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    Pro steuerliche Gleichbehandlung pflanzlicher Alternativen:

    Gerechtigkeit & Konsistenz: Es ist schwer nachvollziehbar, warum Kuhmilch mit 7 % besteuert wird, Hafer- oder Sojamilch aber mit 19 %. Beide Produkte dienen demselben Zweck – also sollte auch die steuerliche Behandlung vergleichbar sein.

    Nachhaltigkeit fördern: Pflanzliche Alternativen schneiden in der Regel besser ab, was CO₂-Bilanz, Wasserverbrauch und Flächennutzung betrifft. Eine steuerliche Gleichstellung oder sogar Bevorzugung könnte gezielt nachhaltigeres Verhalten belohnen.

    Verbraucher:innen entlasten: Viele steigen aus gesundheitlichen, ethischen oder ökologischen Gründen um – warum sollten sie dafür „bestraft“ werden? Eine Angleichung der Mehrwertsteuer wäre ein Zeichen von politischer Unterstützung für bewusste Ernährung.

     

    Kontra oder Bedenken:

    Soziale Auswirkungen höherer Fleischpreise: Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf tierische Produkte könnte Menschen mit geringem Einkommen überproportional belasten – auch wenn es aus klimapolitischer Sicht sinnvoll wäre.

    Wirtschaftliche Interessen: Die Tierhaltungsbranche sorgt für viele Arbeitsplätze. Ein starker Rückgang des Konsums könnte wirtschaftliche Folgen für Landwirt:innen und die verarbeitende Industrie haben – hier wären soziale Ausgleichsmaßnahmen nötig.

    Kulturelle Aspekte: In vielen Regionen Deutschlands gehören Fleisch- und Milchprodukte zur Esskultur. Ein steuerpolitischer Eingriff wird von manchen als Bevormundung empfunden.

     

    Möglicher Mittelweg:

    Stufenweise Reform: Steueranreize für pflanzliche Alternativen einführen, ohne sofort Fleischprodukte drastisch zu verteuern – etwa mit begleitenden Informationskampagnen.

    Soziale Staffelung oder Ausgleich: Kombinierbar mit gezielten Unterstützungen für Haushalte mit geringem Einkommen (z. B. „Klimaprämien“ oder Zuschüsse).

    Förderung in Kantinen, Schulen etc.: Auch öffentliche Einrichtungen könnten pflanzenbasierte Gerichte priorisieren – mit Signalwirkung.

     

     

  • 26.07.25, 01:10

     

    Thomas B. - Untergiesing:

    ... esst wieder mehr Gemüse als verarbeitete Lebensmittel, dann ist das "steuerliche" Thema vom Tisch. Ich halte grundsätzlich nichts von staatlichen Eingriffen und Lenkungen, der Markt wird richten auch bei dem Thema ohne Ideologie bitte ...

    Das sehe ich sehr ähnlich - warum alternatives allerei mit unnötigen Zutaten, die z.T. schon sehr abenteuerlich zu lesen sind.

    Viel schlimmer finde ich, dass ein KG Fleisch teilweise günstiger ist, als ein Kilo Äpfel. Das sollte schleunigst geändert werden. Dann dürfte das Problem Fleischverzehr auch nicht mehr so groß sein.
    In meiner Kindheit gab es einmal pro Woche Fleisch - heute muss es ja fast 3 x täglich sein. 
    Alle 2-3 Wochen hole ich mir vom Bauern im Dorf ein frisches Hähnchen. Vergleichsweise mega teuer aber eine Top Qualität. Also wenig Fleisch, aber dafür vernünftig. dann bekommt das Ganze auch gleich eine ganz andere Wertschätzung.

  • 25.07.25, 22:02

    Ja Gemüse ist immer gut :)

    Und in Hülsenfrüchten ist ja auch viel pflanzliches Eiweiß enthalten. 

  • 25.07.25, 21:59

    Stimmt, man merkt ja auch dass die konventionellen Produkte/Lebensmittel viel günstiger sind als die Alternativ Produkte. Obwohl ich sagen muss, dass ich auch lieber was esse wo nicht allzusehr rumexperimentiert werden musste. Trotzdem finde ich auch wichtig auf den Konsum von Fleisch und Milch/Milchproduktion zu achten. Vor allem jetzt im Sommer wo viele ja gerne Grillen.

  • 25.07.25, 14:25

     

    Thomas B. - Untergiesing:

    ... esst wieder mehr Gemüse als verarbeitete Lebensmittel, dann ist das "steuerliche" Thema vom Tisch. Ich halte grundsätzlich nichts von staatlichen Eingriffen und Lenkungen, der Markt wird richten auch bei dem Thema ohne Ideologie bitte ...


    Mmmh, dass der Markt gesunde Ernährungsweisen fördert, hat m.E. bisher nicht wirklich funktioniert. Ansonsten kann ich dem Appell, mehr Gemüse zu verzehren, natürlich nur zustimmen. 😉

  • 25.07.25, 14:03 - Zuletzt bearbeitet 25.07.25, 14:04.

    ... esst wieder mehr Gemüse als verarbeitete Lebensmittel, dann ist das "steuerliche" Thema vom Tisch. Ich halte grundsätzlich nichts von staatlichen Eingriffen und Lenkungen, der Markt wird richten auch bei dem Thema ohne Ideologie bitte ...

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