Stell dir vor, du wachst nicht in deinem heutigen Bett auf – sondern 20 Jahre in der Vergangenheit. Du bist wieder 25, aber in dir steckt das volle Wissen deines 45-jährigen Selbst.
Du weißt, was geschehen wird. Wer stirbt. Welche Beziehungen zerbrechen. Wo Chancen verpasst und Fehler gemacht werden. Und du willst eines: helfen, warnen, retten.
So ist es mir in einem Traum passiert.
Ich stand auf dem alten Spielplatz – dort, wo wir als Jugendliche oft waren – und sprach mit meinem ältesten Freund. Ich wusste: Er würde bald sterben, weil ihn eine Sucht zerstört.
Ich flehte ihn an, hörte mich sagen: „Du stirbst. Ich war auf deiner Beerdigung.“
Aber er verstand mich nicht – oder wollte mich nicht verstehen.
Die Drogen hatten bereits seine Wahrnehmung verzerrt.
Ich konnte ihm sagen, was kommen würde – doch es änderte nichts.
Und genau das wirft eine größere Frage auf:
Wie viel Macht haben wir wirklich – selbst wenn wir alles wissen?
Ist das Schicksal stärker als jede Erkenntnis?
💬 Was denkst du?
Kann man Menschen vor ihrem eigenen Weg bewahren, wenn man sieht, wohin er führt – oder braucht es immer den eigenen Entschluss zur Veränderung?
Schreib deine Gedanken unten in die Kommentare.
Ich bin gespannt auf eure Sichtweisen.
Thomas Kissing