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  • Besitz vergeht – Erinnerungen bleiben

    Diskussion · 3 Beiträge · 6 Gefällt mir · 76 Aufrufe

    Manchmal frage ich mich: Alles, was wir uns kaufen, ist doch im Grunde nur geliehen. Wir zahlen für die Nutzung in der Zeit, die wir es haben. Doch mitnehmen können wir nichts davon, wenn wir eines Tages gehen.
     

    Stellt euch ein volles Haus vor, in dem jedes Regal mit Dingen gefüllt ist – Kleidung, Schmuck, Möbel, Technik. Irgendwann bleiben all diese Dinge zurück. Was aber wirklich weiterlebt, sind die Erinnerungen: an ein gemeinsames Essen, an eine Reise, an ein Lächeln, das man nie vergisst.
     

    Für mich wirft dieser Gedanke die Frage auf: Was ist uns wirklich wichtig? Der Besitz, den wir nur für eine Zeit lang halten – oder die Erlebnisse, die in uns bleiben und die wir mit anderen teilen?
     

    Wie seht ihr das?


    Thomas Kissing 

    Gestern, 22:12

Beiträge

  • Heute, 00:22

    Mein Haus, mein Auto, mein Boot.

     

    Oft kauft man sich doch Sachen, um anderen Menschen zu zeigen, dass man es "geschafft hat". Um sich über andere Menschen zu erheben.

    Und selbst, wenn man es nur für sich kauft, will man sich einfach damit besser fühlen.

    Aber selbst das tolle, neue Auto wird nach einer Zeit zur Normalität. Und dann muss man für den guten Kick eben etwas Neues kaufen.

    Meiner Meinung nach sind das Legitimationen, die man sich schafft, weil man sich ja für den stressigen Job belohnen muss. Oder weil man in anderen Bereichen unzufrieden ist.

    Und weil unsere Gesellschaft nun mal eben so funktioniert.

     

    Ohne Konsum kein Wachstum.

     

    Was wäre, wenn wir das Glück nicht im außen finden, sondern im Augenblick oder in menschlichen Verbindungen oder noch besser in uns selbst?

  • Gestern, 23:48

    Ich würde da noch einen weiteren Aspekt in die Runde werfen, mit Technik kann man die 
    Erfahrungen und Erlebnisse die man macht festhalten, sonst würden sie verblassen, 
    selbst kaufe ich nur das, was ich wirklich brauche um meinen Fußabdruck möglichst 
    klein zu halten....

  • Welchen Stellenwert hat eigentlich Materielles in unserem Leben?

    Unsere Gesellschaft scheint immer mehr auf „höher, schneller, weiter“ ausgelegt zu sein. Doch gibt es dabei wirklich ein „richtig“ oder „falsch“? Oder hängt es nicht viel mehr von unseren Werten ab – und davon, welchen Fußabdruck wir in der Welt hinterlassen?

     

    Ein kleines Auto reicht völlig aus, um von A nach B zu kommen. Ein SUV macht das Ganze komfortabler – aber braucht mehr Ressourcen.

    Schöne Orte gibt es direkt vor unserer Haustür. Eine Reise in ein anderes Land, eine andere Kultur, ist aufregend – aber auch mit großem Aufwand und Auswirkungen auf die Umwelt verbunden.

    Ein einfaches Telefon erfüllt den Zweck des Telefonierens. Ein modernes Smartphone kann mittlerweile alles – und ist gleichzeitig Statussymbol.

     

    Diese Beispiele zeigen: Es ist immer eine Entscheidung zwischen „genug“ und „mehr“. Zwischen Funktion und Komfort, zwischen Erleben und Konsum.

     

    Die Frage ist: Was bleibt am Ende wirklich wichtig – der Besitz, den wir anhäufen, oder die Erinnerungen und Erfahrungen, die uns prägen?


    Thomas Kissing 

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