Die Oberflächlichkeit heutzutage ist erschreckend, es gibt kein Bemühen mehr um den anderen.
Mögliche Ursache: friendseek, twitter & co
post von daniel_and_more
@RoterHaar, ich kann grad nicht zitieren, deswegen als liste:
1. Hihi, daniel_and_more ist schon wieder naiv und legt sich mit den Alteingesessenen an – muß wohl eine masochistische Ader sein ...
>masochismus? nene, verständnis- & liebevolle geduld... :-)
2. Aber zum Thema: Ich glaube auch nicht an seine Gegenthese, daß die Menschen nicht oberflächlich sind. Dieser thread ist doch der schlagende Beweis!
>-vermeintlich- im doppelten sinne.
erstens weil er ja teil des angeprangerten friendseek, tinder & co ist und zweitens, weil man sich genau wie angeprangert aufführt.
warum vermeintlich? weil, integer, du ja erstens nicht von einigen wenigen schlussfolgern darfst und zweitens man es im vertikalen wie horizontalen vergleich sehen muss.
3. Und wer ein bißchen die Augen aufmacht, sieht doch, daß die Jugendlichen nicht mehr miteinander reden, sondern sich gegenseitig twittern, facebooken, myspacen, whatsappen, … was auch immer – sogar wenn sie am selben Tisch sitzen.
>ja, ähnliches habe ich unlängst in einer studie von nem journal gelesen.
aber, darin lag ebenso der gleiche schlussfolgerische (denk)fehler wie in deiner überlegung. unabhängig von den grundsätzlich methodischen fehlern.
4. Oder kurz gesagt: Oberflächlichkeit wohin man auch schaut.
>den eindruck könnte man durchaus gewinnen, zumal viele sogar "wissen & denken" wie der teufel das weihwasser zu meiden versuchen. das moderne leben scheint ihnen oft zu komplex.
aber auch hier ist wieder der methodische mangel der betrachtung(sweise) das eigentliche problem.
horizontal analysiert, reduziert sich doch die "oberflächlichkeit" vertikal stetig. immer mehr gestalten doch auch an der (individualisten)gesellschaft mit, sub- wie metakulturell.
5. Das war in meiner Jugend noch ganz anders.
>dieses argument des "früher war alles besser" kommt immer wieder hoch. aber prüft man diese erinnerungen auf fakten, so bleibt ausser der nostalgisierenden mischung aus vergessenem, verdrängtem, verzerrtem und verklärtem wenig reales übrig.