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  • Sachliche Diskussionen

    Diskussion · 650 Beiträge · 13 Gefällt mir · 6.260 Aufrufe
    Thomas aus Erstfeld

    Grüezi miteinander

     

    Ich finde Diskussionen sehr interessant, dies vor allem, wenn diese sachlich/ offen/ ehrlich durchgeführt werden. Denn so kann man lernen/ voneinander profitieren/ weiterkommen/ neue Denkanstösse bekommen/ interessante Menschen kennen lernen/ und/ und/ und. Ich habe mich an verschiedenen Diskussionen beteiligt und selbst Diskussionen gestartet. Bei etlichen dieser Diskussionen bin ich dann wieder ausgestiegen, denn viele sind ausgeartet, das mit Vorwürfen/ Streitereien/ Monologen/ Behauptungen/ persönlichen Angriffen/ usw. Wobei ich noch nie persönlich davon betroffen war. Jetzt habe ich folgende Fragen dazu:

    - Was sind die Gründe, dass dies passiert?

    - Wie kann dies verhindert werden?

    - Was kann/ muss jeder dazu beitragen, dass dies nicht passiert?

    - Wie lange braucht es, bis dies hier auch passiert?

     

    Freue mich auf eine sachliche/ offene/ ehrliche Diskussionsrunde.

    27.06.22, 17:34

Beiträge

  • 27.06.22, 21:35

    die meisten menschen hören zu um zu antworten, nicht um zu verstehen

  • 27.06.22, 21:25 - Zuletzt bearbeitet 27.06.22, 21:26.

    😂🤣😂 super spanned diese Diskussion (wiedermal😉) Thomas🤗😜

    juhuui, ich bleibe im Kaninchenbau und mit mir kann man nicht über Fakten diskutieren… ich hab’s ja nicht erfunden sondern irgendwer👽👻👽

    wenn jeder die Wahrheit tellerweise gelöffelt hat und nur seinen eigenen Teller sieht und nicht über den Rand andere Teller sehen, wahrnehmen und so stehen lassen kann, dann wird’s schwierig… 

     

    manchmal kann man Sachen zu Tode diskutieren, manchmal muss man es stehen lassen und (sollte gegenseitiges) akzeptieren, dass man es unterschiedlich wahrnimmt. und das ist gut so.

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  • @Doris 

    Der Kaninchenbau bezieht sich auf Alice im Wunderland.

     

    Wie kommt man aus dem Kaninchenbau wieder heraus?

    „Dass der Ausgang aus dem Kaninchenbau so schwer zu finden ist, hat kann ebenfalls eine ganze Reihe von Gründen haben. Hier dazu ein paar «Knackpunkte»:

    ☛ Verschwörungsgläubige ziehen sich oft immer mehr von Qualitätsmedien zurück und konsumieren nur noch selbsternannte «Alternative Medien», von denen sie in ihrem Verschwörungsdenken laufend bestärkt werden. Eine fragwürdige Rolle spielen dabei YouTube-Videos. Hintergrund dieser Entfremdung von Qualitätsmedien ist oft die Verschwörungstheorie von der «Lügenpresse».

    ☛ Zur «Gefangenschaft» im Kaninchenbau tragen zudem psychologische Mechanismen bei, die zu einer sehr einseitigen Aufnahme und Verarbeitung von Informationen führen. Zu denken ist dabei vor allem an den Bestätigungsfehler und an das Motivierte Denken.

    Mit «Bestätigungsfehler» (Confirmation bias) ist die Neigung gemeint, Informationen, die eine vorhandene Überzeugung zu bekräftigen scheinen, zu bemerken, zu akzeptieren und zu speichern, und im Gegensatz dazu Informationen, die offenbar im Widerspruch zu einer vorhandenen Überzeugung stehen, zu ignorieren, zu verzerren, wegzudiskutieren oder zu vergessen“

    https://www.verschwörungstheorien.info/enzyklopaedie/kaninchenbau-verschwoerungstheorien/
     

  • 27.06.22, 19:44
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  • Sachlich Diskutieren ist mit Coronaleugnern nicht mehr möglich:

    Richard David Precht: „Diese Leute sind mit Argumenten nicht mehr zu gewinnen!“

    „Denn es geht ihnen nur darum, partout recht haben zu wollen, und nicht darum herauszufinden, was schlussendlich objektiv ist – da macht das Gespräch keinen Sinn“, sagt Precht im „Volle Kanne“-Interview. „Denn die Leute hätten dann ein Problem mit ihrem Selbstwertgefühl, wenn sie nicht mehr recht hätten. Das Nicht-Recht-Haben wird von Anfang an ausgeschlossen und daher gibt es auch keine Diskussion, die einen tatsächlichen Fortschritt haben kann. Also wer wirklich so weit geht, dass er meint das Virus wäre erfunden, oder maßlos aufgebauscht, weil die Staaten sich in Diktaturen verwandeln wollen, oder die chinesische Regierung oder Bill Gates stecken dahinter, der möchte nicht die Wahrheit wissen, es wäre so einfach viel klarer die Dinge zu sehen, er will es aber nicht, sondern gefällt sich in der Rolle, zu denken: ich bin einer der ganz Wenigen, die alles durchschaut haben, die anderen sind alle dumm. Wer diese Meinung einmal in sich verfestigt hat, also dessen Selbstwertgefühl davon abhängt, recht zu haben, der ist für Argumente nicht mehr zu gewinnen.“

  • @Matthias

    Das Argument „Schlafschaf“ das von den Mainstreammedien beeinflusst wird, hast Du vergessen. Der absolute Diskussionskiller, der dann kommt wenn nach Quellen gefragt wird und sie keine seriösen nennen können 😂😂😂

  • 27.06.22, 19:19

    Muss noch was ergänzen...  was mir gerade in der Corona Zeit besonders aufgefallen ist. 

    Wenn du mit Corona Leugnern / Verschwörungstheoretikern diskutierst und sie in die Ecke stellst, wird es entweder wie beschrieben persönlich oder so Sprüche wie "Du verstehst mich nicht" "Mit Dir kann man nicht diskutieren" oder "Du hast keine Ahnung"... und die Diskussion wird beendet, weil sie dir sachlich nichts mehr entgegen bringen können... oder es wird die Diskussionsgrundlage gewechselt. 

     

    Wenn ich bei fremden Leuten merke sie werden persönlich oder kommen mit obigen Worten um die Ecke und können sachlich nichts mehr liefern, grinse ich innerlich 😁, freue mich wie Honigkuchenpferd, stimme evtl. sogar zu, drehe mich um und gehe mit dem Gefühl Recht gehabt zu haben... oder gehe online auf die Diskussion nicht mehr ein. 

    Je persönlicher der Gegenüber wird ("Schlammschlacht") umso mehr freue ich mich innerlich und denke nur "Armer Kerl / Frau". 

    Das Problem liegt nicht bei dir, sondern dem gegenüber. 

     

    Viele Menschen reden dich klein, damit sie größer wirken, lassen dich weiß machen du hast keine Ahnung, damit sie selber nicht als deppen dastehen und ihre Unkenntnis ans Licht kommen. 

    (Meisterhaft beherrschen es Machos (große Klappe, nichts dahinter), Narzisten... oder Männer, die ein Problem haben Frauen auf Augenhöhe zu begegnen. ) 

     

    Auch das kommt bei Diskussionen zum Vorschein... 

  • 27.06.22, 19:12 - Zuletzt bearbeitet 27.06.22, 19:14.
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    Schulz von Thun "miteinander reden" 

    Ist sehr alt und bekannt. 

  • 27.06.22, 18:00

    Man hat aufgehört zuzuhören und die Meinungen anderer zu respektieren. ich wünsche Dir dass das hier nicht passiert ☺️

  • 27.06.22, 17:58

    Die Gründe warum Diskussionen persönlich werden und ausarten liegen an verschiedenen Faktoren: 

     

    Einmal gibt es das "Vierseiten-Modell" 

    https://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell 

    Was Du sagst (oder schreibst) kann Dein gegenüber auf vier verschiedene Arten "auffassen". Gerade bei geschriebenen passiert dies natürlich einfacher, weil Dir die Gestik, Stimmlage und so weiter fehlt. 

     

    Dann ist es deine jetzige Gemütslage... wie bist Du gerade drauf... wie ist Dein Tag verlaufen... welche Erfahrungen verbindest Du mit dem Thema was diskuttiert wird. 

     

    Schlussendlich hat dann noch viel mit Deinem "inneren" Kind zu tun. Sogenannte "Trigger", d.h. Du hast in Deinem Leben etwas erlebt (in der Regel in der Kindheit), welches damals Gefühle ausgelöst haben. Wenn ein gegenüber jetzt diesen Trigger auslöst (läuft im Unterbewußten ab) reagierst Du - wie damals als Kind sehr verletzt darauf - was für die Umwelt "übertrieben" rüber kommt. 

    In dieser Phase bist Du "verletzt". Wenn Du verletzt wirst, ist die Gefühlsebene angesprochen und Du wirst entsprechend persönlich (oder ziehst Dich zurück). 

     

    Ein großes Problem ist aber, wenn Wissen auf Unwissenheit stößt, d.h. wenn jemand gut sachlich argumentieren kann und sich der gegenüber in die Ecke gedrängt fühlt, kann er/sie mit sachlichen Argumenten nicht mehr "kontern" und wird persönlich... er/sie wehrt sich und versucht den anderen anzugreifen. 

    Meistens ist ein Vorbote, dass man sinnlose Diskussionen führt "Ich habe Recht... Nein...doch... " 

    Wer schon mal mit "Pubertieren" ;-) zuhause zu tun hatte, merkt dies sehr schnell... ich nenne es "Ping Pong". Allerdings flüchten die in der Regel, was Erwachsene seltener tun. 

     

    Wenn man dieses "Ping Pong" oder merkt/ein Gespür dafür bekommt, dass es die Sachliche Ebene verlässt ... dann sag ich in Gedanken "Stop, was bringt uns diese Diskussion? Bringt uns diese Diskussion weiter?" und sage dann laut "Stop!" und lenke die Diskussion wieder auf die Sachebene (oder versuche es). 

     

    Dies ist natürlich "Online" schwierig. 

     

    Dann gibt es noch die "Persönlichkeiten", die entweder immer das letzte Wort haben wollen oder immer Recht behalten wollen... gerade Narzisten sind da weit vorne.

    Sehr viele können auch einfach nicht sagen "Ich gebe Dir Recht... hast mich überzeugt"... wird von einem selber (beziehe es nicht auf mich :-) ) als Schwäche empfunden... ist aber - finde ich - eine der größten Stärken... Schwäche zuzugeben oder anderen Recht geben. Gerade in Beziehungen ein großes Problem, was Männer nicht so gut können... als Frauen. 

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