Möglichkeit) doch tunlichst "jemanden nehmen", von dem ich doch auch Vorteile habe (und vielleicht ist "kein Nachteil haben" auch schon ein Vorteil). Und es kann doch sehr wohl auch als Vorteil gesehen werden, wenn der Mann sich täglich nicht zu schade ist, um an eurer Beziehung zu arbeiten.

     

    Was ich damit sagen will ist, dass der Begriff "Eigennutz" zwar - und vielleicht sogar in diesem Zusammenhang - recht bitter und "Pfui-Kack" ist, fast verteufelt scheint. Der Eigennutz will im ersten Blick mit Partnerschaft und Beziehung und dem ganzen anderen Kram gar nicht zusammen gehen, aber warum eigentlich nicht?

    Wenn ich damit niemanden störe, verletze, begrenze, etc. pp - you name it? - Alles fein!

    Frei nach dem Motto "geht's mir gut, kann's auch den anderen gut gehen"

    Anderenorts wird vom Gesunden Egoismus geredet - warum nicht auch vom Gesunden Eigennutz? 

     

    Wenn ich nach Gründen des gesunden Eigennutz den Partner wähle, dann bin ich bei einer kalkulierten, vekopften, ellenlangen Liste, die mein Gegenüber in unzähligen Kategorien zu erfüllen hat. Liebe ist aber ein Gefühl, welches vom Herzen kommt.
    Die möglichen Kategorien: Von äusseren Attributen über Vorstellungen zur Ernährung, Sport, Intellekt, Freizeit, Status und bestenfalls inneren Werten etc.. da gibt es sicherlich Vieles, was sich logisch, vernünftig und gut anhört.

     

    Ob es mir persönlich aber tatsächlich am besten damit geht, wenn mein Partner wie Jason Statham aussieht, Nichtraucher ist, mit 3 Oldtimern in der Garage und 2 Villas, kinderlos, max. 3 Jahre älter als ich, mit einem geilen Musik-/Kunstgeschmack, gebildet, romantisch sowie im Bett ein "perfekter Liebhaber"....das wage ich mittlerweile durch meine Lebenserfahrung stark zu bezweifeln. 

    Hört sich vernunftsmässig und im Rahmen von gesundem Eigennutz gedacht aber definitiv nach dem perfekten Partner an.

     

    Trotzdem lernte mich meine Lebenserfahrung, dass die Partner, die mein Kopf als "perfekt" befand, den Weg zu meinem Herzen aus irgendeinem Grund nie wirklich finden konnten...

    Also reduzierte ich meine persönliche Eigennutzliste auf: der Partner muss mein Herz, meine Seele, meinen Geist und meinen Körper berühren. Ich muss mich bei ihm "Zuhause" fühlen. Und damit meine ich nicht seine 4 Wände.

     

    Das ist zwar genaugenommen auch eine "Liste" - und nicht gerade eine anspruchlose - allerdings lässt sie auch Vieles offen und die Wahrscheinlichkeit ist riesig, dass der Mensch, der diese Liste erfüllt, Dinge oder Eigenschaften aus seinem Leben mitbringt, die ich als herausfordernd, vielleicht sogar vom Kopf her unmöglich empfinde, oder mir kopfmässig zumindest so nie ausgesucht hätte, weil ich dann über mein Schubladendenken und den Eigennutz hinaus denken muss. 

    Anderseits sind es aber diese Herausforderungen, die mir aber auch ein "inneres Wachsen" ermöglichen...

     

    Vielleicht muss jeder klarer für sich definieren, was tatsächlich die Dinge/Eigenschaften sind, die der Gegenüber mitbringen sollte, damit es einem wirklich gut geht. 

    Und sich dabei auch mehr Gedanken über die Liste der eigenen Dinge/Eigenschaften machen, die er/sie tatsächlich mitbringt, um eine Beziehung zu "bereichern". 

    Ich bezweifle stark, dass der eigene Sparkontostand, ein Haus, 2x in Urlaub fahren, eigene Unabhängigkeit (kinderlos/erwachsene Kinder), attraktives Äusseres, gute Qualitäten in der Haushaltführung usw. die Attribute sind, die wirklich dauerhaft eine Beziehung bereichern. 

    Meine persönliche Meinung. 

     

    Wenn ich morgen pleite, arbeitslos, wohnungslos und mit Kindern mein Leben neu organisieren müsste, welche Eigenschaften bringe ich mit, die mich zu einem Menschen machen, der einen anderen glücklich machen und bereichern kann, und welche Eigenschaften müsste dieser Partner (ebenfalls ohne Statussymbole) mitbringen, damit er den Wunsch in mir innen weckt, mich dauerhaft um sein Herz bemühen zu wollen?!

    Nein er muss nix haben kann neu anfangen wenn das herz liebt dann liebt es egal was er hat oder auch nicht. Jeder fängt mal neu an egal was der Besitz war oder ist es kommt auf denn Menschen an nicht was er hat. Oder welchen Nutzen er hat wenn er es macht ohne Aufforderung und bitten. Das ist auch selten er macht es einfach aber verlange nix usw  

  • 27.05.24, 07:06

     

    Anastasia:

     

    Testaccount:

     

     

    Ich glaube zu verstehen, was du da transportieren willst.

    Aber ist es nicht schlussendlich immer (auch) der Eigennutz, der uns aussuchen lässt?

    Wenn du sagst: "...um an unserer Beziehung zu arbeiten...", "...die Gefühle/Chemie/Erotik und der Humor stimmen...", will man das ja nur, weil man sich nicht (immer) seiner selbst Feind ist, und also - am Ende der Reflexion/des Nachdenkens - bei sich selbst und seinen eigenen Bedürfnissen ankommt. Ich werde mir aus Vernunftsgründen (und Möglichkeit) doch tunlichst "jemanden nehmen", von dem ich doch auch Vorteile habe (und vielleicht ist "kein Nachteil haben" auch schon ein Vorteil). Und es kann doch sehr wohl auch als Vorteil gesehen werden, wenn der Mann sich täglich nicht zu schade ist, um an eurer Beziehung zu arbeiten.

     

    Was ich damit sagen will ist, dass der Begriff "Eigennutz" zwar - und vielleicht sogar in diesem Zusammenhang - recht bitter und "Pfui-Kack" ist, fast verteufelt scheint. Der Eigennutz will im ersten Blick mit Partnerschaft und Beziehung und dem ganzen anderen Kram gar nicht zusammen gehen, aber warum eigentlich nicht?

    Wenn ich damit niemanden störe, verletze, begrenze, etc. pp - you name it? - Alles fein!

    Frei nach dem Motto "geht's mir gut, kann's auch den anderen gut gehen"

    Anderenorts wird vom Gesunden Egoismus geredet - warum nicht auch vom Gesunden Eigennutz? 

     

    Wenn ich nach Gründen des gesunden Eigennutz den Partner wähle, dann bin ich bei einer kalkulierten, vekopften, ellenlangen Liste, die mein Gegenüber in unzähligen Kategorien zu erfüllen hat. Liebe ist aber ein Gefühl, welches vom Herzen kommt.
    Die möglichen Kategorien: Von äusseren Attributen über Vorstellungen zur Ernährung, Sport, Intellekt, Freizeit, Status und bestenfalls inneren Werten etc.. da gibt es sicherlich Vieles, was sich logisch, vernünftig und gut anhört.

     

    Ob es mir persönlich aber tatsächlich am besten damit geht, wenn mein Partner wie Jason Statham aussieht, Nichtraucher ist, mit 3 Oldtimern in der Garage und 2 Villas, kinderlos, max. 3 Jahre älter als ich, mit einem geilen Musik-/Kunstgeschmack, gebildet, romantisch sowie im Bett ein "perfekter Liebhaber"....das wage ich mittlerweile durch meine Lebenserfahrung stark zu bezweifeln. 

    Hört sich vernunftsmässig und im Rahmen von gesundem Eigennutz gedacht aber definitiv nach dem perfekten Partner an.

     

    Trotzdem lernte mich meine Lebenserfahrung, dass die Partner, die mein Kopf als "perfekt" befand, den Weg zu meinem Herzen aus irgendeinem Grund nie wirklich finden konnten...

    Also reduzierte ich meine persönliche Eigennutzliste auf: der Partner muss mein Herz, meine Seele, meinen Geist und meinen Körper berühren. Ich muss mich bei ihm "Zuhause" fühlen. Und damit meine ich nicht seine 4 Wände.

     

    Das ist zwar genaugenommen auch eine "Liste" - und nicht gerade eine anspruchlose - allerdings lässt sie auch Vieles offen und die Wahrscheinlichkeit ist riesig, dass der Mensch, der diese Liste erfüllt, Dinge oder Eigenschaften aus seinem Leben mitbringt, die ich als herausfordernd, vielleicht sogar vom Kopf her unmöglich empfinde, oder mir kopfmässig zumindest so nie ausgesucht hätte, weil ich dann über mein Schubladendenken und den Eigennutz hinaus denken muss. 

    Anderseits sind es aber diese Herausforderungen, die mir aber auch ein "inneres Wachsen" ermöglichen...

     

    Vielleicht muss jeder klarer für sich definieren, was tatsächlich die Dinge/Eigenschaften sind, die der Gegenüber mitbringen sollte, damit es einem wirklich gut geht. 

    Und sich dabei auch mehr Gedanken über die Liste der eigenen Dinge/Eigenschaften machen, die er/sie tatsächlich mitbringt, um eine Beziehung zu "bereichern". 

    Ich bezweifle stark, dass der eigene Sparkontostand, ein Haus, 2x in Urlaub fahren, eigene Unabhängigkeit (kinderlos/erwachsene Kinder), attraktives Äusseres, gute Qualitäten in der Haushaltführung usw. die Attribute sind, die wirklich dauerhaft eine Beziehung bereichern. 

    Meine persönliche Meinung. 

     

    Wenn ich morgen pleite, arbeitslos, wohnungslos und mit Kindern mein Leben neu organisieren müsste, welche Eigenschaften bringe ich mit, die mich zu einem Menschen machen, der einen anderen glücklich machen und bereichern kann, und welche Eigenschaften müsste dieser Partner (ebenfalls ohne Statussymbole) mitbringen, damit er den Wunsch in mir innen weckt, mich dauerhaft um sein Herz bemühen zu wollen?!

    Das Fazit bleibt aber trotzdem gleich: jeder hat seine Anforderungen/ Kriterien bei der Partnerwahl. :)

  •  

    Franz:

     

    Testaccount:

     

    Was ich damit sagen will ist, dass der Begriff "Eigennutz" zwar - und vielleicht sogar in diesem Zusammenhang - recht bitter und "Pfui-Kack" ist, fast verteufelt scheint. Der Eigennutz will im ersten Blick mit Partnerschaft und Beziehung und dem ganzen anderen Kram gar nicht zusammen gehen, aber warum eigentlich nicht?

    Wenn ich damit niemanden störe, verletze, begrenze, etc. pp - you name it? - Alles fein!

    Frei nach dem Motto "geht's mir gut, kann's auch den anderen gut gehen"

    Anderenorts wird vom Gesunden Egoismus geredet - warum nicht auch vom Gesunden Eigennutz? 

     

    Ist das nicht das selbe?

     

    Liebe ist, sich gegenseitig nützen, ohne dass es je einem auffällt.

     

    Natürlich nützt mir jeweils der andere, sonst wäre ich ja alleine geblieben. Stichwort Sahnehäubchen - der andere gibt mir was auf meine Torte - und ich ihm auf seine Torte.

    Die Frage ist nur, ob dieses "sich gegenseitig nützen" wirklich so verpackt daherkommt, dass es wie ein nettes Sahnehäubchen auf meinem Stück Torte (und umgekehrt) aussieht...und mein Kopf dies als das fehlende Sahnehäubchen erkennt!

  •  

    Testaccount:

     

    Anastasia:

     

    Schlimm, wenn Frauen/Männer ihren zukünfigen Partner oder Partnerin nur noch nach Äusserlichkeiten und Schema "Eigennutzen", und damit rein kopflastig aussuchen (wie eine Soll/Haben Bilanz).

     

    Wenn der Mann zu mir mit all seinen Macken, Ecken und Kanten passt, die Gefühle/Chemie/Erotik und der Humor stimmen; er die gleichen Werte lebt, die Liebe genauso definiert/zeigt/lebt und sich täglich für nichts zu schade ist, um an unserer Beziehung zu arbeiten, dann ist es doch sowas von sch'egal, wieviele Kinder er in welchem Alter nach welchem Betreuungsprinzip mitbringt; oder wie jung/alt er ist. 

    Vorausgesetzt er kann bei Problemen von Aussen (eigene Kinder, Expartner, Verwandtschaft - was auch immer) zu 100% zu mir als seiner neuen Partnerin stehen und hat mit seiner Vergangenheit abgeschlossen.

    Schade, wenn die Menschen sich dermassen selber mit ihrem Schubladendenken boykottieren oder limitieren!

     

    Ich glaube zu verstehen, was du da transportieren willst.

    Aber ist es nicht schlussendlich immer (auch) der Eigennutz, der uns aussuchen lässt?

    Wenn du sagst: "...um an unserer Beziehung zu arbeiten...", "...die Gefühle/Chemie/Erotik und der Humor stimmen...", will man das ja nur, weil man sich nicht (immer) seiner selbst Feind ist, und also - am Ende der Reflexion/des Nachdenkens - bei sich selbst und seinen eigenen Bedürfnissen ankommt. Ich werde mir aus Vernunftsgründen (und Möglichkeit) doch tunlichst "jemanden nehmen", von dem ich doch auch Vorteile habe (und vielleicht ist "kein Nachteil haben" auch schon ein Vorteil). Und es kann doch sehr wohl auch als Vorteil gesehen werden, wenn der Mann sich täglich nicht zu schade ist, um an eurer Beziehung zu arbeiten.

     

    Was ich damit sagen will ist, dass der Begriff "Eigennutz" zwar - und vielleicht sogar in diesem Zusammenhang - recht bitter und "Pfui-Kack" ist, fast verteufelt scheint. Der Eigennutz will im ersten Blick mit Partnerschaft und Beziehung und dem ganzen anderen Kram gar nicht zusammen gehen, aber warum eigentlich nicht?

    Wenn ich damit niemanden störe, verletze, begrenze, etc. pp - you name it? - Alles fein!

    Frei nach dem Motto "geht's mir gut, kann's auch den anderen gut gehen"

    Anderenorts wird vom Gesunden Egoismus geredet - warum nicht auch vom Gesunden Eigennutz? 

     

    Wenn ich nach Gründen des gesunden Eigennutz den Partner wähle, dann bin ich bei einer kalkulierten, vekopften, ellenlangen Liste, die mein Gegenüber in unzähligen Kategorien zu erfüllen hat. Liebe ist aber ein Gefühl, welches vom Herzen kommt.
    Die möglichen Kategorien: Von äusseren Attributen über Vorstellungen zur Ernährung, Sport, Intellekt, Freizeit, Status und bestenfalls inneren Werten etc.. da gibt es sicherlich Vieles, was sich logisch, vernünftig und gut anhört.

     

    Ob es mir persönlich aber tatsächlich am besten damit geht, wenn mein Partner wie Jason Statham aussieht, Nichtraucher ist, mit 3 Oldtimern in der Garage und 2 Villas, kinderlos, max. 3 Jahre älter als ich, mit einem geilen Musik-/Kunstgeschmack, gebildet, romantisch sowie im Bett ein "perfekter Liebhaber"....das wage ich mittlerweile durch meine Lebenserfahrung stark zu bezweifeln. 

    Hört sich vernunftsmässig und im Rahmen von gesundem Eigennutz gedacht aber definitiv nach dem perfekten Partner an.

     

    Trotzdem lernte mich meine Lebenserfahrung, dass die Partner, die mein Kopf als "perfekt" befand, den Weg zu meinem Herzen aus irgendeinem Grund nie wirklich finden konnten...

    Also reduzierte ich meine persönliche Eigennutzliste auf: der Partner muss mein Herz, meine Seele, meinen Geist und meinen Körper berühren. Ich muss mich bei ihm "Zuhause" fühlen. Und damit meine ich nicht seine 4 Wände.

     

    Das ist zwar genaugenommen auch eine "Liste" - und nicht gerade eine anspruchlose - allerdings lässt sie auch Vieles offen und die Wahrscheinlichkeit ist riesig, dass der Mensch, der diese Liste erfüllt, Dinge oder Eigenschaften aus seinem Leben mitbringt, die ich als herausfordernd, vielleicht sogar vom Kopf her unmöglich empfinde, oder mir kopfmässig zumindest so nie ausgesucht hätte, weil ich dann über mein Schubladendenken und den Eigennutz hinaus denken muss. 

    Anderseits sind es aber diese Herausforderungen, die mir aber auch ein "inneres Wachsen" ermöglichen...

     

    Vielleicht muss jeder klarer für sich definieren, was tatsächlich die Dinge/Eigenschaften sind, die der Gegenüber mitbringen sollte, damit es einem wirklich gut geht. 

    Und sich dabei auch mehr Gedanken über die Liste der eigenen Dinge/Eigenschaften machen, die er/sie tatsächlich mitbringt, um eine Beziehung zu "bereichern". 

    Ich bezweifle stark, dass der eigene Sparkontostand, ein Haus, 2x in Urlaub fahren, eigene Unabhängigkeit (kinderlos/erwachsene Kinder), attraktives Äusseres, gute Qualitäten in der Haushaltführung usw. die Attribute sind, die wirklich dauerhaft eine Beziehung bereichern. 

    Meine persönliche Meinung. 

     

    Wenn ich morgen pleite, arbeitslos, wohnungslos und mit Kindern mein Leben neu organisieren müsste, welche Eigenschaften bringe ich mit, die mich zu einem Menschen machen, der einen anderen glücklich machen und bereichern kann, und welche Eigenschaften müsste dieser Partner (ebenfalls ohne Statussymbole) mitbringen, damit er den Wunsch in mir innen weckt, mich dauerhaft um sein Herz bemühen zu wollen?!

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