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  • Oberflächlichkeit - Teil II

    Diskussion · 72 Beiträge · 2 Gefällt mir · 1.365 Aufrufe


    Die Oberflächlichkeit heutzutage ist erschreckend, es gibt kein Bemühen mehr um den anderen.
    Mögliche Ursache: friendseek, twitter & co

    post von daniel_and_more
    @RoterHaar, ich kann grad nicht zitieren, deswegen als liste:
    1. Hihi, daniel_and_more ist schon wieder naiv und legt sich mit den Alteingesessenen an – muß wohl eine masochistische Ader sein ...
    >masochismus? nene, verständnis- & liebevolle geduld...  :-)
    2. Aber zum Thema: Ich glaube auch nicht an seine Gegenthese, daß die Menschen nicht oberflächlich sind. Dieser thread ist doch der schlagende Beweis!
    >-vermeintlich- im doppelten sinne.
    erstens weil er ja teil des angeprangerten friendseek, tinder & co ist und zweitens, weil man sich genau wie angeprangert aufführt.
    warum vermeintlich? weil, integer, du ja erstens nicht von einigen wenigen schlussfolgern darfst und zweitens man es im vertikalen wie horizontalen vergleich sehen muss.
    3. Und wer ein bißchen die Augen aufmacht, sieht doch, daß die Jugendlichen nicht mehr miteinander reden, sondern sich gegenseitig twittern, facebooken, myspacen, whatsappen, … was auch immer – sogar wenn sie am selben Tisch sitzen.
    >ja, ähnliches habe ich unlängst in einer studie von nem journal gelesen.
    aber, darin lag ebenso der gleiche schlussfolgerische (denk)fehler wie in deiner überlegung. unabhängig von den grundsätzlich methodischen fehlern.
    4. Oder kurz gesagt: Oberflächlichkeit wohin man auch schaut.
    >den eindruck könnte man durchaus gewinnen, zumal viele sogar "wissen & denken" wie der teufel das weihwasser zu meiden versuchen. das moderne leben scheint ihnen oft zu komplex.
    aber auch hier ist wieder der methodische mangel der betrachtung(sweise) das eigentliche problem.
    horizontal analysiert, reduziert sich doch die "oberflächlichkeit" vertikal stetig. immer mehr gestalten doch auch an der (individualisten)gesellschaft mit, sub- wie metakulturell.
    5. Das war in meiner Jugend noch ganz anders.
    >dieses argument des "früher war alles besser" kommt immer wieder hoch. aber prüft man diese erinnerungen auf fakten, so bleibt ausser der nostalgisierenden  mischung aus vergessenem,  verdrängtem,  verzerrtem und verklärtem wenig reales übrig.

    13.09.17, 17:29 - Zuletzt bearbeitet 13.09.17, 17:31.

Beiträge

  • MarieHuana:

    @Ingrid: ich persönlich würd Oberflächlichkeit nicht an der jungen Generation fest machen. Unsere Generation ist um nichts besser. Nur, es gehört halt viel Mut dazu, sich in der Art wie mein Vorredner "Michael" zu äussern, denn damit zeigt man Verletzlichkeit.


    bin ich ganz bei dir liebe Marie!!!! Gruß von Ingrid

  • Michael:

     Wahrscheinlich muss man sich damit abfinden und es auf die gute alte Art und Weise versuchen Menschen kennen zu lernen. 

    :-) das wird wieder "modern" werden - ganz bestimmt. Und dann hat wieder jeder eine Chance. Auch ohne tollem Profil-Foto ! Lieben Gruß lieber Michael. Ingrid

  • 26.09.17, 19:28

    @Michael

    Ich sehe das Thema Nichtantworten genauso wie du. Aber ich kann mir vorstellen, dass es bei einer täglichen Flut der Inbox nach einigen Wochen keinen Spaß mehr macht, jedem zu antworten. Auch wenn's nur kurz ist. Trotzdem ist es respektlos und auch in gewisser Weise feig, weil man nicht klar benennt, was Sache ist. Ein kurzes "Danke für deine Nachricht. Aber sorry, leider kein Interesse." wäre einfach angebracht. Wenn dann eine Begründung auch noch dabei wäre, umso besser. Vielleicht leben wir beide aber einfach nur in einer Illusionswelt und die Frauen haben ganz andere Gründe als Respektlosigkeit, Feigheit und fehlende Zeit, von denen wir nichts ahnen :)

    Im Endeffekt berührt es mich aber nicht. Ich richte meinen Fokus sowieso auf jene Leute, die positiv reagieren, egal ob online, offline, Dating, Freundschaft oder anderweitig.

  • 26.09.17, 19:19

    @David

    also ich lasse keine unflätigen Zweideutigkeiten vom Stapel, in konkretem Fall ging es eigentlich um die Bedeutung des Profilnamens der Dame. Aber egal.

    Das Nichtantworten sehe ich persönlich auch weniger als Oberflächlichkeit viel mehr ist es für mich schlicht unhöflich und respektlos. Aber vielleicht gehöre ich schon zu einer Generation in der sowas noch Bedeutung hatte. (Omg bin ich schon alt :-))

    Soviel Zeit hat, denke ich, jeder zumindest ein freundliches Götz Zitat anzubringen :-)

  • 26.09.17, 19:05

    Auch wenn ich absolut nichts von Medien halte - und schon gar nicht von der Kronen Zeitung - ist an der "Generation Supercool" sicher was dran. Selbstverständlich ist das wieder sehr stark pauschaliert, aber tendenziell ist man in der heutigen "Wisch-und-Weg-Welt" (nein, das ist keine versteckte Zewa-Schleichwerbung, sondern damit meine ich die Möglichkeit, heute bei Profilen schnell weiterzuspringen) stark dazu verleitet, sich nicht festzulegen. Und da vermehrt Jüngere diese Services nutzen, ist bei ihnen der Bindungswille viel geringer, weil ... wer weiß, was man dann so alles verpasst, wenn man sich jetzt schon festlegt? Trifft natürlich auch auf Ältere zu, die online aktiv sind, aber die Jüngeren sind aufgrund der "Neuheit" der Möglichkeiten einfach in der Überzahl.

    Auf den Rest des Beitrages gehe ich nicht ein - das ist mir zu viel Kronen Zeitung-Niveau :)

    Den Beitrag von Michael finde ich interessant. Ich finde auch, dass heutzutage die Oberflächlichkeit regiert, aber man kann ja was dagegen tun. Indem man selbst nicht oberflächlich auftritt. Beispielsweise habe ich im Real Life schon Frauen angesprochen und mit der Frage "Was ist das Interessanteste, das gerade in deinem Leben passiert?" das Gespräch eröffnet. Der Blick: unbezahlbar. Gefolgt von der verwunderten Frage, warum ich nicht dieselben langweiligen Fragen stelle wie jeder andere.

    Das Ganze funktioniert auch online. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie man ein "Du bist nicht mein Typ" als Antwort bekommen kann, außer man lässt offensichtlich oder subtil durchklingen, dass man an "mehr" interessiert ist. Und das schon in der ersten Nachricht. Nur stell ich mir da ganz klar die Frage: wie kann man an jemandem schon interessiert sein, wenn man diese Person noch gar nicht kennt?

    Was ich empfehlen würde ist entweder der angeschriebenen Person Mehrwert zu bieten (indem man aufgrund der Profilangaben etwas empfiehlt) oder ganz einfach ehrlich interessiert ist (an der letzten Reise, am aufgefallenen Hobby, whatever). Wenn man nützlich ist oder interessiert ist, bekommt man NIE eine Abweisung á la "Du bist nicht mein Typ". Das wäre in dem Kontext einfach nicht passend. Und aus dem entstehenden Gespräch sieht man dann eh, ob sich mehr ergibt.

    Ich freue mich natürlich auch, wenn ich eine Antwort bekomme, aber ich verstehe auch die andere Seite. Wenn man zig Nachrichten am Tag bekommt (vermutlich trifft das nur auf Frauen zu ;)), dann kann ich mir schon vorstellen, dass man da nicht jede beantworten will. Und ich habe als Mann auch schon Anfragen unbeantwortet lassen, weil es einfach Zeit kostet, alles zu beantworten und man hat ja ein Leben neben dem Online-Leben auch noch. Von daher ist die Oberflächlichkeit sogar in gewisser Weise notwendig, um auszusortieren. Man kann nicht alle Zeitungen lesen, alle Filme schauen und alle Reisen unternehmen. Man muss halt mal oberflächlich vorselektieren - und dasselbe ist beim Online-Dating auch der Fall. Ob die Entscheidung immer richtig ist, weiß man nicht.

    Ich belass es mal dabei, sonst artet mein Beitrag aus. Nur noch ganz kurz: online kann genauso gut klappen wie offline, nur dass man online noch mehr aus der Masse herausstechen muss. Und keine Antwort zu bekommen bietet - wenn man es mit einer anderen Brille betrachten möchte - sogar einen Riesenvorteil: es spart beiden Parteien wertvolle Zeit, weil man gleich am Beginn die Gewissheit hat, dass nichts draus wird. Zeit, die man besser mit passenden Menschen verbringen kann.

  • 26.09.17, 18:34

    MarieHuana:

    @Ingrid: ich persönlich würd Oberflächlichkeit nicht an der jungen Generation fest machen. Unsere Generation ist um nichts besser. Nur, es gehört halt viel Mut dazu, sich in der Art wie mein Vorredner "Michael" zu äussern, denn damit zeigt man Verletzlichkeit.

    Ja, Männer haben auch Gefühle :-)

    Ich denke auch nicht, dass es ein "Generationenproblem" ist, sondern wenn man es so nennen will ein Problem unserer schnelllebigen Zeit . Im Grunde wäre es ja auch der einfachste und schnellste Weg jemand online kennen zu lernen, wenn es denn auch klappen würde.

    lg

  • @Ingrid: ich persönlich würd Oberflächlichkeit nicht an der jungen Generation fest machen. Unsere Generation ist um nichts besser. Nur, es gehört halt viel Mut dazu, sich in der Art wie mein Vorredner "Michael" zu äussern, denn damit zeigt man Verletzlichkeit.

  • 26.09.17, 12:50

    Passend zum Thema las ich kürzlich einen Artikel über Online-Dating in einer Psychologie Zeitschrift. Darin wird auch das Thema Oberflächlichkeit behandelt bzw. bestätigt, dass in unserer Zeit und in unserer Gesellschaft die Oberflächlichkeit regiert. Mein Erfahrungen hier bestätigen dies nur. Wenn ich 10 Personen (in meinem Fall Weibliche) anschreibe bekomme ich 1 Antwort zurück, und die schrieb gleich "du bist nicht mein Typ" :-) ok! wenigstens ehrlich und wenigstens eine Antwort!

    Es ist einfach so, dass für jeden von uns ein Idealbild vom Partner vorherrscht. Wer diesem nicht entspricht wird sofort aussortiert. Keiner nimmt sich die Zeit oder macht sich die Mühe einen Blick hinter die Fassade zu machen. Mittlerweile bin ich auch entsprechend genervt von so viel Oberflächlichkeit und Respektlosigkeit- ja, für mich ist es respektlos nicht zu antworten wenn man angeschrieben wird. Wahrscheinlich muss man sich damit abfinden und es auf die gute alte Art und Weise versuchen Menschen kennen zu lernen. 


  • Artikel heute in der KronenZeitung: "Generation Supercool".. das Institut für Jugendkultur stellt jungen Menschen in Herzensbildung kein gutes Zeugnis aus. Sie würden ihre Ängste und Unsicherheiten hinter einer Fassade der Gelassenheit verstecken und gerne ein Pokerface zeigen, wenn sie sich für den Wettbewerb um gute Lebenschancen rüsten. Sie sind coole Performer ohne Ziel und Sendung. Sie wollen glänzen, aber wofür, das ist ihnen egal" analysiert Bernhard Heinzelmaier, der in der Jugendforschung tätig ist. Er ortet eine wachsende Empathielosigkeit und soziale Kälte als Resultat der Konkurrenzgesellschaft, in der Erwachsene sehr oft falsche Vorbilder sind.

    Die Jugend der Gegenwart lebt in Cliquen mit schwachen Bindungen, sei clever, wenn es um den eigenen Vorteil geht, naiv, weil sie glaubt, schon irgendwie durchzukommen, und verliebt in ihre kunstvoll gestaltete kühle Oberfläche.

    Die Coolness der Junge kreise primär um das eigene Selbst. Das WIE im Leben ist ihnen laut Heinzlmaier wichtiger als das WAS.

  • @Redhead: na immerhin stell ich Fragen und keine Behauptungen auf, die da wären "Deine Aussage ist pauschalisierend und unrichtig".
     

    Jede/r hat Recht. Es gibt derzeit an die 7,6 Milliarden Welten und Wahrheiten auf dieser Welt, je nachdem welche Erfahrungen Mensch in seinem Leben gemacht und wodurch dieser geprägt wurde.

    Der Teil "Diskussionen" bei den Communities wäre obsolet, wenn jedesmal, wenn jemand einen Thread eröffnet, sich Diskussionsteilnehmer bemüßigt fühlen, festzustellen, dass es das vorgetragene "Problem" gar nicht gäbe. Seine eigene Sichtweise einzubringen ist etwas komplett anderes, als zu behaupten, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben. Ja eh, aber nur die eigene, versteht sich.

  • 25.09.17, 19:41

    Da kann ich mich David nur anschließen:
    Marias Aussage ist pauschalisierend und unrichtig. Bester Beweis: Thread "Oberflächlichkeit"
    Sollten Frauen wirklich sozial entwickelter sein, wie erklären sich dann die dortigen Posts der holden Weiblichkeit?

    Sozialkompetenz hat übrigens nur oberflächlich mit Oberflächlichkeit zu tun ..
    Und andere Erfahrungen: siehe Miha - der hat das phantastisch auf den Punkt gebracht.

    an Daniel:
    "Sinn des Lebens" - willst Du hier den dritten Weltkrieg auslösen? GRINS
    Über dieses Thema ließe sich sicherlich auch trefflich unlogisch streiten …
    Wie zum Beispiel über die Ansicht „Freude und Spaß“ als Sinn des Lebens. Ist das nicht Oberflächlichkeit par excellence?

  • 25.09.17, 16:31

    MarieHuana:

    koennt es eventuell sein, dass Mann andere Erfahrungen macht als Frau diesbezüglich ?

    Klar machen Männer andere Erfahrungen als Frauen. Genauso wie Frauen andere Erfahrungen machen als Frauen. Und Männer andere Erfahrungen machen als Männer. Du hast vergessen, dass jeder Mensch ein Individuum ist und sich die jeweilige Wahrnehmung total unterscheidet. Sogar ich selbst unterscheide mich zu meiner Wahrnehmung im Vergleich zu meinem Ich vor 5 Jahren um 180 Grad. Man müsste also alle Meinungen und Erfahrungen einholen und transparent in vergleichbaren Situationen vergleichen, um so etwas feststellen zu können.

    MarieHuana:

    Weil Frau sozial entwickelter ist? 

    Das ist nicht nur - wie von dir angesprochen - provozierend, sondern auch noch pauschalierend. Aber das war ja scheinbar gewollt. Jedenfalls ist es so nicht richtig, auch wenn möglicherweise - wenn man ohne zu pauschalieren den Durchschnitt der Leute betrachtet - etwas Wahrheit dran sein könnte. Dass Frauen tendenziell eine höhere soziale Intelligenz besitzen, ist aber auch nicht neu.

  • 25.09.17, 15:33 - Zuletzt bearbeitet 25.09.17, 15:35.

    Weil es auffällt, dass es überwiegend maennliche Meinung ist, dass Miha's Feststellung der grassierenden Oberflaechlichkeit nur eine subjektive sei, objektiv praktisch entweder nix Neues oder gar nur Spiegelbild der eigenen Unzulänglichkeit, mal nur ein kleiner provozierender Denkanstoß: koennt es eventuell sein, dass Mann andere Erfahrungen macht als Frau diesbezüglich ?  Weil Frau sozial entwickelter ist? 

  • 25.09.17, 12:35 - Zuletzt bearbeitet 25.09.17, 12:35.

    daniel_and_more:

     

    in dem was ich sehe, sehe ich vor allem mich!

    (hat mal ein gscheiter mensch behauptet)

    genialer Ausspruch !!!!

  • Rocco:

    1.

    aber wie kann man etwas verändern?

    2.

    Bewusstsein dafür zu schaffen ist gut , sehr gut....auch sich zu amüsieren ist gut, sehr gut...

    3.

    doch allein mit Amüsement schaff ich kein Bewusstsein, dafür muss ich mich "ernsthafter" mit meinem Gegenüber beschäftigen, mutig sein und Mut machen, mich einlassen, zuhören, erzählen, Erfahrungen austauschen, beispielgeben......diskutieren :)

    zu1

    warum etwas ändern? weil ICH glaube, dass da etwas schlechtes ist? und weil ICH glaube, zu wissen, wie es besser ist? diese Überlegung überzeugt mich nicht wirklich UND wenn man die "verbesserer" hinterfragt, so meine persönliche Erfahrung, ist da nichts was besser wäre.

    zu2

    amüsieren, also spass am leben haben, Freude am miteinander ist wohl eines der wichtigsten ziele, finde ich

    zu3

    ich bin da vom Gegenteil überzeugt. erst wenn ich spass am leben habe, Freude am sein, dann trage ich jenen funken in mir, der mir schweres überstehen lässt, mir mut bei "gefährlichem" gibt und kraft für ungewisses.

    David:

    1.

    Die Menschen sind gar nicht so oberflächlich, wie wir alle denken (mich, vor allem früher, eingeschlossen).

    2.

    Es existiert nur einfach bei vielen Menschen die Angst vor Zurückweisung, Angst nicht akzeptiert zu werden, Angst das Falsche zu sagen. Anstatt zu handeln ist es doch viel bequemer einfach nichts zu machen, oder? Und das machen die Leute dann - bei der kleinsten Hürde aufgeben. 

    3.

    . Die anderen als "oberflächlich" hinzustellen kann ja jeder, man sollte zuerst mal selbst "unterflächlich" werden.

    4.

    Und dann richtet man automatisch seinen Fokus auch nicht mehr auf die Oberflächlichkeit der Menschen, sondern auf die interessanten Aspekte der Menschen und TADA: man trifft nur noch interessante Menschen. Es hängt nur davon ab, welche Brille man sich selbst verordnet und aufsetzt. Schaue ich auf die Oberflächlichkeit dann sehe ich Oberflächlichkeit. Richte ich meinen Fokus auf etwas anderes, sehe ich etwas anderes.

    zu1

    ja, das ist auch meine Erfahrung. und ich denke, es wird stetig "besser"

    zu2

    das hat aber wenig mit Oberflächlichkeit zu tun, sondern ist teild es Menschsein und ich finde, es ist ein guter und wichtiger teil, der erst dann "schelcht" wird, wenn er überhand nimmt und einempassiviert

    zu3

    vielleicht ist es ja nur ein ablenkmanöver, um vom eigenem dilemma wegzukommen?

    zu4

    in dem was ich sehe, sehe ich vor allem mich!

    (hat mal ein gscheiter mensch behauptet)

  • 24.09.17, 08:33

    Spannendes Thema - ich gebe auch mal meinen Senf hier dazu:

    Ich bin ganz klar der Meinung, dass das Thema hier überanalysiert wird. Es läuft im Grunde auf einen ganz natürlichen menschlichen Urinstinkt hinaus: Angst.

    Die Menschen sind gar nicht so oberflächlich, wie wir alle denken (mich, vor allem früher, eingeschlossen). Es existiert nur einfach bei vielen Menschen die Angst vor Zurückweisung, Angst nicht akzeptiert zu werden, Angst das Falsche zu sagen. Anstatt zu handeln ist es doch viel bequemer einfach nichts zu machen, oder? Und das machen die Leute dann - bei der kleinsten Hürde aufgeben. 

    Bevor man also etwas erreichen will (egal welcher Art), muss man sich mal bewusst sein, was einen davon abhält es zu tun. Die anderen als "oberflächlich" hinzustellen kann ja jeder, man sollte zuerst mal selbst "unterflächlich" werden. Und dann richtet man automatisch seinen Fokus auch nicht mehr auf die Oberflächlichkeit der Menschen, sondern auf die interessanten Aspekte der Menschen und TADA: man trifft nur noch interessante Menschen. Es hängt nur davon ab, welche Brille man sich selbst verordnet und aufsetzt. Schaue ich auf die Oberflächlichkeit dann sehe ich Oberflächlichkeit. Richte ich meinen Fokus auf etwas anderes, sehe ich etwas anderes.

    Die Online-Communities sind auch absolut nicht zu verteufeln - es kommt nur darauf an, wie man sie nutzt. Sie sind eine wertvolle Ergänzung, und kein Ersatz. Wer Online-Communities online kritisiert, macht irgendetwas falsch ;)

    Im Endeffekt - und damit komme ich zu meiner Lösung des Problems - liegt es an jedem Einzelnen, seine Ängste anzugehen, genau hinzuschauen und sie zu bearbeiten, um selbst einen ersten Schritt gegen diese vermeintliche Oberflächlichkeit zu tun. Andere Menschen kann man nicht ändern, man kann sie nur dazu inspirieren, es auch zu tun. Wenn jemand aus Angst an der Oberfläche bleiben will, dann ist das nicht mein Thema, sondern seines/ihres und für mich abgehakt. Life goes on. Ich fokussiere mich auf Menschen, die schon einen Schritt weiter sind.

    Und um noch auf das Thema "Glücklichsein" des Initial-Beitrags einzugehen: Zuerst selbst glücklich werden, dann auf Partnersuche gehen. Alles andere ist zum Scheitern verurteilt.

    Ich freue mich auf Gegenstimmen oder Zustimmung! Schönen Sonntag allen! :)

  • 20.09.17, 09:01


    Meine Gedanken zu diesem Thema....

    Diese sogenannte "Oberflächlickeit" wurde hier oder anderswo schon eingehend analysiert mittels Kommentaren, Studienverweisen, Weisheiten von Grossmüttern ;)....etc.

    aber wie kann man etwas verändern? Bewusstsein dafür zu schaffen ist gut , sehr gut....auch sich zu amüsieren ist gut, sehr gut...doch allein mit Amüsement schaff ich kein Bewusstsein, dafür muss ich mich "ernsthafter" mit meinem Gegenüber beschäftigen, mutig sein und Mut machen, mich einlassen, zuhören, erzählen, Erfahrungen austauschen, beispielgeben......diskutieren :)

    ....damit ist hier und in anderen Diskussionen schon ein Schritt gesetzt, von jenen und für jene die daran interessiert teilnehmen und Antworten finden wollen.

    Aber es ist nur ein erster Schritt.....rausgehen, es selbst erfahren und seine Wohlfülmenschen zu finden, ist immer noch die beste Antwort.....

    In diesem Sinne wünsche ich eine fruchtbringende Kommunikation! :)

  • 20.09.17, 08:04 - Zuletzt bearbeitet 20.09.17, 08:06.

    Susanne:

    Dass es mit der  Jugend bergab geht und es ein schlimmes Ende mit den Menschen nehmen wird,  haben schon die alten Römer gedacht. ...oder waren es die Griechen?

    die gabs schon nachweislich vor 5.000 jahren bei den sumerern, wahrscheinlich schon viel länger:

    http://www.bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

    Susanne:

    Schauen was man selber dagegen tun kann. Was man im eigenen Leben zum besseren Wenden kann.

    tja, damit sollte man zumindest anfangen, zumal sich daraus auch "vorbildwirkung" ableiten ließe.

    wenn man jedoch nüchtern jene analysiert, die achtsamkeit fordern oder gegen die oberflächlichkeit schimpfen, humanität einklagen, so meine erfahrung, hätten gerade oft die es am nötigsten in dieser hinsicht etwas zu ändern.

    ob da ein psychologischer zusammenhang besteht?

    ich denke auch, dass man bevor man diese "werte" anderen vermitteln möchte, sie selbst verstehen, definieren und in bezugstellen können sollte, sowie deren gesellschaftliche verteilung und relevanz kennen,

    sehen die menschen diese begriffe doch sehr unterschiedlich....   ...aber auf alle fälle als feldversuch zu aller erst bei sich selbst beginnen.

  • Miha:

    Und alles beginnt mit Bewusstsein

    liebe Miha, das sehe ich genau so - deshalb ist es manchmal auch wirklich gut, die Dinge zu benennen. Gruß Ingrid

  • Susanne:

    Dass es mit der  Jugend bergab geht und es ein schlimmes Ende mit den Menschen nehmen wird,  haben schon die alten Römer gedacht. ...oder waren es die Griechen?

    Der Punkt bei solchen und ähnlichen Diskussionen ist doch immer wieder, dass die Leute ins jammern und schwarz sehen kommen, aber zu einer Lösung führt das meiner Erfahrung nach nie.

    Also : wenn jemand etwas gegen die oberflächlichkeit oder andere Welt - und Lebensprobleme unternehmen will:

    Schauen was man selber dagegen tun kann. Was man im eigenen Leben zum besseren Wenden kann. 

    Die anderen kann man eh nicht ändern.

    Lg

    Susanne

    Ich finde eure Diskussion hier sehr interessant. Ich möchte mich da nicht gross einmischen, nur kurz meine Hand heben ;-)

    Ihr habt grundsätzlich Recht!

    Aber:

    Ich bin nicht der Meinung, dass "man die anderen nicht ändern" kann.

    Genauso wie man ein Bewusstsein für Umweltschutz, für gesunde Ernährung, für gesunde sportliche Betätigungen und gegen Rassismus schaffen konnte, muss es doch auch bei dem Bewusstsein für einen achtsamen Umgang miteinander möglich sein.

    Und wie beim Umweltschutz usw...kommt es auf jeden von uns an. Auf jede Handlung die wir setzen. Auf jeden Schritt den wir tun. Und was wir unseren Kindern vorleben

    Und alles beginnt mit Bewusstsein

    Viel Spass noch

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