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  • C.G. Jung - Was weisst du über "seine" Themen

    Diskussion · 108 Beiträge · 7 Gefällt mir · 1.174 Aufrufe
    Franz aus Meisterschwanden

    In einer anderen Diskussion sind wir auf das Thema Synchronizität von C.G. Jung gekommen, das ich noch nicht gekannt habe. 

    Untenstehend habe ich eine Collage gemacht, über die Themen von C.G. Jung, über die schon etwas gehört und recherchiert habe: 

    Siehe auch Quelle: 

    [] Persönlichkeits-Typologie
    [] Persona, Ego, Schatten 
    [] Individuation

    Weitere Themen
    [] Kollektives Unbewusstes 
    [] Archetypen
    [] Anima und Animus 
    [] Kundulani

    [] Synchronizität
    Bedeutungsvolle Zufälle, die nicht kausal erklärbar sind, aber eine tiefere Verbindung zwischen innerer und äußerer Welt nahelegen
     

    [] Unterschied Jung / Freud
    Jung definierte die Libido als Lebensenergie oder Lebenskraft, die sich, abhängig von unseren Bedürfnissen, etwa Essen oder Sex, entsprechend verändere. Von dieser Annahme unterschied sich Freuds Konzept der Libido. Für ihn ging es vorrangig um eine sexuelle Energie, die sich, während der psychosexuellen Entwicklung des Menschen,  in verschiedenen Körperregionen ansammelte

    Meine Idee ist, sich über Themen rund um C.G. Jung auszutauschen und schauen, ob wir ein Schwarmwissen zusammen bringen. 

     

    pf-pers-cg-jung-4.jpg
    04.08.25, 14:45 - Zuletzt bearbeitet 04.08.25, 17:26.

Beiträge

  • 08.08.25, 08:49

     

    Gerhild:

     

    Franz:

    Als ich die Collage über Anima und Animus erstellt habe, ist mir ein Podcast in den Sinn gekommmen, in dem sich eine Frau und ein Mann eher spontan über die 

    Vielen Dank, Franz für deine tollen und interessanten Beiträge. Ich vereinige gerade Animus mit Anima auf eine sehr heilsame Weise.  Ja, magnetisch trifft es gut. Für mich passte im perfekten Abgleich der Begriff "auf Seelenebene" aber immer genauer. Denn in der Vereinigung beider kommen immer Themen hoch, bei denen es um Lernaufgaben oder Heilung geht. Und dafür sind wir hier ✨

    Danke Gerhild für dein Feedback 

    Ich habe festgestellt, wenn ich eine Collage erstelle, gehe ich sozusagen in mein Labor und stelle mir Fragen, wie ich zu Erkenntnissen kam, von denen ich eigentlich im "Junganischen" Sinn gar nicht so viel weiss, und dann kommen wir Themen in den Sinn, die vielleicht vergleichbar sind. 

    Und so versuche ich mich dann an ein Thema heranzutasten. Und wenn ich dann hier einen Beitrag schreibe, kommen mir manchmal noch spontan ganz andere Dinge in den Sinn. 

    Dies ist für mich ein interessanter Prozess 

    Und dein letzter Satz "Dafür sind wir hier" hat mich schon an das nächste Thema, Individuation erinnert. 

  • 08.08.25, 08:23

     

    Franz:

    Als ich die Collage über Anima und Animus erstellt habe, ist mir ein Podcast in den Sinn gekommmen, in dem sich eine Frau und ein Mann eher spontan über die Unterschiede von Frau-Mann bzw. weibliches-männliches Prinzip unterhalten haben. 

    Ein Vergleich war dabei die beiden Polen eines Magneten oder einer Batterie, die sich entweder anziehen oder abstossen bzw. ermöglichen das Strom fliesst oder eben nicht. 

    Zudem haben sich gewundert, dass schon so viele Wörter wie: "Neger", "Morenkopf", "Indianer" etc. auf die Liste von "Words no grata" genommen worden sind, sich aber kaum jemand über "dämlich" oder "herrlich" aufregt. 

    Sie haben sich auch damit befasst, dass weiblich-männlich sich wie Tag (Hell) und Nacht (Dunkel) ergänzen und dabei einen "Tag" (Hell-Dunkel) bilden und dass sich dies mit Wachzustand und schlafen vergleichen lässt. 

    Desweitern haben sie über das Paarungsverhalten philosophiert, dass das weibliche das männliche anzieht (verführt) und das männliche in das weibliche eindringt (erobert) und dass das männliche irgendwie imponieren "Status zeigen" muss. 

    Sie haben auch über Schwert und Scheide gesprochen, und daraus abgeleitet, dass das weibliche das männliche zähmt. 

    Errektion-Phallus-Symbol war auch noch ein Thema, das an verschiedenen Orten vorkommt, um Macht und Stärke zu symbolisieren. 

    Während das Weibliche eher für das nährende, vermehrende in Verbindung gebracht wird. 

    Auf die Themen Anima, Animus werde ich in einem weiteren Post eingehen, 
    oder vielleicht hat jemand einen interessanten Imput zu Anima-Animus oder generell zum Thema weiblich-männlich ?

    Hinweise Anima, Animus (Quelle(siehe auch Wikepedia)
    Anima und Animus sind ein Paar dualistischer , Jungscher Archetypen , die eine Syzygie oder Vereinigung gegensätzlicher Kräfte bilden . Carl Jung beschrieb den Animus als die unbewusste männliche Seite einer Frau und die Anima als die unbewusste weibliche Seite eines Mannes, die jeweils die persönliche Psyche transzendieren . [ 1 ] Sie werden als animistische Teile des Selbst betrachtet , wobei Jung Teile des Selbst als Teil der unendlichen Menge von Archetypen des kollektiven Unbewussten betrachtet . [ 2 ]

    Anima und Animus werden in der analytischen Psychologie und der archetypischen Psychologie unter dem Dach der transpersonalen Psychologie beschrieben . [ 3 ] Die moderne klinische Theorie Jungs betrachtet in diesem Rahmen eine Syzygie ohne ihren Partner als Yin ohne Yang . Das Ziel besteht darin, sich im Laufe der Zeit in ein gut funktionierendes Ganzes zu integrieren, ähnlich dem Verständnis der positiven Psychologie von einer gut abgestimmten Persönlichkeit durch so etwas wie das Goldlöckchen-Prinzip . [ 1 ] Für Männer bedeutet dies , Eros oder den Wunsch nach Verbindung zu akzeptieren; für Frauen bedeutet dies , Logos oder Vernunft und Rationalität zu entwickeln. Die empathische Gegenübertragung eines Therapeuten kann aufdecken, dass Logos und/oder Eros repariert werden müssen. Dazu kann ein Psychopomp- Leitfaden zwischen dem Unbewussten und dem Bewusstsein des identifizierten Selbst des Patienten vermitteln .

     

    pf jung anima.jpg

    Vielen Dank, Franz für deine tollen und interessanten Beiträge. Ich vereinige gerade Animus mit Anima auf eine sehr heilsame Weise.  Ja, magnetisch trifft es gut. Für mich passte im perfekten Abgleich der Begriff "auf Seelenebene" aber immer genauer. Denn in der Vereinigung beider kommen immer Themen hoch, bei denen es um Lernaufgaben oder Heilung geht. Und dafür sind wir hier ✨

  • 08.08.25, 07:28 - Zuletzt bearbeitet 08.08.25, 08:08.

    Als ich die Collage über Anima und Animus erstellt habe, ist mir ein Podcast in den Sinn gekommmen, in dem sich eine Frau und ein Mann eher spontan über die Unterschiede von Frau-Mann bzw. weibliches-männliches Prinzip unterhalten haben. 

    Ein Vergleich war dabei die beiden Polen eines Magneten oder einer Batterie, die sich entweder anziehen oder abstossen bzw. ermöglichen das Strom fliesst oder eben nicht. 

    Zudem haben sich gewundert, dass schon so viele Wörter wie: "Neger", "Morenkopf", "Indianer" etc. auf die Liste von "Words no grata" genommen worden sind, sich aber kaum jemand über "dämlich" oder "herrlich" aufregt. 

    Sie haben sich auch damit befasst, dass weiblich-männlich sich wie Tag (Hell) und Nacht (Dunkel) ergänzen und dabei einen "Tag" (Hell-Dunkel) bilden und dass sich dies mit Wachzustand und schlafen vergleichen lässt. 

    Desweitern haben sie über das Paarungsverhalten philosophiert, dass das weibliche das männliche anzieht (verführt) und das männliche in das weibliche eindringt (erobert) und dass das männliche irgendwie imponieren "Status zeigen" muss. 

    Sie haben auch über Schwert und Scheide gesprochen, und daraus abgeleitet, dass das weibliche das männliche zähmt. 

    Errektion-Phallus-Symbol war auch noch ein Thema, das an verschiedenen Orten vorkommt, um Macht und Stärke zu symbolisieren. 

    Während das Weibliche eher für das nährende, vermehrende in Verbindung gebracht wird. 

    Auf die Themen Anima, Animus werde ich in einem weiteren Post eingehen, 
    oder vielleicht hat jemand einen interessanten Imput zu Anima-Animus oder generell zum Thema weiblich-männlich ?

    Hinweise Anima, Animus (Quelle(siehe auch Wikepedia)
    Anima und Animus sind ein Paar dualistischer , Jungscher Archetypen , die eine Syzygie oder Vereinigung gegensätzlicher Kräfte bilden . Carl Jung beschrieb den Animus als die unbewusste männliche Seite einer Frau und die Anima als die unbewusste weibliche Seite eines Mannes, die jeweils die persönliche Psyche transzendieren . [ 1 ] Sie werden als animistische Teile des Selbst betrachtet , wobei Jung Teile des Selbst als Teil der unendlichen Menge von Archetypen des kollektiven Unbewussten betrachtet . [ 2 ]

    Anima und Animus werden in der analytischen Psychologie und der archetypischen Psychologie unter dem Dach der transpersonalen Psychologie beschrieben . [ 3 ] Die moderne klinische Theorie Jungs betrachtet in diesem Rahmen eine Syzygie ohne ihren Partner als Yin ohne Yang . Das Ziel besteht darin, sich im Laufe der Zeit in ein gut funktionierendes Ganzes zu integrieren, ähnlich dem Verständnis der positiven Psychologie von einer gut abgestimmten Persönlichkeit durch so etwas wie das Goldlöckchen-Prinzip . [ 1 ] Für Männer bedeutet dies , Eros oder den Wunsch nach Verbindung zu akzeptieren; für Frauen bedeutet dies , Logos oder Vernunft und Rationalität zu entwickeln. Die empathische Gegenübertragung eines Therapeuten kann aufdecken, dass Logos und/oder Eros repariert werden müssen. Dazu kann ein Psychopomp- Leitfaden zwischen dem Unbewussten und dem Bewusstsein des identifizierten Selbst des Patienten vermitteln .

     

    pf jung anima.jpg
  • 07.08.25, 11:33

     

    Elke:

    Guten Morgen ☯️.

    Ich sehe oder empfinde es wie folgt:

    Libido ist gespeichert und fluide - sie kann sich autonom entladen oder stimuliert werden. 

    Das kann körperlich und mental erfolgen - z. B u.a im Traum.

    Die Ungebundenheit der Libido ist.

     

    Freud hatte -aus meiner Sicht- trotz seines Wagemuts mehr Probleme mit der Einordnung oder dem Verstehen weiblicher Reaktionen.

     

    Jung wollte „erkennen oder wissen - wie sich Widersprüche deuten lassen- 

    auch wenn die dann gewonnenen neuen „Mutungen„ Konsequenzen in seinem System hinterher zogen.

     

    Ein Rätsel bleibt die Synchronizität - er hat sich mit dem I Ging beschäftigt und verblüffen lassen. 

    Freund fand in solchen Vorstellungen keine Resonanz.

    In gewisser Weise wollte Freund eher eine Lehre? und Jung eine Gedankenwelt mit der Erlaubnis der Ausdehnung. 

    Eine Frage der eigenen Enkulturation? 

     

    Was bringt es mir? 
    Ich lerne die Mehrdeutigkeit in mir schätzen und verlasse die Illusion, dass „wir„ mal sicher sein dürfen.

     

    These/ Synthese es folgt die neue These /neue Synthese und so weiter.

     

    Ich lerne mich zu korrigieren und erlöse mich vor dem Übel des Unausweichlichen 

    durch offene 👁️ und 👂🏼 / 🧠 und ♥️ und und sich nicht selbst hindern 😇😀.

     

    Hope so 

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    Danke für die Info 
    Ich habe auch schon gehört, dass Freu(n)d kein wirklichlicher Frauenversteher war. 
    Ich weiss nicht genau von wem die Aussage stammt: 
    [] weiblicher Trieb: = Zyklus gestuert, für Erhaltung der Art 
    [] für die Zeugung eines Kindes braucht es den weiblichen Orgasmus nicht 
    [] weibliche Lust: hat im Prinzip nichts mit Zeugung und Zyklus zu tun 
    [] weibliche Lust: bzw. Klitoris wurde für etwas anderes geschaffen 
    [] Orgasmus dient der Verbindung mit dem Göttlichen 
    [] daher haben die Religionen, die Sexualität auf das Zeugen von Nachwuchs fokusiert

    Davon gibt es noch mehrere ähnliche Mythen

  • 07.08.25, 11:28

     

    Elke:

    Guten Morgen ☯️.

    Ich sehe oder empfinde es wie folgt:

    Libido ist gespeichert und fluide - sie kann sich autonom entladen oder stimuliert werden. 

    Das kann körperlich und mental erfolgen - z. B u.a im Traum.

    Die Ungebundenheit der Libido ist.

     

    Freud hatte -aus meiner Sicht- trotz seines Wagemuts mehr Probleme mit der Einordnung oder dem Verstehen weiblicher Reaktionen.

     

    Jung wollte „erkennen oder wissen - wie sich Widersprüche deuten lassen- 

    auch wenn die dann gewonnenen neuen „Mutungen„ Konsequenzen in seinem System hinterher zogen.

     

    Ein Rätsel bleibt die Synchronizität - er hat sich mit dem I Ging beschäftigt und verblüffen lassen. 

    Freund fand in solchen Vorstellungen keine Resonanz.

    In gewisser Weise wollte Freund eher eine Lehre? und Jung eine Gedankenwelt mit der Erlaubnis der Ausdehnung. 

    Eine Frage der eigenen Enkulturation? 

     

    Was bringt es mir? 
    Ich lerne die Mehrdeutigkeit in mir schätzen und verlasse die Illusion, dass „wir„ mal sicher sein dürfen.

     

    These/ Synthese es folgt die neue These /neue Synthese und so weiter.

     

    Ich lerne mich zu korrigieren und erlöse mich vor dem Übel des Unausweichlichen 

    durch offene 👁️ und 👂🏼 / 🧠 und ♥️ und und sich nicht selbst hindern 😇😀.

     

    Hope so 

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    Dein letzter Satz Elke ist ein echter 💎 für mein Leben Zustimmung pur 🪷

  • 07.08.25, 11:06

    Guten Morgen ☯️.

    Ich sehe oder empfinde es wie folgt:

    Libido ist gespeichert und fluide - sie kann sich autonom entladen oder stimuliert werden. 

    Das kann körperlich und mental erfolgen - z. B u.a im Traum.

    Die Ungebundenheit der Libido ist.

     

    Freud hatte -aus meiner Sicht- trotz seines Wagemuts mehr Probleme mit der Einordnung oder dem Verstehen weiblicher Reaktionen.

     

    Jung wollte „erkennen oder wissen - wie sich Widersprüche deuten lassen- 

    auch wenn die dann gewonnenen neuen „Mutungen„ Konsequenzen in seinem System hinterher zogen.

     

    Ein Rätsel bleibt die Synchronizität - er hat sich mit dem I Ging beschäftigt und verblüffen lassen. 

    Freund fand in solchen Vorstellungen keine Resonanz.

    In gewisser Weise wollte Freund eher eine Lehre? und Jung eine Gedankenwelt mit der Erlaubnis der Ausdehnung. 

    Eine Frage der eigenen Enkulturation? 

     

    Was bringt es mir? 
    Ich lerne die Mehrdeutigkeit in mir schätzen und verlasse die Illusion, dass „wir„ mal sicher sein dürfen.

     

    These/ Synthese es folgt die neue These /neue Synthese und so weiter.

     

    Ich lerne mich zu korrigieren und erlöse mich vor dem Übel des Unausweichlichen 

    durch offene 👁️ und 👂🏼 / 🧠 und ♥️ und und sich nicht selbst hindern 😇😀.

     

    Hope so 

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  • 07.08.25, 10:20

    Ich habe mir das Video von SRF Kultur zum 150 Jahr Jubiläum von C. G. Jung angeschaut 
    und mich dabei gefragt: Was können wir von C. G. heute (noch) für die Praxis lernen. 
    Und wenn ich es könnte, hätte ich dies als Titel für diese Diskussion gesetzt, aber gewisse Dinge lassen sich im Diskussion Bereich nicht mehr anpassen. 

    Ich habe daher zusätzlich zur Diskussion eine Aktivität erfasst, um gewisse Themen strukturiert sammeln zu können. Es ist Beides nicht das "Gelbe von Ei", aber mal ein erster Anfang. 

     

    pf jung 150.jpg
  • 07.08.25, 08:19

    Hier habe ich eine Collage zum Johari-Fenster gefunden, die im Prinzip eine Praxis-Verbindung zum Begriff Persona macht. 

    Wir haben damals folgendes diskutiert: 
    [] Maske: wie wir uns nach Aussen zeigen wollen, oder an kulturelle Normen anpassen 
    [] Herz öffnen: Wir erzählen etwas über uns, was wir sonst geheim halten, verbergen wollen 
    [] Gefühle verdrängen: "ungewünschte" Gefühle lassen wir nicht zu und verdrängen diese 
    [] Bedürfnisse unterdrücken: oft sagen wir nicht, was wir wirklich wollen 
    [] Gute Miene zum bösen Spiel: wir schweigen, um Konflikt zu vermeiden 
    [] Lügen aus Höflichkeit: "Z.B. Wir erzählen anderen nicht, dass sie Mundgeruch haben"
    [] wir erzählen es nicht, wenn es nicht nicht gut geht: nicht über Probleme sprechen 
    [] Angst was andere denken: im Prinzip = Anpassung an kulturelle Welt  

    Gestern beim Schreiben eines Beitrages bin ich zum Verdacht gekommen, dass wir uns auch Anpassen, um dazu zu gehören, d.h. dass wir nicht nur etwas vor den anderen "verstecken" wollen, sondern auch etwas "scheinen" wollen, um dazu zugehören. Scheint mir in der heutigen Zeit eher das Problem zu sein. 

    pf johari fenster basis 3.jpg
  • 07.08.25, 07:30

     

    Delia:

    Ich arbeite u.'a. Als Psychotherapeutin nach C.G.Jung mit Träumen und Imaginationen

    Hallo Delia 
    Kannst du uns zu diesen Themen oder anderen Themen etwas "erzählen", worüber wir diskutieren könnten, um etwas über C.G. Jung oder einen Praxishinweis zu erfahren.

  • 06.08.25, 21:18

    Ich arbeite u.'a. Als Psychotherapeutin nach C.G.Jung mit Träumen und Imaginationen

  • 06.08.25, 18:24

    Das Persona-Schatten Modell von Jung unterscheidet sich ja vom Über-Ich-Es-Modell von Freud. 
    Persona ist ein Symbol-Bild für eine Maske, wie wir uns nach Aussen präsentieren wollen. 
    Freuds Über-Ich definiert im Prinzip, was uns die Moral nicht erlaubt. 
    Beide Modelle führen dazu, dass wir gewisse Dinge ins Unbewusste oder in den Schatten verdrängen und von dort wieder ans Licht bzw. Bewusstsein drängen. 

    Der kleine aber feine Unterschied liegt darin, dass wir Persona als "Ideal-Ich" und Über-Ich als "Verbots-Ich" bezeichnen können. 

    Nach Jungs These ist wichtig, dass wir unseren Schatten erkennen und in unser Leben integrieren, um ganz uns Selbst zu sein. D.h. nicht nur das "nicht Gewünschte oder Aktzeptierte" zulassen, sondern auch das Übertriebene weg lassen.  

     

    pf jung persona.jpg
  • 06.08.25, 17:03

     

    Elke:

    C.G Jungs Sicht ist näher an der Realität - der Körper reagiert unmittelbar unter Einbeziehung vergangener Prägung auf aktuelle sexuelle Anlässe / so meine 

    Erfahrung - wir sind geprägt und variabel - aktuelle Gefühle stimulieren das Gesamtsystem - alles hängt von allem ab. 
     

    Ich glaube immer mehr, die Differenzen zwischen Jung und Freud hatten eher etwas mit Freuds-Thesen wie Penisneid zu tun, zudem hatten sie wohl auch andere Vorstellungen über das Unbewusste. Und beide waren sie Psychoanalytiker und hatten vor allem mit den Problemen von Menschen zu tun. Das heisst sie beschäftigen sich vor allem mit der Pathogenese (was macht den Menschen krank) und vielleicht weniger mit Salutogenese (was macht oder hält den Menschen gesund. Aus diesem Grund ist auch die Positive Psychologie entstanden, die vor allem darauf achtet, was den Menschen glücklich und gesund macht. So gesehen ist ja Sexualität ein Glücks- und Freudebringer. 

  • 06.08.25, 16:32

    C.G Jungs Sicht ist näher an der Realität - der Körper reagiert unmittelbar unter Einbeziehung vergangener Prägung auf aktuelle sexuelle Anlässe / so meine 

    Erfahrung - wir sind geprägt und variabel - aktuelle Gefühle stimulieren das Gesamtsystem - alles hängt von allem ab. 
     

  • 06.08.25, 13:37 - Zuletzt bearbeitet 06.08.25, 14:13.

    Ich habe aus dem Hinweis von Colin und meine Spontan-Antwort ein kleines Experiment gemacht. 

    Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die Diskussionen um den Begriff "Libido" für den konkreten Alltag nicht viel bringen. 

    Aber ich glaube, sie können uns Impulse liefern, die unterschiedlichen Ansichten von Freud und Jung besser zu verstehen und ggf. so zu Quer-Erkenntnissen zu kommen. 

    Zudem ist mir bewusst(er), dass die Beiden in einer Zeit der "sexuellen Unterdrückung" gelebt haben, wir aber heute eher in der Welt der "sexuellen Überreizung" leben. 

    Ich habe noch den Hinweis von Gerhild integriert. 

    pf jung libido Experiment.jpg
  • 06.08.25, 12:35

     

    Franz:

     

    Colin:


    Soweit ich das verstehe, sagt Jung, dass die Libido durch verschiedene Faktoren stimuliert wird, die geschlechtsspezifisch sein können. Männer neigen dazu, sexueller zu sein (um ihren Samen zu verbreiten), und Frauen haben auch ein Bindungselement (historisch schützte dies sie selbst und ihre Nachkommen). Ein Mangel an Libido = ein depressiver Zustand. Stimmt das?

    Ich persönlich vermute, dass das mit dem Samen verbreiten eher in die Definition von Freud passt, weil er Libido stark mit Trieb und Sexualität verbunden hat. Meines Erachtens hat Jung diese nicht ausgeschlossen, aber generell als Lebens- und Schöpferkraft betrachtet. 
    Vielleicht lässt sich dies mit den Chakren vergleichen, Sexualität hat etwas mit  Wurzel- und Sakralchakra zu tun, aber es gibt noch weitere Stufen. Dies ist jetzt eine spontane These von mir. 

    Der Chakren-Vergleich ist gar nicht so verkehrt.

  • 06.08.25, 12:27

     

    Gerhild:

    Sorry, dass ich mich da jetzt so vor dränge. Aber als Skorpion, mit dessen Energie ist die Libido sehr stark bei mir. Ich bezeichne sie immer schon als my inner fire, das mich immer wieder neu entzündet und für Neues brennen lässt. Es entfacht den Mut, die Neugier und das Vertrauen in das Leben. Und Leben geht immer vorwärts.

    Wichtig dabei ist und das vergessen viele: Wie nähre und vermehre ich meine Libido?

    Wichtig ist es, frei von Stimulantien zu bleiben (Alkohol, Drogen, zu viel Koffein, zu wenig Schlaf ....)

    Im Gegenzug braucht sie viel Bewegung und positive Stimulation, wie Musik, alle Künste, Natur, Kreativität, Lebendigkeit.

    Dann ist sie im Fluss und begegnet dem Leben in seiner Vielfalt!

     

    my 5 cents . . . gb

    Ich sehe das ähnlich, meines Erachtens gilt es die Libido als "nicht-moralische" Energie zu sehen, sowie Regen kein "schlechtes" Wetter ist. Vielleicht macht es auch Sinn, ein anderes Wort zu verwenden, weil sich viele Menschen, unter Libido schon die "Freudsche" Version vorstellen. 
     

  • 06.08.25, 12:20

     

    Colin:


    Soweit ich das verstehe, sagt Jung, dass die Libido durch verschiedene Faktoren stimuliert wird, die geschlechtsspezifisch sein können. Männer neigen dazu, sexueller zu sein (um ihren Samen zu verbreiten), und Frauen haben auch ein Bindungselement (historisch schützte dies sie selbst und ihre Nachkommen). Ein Mangel an Libido = ein depressiver Zustand. Stimmt das?

    Ich persönlich vermute, dass das mit dem Samen verbreiten eher in die Definition von Freud passt, weil er Libido stark mit Trieb und Sexualität verbunden hat. Meines Erachtens hat Jung diese nicht ausgeschlossen, aber generell als Lebens- und Schöpferkraft betrachtet. 
    Vielleicht lässt sich dies mit den Chakren vergleichen, Sexualität hat etwas mit  Wurzel- und Sakralchakra zu tun, aber es gibt noch weitere Stufen. Dies ist jetzt eine spontane These von mir. 

  • 06.08.25, 11:53 - Zuletzt bearbeitet 06.08.25, 11:53.

    Sorry, dass ich mich da jetzt so vor dränge. Aber als Skorpion, mit dessen Energie ist die Libido sehr stark bei mir. Ich bezeichne sie immer schon als my inner fire, das mich immer wieder neu entzündet und für Neues brennen lässt. Es entfacht den Mut, die Neugier und das Vertrauen in das Leben. Und Leben geht immer vorwärts.

    Wichtig dabei ist und das vergessen viele: Wie nähre und vermehre ich meine Libido?

    Wichtig ist es, frei von Stimulantien zu bleiben (Alkohol, Drogen, zu viel Koffein, zu wenig Schlaf ....)

    Im Gegenzug braucht sie viel Bewegung und positive Stimulation, wie Musik, alle Künste, Natur, Kreativität, Lebendigkeit.

    Dann ist sie im Fluss und begegnet dem Leben in seiner Vielfalt!

     

    my 5 cents . . . gb

  • 06.08.25, 11:36

     

    Colin:


    Soweit ich das verstehe, sagt Jung, dass die Libido durch verschiedene Faktoren stimuliert wird, die geschlechtsspezifisch sein können. Männer neigen dazu, sexueller zu sein (um ihren Samen zu verbreiten), und Frauen haben auch ein Bindungselement (historisch schützte dies sie selbst und ihre Nachkommen). Ein Mangel an Libido = ein depressiver Zustand. Stimmt das?

    Ja, mit dem letzten Satz kann man es vereinfachen.

  • 06.08.25, 11:30


    Soweit ich das verstehe, sagt Jung, dass die Libido durch verschiedene Faktoren stimuliert wird, die geschlechtsspezifisch sein können. Männer neigen dazu, sexueller zu sein (um ihren Samen zu verbreiten), und Frauen haben auch ein Bindungselement (historisch schützte dies sie selbst und ihre Nachkommen). Ein Mangel an Libido = ein depressiver Zustand. Stimmt das?

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