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  • C.G. Jung - Was weisst du über "seine" Themen

    Diskussion · 97 Beiträge · 6 Gefällt mir · 1.034 Aufrufe
    Franz aus Meisterschwanden

    In einer anderen Diskussion sind wir auf das Thema Synchronizität von C.G. Jung gekommen, das ich noch nicht gekannt habe. 

    Untenstehend habe ich eine Collage gemacht, über die Themen von C.G. Jung, über die schon etwas gehört und recherchiert habe: 

    Siehe auch Quelle: 

    [] Persönlichkeits-Typologie
    [] Persona, Ego, Schatten 
    [] Individuation

    Weitere Themen
    [] Kollektives Unbewusstes 
    [] Archetypen
    [] Anima und Animus 
    [] Kundulani

    [] Synchronizität
    Bedeutungsvolle Zufälle, die nicht kausal erklärbar sind, aber eine tiefere Verbindung zwischen innerer und äußerer Welt nahelegen
     

    [] Unterschied Jung / Freud
    Jung definierte die Libido als Lebensenergie oder Lebenskraft, die sich, abhängig von unseren Bedürfnissen, etwa Essen oder Sex, entsprechend verändere. Von dieser Annahme unterschied sich Freuds Konzept der Libido. Für ihn ging es vorrangig um eine sexuelle Energie, die sich, während der psychosexuellen Entwicklung des Menschen,  in verschiedenen Körperregionen ansammelte

    Meine Idee ist, sich über Themen rund um C.G. Jung auszutauschen und schauen, ob wir ein Schwarmwissen zusammen bringen. 

     

    pf-pers-cg-jung-4.jpg
    04.08.25, 14:45 - Zuletzt bearbeitet 04.08.25, 17:26.

Beiträge

  • 08.08.25, 16:41

     

    Gerhild:

    Unglaublich wie toll du uns das aufbereitest, danke 🙏 Franz 

    Ich erzähle mal ein Beispiel zum Johari Prinzip. 
    Als ich mich in der mobilen Seniorenbetreuung selbstständig gemacht habe, habe ich 26 mir nahestehende Personen gebeten, mir 5 für mich gültige Adjektive zu schicken. Positiv wie negativ. Völlig überraschend war die geringe Zahl negativer Attribute. Aus den positiven Adjektiven habe ich eine Collage für meine Homepage erstellt um mich für das Gegenüber erkennbarer darzustellen. Das am meisten verwendete Adjektiv war HERZLICH. (14x)


    "Was mit meiner Lebensaufgabe völlig übereinstimmt. Nämlich mich aus dem HERZEN heraus an das DU zu verschenken." 



    Meine Seniorenbetreuung benannte ich genau zu dieser Thematik > HAND von HERZ

    Ich brauche sicherlich nicht zu betonen, dass ich damit sehr erfolgreich war > alles Energie 💫

    Herzlichen Dank Gerhild für dein Feedback, es hat mich sehr gefreut, dies war so wie eine Bonus-Freude, denn das Erstellen von Collagen macht mir Freude und bringt mir selbst neue Erkenntnisse. 

    In einer Diskussionsrunde haben wir über Meditative Tätigkeiten diskutiert, und dabei festgestellt, das wir uns mit diesen Tätigkeiten selbst erfreuen und therapieren, und zudem anderen noch eine Freude oder Therapie-Impuls schenken können. 

    Und wie du erwähnst, was aus dem Herzen verschenkt wird, geht nicht verloren, sondern verdoppelt sich und kehrt zurück. 

    Das erinnert mich daran, was eine Kollegin zu mir gesagt hat, die in einer Tantra-Massage Ausbildung war. Ihre Tätigkeit habe etwas damit zu tun: Sinnlichkeit und Orgasmen zu verschenken, dies könnten eigentlich viel mehr Menschen auch tun. 

  • 08.08.25, 16:22

    Unglaublich wie toll du uns das aufbereitest, danke 🙏 Franz 

    Ich erzähle mal ein Beispiel zum Johari Prinzip. 
    Als ich mich in der mobilen Seniorenbetreuung selbstständig gemacht habe, habe ich 26 mir nahestehende Personen gebeten, mir 5 für mich gültige Adjektive zu schicken. Positiv wie negativ. Völlig überraschend war die geringe Zahl negativer Attribute. Aus den positiven Adjektiven habe ich eine Collage für meine Homepage erstellt um mich für das Gegenüber erkennbarer darzustellen. Das am meisten verwendete Adjektiv war HERZLICH. (14x)

    Was mit meiner Lebensaufgabe völlig übereinstimmt. Nämlich mich aus dem HERZEN heraus an das DU zu verschenken. 

    Meine Seniorenbetreuung benannte ich genau zu dieser Thematik > HAND von HERZ

    Ich brauche sicherlich nicht zu betonen, dass ich damit sehr erfolgreich war > alles Energie 💫

  • 08.08.25, 15:44

    In dieser Collage habe ich Impulse zum Thema Individuation zusammen gefasst. 
    Weitere Informationen habe ich hier gefunden, aber ich habe mir zuerst spontan eigene Gedanken gemacht, aus den Impulsen, die hier schon diskutiert worden sind. 

    Mich selbst aktzeptieren
    [] nicht mehr hinter der Maske (Persona) verstecken 
    [] Schwächen und Fehler eingestehen 
    [] Johari-Gespräche führen 

    Schatten integrieren
    []  was ich bis jetzt in den Schatten verdrängt habe, zulassen und wahrnehmen
    [] Die andere Seite (Anima) zulassen 
    [!] wer den eigenen Schatten erkennt, kann den Schatten anderer besser ertragen

    Entwickeln wer ich (wirklich-wirklich) bin
    [] Talente fördern 
    [] Meditative Tätigkeiten beachten 

    Vom Unnötigen befreien
    [] Zu hohe Ansprüche an mich 
    [] Moralische Verbote hinterfragen 
    [] falschen Verlockungen widerstehen 
    [] Nicht mehr falschen Freunden gefallen wollen 

    Sinn finden und verwirklichen 
    [] mich als Individuum (Teil des Ganzen) erkennen

    Kraft der Libido nutzen
    [] Lebensfreude, Tatendrang nutzen 

    Schwimmen lernen
    [] Hindernisse überwinden, 
    [] Probleme lösen 
    [!] Kraft entwicklen aus den Steinen, die im Weg liegen

     

    pf jung Individuation.jpg
  • 08.08.25, 13:15 - Zuletzt bearbeitet 08.08.25, 13:19.

    Wer mir wesentlich dazu verholfen hat, in eine positive Umsetzung meiner Lebensenergie zu kommen war Nossrat Peseschkian.  Nach meinem ersten Vortrag in Hallein vor Jahrzehnten von ihm war ich damit verbunden. Ihm bin ich zu tiefem Dank verpflichtet. 

     

    https://en.peseschkian-stiftung.de/de/balance-model
     
    Eines seiner Zitate:

    „Die Fähigkeit, die Folgen einer Handlung in die Überlegung einzubeziehen, auch wenn dies auf Kosten der Spontanität geht, erweist sich gar nicht selten als höchst nützlich.“

  • 08.08.25, 13:05

     


    ich lese schon eine Weile still mit – heute möchte ich zum ersten Mal etwas Persönliches teilen. Seit Monaten beschäftige ich mich mit den Theorien von Carl Gustav Jung, besonders mit den Archetypen. Ich höre Vorträge, reflektiere viel – aber was mich gerade am meisten bewegt, sind die Dinge, die nicht aus Büchern kommen. Sondern aus dem Leben selbst.

     

    Ich stecke in einem tiefen Wandel. Und vor Kurzem ist mir etwas passiert, das ich bis jetzt kaum jemandem erzählt habe – weil es fast surreal wirkte, aber sich gleichzeitig realer als alles andere angefühlt hat.


    Ich war mit meinem Hund spazieren, es war ein ganz normaler Tag. Da kam mir ein Auto entgegen. Und auf dem Beifahrersitz saß eine Frau – oder besser gesagt: etwas. Sie hatte pechschwarze Haut, riesige knallrote Lippen, weit aufgerissene Augen und dreieckige, gezackte Zähne. Es war eine Fratze, keine Maske, kein Witz. Daneben saß ein völlig normal aussehender Mann, der einfach geradeaus blickte. Mein Hund wurde in genau diesem Moment unruhig – und ich wusste: Das war nicht zufällig.


     

    Im Video zum 150 Jahr Jubiliäum wird erwähnt, dass Jung eine Vision gehabt haben soll, dass Gott auf das Münster (Kirche) geschiessen hat. Dies habe dann Jung inspiriert, nicht Priester zu werden. 

    Mich hat dieser Hinweise an den Beitrag von Leni mit der Frau auf dem Beifahrersitz erinnert, bzw. an ein Erlebnis, das ich kürzlich in der Abfallentsorgungs-Station hatte: 

    Vor mir lief eine Frau, die hatte eine aufallende enge Taillie, ich habe mir dann nichts weiter dabei gedacht, doch dann drehte die Frau sich um, und mir fielen ihre übergrossen Lippen auf. 

    Und ich hatte den Verdacht, diese Frau hat sich operieren lassen, um in meinen Augen, "unschöner" auszusehen. Aber ich habe der Begegung kein grosse Bedeutung beigemessen, bis die Geschichte von Leni, mich wieder daran erinnert hat. 

    Ich glaube nicht, dass solche Begegungen mit Synchronizität oder Archetypen zu tun haben, sondern mit etwas wir ansonsten als Zufall bezeichnen.  

  • 08.08.25, 13:01

     

    Franz:

    Ich habe mir weitere Gedanken zum Thema: "Synchronizität" gemacht. 
    Und dabei einen Blog-Post gefunden, der das Thema meines Erachtens gut erklärt. 

    Mir geht es ja mittlerweilen nicht mehr unbedingt darum, C. G. Jung in seiner Ganzheit zu verstehen, sondern eher darum, daraus Diskussions-Impulse abzuleiten, wie sich gewisse Themen und Begriffe in den Alltag integrieren lassen oder die Welt mit anderen Augen zu betrachten. 

    Als weitere Themen, die diskutiert werden könnten, habe ich mal folgende gefunden: 
    [] Unterschied Kausalität vs Korrelation 
    [] die 7 hermetischen Prinzipien 
    [] Zufall / Serendipty 
    [] Intution 

     

     

    pf jung synchronizität.jpg

    Das sind wir konträr 😂 ich versuche Jung zu begreifen, weil ich nicht erfassen kann, dass er damals schon mein Leben von der Wiege an, kannte und beschrieb 😂

  • 08.08.25, 12:15

    Ich habe mir weitere Gedanken zum Thema: "Synchronizität" gemacht. 
    Und dabei einen Blog-Post gefunden, der das Thema meines Erachtens gut erklärt. 

    Mir geht es ja mittlerweilen nicht mehr unbedingt darum, C. G. Jung in seiner Ganzheit zu verstehen, sondern eher darum, daraus Diskussions-Impulse abzuleiten, wie sich gewisse Themen und Begriffe in den Alltag integrieren lassen oder die Welt mit anderen Augen zu betrachten. 

    Als weitere Themen, die diskutiert werden könnten, habe ich mal folgende gefunden: 
    [] Unterschied Kausalität vs Korrelation 
    [] die 7 hermetischen Prinzipien 
    [] Zufall / Serendipty 
    [] Intution 

     

     

    pf jung synchronizität.jpg
  • 08.08.25, 10:42 - Zuletzt bearbeitet 08.08.25, 10:57.

     

    Elke:

    Moin 

    Ich bin noch nicht ganz wach - dieser Zustand ist für ein schwebendes Denken gut geeignet. 


    Animus - das imaginäre Bild des Mannes als Vorstellung in einer Frau 

    und 

    Anima - das imaginäre Bild der Frau als Vorstellung in einem Mann.

    Beide arbeiten als Wirkkraft. 
    Achtung ‼️ 

     

    Also es geht um die Vorstellung vom jeweiligen Sexus und seiner SchattenEben In Wechselwirkung. 

     

    Animus. der mutige Held -so einer ist nur nützlich- solange er loyal.

     

    Anima, die atmende Seele belebt - solange sie verstoffwechselt. 

    Der Nutzeffekt zählt - ohne Schattenseiten bin ich im LichTe. Brauchen Erleutete ein Gegenüber?

     

    So ein Schatten kann viel hergeben.

    Der Schatten zeigt mir Verschobenes, dass nicht im Licht sein will.

     

     Verdunklung - entlastet 
    Es gibt viele Gründe … oder?

     

    weil ich Illusionen fest binden will - 

    weil es schamlos wäre? 
    weil es weh tut?

    weil es. verboten ist?

    weil es die Ordnung stört?

    weil Verfügbares Langweilig ist? 

     

    UNENDLICH 

    Letztlich bleibt -

    Furchtlosigkeit verschenkt Freiheit. 

     

    Wir leben von unseren Vorstellungen über andere Menschen und jedes Bild erfüllt eine Funktion, die dem Selbst und 

    IMG_4047.jpeg

    oder dem Ego dient. Ich mische die Begriffe nicht 🧠. 
     

    Je mehr Selbstversorgung desto ….

    alles nicht so einfach.

    Erkennbar bleiben für mich - 

    bringt einfache Entdeckungen.

     

    Mich selbst im Gegenüber reflektieren hilft- 

    “Erkennet einander„ 

     

     

    Danke Elke für das Feedback 
    Ja dieser Zustand des Erwachens aus dem Schlaf ist interessant. 
    Als ich vor über 20 Jahren freischaffend tätig war, sind mir am Morgen oft Hinweise für Gedichte und Geschichten eingefallen, die ich in den Computer tippen musste, damit ich sie nicht vergesse oder sie verloren gehen. 

    Interessant habe ich auch folgenden Hinweise gefunden:
    weil ich Illusionen fest binden will - 

    weil es schamlos wäre? 
    weil es weh tut?

    weil es. verboten ist?

    weil es die Ordnung stört?

    weil Verfügbares Langweilig ist?

    Was ich den Verdacht habe, in der heutigen Zeit kommt noch dazu: 
    weil ich (scheinbar) brauche, um dazu gehören 
    weil es alle andern auch machen 
    weil es gerade ein Hype ist 

    Ein weiteres Thema, das ich aufnehmen werde ist: 
    wie komme ich/wir vom Ego zum Selbst 

  • 08.08.25, 09:40

    Moin 

    Ich bin noch nicht ganz wach - dieser Zustand ist für ein schwebendes Denken gut geeignet. 


    Animus - das imaginäre Bild des Mannes als Vorstellung in einer Frau 

    und 

    Anima - das imaginäre Bild der Frau als Vorstellung in einem Mann.

    Beide arbeiten als Wirkkraft. 
    Achtung ‼️ 

     

    Also es geht um die Vorstellung vom jeweiligen Sexus und seiner SchattenEben In Wechselwirkung. 

     

    Animus. der mutige Held -so einer ist nur nützlich- solange er loyal.

     

    Anima, die atmende Seele belebt - solange sie verstoffwechselt. 

    Der Nutzeffekt zählt - ohne Schattenseiten bin ich im LichTe. Brauchen Erleutete ein Gegenüber?

     

    So ein Schatten kann viel hergeben.

    Der Schatten zeigt mir Verschobenes, dass nicht im Licht sein will.

     

     Verdunklung - entlastet 
    Es gibt viele Gründe … oder?

     

    weil ich Illusionen fest binden will - 

    weil es schamlos wäre? 
    weil es weh tut?

    weil es. verboten ist?

    weil es die Ordnung stört?

    weil Verfügbares Langweilig ist? 

     

    UNENDLICH 

    Letztlich bleibt -

    Furchtlosigkeit verschenkt Freiheit. 

     

    Wir leben von unseren Vorstellungen über andere Menschen und jedes Bild erfüllt eine Funktion, die dem Selbst und 

    IMG_4047.jpeg

    oder dem Ego dient. Ich mische die Begriffe nicht 🧠. 
     

    Je mehr Selbstversorgung desto ….

    alles nicht so einfach.

    Erkennbar bleiben für mich - 

    bringt einfache Entdeckungen.

     

    Mich selbst im Gegenüber reflektieren hilft- 

    “Erkennet einander„ 

     

     

  • 08.08.25, 08:49

     

    Gerhild:

     

    Franz:

    Als ich die Collage über Anima und Animus erstellt habe, ist mir ein Podcast in den Sinn gekommmen, in dem sich eine Frau und ein Mann eher spontan über die 

    Vielen Dank, Franz für deine tollen und interessanten Beiträge. Ich vereinige gerade Animus mit Anima auf eine sehr heilsame Weise.  Ja, magnetisch trifft es gut. Für mich passte im perfekten Abgleich der Begriff "auf Seelenebene" aber immer genauer. Denn in der Vereinigung beider kommen immer Themen hoch, bei denen es um Lernaufgaben oder Heilung geht. Und dafür sind wir hier ✨

    Danke Gerhild für dein Feedback 

    Ich habe festgestellt, wenn ich eine Collage erstelle, gehe ich sozusagen in mein Labor und stelle mir Fragen, wie ich zu Erkenntnissen kam, von denen ich eigentlich im "Junganischen" Sinn gar nicht so viel weiss, und dann kommen wir Themen in den Sinn, die vielleicht vergleichbar sind. 

    Und so versuche ich mich dann an ein Thema heranzutasten. Und wenn ich dann hier einen Beitrag schreibe, kommen mir manchmal noch spontan ganz andere Dinge in den Sinn. 

    Dies ist für mich ein interessanter Prozess 

    Und dein letzter Satz "Dafür sind wir hier" hat mich schon an das nächste Thema, Individuation erinnert. 

  • 08.08.25, 08:23

     

    Franz:

    Als ich die Collage über Anima und Animus erstellt habe, ist mir ein Podcast in den Sinn gekommmen, in dem sich eine Frau und ein Mann eher spontan über die Unterschiede von Frau-Mann bzw. weibliches-männliches Prinzip unterhalten haben. 

    Ein Vergleich war dabei die beiden Polen eines Magneten oder einer Batterie, die sich entweder anziehen oder abstossen bzw. ermöglichen das Strom fliesst oder eben nicht. 

    Zudem haben sich gewundert, dass schon so viele Wörter wie: "Neger", "Morenkopf", "Indianer" etc. auf die Liste von "Words no grata" genommen worden sind, sich aber kaum jemand über "dämlich" oder "herrlich" aufregt. 

    Sie haben sich auch damit befasst, dass weiblich-männlich sich wie Tag (Hell) und Nacht (Dunkel) ergänzen und dabei einen "Tag" (Hell-Dunkel) bilden und dass sich dies mit Wachzustand und schlafen vergleichen lässt. 

    Desweitern haben sie über das Paarungsverhalten philosophiert, dass das weibliche das männliche anzieht (verführt) und das männliche in das weibliche eindringt (erobert) und dass das männliche irgendwie imponieren "Status zeigen" muss. 

    Sie haben auch über Schwert und Scheide gesprochen, und daraus abgeleitet, dass das weibliche das männliche zähmt. 

    Errektion-Phallus-Symbol war auch noch ein Thema, das an verschiedenen Orten vorkommt, um Macht und Stärke zu symbolisieren. 

    Während das Weibliche eher für das nährende, vermehrende in Verbindung gebracht wird. 

    Auf die Themen Anima, Animus werde ich in einem weiteren Post eingehen, 
    oder vielleicht hat jemand einen interessanten Imput zu Anima-Animus oder generell zum Thema weiblich-männlich ?

    Hinweise Anima, Animus (Quelle(siehe auch Wikepedia)
    Anima und Animus sind ein Paar dualistischer , Jungscher Archetypen , die eine Syzygie oder Vereinigung gegensätzlicher Kräfte bilden . Carl Jung beschrieb den Animus als die unbewusste männliche Seite einer Frau und die Anima als die unbewusste weibliche Seite eines Mannes, die jeweils die persönliche Psyche transzendieren . [ 1 ] Sie werden als animistische Teile des Selbst betrachtet , wobei Jung Teile des Selbst als Teil der unendlichen Menge von Archetypen des kollektiven Unbewussten betrachtet . [ 2 ]

    Anima und Animus werden in der analytischen Psychologie und der archetypischen Psychologie unter dem Dach der transpersonalen Psychologie beschrieben . [ 3 ] Die moderne klinische Theorie Jungs betrachtet in diesem Rahmen eine Syzygie ohne ihren Partner als Yin ohne Yang . Das Ziel besteht darin, sich im Laufe der Zeit in ein gut funktionierendes Ganzes zu integrieren, ähnlich dem Verständnis der positiven Psychologie von einer gut abgestimmten Persönlichkeit durch so etwas wie das Goldlöckchen-Prinzip . [ 1 ] Für Männer bedeutet dies , Eros oder den Wunsch nach Verbindung zu akzeptieren; für Frauen bedeutet dies , Logos oder Vernunft und Rationalität zu entwickeln. Die empathische Gegenübertragung eines Therapeuten kann aufdecken, dass Logos und/oder Eros repariert werden müssen. Dazu kann ein Psychopomp- Leitfaden zwischen dem Unbewussten und dem Bewusstsein des identifizierten Selbst des Patienten vermitteln .

     

    pf jung anima.jpg

    Vielen Dank, Franz für deine tollen und interessanten Beiträge. Ich vereinige gerade Animus mit Anima auf eine sehr heilsame Weise.  Ja, magnetisch trifft es gut. Für mich passte im perfekten Abgleich der Begriff "auf Seelenebene" aber immer genauer. Denn in der Vereinigung beider kommen immer Themen hoch, bei denen es um Lernaufgaben oder Heilung geht. Und dafür sind wir hier ✨

  • 08.08.25, 07:28 - Zuletzt bearbeitet 08.08.25, 08:08.

    Als ich die Collage über Anima und Animus erstellt habe, ist mir ein Podcast in den Sinn gekommmen, in dem sich eine Frau und ein Mann eher spontan über die Unterschiede von Frau-Mann bzw. weibliches-männliches Prinzip unterhalten haben. 

    Ein Vergleich war dabei die beiden Polen eines Magneten oder einer Batterie, die sich entweder anziehen oder abstossen bzw. ermöglichen das Strom fliesst oder eben nicht. 

    Zudem haben sich gewundert, dass schon so viele Wörter wie: "Neger", "Morenkopf", "Indianer" etc. auf die Liste von "Words no grata" genommen worden sind, sich aber kaum jemand über "dämlich" oder "herrlich" aufregt. 

    Sie haben sich auch damit befasst, dass weiblich-männlich sich wie Tag (Hell) und Nacht (Dunkel) ergänzen und dabei einen "Tag" (Hell-Dunkel) bilden und dass sich dies mit Wachzustand und schlafen vergleichen lässt. 

    Desweitern haben sie über das Paarungsverhalten philosophiert, dass das weibliche das männliche anzieht (verführt) und das männliche in das weibliche eindringt (erobert) und dass das männliche irgendwie imponieren "Status zeigen" muss. 

    Sie haben auch über Schwert und Scheide gesprochen, und daraus abgeleitet, dass das weibliche das männliche zähmt. 

    Errektion-Phallus-Symbol war auch noch ein Thema, das an verschiedenen Orten vorkommt, um Macht und Stärke zu symbolisieren. 

    Während das Weibliche eher für das nährende, vermehrende in Verbindung gebracht wird. 

    Auf die Themen Anima, Animus werde ich in einem weiteren Post eingehen, 
    oder vielleicht hat jemand einen interessanten Imput zu Anima-Animus oder generell zum Thema weiblich-männlich ?

    Hinweise Anima, Animus (Quelle(siehe auch Wikepedia)
    Anima und Animus sind ein Paar dualistischer , Jungscher Archetypen , die eine Syzygie oder Vereinigung gegensätzlicher Kräfte bilden . Carl Jung beschrieb den Animus als die unbewusste männliche Seite einer Frau und die Anima als die unbewusste weibliche Seite eines Mannes, die jeweils die persönliche Psyche transzendieren . [ 1 ] Sie werden als animistische Teile des Selbst betrachtet , wobei Jung Teile des Selbst als Teil der unendlichen Menge von Archetypen des kollektiven Unbewussten betrachtet . [ 2 ]

    Anima und Animus werden in der analytischen Psychologie und der archetypischen Psychologie unter dem Dach der transpersonalen Psychologie beschrieben . [ 3 ] Die moderne klinische Theorie Jungs betrachtet in diesem Rahmen eine Syzygie ohne ihren Partner als Yin ohne Yang . Das Ziel besteht darin, sich im Laufe der Zeit in ein gut funktionierendes Ganzes zu integrieren, ähnlich dem Verständnis der positiven Psychologie von einer gut abgestimmten Persönlichkeit durch so etwas wie das Goldlöckchen-Prinzip . [ 1 ] Für Männer bedeutet dies , Eros oder den Wunsch nach Verbindung zu akzeptieren; für Frauen bedeutet dies , Logos oder Vernunft und Rationalität zu entwickeln. Die empathische Gegenübertragung eines Therapeuten kann aufdecken, dass Logos und/oder Eros repariert werden müssen. Dazu kann ein Psychopomp- Leitfaden zwischen dem Unbewussten und dem Bewusstsein des identifizierten Selbst des Patienten vermitteln .

     

    pf jung anima.jpg
  • 07.08.25, 11:33

     

    Elke:

    Guten Morgen ☯️.

    Ich sehe oder empfinde es wie folgt:

    Libido ist gespeichert und fluide - sie kann sich autonom entladen oder stimuliert werden. 

    Das kann körperlich und mental erfolgen - z. B u.a im Traum.

    Die Ungebundenheit der Libido ist.

     

    Freud hatte -aus meiner Sicht- trotz seines Wagemuts mehr Probleme mit der Einordnung oder dem Verstehen weiblicher Reaktionen.

     

    Jung wollte „erkennen oder wissen - wie sich Widersprüche deuten lassen- 

    auch wenn die dann gewonnenen neuen „Mutungen„ Konsequenzen in seinem System hinterher zogen.

     

    Ein Rätsel bleibt die Synchronizität - er hat sich mit dem I Ging beschäftigt und verblüffen lassen. 

    Freund fand in solchen Vorstellungen keine Resonanz.

    In gewisser Weise wollte Freund eher eine Lehre? und Jung eine Gedankenwelt mit der Erlaubnis der Ausdehnung. 

    Eine Frage der eigenen Enkulturation? 

     

    Was bringt es mir? 
    Ich lerne die Mehrdeutigkeit in mir schätzen und verlasse die Illusion, dass „wir„ mal sicher sein dürfen.

     

    These/ Synthese es folgt die neue These /neue Synthese und so weiter.

     

    Ich lerne mich zu korrigieren und erlöse mich vor dem Übel des Unausweichlichen 

    durch offene 👁️ und 👂🏼 / 🧠 und ♥️ und und sich nicht selbst hindern 😇😀.

     

    Hope so 

    IMG_4258.jpeg

    Danke für die Info 
    Ich habe auch schon gehört, dass Freu(n)d kein wirklichlicher Frauenversteher war. 
    Ich weiss nicht genau von wem die Aussage stammt: 
    [] weiblicher Trieb: = Zyklus gestuert, für Erhaltung der Art 
    [] für die Zeugung eines Kindes braucht es den weiblichen Orgasmus nicht 
    [] weibliche Lust: hat im Prinzip nichts mit Zeugung und Zyklus zu tun 
    [] weibliche Lust: bzw. Klitoris wurde für etwas anderes geschaffen 
    [] Orgasmus dient der Verbindung mit dem Göttlichen 
    [] daher haben die Religionen, die Sexualität auf das Zeugen von Nachwuchs fokusiert

    Davon gibt es noch mehrere ähnliche Mythen

  • 07.08.25, 11:28

     

    Elke:

    Guten Morgen ☯️.

    Ich sehe oder empfinde es wie folgt:

    Libido ist gespeichert und fluide - sie kann sich autonom entladen oder stimuliert werden. 

    Das kann körperlich und mental erfolgen - z. B u.a im Traum.

    Die Ungebundenheit der Libido ist.

     

    Freud hatte -aus meiner Sicht- trotz seines Wagemuts mehr Probleme mit der Einordnung oder dem Verstehen weiblicher Reaktionen.

     

    Jung wollte „erkennen oder wissen - wie sich Widersprüche deuten lassen- 

    auch wenn die dann gewonnenen neuen „Mutungen„ Konsequenzen in seinem System hinterher zogen.

     

    Ein Rätsel bleibt die Synchronizität - er hat sich mit dem I Ging beschäftigt und verblüffen lassen. 

    Freund fand in solchen Vorstellungen keine Resonanz.

    In gewisser Weise wollte Freund eher eine Lehre? und Jung eine Gedankenwelt mit der Erlaubnis der Ausdehnung. 

    Eine Frage der eigenen Enkulturation? 

     

    Was bringt es mir? 
    Ich lerne die Mehrdeutigkeit in mir schätzen und verlasse die Illusion, dass „wir„ mal sicher sein dürfen.

     

    These/ Synthese es folgt die neue These /neue Synthese und so weiter.

     

    Ich lerne mich zu korrigieren und erlöse mich vor dem Übel des Unausweichlichen 

    durch offene 👁️ und 👂🏼 / 🧠 und ♥️ und und sich nicht selbst hindern 😇😀.

     

    Hope so 

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    Dein letzter Satz Elke ist ein echter 💎 für mein Leben Zustimmung pur 🪷

  • 07.08.25, 11:06

    Guten Morgen ☯️.

    Ich sehe oder empfinde es wie folgt:

    Libido ist gespeichert und fluide - sie kann sich autonom entladen oder stimuliert werden. 

    Das kann körperlich und mental erfolgen - z. B u.a im Traum.

    Die Ungebundenheit der Libido ist.

     

    Freud hatte -aus meiner Sicht- trotz seines Wagemuts mehr Probleme mit der Einordnung oder dem Verstehen weiblicher Reaktionen.

     

    Jung wollte „erkennen oder wissen - wie sich Widersprüche deuten lassen- 

    auch wenn die dann gewonnenen neuen „Mutungen„ Konsequenzen in seinem System hinterher zogen.

     

    Ein Rätsel bleibt die Synchronizität - er hat sich mit dem I Ging beschäftigt und verblüffen lassen. 

    Freund fand in solchen Vorstellungen keine Resonanz.

    In gewisser Weise wollte Freund eher eine Lehre? und Jung eine Gedankenwelt mit der Erlaubnis der Ausdehnung. 

    Eine Frage der eigenen Enkulturation? 

     

    Was bringt es mir? 
    Ich lerne die Mehrdeutigkeit in mir schätzen und verlasse die Illusion, dass „wir„ mal sicher sein dürfen.

     

    These/ Synthese es folgt die neue These /neue Synthese und so weiter.

     

    Ich lerne mich zu korrigieren und erlöse mich vor dem Übel des Unausweichlichen 

    durch offene 👁️ und 👂🏼 / 🧠 und ♥️ und und sich nicht selbst hindern 😇😀.

     

    Hope so 

    IMG_4258.jpeg
  • 07.08.25, 10:20

    Ich habe mir das Video von SRF Kultur zum 150 Jahr Jubiläum von C. G. Jung angeschaut 
    und mich dabei gefragt: Was können wir von C. G. heute (noch) für die Praxis lernen. 
    Und wenn ich es könnte, hätte ich dies als Titel für diese Diskussion gesetzt, aber gewisse Dinge lassen sich im Diskussion Bereich nicht mehr anpassen. 

    Ich habe daher zusätzlich zur Diskussion eine Aktivität erfasst, um gewisse Themen strukturiert sammeln zu können. Es ist Beides nicht das "Gelbe von Ei", aber mal ein erster Anfang. 

     

    pf jung 150.jpg
  • 07.08.25, 08:19

    Hier habe ich eine Collage zum Johari-Fenster gefunden, die im Prinzip eine Praxis-Verbindung zum Begriff Persona macht. 

    Wir haben damals folgendes diskutiert: 
    [] Maske: wie wir uns nach Aussen zeigen wollen, oder an kulturelle Normen anpassen 
    [] Herz öffnen: Wir erzählen etwas über uns, was wir sonst geheim halten, verbergen wollen 
    [] Gefühle verdrängen: "ungewünschte" Gefühle lassen wir nicht zu und verdrängen diese 
    [] Bedürfnisse unterdrücken: oft sagen wir nicht, was wir wirklich wollen 
    [] Gute Miene zum bösen Spiel: wir schweigen, um Konflikt zu vermeiden 
    [] Lügen aus Höflichkeit: "Z.B. Wir erzählen anderen nicht, dass sie Mundgeruch haben"
    [] wir erzählen es nicht, wenn es nicht nicht gut geht: nicht über Probleme sprechen 
    [] Angst was andere denken: im Prinzip = Anpassung an kulturelle Welt  

    Gestern beim Schreiben eines Beitrages bin ich zum Verdacht gekommen, dass wir uns auch Anpassen, um dazu zu gehören, d.h. dass wir nicht nur etwas vor den anderen "verstecken" wollen, sondern auch etwas "scheinen" wollen, um dazu zugehören. Scheint mir in der heutigen Zeit eher das Problem zu sein. 

    pf johari fenster basis 3.jpg
  • 07.08.25, 07:30

     

    Delia:

    Ich arbeite u.'a. Als Psychotherapeutin nach C.G.Jung mit Träumen und Imaginationen

    Hallo Delia 
    Kannst du uns zu diesen Themen oder anderen Themen etwas "erzählen", worüber wir diskutieren könnten, um etwas über C.G. Jung oder einen Praxishinweis zu erfahren.

  • 06.08.25, 21:18

    Ich arbeite u.'a. Als Psychotherapeutin nach C.G.Jung mit Träumen und Imaginationen

  • 06.08.25, 18:24

    Das Persona-Schatten Modell von Jung unterscheidet sich ja vom Über-Ich-Es-Modell von Freud. 
    Persona ist ein Symbol-Bild für eine Maske, wie wir uns nach Aussen präsentieren wollen. 
    Freuds Über-Ich definiert im Prinzip, was uns die Moral nicht erlaubt. 
    Beide Modelle führen dazu, dass wir gewisse Dinge ins Unbewusste oder in den Schatten verdrängen und von dort wieder ans Licht bzw. Bewusstsein drängen. 

    Der kleine aber feine Unterschied liegt darin, dass wir Persona als "Ideal-Ich" und Über-Ich als "Verbots-Ich" bezeichnen können. 

    Nach Jungs These ist wichtig, dass wir unseren Schatten erkennen und in unser Leben integrieren, um ganz uns Selbst zu sein. D.h. nicht nur das "nicht Gewünschte oder Aktzeptierte" zulassen, sondern auch das Übertriebene weg lassen.  

     

    pf jung persona.jpg

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