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  • THESEN-EXPERIMENT 01: "Der Mensch hat Verantwortung für alle Lebe/wesen!"

    Diskussion · 49 Beiträge · 5 Gefällt mir · 612 Aufrufe
    Peter aus Steinbach an der Steyr

    Hallo du da draussen!

     

    Meine These für dich, etwas ausführlicher: 

    ● "Alle Lebe/Wesen (incl. Feuer, Wasser, Erde, Luft) haben das gleiche Recht zu leben (da zu sein)!"

    ● Und wir Menschen haben die moralische Verpflichtung, aktiv Verantwortung für den Schutz alles Lebens zu übernehmen, soweit es möglich ist!"

     

    Übungsbeispiel a) ...Ich helfe einem älteren, gebrechlichen Menschen an einer unübersichtlichen Stelle über die Straße. Autos halten an. Es hat geregnet. Mitten auf der Straße sehe ich einen Regenwurm. Ich bleib' stehen, schnappe mir das Tier und bringe beide Lebewesen sicher über die Straße.

    Den Wurm über die Straße zu bringen macht gleich viel Sinn wie dieser Person zu helfen.

    Beide hätten Schwierigkeiten gehabt, sicher rüberzukommen.

     

    Übungsbeispiel b) ...Ich wandere durch den Wald. Da finde ich am Weg eine kleine "Lacke" (Pfütze), in der sich Kaulquappen tummeln.

    Es sind heisse Tage angesagt. Die Lacke wird spätestens in 1,2 Tagen ausgetrocknet sein.

    Ich werde so viele Tiere wie möglich in mein Wasser befülltes Jausensackerl einfangen und zum grossen Tümpel meines Nachbarn, der Bauer ist, bringen. Später hole ich die restlichen nach.

     

    Wie absurd ist meine These für dich?

    Oder wie lebensnah könnte sie sein?

     

    Liebe Grüsse

    Peter

     

     

    28.04.24, 03:23 - Zuletzt bearbeitet 28.04.24, 07:44.

Beiträge

  •  

    Peter:

     

    Peter:

    Peter ist immer gut!

     

    Du spielst toll mit Gedanken!

    Peter halt!

    Weiter so!

     

    ... naja, du bist ja ähnlichen Baujahres wie ich und der Name Peter war wohl sowas wie der Kevin der 60-iger Jahre😉😂😂😂

    Ich bleib lieber bei Peter!

  • 29.04.24, 10:40 - Zuletzt bearbeitet 29.04.24, 10:42.

    Ich habe einige Mal eine Fliege oder einen Marienkäfer aus dem Netz einer Spinne gerettet.

    Ja, dadurch habe ich in dem Moment der Spinne die Nahrung entzogen.

    Ist sie deswegen gestorben? 

    Oder ist ihr ein paar Stunden später eine andere Beute ins Netz gegangen? 

    Ich weiß es nicht.

    Ich weiß nur, die Fliege/der Käfer wären definitiv gestorben.

    Für mich war es in dem Moment grausamer, dass die Beute gefressen wird, als dass die Spinne Hunger hat.

     

    Soviel zum Thema, aus der Sicht meiner "beschränkten" Wahrnehmung.

  • 29.04.24, 10:29

    Eine Begebenheit aus dem Buch "Der leere Spiegel" fällt mir dazu noch ein (Janwillem van de Wetering; das Buch handel von einem Europäer, der sich einem Zen-Kloster in Japan anschließt und scheitert):

     

    Das Zen-Kloster liegt in der Nähe eines Dorfes, in dem Dorf gibt es viele Katzen, ergo noch mehr Katzenbabies (Sterilisation der Katzen war dort offenbar nicht üblich).

    Da die Dorfbewohner es nicht übers Herz bringen die jungen Katzen zu töten und ihr Karma damit auch nicht beflecken wollen, ist es üblich, die jungen Katzen über die Klostermauer zu werfen um sie der wohlwollenden Obhut der Mönche zu übergeben. Den Mönchen bleibt aber, angesichts der enormen Anzahl junger Katzen, gar nichts anderes übrig, als diese hinter den Klostermauern zu ertränken. 

     

    Für mich ein wunderbares Beispiel, wie beschränkt der menschliche Geist manchmal ist, wie leicht man Probleme löst indem man Verantwortung abschiebt und sein eigenes Karma rein hält, indem man andere dazu nötigt ihres mit der Lösung der eigenen Aufgaben  zu beflecken (obwohl ich glaube, dass Karma diesen Trick durchschaut😉). 

    Und auch, wie Gesellschaft funktioniert (Delegation an "Zuständige") und wie sich alles quasi von selber regelt, wenn man die angesprochene "Intelligenz im Universum" wirken lässt.😊

  • 29.04.24, 10:15 - Zuletzt bearbeitet 29.04.24, 10:30.

     

    Peter:

    Peter ist immer gut!

     

    Du spielst toll mit Gedanken!

    Peter halt!

    Weiter so!

     

    ... naja, du bist ja ähnlichen Baujahres wie ich und der Name Peter war wohl sowas wie der Kevin der 60-iger Jahre😉😂😂😂

  • Peter ist immer gut!

     

    Ganz spannende und anregende Gedanken!

    Danke!

     

    Wenn wir sorgfältig "in" dieses Thema gehen, freue ich mich um so mehr, wenn der eine oder andere Rahmen gesprengt wird.

     

    Das mit dem brennenden Haus..."köstlich" zu überlegen, welche Wirkung welche Handlung haben kann und was man wirklich tun würde.

     

    Du spielst toll mit Gedanken!

    Peter halt!

    Weiter so!

  • 29.04.24, 09:25 - Zuletzt bearbeitet 29.04.24, 09:55.

    Obwohl man einiges hinterfragen könnte, ist das keine absurde These. Die "Gleichwertigkeit allen Lebens" ist, so vermute ich, aus einer höheren Ebene durchaus gegeben. Wurm, Mensch, Kohlrabi😉 ... es ist nur eine Frage des Maßstabs und der Erkenntnis, ob man Unterschiede in der Wertigkeit sehen kann (oder will).

     

    Die Frage weitergedacht führt zu interessanten Problemstellung, wie z.B:

    * Brennendes Haus. Zeitlich geht es sich aus, dass du nur 1 Personen retten kannst, bevor alles zusammenkracht. Im Erdgeschoß ein Wildfremder, der leicht zu bergen wäre, im Obergeschoß deine 10-jährige Tochter. 

    Wenn alles Leben gleich wert ist, wen rettest du? Und wie verändert sich die Antwort, wenn der Fremde gar nicht fremd ist, sondern jemand der ein Vergewaltiger ist ... oder jemand der gerade den Durchbruch in der Krebsforschung vor sich hat und mit seinem Medikament Millionen Leben retten kann?

     

     

    Ich weiß, dass die Fragestellung nichts mehr mit dem Thema "Mensch-Natur" zu tun hat, aber sie leitet sich daraus ab.

     

    Ich würde "deiner These" vielleicht noch die Überlegung hinzufügen, dass jeder Eingriff, der dir moralisch sinnvoll und gut erscheint, Auswirkungen haben kann, die das Gegenteil davon sein können. Am Beispiel der Kaulquappen, die du vielleicht retten möchtest, ein paar fiktive Szenarien:

    * Was, wenn das Biotop des Nachbarn wegen der vielen Kaulquappen kippen und deswegen alles Leben dort sterben würde?

    * Was, wenn es schon Lebewesen gibt, die auf das Austrocknen des Tümpels warten um endlich an ihrer heißersehnte Nahrungsquelle, die Kaulquappen, zu kommen. Denen würdest du mit deiner Rettungsaktion Leid zufügen.

     

    Oder ein anderes Beispiel, das ich selbst erlebt habe:

    Ich kam mal dazu, als ein junger Sperber auf der Brust einer jämmerlich schreienden Elster saß. Ich rettete die Elster und verscheuchte den Sperber im Glauben etwas Gutes zu tun.

    Am nächsten Morgen fand ich einen jungen Sperber (ich bin mir sicher, es war derselbe) zwischen Mülltonnen und Wand meines Hauses. Er war total entkräftet und fertig. Ich brachte ihn zum Tierarzt, der ihn an eine Vogelstation weitergab, die ihn aufpäppelten und wieder frei lies:

    Ich habe scheinbar Gutes der Elster getan (und "schlechtes" weil Elstern sich ja auch ernähren und z.B. Nesträuber sind). Und damit den Sperber fast zum Verhungern gebracht. Ich habe Gutes getan und dafür gesorgt, dass der Sperber überlebte ... was wieder "schlecht" war für die vielen Tiere, die er für seine Nahrungsaufnahme gekillt hat.

     

    Daher würde ich deiner These noch hinzufügen, dass Eingriffe in den Lauf der Dinge immer sehr vorsichtig geschehen sollten und man der "Intelligenz", die im ganzen Ökosystem (und dem Universum) scheinbar wirkt, durchaus auch etwas vertrauen kann und sich, von seinem begrenzten Standpunkt aus, nicht immer eine Wertung und Handlung anmaßen kann.

     

    Zu dem Thema gäbe es soviel zu sagen, das sprengt den Rahmen einer solchen "Diskussion" bei Weitem.

     

    Ein schönes Tagerl wünsche ich!😊

  •  

    Peter:

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    Hallo Annelinde!

    Danke für deinen Daumen.

    Und dass dich mein Thema angesprochen hat.

  • 29.04.24, 07:32

    Ich sehe daran absolut nichts Absurdes.

    Nur kommt man zwangsläufig wieder zurück zum Thema Tierschutz.

    Und wenn es schon nicht gelingt große Tiere zu schützen,  wie soll es gelingen kleine Lebewesen zu schützen, die der Mensch nicht einmal als Lebewesen wahrnimmt?

  • Hallo Sonnenschein!

    Du bist der erste "Daumenhoch".

    Kannst du nachvollziehen, was ich meine? Würdest du den Wurm auch mitnehmen wollen?Petrt

     

     

    Peter:

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